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Turnier 2.0

Ford Mondeo Mk4 (BA7)
Themenstarteram 7. Dezember 2008 um 9:33

Hallo werte Fordfahrer und auch natürlich auch zukünftige oder ehemalige *g*

Jetzt ist es also soweit, der Mondeo steht vor der Tür; Zeit für mich, mal wieder eine kleine Beitragsserie zu starten für all diejenigen, die es eventuell interessiert. Wie zuletzt enrsthaft beim Vorvorgänger (Vectra C) will ich an dieser Stelle mal meine Eindrücke und Erfahrungen posten, jedoch deswegen nicht gleich einen 'richtigen' Blog aufmachen.

Zunächst mal was zur Vorgeschichte: Nach den letzten drei festen (2x A6, 1x Vectra C) Dienstwagen und diversen Poolfahrzeugen stand zuletzt wieder mal ein richtiger Privatwagen zur Diskussion, denn bei der aktuellen beruflichen Veränderung standen andere Dinge im Vordergrund als die Frage nach der Dienstwagenregelung.

Wie auch immer, bis letzten Monat standen Jahresfahrleistungen von an die 70.000 km auf dem Plan, was einen Diesel grundsätzlich und einen Sechszylinder für mich persönlich unverzichtbar machte. Doch der neue Arbeitsplatz ist nur rund 25km entfernt und sowohl per Auto als auch per Bahn fast zeitgleich erreichbar. Dafür brauche ich nun wirklich keinen V6 und noch nicht mal einen Diesel; das würde sich langfristig einfach nicht rechnen.

Dennoch, das restliche Lastenheft ist fast unverändert: Großer Kombi mit Anhängerkupplung, Tempomat und Sitzheizung ist immer noch die absolute MUSS Kombination, alles andere ist nice-to-have. Und weil der neue zu 100% das private Budget belastet, sollte es ein Gebrauchter sein, maximal vier bis fünf Jahre alt mit relativ wenig Laufleistung. Schnell war die Suche drei Modelle eingeschränkt auf Vectra C, C5 und Mondeo (Mk3), aber der Großteil des Angebots konzentrierte sich auf Dieselmotoren, was ich ja vermeiden wollte.

Dann bin ich eher zufällig bei meiner ehemaligen Werkstatt auf den Mk4 gestoßen: Sieben Monate alt, gut ausgestattet und preislich relativ attraktiv, auch wenn es mein ursprüngliches Budget deutlich übersteigt. Auch die Tatsache, dass gut 22.000km recht viel sind für das Alter, hatte mich zunächst abgeschreckt. Doch dann gewannen die Vernunftüberlegungen: Aktuelles Modell, moderate Unterhaltskosten, noch drei Jahre Garantie (-verlängerung) und natürlich der Standortvorteil, denn den Laden habe ich bereits als Opelkunde in sehr guter Erinnerung, auch wenn er schon recht lange markenübergreifend agiert.

Probefahrt - Erster Eindruck, wie, nur fünf Gänge? Naja, erst mal fahren. OK, man muss sich zunächst mal von der liebgewonnenen Schub- und Drehmomentwelle der zuletzt gefahrenen Sechszylinder und Diesel (bzw. meist beides) lösen: Ein Zweiliter-Benziner fährt sich eben anders - aber nicht unbedingt schlechter. Ich bin angenehm überrascht wie leise und weitgehend laufruhig der Motor zu Werke geht; an das höhere Drehzahlniveau auf der Autobahn werde ich mich allerdings gewöhnen müssen *g* ... und schon fehlt mir der sechste Gang.

Dafür ist das Getriebe präzise schaltbar, die Anschlüsse passen und auch sonst gibt die Bedienung wenig Rätsel auf. Doch dazu später mehr, ich muss los und werde gleich schon weitere Eindrücke sammeln :)

Beste Antwort im Thema

Sodele, endlich mal etwas Zeit wieder ein paar Eindrücke zu posten:

Nach den ersten Tagen Alltagsgebrauch und ein paar hundert Kilometern Fahrt fallen mir so einige Dinge auf, die ich zwar erwähnen aber nicht immer unbedingt bewerten möchte. Und so gibt es hier und in den nachfolgenden Beiträgen immer wieder mal etwas Neues zu berichten – also, los geht’s:

Ausstattung:

Hier hat man als Gebrauchtwagenkunde natürlich nicht wirklich freie Auswahl, aber es scheint ich habe es in diesem Fall ganz gut getroffen: Basierend auf der ‚Trend’-Linie ist vieles an Bord, was ich persönlich als nützlich empfinde oder was das Fahren sicherer macht; so sind denn auch neben den geforderten Merkmalen AHK, Geschwindigkeitsregelanlage und Sitzheizung auch Parkpilot vorne/hinten, Navigationssystem, Keyless Power und Alarmanlage an Bord, sowie sicher noch hier und da etwas Schnickschnack, was mir aber nicht unbedingt als Extra auffällt.

Da die Optik nicht wirklich im Vordergrund steht, kann ich die eher schlichte Farbe silber-metallic, die 16“ Serienräder und die abgedunkelten hinteren Fenster doch leicht verschmerzen. Auch das fehlende Sicherheits- bzw. Trennnetz für den Laderaum hab ich nicht nachbestellt, denn dafür fehlt schlicht die Möglichkeit, dieses bei umgelegter Rückbank hinter den Vordersitzen zu verankern. Genau dafür bräuchte ich es aber, und so werde ich darauf vertrauen müssen, dass mein Musik-equipment dann auch nicht verrutscht – da kommen dann schon einige Kilos zusammen, die im Zweifelsfall nach vorne rauschen könnten …

Platzangebot und Komfort:

Von den Außenabmessungen im Bereich eines Opel Vectra C Caravan oder Audi A6 Avant her erwartet man auch innen ähnliche Verhältnisse, aber ich bin ganz angenehm überrascht als ich zum ersten mal im Mondeo Platz nehme: Vorne und in der Länge dem Vectra ähnlich, aber mit luftigerem Raumgefühl beim Blick nach vorne. Bei der Innenbreite eher A6 Format, aber ohne dessen massiven Mitteltunnel. Und hinten ebenfalls fürstliche Bewegungsfreiheit, mehr jedenfalls als im Audi. Auch nach oben ist auf allen Plätzen mehr als genug Luft zum Dach, und so finde ich selbst als Sitzriese sofort eine gescheite Position hinterm Lenkrad – auf den anderen Plätzen ohnehin. Die serienmäßigen Stoffsitze wirkten beim Erstkontakt zwar etwas – naja – ungewohnt, aber sie sind bis auf die zu kurze Oberschenkelauflage passgenau und bequem und bieten angemessenen Seitenhalt.

Richtig komfortabel wird’s dagegen beim Fahren – schon bei der Probefahrt fällt auf, dass der Zweiliter angenehm ruhig und recht vibrationsarm läuft, das Getriebe sich präzise schalten lässt und die Lenkung sehr zielgenau arbeitet; zwar empfand ich das zackige Einlenken aus der Mittellage heraus zunächst als übernervös, aber schon bald gewöhnt man sich daran und dann benimmt sich der recht große Kombi ausgesprochen agil – kein Vergleich zu den Vorgängern (der A6 war dank Quattro neutral aber träge, der Vectra mit dem V6 Diesel etwas kopflastig). Erstaunlich auch, wie es die Ford-Fahrwerksingenieure verstanden haben, dieses Fahrverhalten nicht mit pseudo-sportlicher Härte zu erkaufen; denn Abrollkomfort und Federungs- verhalten sind wirklich prima – sicher auch wegen der Basisbereifung (die 245/40/18 Reifen auf dem A6 waren trotz Luftfederung doch arg ruppig, beim Vectra waren schon 225/45/17 grenzwertig in Sachen Komfort).

 

Instrumentierung und Bedienung:

Für mich persönlich ist dieser Bereich ein besonders wichtiges Thema, denn zum einen ist das meine alltägliche Schnittstelle zum Fahrzeug, zum anderen müssen auch andere Familienmitglieder sich immer wieder mal kurzfristig auf den Wagen einstellen; daher an dieser Stelle ggf. etwas mehr Details.

Schon beim Einsteigen gefallen die massiven Türgriffe und schneller als erwartet lerne ich das Keyless System schätzen: Man läuft nicht Gefahr, mit dem Schlüssel (-bund) wie sonst am Lack zu kratzen, die Hände sind halt leer. Einmal drin, fallen die Türen satt in Schloss, feine Sache. Die Sitzposition ist wie gesagt schnell gefunden, und die wesentlichen Funktionen erschließen sich sofort und ohne Handbuch. Die Bedienkräfte von Pedalerie, Lenkung und Schaltung sind angenehm gering, und die Lenkstockhebel liefern gute Rückmeldung. Letzteres gilt eingeschränkt auch für die meisten anderen Bedienelemente, nicht jedoch für die Radionavigation: Die Tasten sind teilweise zu klein und ohne klaren Druckpunkt, die Drehregler für ihren Durchmesser zu schwergängig und ohne saubere Rasten (OK, hier bin ich schon etwas verwöhnt vom Audi-MMI aber auch die Regler im Vectra waren hier besser).

Sehr gut finde ich die Klimaautomatik, die Fensterheber-/Spiegeleinheit und besonders den Lichtschalter: Auch wenn die Leuchtweiteneinstellung über recht enge Rasten verfügt, allein schon die separaten Schalter für die Nebelleuchten und besonders deren Kontrolllampen im Blickfeld (Drehzahlmesser) sind ein Lob wert. Opel löst das ähnlich, aber diese Zugschalter im VAG Konzern sind dagegen eine Katastrophe (zumal die Kontrolllampen dort kaum wahrnehmbar sind). Die Funktionen am Blinkerhebel sind soweit klar, auch wenn die Fernlichtschaltung von der gängigen Norm abweicht, aber die Telefonbedienung hätte ich lieber im Lenkrad – und dafür drei Tasten für die GRA am Hebel statt derer sechs am Pralltopf, warum so umständlich? Das gilt auch für den Scheibenwischerhebel: Ich sehe keinen Vorteil darin, beim Ziehen die Heck- statt der Frontscheibe zu waschen und für die vordere Wisch-/Waschfunktion auf die Hebelspitze drücken zu müssen. Aber das ist, denke ich, Gewöhnungssache, denn auch andere Hersteller leisten sich hier z.T. arg eingeschränkte Funktionalität – legendär schon der Multifunktionshebel bei MB, fast schon Super-GAU die Bedienung bei Dodge.

Sehr gut, weil übersichtlich, sind auch die Anzeigen im Kombiinstrument, wenn auch hier wieder mit kleinen Einschränkungen: Die Fernlichtkontrolle ist zwar logisch den anderen Beleuchtungskontrollen links unten zugeordnet, fällt dort aber aufgrund der blauen Farbe weniger ins Auge als bei zentraler Position, vor allem wenn die gelbe oder rote Eiswarnung leuchtet. Bei aktiver Navigation gefällt mir durchaus die situationsangepasste Darstellung im Zentraldisplay – aber warum müssen dabei auch die Schrifthöhen der Zahlenwerte variiert werden? Die kleinere Darstellung ist genauso gut ablesbar und sieht auch noch besser aus.

Tja, und dann das Navi-Radio (ich weiß gerade nicht mal die genaue Bezeichnung). Bei einem Neuwagen hätte ich wohl kein festes Navi bestellt, aber hier war es nun mal drin - nice to have und ich freue mich über den Funktionsumfang, vor allem die BT Freisprecheinrichtung, die – im Gegensatz zum A6 (!) – auch tatsächlich mit meinem SE K800i zusammenarbeitet. OK, das geht mitunter recht langsam, dafür aber zuverlässig. Langsam ist denn auch das Stichwort für die Routenberechnung, denn das ist mir sofort aufgefallen: Sowohl im Vectra (2003) als auch im Audi (2006) oder von der PDA-Navi (2005) wurden/werden die Routen deutlich schneller berechnet und die ersten Richtungsanweisungen sofort gegeben. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man auf fremdem Terrain unterwegs ist und im Dunkeln erstmal die Hauptrichtung fürs nächste Ziel finden muss. So ist es mir in den letzten Tagen schon einige male passiert, dass ich mit laufendem kalten Motor erstmal stehen bleiben musste, um auf die erste Routenansage zu warten.

Sobald die Navigation aber erstmal in Fahrt ist, sind Routenführung, Ansagen und grafische Darstellungen überaus präzise und verdienen nur wenig Kritik – sehr überzeugend. Weniger dagegen die irreführende Beschriftung ‚Speicher’ im Radiomodus. Statt die Speicherliste aufzurufen bewirkt ein Druck hier die Autostore Funktion – das nervt vor allem dann, wenn man nicht im Heimatumkreis unterwegs ist und dieses AST die inzwischen gemerkten Speicherplätze überschreibt *grmpf*.

Aber es gibt auch ein paar Störfaktoren in diesem Bereich, z.B. die Helligkeitsanpassung des Radio-Displays: In AUTO Einstellung bemerke ich bislang keinen Tag/Nacht Unterschied und es ist im Dunkeln blendend hell. Natürlich kann ich das auch dunkler stellen, aber eben nur manuell im Tag- oder Nachtmodus … wofür ist dann die Automatikfunktion da?

In Sachen Klimatisierung und Heizung gefällt mir die Klimaautomatik bislang sehr gut, die Heizung spricht sehr schnell an (zumindest im Vergleich zu meinen letzten großen Dieseln, die deutlich länger gebraucht haben, um nennenswerte Abwärme zu produzieren) und arbeitet vor allem recht zugfrei. Einzig bei Erreichen der Wunschtemperatur nach der Aufheizphase scheint kurzzeitig mal kühlere Luft zu kommen, offenbar ein Nebeneffekt der Regelalgorithmen; denn anschließend bleibt es auch auf längeren Strecken stets gleichmäßig warm im Innenraum. Einen ähnlich guten Eindruck habe ich auch von der Sitzheizung. Das fängt schon bei der Schalterposition an, die Bedienung ist problemlos (viel einfacher als etwa im A6!) und die Regelung ist recht schnell; sowohl beim Aufheizen als auch beim Nachregeln – allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass die Heizleistung nicht immer über die gesamten (Sitz- und Lehnen-) Flächen gleichmäßig verteilt ist. Darauf werde ich in den nächsten Tagen und Wochen mal verstärkt achten, vielleicht ist das einfach auch abhängig von Kleidung und Sitzposition.

Fahrleistung und Verbrauch:

Nachdem ich rund zwölf Jahre lang fast ausschließlich – von einigen temporären Ausnahmen mal abgesehen – Diesel gefahren bin, war die Entscheidung für einen Benziner natürlich nicht so einfach; aber rein pragmatisch gesehen natürlich absolut richtig, wenn es um langfristige Kostenrisiken geht: Wartung und etwaige Reparaturen sind bei einem Benziner mit Saugrohreinspritzung nun mal viel günstiger als bei Diesel-, Direkteinspritzer- oder aufgeladenen Motoren … allein schon weil weniger dran ist, was theoretisch kaputtgehen kann.

Ich will den direkten Vergleich zu den letzten V6 Dreiliter-Dieseln in Vectra und A6 gar nicht erst bemühen – das waren beides ausgesprochen nervenschonende Langstreckenmaschinen mit hohen Leistungsreserven. In Zeiten, in denen ich damit Kilometer gefressen habe, war mir das enorm wichtig; aber nun haben sich mein Fahrprofil und damit auch meine Anforderungen an den Antrieb recht drastisch geändert:

Statt 125km (einfach) fahre ich nur noch rund 25km zur Arbeit, und für Dienstreisen stehen entsprechende Poolfahrzeuge zur Verfügung – macht statt an die 70.000km pro Jahr jetzt lediglich 15.000km. Dafür reicht mir halt ein profaner Zweiliter, zumal ich auf dem täglichen Arbeitsweg ohnehin kaum schneller als 130 fahren darf, und meine Langstrecken-Reisegeschwindigkeit selten über 160 liegt.

Und das ist genau das Fenster, in dem der 2.0 Benziner vollkommen ausreicht – solange man einen halbwegs gleichmäßigen Fahrstil pflegt. Ich gebe zu, hier muss ich mich umgewöhnen, denn Beschleunigung und Zwischenspurt haben mit drehmomentstarken Dieselmotoren doch einen gewissen Charme, wenn man sich den einen oder anderen Schaltvorgang ersparen kann. Besonders deutlich wurde mir das erst kürzlich beim Auffahren auf die Autobahn und fast nahtlosen Überholen des nächsten LKW: Hinter mir auf dem Beschleunigungsstreifen ein baugleicher Mondeo TDCI, der in dieser Situation völlig gelassen an mir vorbeigefahren ist. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das maximale Beschleunigungsvermögen des Benziners auch tatsächlich nutze – womöglich aus reiner Gewohnheit vermeide ich nämlich Drehzahlen von über 4000/min. Zumindest bin ich anfangs fast schon erschreckt, dass bei Richtgeschwindigkeit schon 3800/min anliegen und sich höhere Reisegeschwindigkeiten noch in ganz anderen Regionen abspielen. Irgendwie fehlt mir da stets der sechste Gang, um dann Ruhe ins Spiel zu bringen.

Die reinen Fahrleistungen an sich sind für mein Empfinden guter Durchschnitt, mehr braucht man im Alltag i.d.R. nicht, und ich bin mir noch nicht als Verkehrshindernis vorgekommen. Allerdings, ich muss vor dem Überholen einfach länger den rückwärtigen Verkehr beobachten und meine Fahrweise etwas flüssiger gestalten, denn mal eben mit dem Gasfuß spontanen Schub abrufen geht halt nicht so einfach.

Dafür hält sich nach erstem Eindruck der Verbrauch in akzeptablen Grenzen, auch wenn die Rahmenbedingungen (relativ einfach aufgebauter Zweiliter in großem Kombi) nicht gerade die besten Voraussetzungen sind. Derzeit stehen gut neun Liter im Display, mithin etwas mehr als erwartet aber noch vertretbar. Denn bei meinem Streckenprofil hätte ich eigentlich Werte unter 9,0 l/100km erwartet.

In Verbindung mit dem großen Tank sind immerhin entsprechende Reichweiten drin, und darauf kommt es mir an … ich habe lange genug jeden zweiten oder dritten Tag tanken müssen, wenn sich das jetzt auf zwei- bis dreimal pro Monat reduziert, ist mir das mehr als recht.

Wie sich der Verbrauch langfristig und in Abhängigkeit von verschiedenen Transportaufgaben bzw. Fahrprofilen entwickelt, werde ich erst in den nächsten Monaten konkreter beschreiben können, das bleibt also abzuwarten.

Demnächst also wieder mehr in diesem Kino :-))

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Sodele, endlich mal etwas Zeit wieder ein paar Eindrücke zu posten:

Nach den ersten Tagen Alltagsgebrauch und ein paar hundert Kilometern Fahrt fallen mir so einige Dinge auf, die ich zwar erwähnen aber nicht immer unbedingt bewerten möchte. Und so gibt es hier und in den nachfolgenden Beiträgen immer wieder mal etwas Neues zu berichten – also, los geht’s:

Ausstattung:

Hier hat man als Gebrauchtwagenkunde natürlich nicht wirklich freie Auswahl, aber es scheint ich habe es in diesem Fall ganz gut getroffen: Basierend auf der ‚Trend’-Linie ist vieles an Bord, was ich persönlich als nützlich empfinde oder was das Fahren sicherer macht; so sind denn auch neben den geforderten Merkmalen AHK, Geschwindigkeitsregelanlage und Sitzheizung auch Parkpilot vorne/hinten, Navigationssystem, Keyless Power und Alarmanlage an Bord, sowie sicher noch hier und da etwas Schnickschnack, was mir aber nicht unbedingt als Extra auffällt.

Da die Optik nicht wirklich im Vordergrund steht, kann ich die eher schlichte Farbe silber-metallic, die 16“ Serienräder und die abgedunkelten hinteren Fenster doch leicht verschmerzen. Auch das fehlende Sicherheits- bzw. Trennnetz für den Laderaum hab ich nicht nachbestellt, denn dafür fehlt schlicht die Möglichkeit, dieses bei umgelegter Rückbank hinter den Vordersitzen zu verankern. Genau dafür bräuchte ich es aber, und so werde ich darauf vertrauen müssen, dass mein Musik-equipment dann auch nicht verrutscht – da kommen dann schon einige Kilos zusammen, die im Zweifelsfall nach vorne rauschen könnten …

Platzangebot und Komfort:

Von den Außenabmessungen im Bereich eines Opel Vectra C Caravan oder Audi A6 Avant her erwartet man auch innen ähnliche Verhältnisse, aber ich bin ganz angenehm überrascht als ich zum ersten mal im Mondeo Platz nehme: Vorne und in der Länge dem Vectra ähnlich, aber mit luftigerem Raumgefühl beim Blick nach vorne. Bei der Innenbreite eher A6 Format, aber ohne dessen massiven Mitteltunnel. Und hinten ebenfalls fürstliche Bewegungsfreiheit, mehr jedenfalls als im Audi. Auch nach oben ist auf allen Plätzen mehr als genug Luft zum Dach, und so finde ich selbst als Sitzriese sofort eine gescheite Position hinterm Lenkrad – auf den anderen Plätzen ohnehin. Die serienmäßigen Stoffsitze wirkten beim Erstkontakt zwar etwas – naja – ungewohnt, aber sie sind bis auf die zu kurze Oberschenkelauflage passgenau und bequem und bieten angemessenen Seitenhalt.

Richtig komfortabel wird’s dagegen beim Fahren – schon bei der Probefahrt fällt auf, dass der Zweiliter angenehm ruhig und recht vibrationsarm läuft, das Getriebe sich präzise schalten lässt und die Lenkung sehr zielgenau arbeitet; zwar empfand ich das zackige Einlenken aus der Mittellage heraus zunächst als übernervös, aber schon bald gewöhnt man sich daran und dann benimmt sich der recht große Kombi ausgesprochen agil – kein Vergleich zu den Vorgängern (der A6 war dank Quattro neutral aber träge, der Vectra mit dem V6 Diesel etwas kopflastig). Erstaunlich auch, wie es die Ford-Fahrwerksingenieure verstanden haben, dieses Fahrverhalten nicht mit pseudo-sportlicher Härte zu erkaufen; denn Abrollkomfort und Federungs- verhalten sind wirklich prima – sicher auch wegen der Basisbereifung (die 245/40/18 Reifen auf dem A6 waren trotz Luftfederung doch arg ruppig, beim Vectra waren schon 225/45/17 grenzwertig in Sachen Komfort).

 

Instrumentierung und Bedienung:

Für mich persönlich ist dieser Bereich ein besonders wichtiges Thema, denn zum einen ist das meine alltägliche Schnittstelle zum Fahrzeug, zum anderen müssen auch andere Familienmitglieder sich immer wieder mal kurzfristig auf den Wagen einstellen; daher an dieser Stelle ggf. etwas mehr Details.

Schon beim Einsteigen gefallen die massiven Türgriffe und schneller als erwartet lerne ich das Keyless System schätzen: Man läuft nicht Gefahr, mit dem Schlüssel (-bund) wie sonst am Lack zu kratzen, die Hände sind halt leer. Einmal drin, fallen die Türen satt in Schloss, feine Sache. Die Sitzposition ist wie gesagt schnell gefunden, und die wesentlichen Funktionen erschließen sich sofort und ohne Handbuch. Die Bedienkräfte von Pedalerie, Lenkung und Schaltung sind angenehm gering, und die Lenkstockhebel liefern gute Rückmeldung. Letzteres gilt eingeschränkt auch für die meisten anderen Bedienelemente, nicht jedoch für die Radionavigation: Die Tasten sind teilweise zu klein und ohne klaren Druckpunkt, die Drehregler für ihren Durchmesser zu schwergängig und ohne saubere Rasten (OK, hier bin ich schon etwas verwöhnt vom Audi-MMI aber auch die Regler im Vectra waren hier besser).

Sehr gut finde ich die Klimaautomatik, die Fensterheber-/Spiegeleinheit und besonders den Lichtschalter: Auch wenn die Leuchtweiteneinstellung über recht enge Rasten verfügt, allein schon die separaten Schalter für die Nebelleuchten und besonders deren Kontrolllampen im Blickfeld (Drehzahlmesser) sind ein Lob wert. Opel löst das ähnlich, aber diese Zugschalter im VAG Konzern sind dagegen eine Katastrophe (zumal die Kontrolllampen dort kaum wahrnehmbar sind). Die Funktionen am Blinkerhebel sind soweit klar, auch wenn die Fernlichtschaltung von der gängigen Norm abweicht, aber die Telefonbedienung hätte ich lieber im Lenkrad – und dafür drei Tasten für die GRA am Hebel statt derer sechs am Pralltopf, warum so umständlich? Das gilt auch für den Scheibenwischerhebel: Ich sehe keinen Vorteil darin, beim Ziehen die Heck- statt der Frontscheibe zu waschen und für die vordere Wisch-/Waschfunktion auf die Hebelspitze drücken zu müssen. Aber das ist, denke ich, Gewöhnungssache, denn auch andere Hersteller leisten sich hier z.T. arg eingeschränkte Funktionalität – legendär schon der Multifunktionshebel bei MB, fast schon Super-GAU die Bedienung bei Dodge.

Sehr gut, weil übersichtlich, sind auch die Anzeigen im Kombiinstrument, wenn auch hier wieder mit kleinen Einschränkungen: Die Fernlichtkontrolle ist zwar logisch den anderen Beleuchtungskontrollen links unten zugeordnet, fällt dort aber aufgrund der blauen Farbe weniger ins Auge als bei zentraler Position, vor allem wenn die gelbe oder rote Eiswarnung leuchtet. Bei aktiver Navigation gefällt mir durchaus die situationsangepasste Darstellung im Zentraldisplay – aber warum müssen dabei auch die Schrifthöhen der Zahlenwerte variiert werden? Die kleinere Darstellung ist genauso gut ablesbar und sieht auch noch besser aus.

Tja, und dann das Navi-Radio (ich weiß gerade nicht mal die genaue Bezeichnung). Bei einem Neuwagen hätte ich wohl kein festes Navi bestellt, aber hier war es nun mal drin - nice to have und ich freue mich über den Funktionsumfang, vor allem die BT Freisprecheinrichtung, die – im Gegensatz zum A6 (!) – auch tatsächlich mit meinem SE K800i zusammenarbeitet. OK, das geht mitunter recht langsam, dafür aber zuverlässig. Langsam ist denn auch das Stichwort für die Routenberechnung, denn das ist mir sofort aufgefallen: Sowohl im Vectra (2003) als auch im Audi (2006) oder von der PDA-Navi (2005) wurden/werden die Routen deutlich schneller berechnet und die ersten Richtungsanweisungen sofort gegeben. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man auf fremdem Terrain unterwegs ist und im Dunkeln erstmal die Hauptrichtung fürs nächste Ziel finden muss. So ist es mir in den letzten Tagen schon einige male passiert, dass ich mit laufendem kalten Motor erstmal stehen bleiben musste, um auf die erste Routenansage zu warten.

Sobald die Navigation aber erstmal in Fahrt ist, sind Routenführung, Ansagen und grafische Darstellungen überaus präzise und verdienen nur wenig Kritik – sehr überzeugend. Weniger dagegen die irreführende Beschriftung ‚Speicher’ im Radiomodus. Statt die Speicherliste aufzurufen bewirkt ein Druck hier die Autostore Funktion – das nervt vor allem dann, wenn man nicht im Heimatumkreis unterwegs ist und dieses AST die inzwischen gemerkten Speicherplätze überschreibt *grmpf*.

Aber es gibt auch ein paar Störfaktoren in diesem Bereich, z.B. die Helligkeitsanpassung des Radio-Displays: In AUTO Einstellung bemerke ich bislang keinen Tag/Nacht Unterschied und es ist im Dunkeln blendend hell. Natürlich kann ich das auch dunkler stellen, aber eben nur manuell im Tag- oder Nachtmodus … wofür ist dann die Automatikfunktion da?

In Sachen Klimatisierung und Heizung gefällt mir die Klimaautomatik bislang sehr gut, die Heizung spricht sehr schnell an (zumindest im Vergleich zu meinen letzten großen Dieseln, die deutlich länger gebraucht haben, um nennenswerte Abwärme zu produzieren) und arbeitet vor allem recht zugfrei. Einzig bei Erreichen der Wunschtemperatur nach der Aufheizphase scheint kurzzeitig mal kühlere Luft zu kommen, offenbar ein Nebeneffekt der Regelalgorithmen; denn anschließend bleibt es auch auf längeren Strecken stets gleichmäßig warm im Innenraum. Einen ähnlich guten Eindruck habe ich auch von der Sitzheizung. Das fängt schon bei der Schalterposition an, die Bedienung ist problemlos (viel einfacher als etwa im A6!) und die Regelung ist recht schnell; sowohl beim Aufheizen als auch beim Nachregeln – allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass die Heizleistung nicht immer über die gesamten (Sitz- und Lehnen-) Flächen gleichmäßig verteilt ist. Darauf werde ich in den nächsten Tagen und Wochen mal verstärkt achten, vielleicht ist das einfach auch abhängig von Kleidung und Sitzposition.

Fahrleistung und Verbrauch:

Nachdem ich rund zwölf Jahre lang fast ausschließlich – von einigen temporären Ausnahmen mal abgesehen – Diesel gefahren bin, war die Entscheidung für einen Benziner natürlich nicht so einfach; aber rein pragmatisch gesehen natürlich absolut richtig, wenn es um langfristige Kostenrisiken geht: Wartung und etwaige Reparaturen sind bei einem Benziner mit Saugrohreinspritzung nun mal viel günstiger als bei Diesel-, Direkteinspritzer- oder aufgeladenen Motoren … allein schon weil weniger dran ist, was theoretisch kaputtgehen kann.

Ich will den direkten Vergleich zu den letzten V6 Dreiliter-Dieseln in Vectra und A6 gar nicht erst bemühen – das waren beides ausgesprochen nervenschonende Langstreckenmaschinen mit hohen Leistungsreserven. In Zeiten, in denen ich damit Kilometer gefressen habe, war mir das enorm wichtig; aber nun haben sich mein Fahrprofil und damit auch meine Anforderungen an den Antrieb recht drastisch geändert:

Statt 125km (einfach) fahre ich nur noch rund 25km zur Arbeit, und für Dienstreisen stehen entsprechende Poolfahrzeuge zur Verfügung – macht statt an die 70.000km pro Jahr jetzt lediglich 15.000km. Dafür reicht mir halt ein profaner Zweiliter, zumal ich auf dem täglichen Arbeitsweg ohnehin kaum schneller als 130 fahren darf, und meine Langstrecken-Reisegeschwindigkeit selten über 160 liegt.

Und das ist genau das Fenster, in dem der 2.0 Benziner vollkommen ausreicht – solange man einen halbwegs gleichmäßigen Fahrstil pflegt. Ich gebe zu, hier muss ich mich umgewöhnen, denn Beschleunigung und Zwischenspurt haben mit drehmomentstarken Dieselmotoren doch einen gewissen Charme, wenn man sich den einen oder anderen Schaltvorgang ersparen kann. Besonders deutlich wurde mir das erst kürzlich beim Auffahren auf die Autobahn und fast nahtlosen Überholen des nächsten LKW: Hinter mir auf dem Beschleunigungsstreifen ein baugleicher Mondeo TDCI, der in dieser Situation völlig gelassen an mir vorbeigefahren ist. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das maximale Beschleunigungsvermögen des Benziners auch tatsächlich nutze – womöglich aus reiner Gewohnheit vermeide ich nämlich Drehzahlen von über 4000/min. Zumindest bin ich anfangs fast schon erschreckt, dass bei Richtgeschwindigkeit schon 3800/min anliegen und sich höhere Reisegeschwindigkeiten noch in ganz anderen Regionen abspielen. Irgendwie fehlt mir da stets der sechste Gang, um dann Ruhe ins Spiel zu bringen.

Die reinen Fahrleistungen an sich sind für mein Empfinden guter Durchschnitt, mehr braucht man im Alltag i.d.R. nicht, und ich bin mir noch nicht als Verkehrshindernis vorgekommen. Allerdings, ich muss vor dem Überholen einfach länger den rückwärtigen Verkehr beobachten und meine Fahrweise etwas flüssiger gestalten, denn mal eben mit dem Gasfuß spontanen Schub abrufen geht halt nicht so einfach.

Dafür hält sich nach erstem Eindruck der Verbrauch in akzeptablen Grenzen, auch wenn die Rahmenbedingungen (relativ einfach aufgebauter Zweiliter in großem Kombi) nicht gerade die besten Voraussetzungen sind. Derzeit stehen gut neun Liter im Display, mithin etwas mehr als erwartet aber noch vertretbar. Denn bei meinem Streckenprofil hätte ich eigentlich Werte unter 9,0 l/100km erwartet.

In Verbindung mit dem großen Tank sind immerhin entsprechende Reichweiten drin, und darauf kommt es mir an … ich habe lange genug jeden zweiten oder dritten Tag tanken müssen, wenn sich das jetzt auf zwei- bis dreimal pro Monat reduziert, ist mir das mehr als recht.

Wie sich der Verbrauch langfristig und in Abhängigkeit von verschiedenen Transportaufgaben bzw. Fahrprofilen entwickelt, werde ich erst in den nächsten Monaten konkreter beschreiben können, das bleibt also abzuwarten.

Demnächst also wieder mehr in diesem Kino :-))

am 18. Dezember 2008 um 9:16

Sein maximales Drehmoment hat der 2.0l Benziner bei 4500 Umdrehungen! Also wenn wirklich was passieren soll, dann solltest du bei 4000 U/min mal auf dem Gas bleiben und ihn bis 6000 hochziehen. Dann wirst du feststellen, dass er so langsam gar nicht ist!

Gruß

TS

Danke für den Hinweis :) Das ist schon eine ziemliche Umstellung vom Drehzahlniveau - aber auf meinem täglichen Weg zur Arbeit komme ich fast immer mit weniger aus, wie gesagt ist der größte Streckenanteil eh auf maximal 130 begrenzt - macht 3800/min im 5. Gang ...

Doch nun wieder einige weitere Eindrücke, wie immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder richtige Reihenfolge - ich sammle halt meine Notizen über ein paar Tage und reihe die dann hier einfach aneinander *g*

 

Optik und Übersichtlichkeit:

Ganz ehrlich, als im Frühjahr 2007 die ersten Bilder vom ungetarnten Mk.4 erschienen, war ich sofort begeistert: Ansprechendes Design, hoher Widererkennungsfaktor, großes Platzangebot und funktionaler Innenraum. Allein die fehlende Option eines V6 Diesels (damals für mich noch ein Muss) hat mich seinerzeit davon abgehalten, den Mondeo in die engere Wahl als Nachfolger für meinen Vectra zu nehmen.

Von vorne betrachtet fällt zunächst das typische Familiengesicht ins Auge, das ist ganz klar ein Ford. Die großen Leuchteneinheiten fallen bei der hellen Lackierung weniger auf, und so wirkt der Mondeo aus diesem Blickwinkel eher breit (dunkle Farben erwecken eher gedrungenen Eindruck) und freundlich grinsend. Seitlich dominiert die durchgezogene Lichtkante unterhalb der Fensterlinie, und so fallen die darunter platzierten Türgriffe insofern nicht auf, als sie die Linie störten. Die Schokoladenseite ist aber eindeutig das Heck, denn obwohl es zweckorientiert viel Platz bietet, fügt es sich harmonisch in das Gesamtbild ein, ohne dabei zu wuchtig zu wirken. Denn wo etwa ein Opel Vectra Caravan von hinten eher zum (wenn auch praktischen) Kubismus tendiert, haben es die Ford-Designer verstanden, das Heck dynamischer wirken zu lassen, ohne die Nutzbarkeit des Kombi-Kofferraums allzu sehr einzuschränken. Man muss schon genau hinsehen, um den Trick zu entlarven – die Heckscheibe steht in der Tat steiler als die D-Säule, was aber bei der relativ starken Wölbung nicht sofort auffällt. Besonderen Anteil haben hier auch die geteilten Rückleuchten, die sowohl die seitliche Kante weiterführen als auch insgesamt in ihrer Form diverse Designelemente von der Fahrzeugfront widerspiegeln.

Ein weiteres Element sind die abgedunkelten hinteren Scheiben: Zunächst einmal sieht das Ganze zwar schon etwas prollig aus, aber in Verbindung mit der hellen Lackierung lassen die dunklen hinteren Seitenscheiben den großen Wagen optisch immerhin schlanker wirken. Von außen geht das Ganze also ziemlich in Ordnung – nicht aber mit Blick von innen und dort schon gar nicht im Dunkeln. Dass die Heckscheibe schon ziemlich weit weg ist (im Innenspiegel, aber auch beim Umdrehen), liegt in der Natur der Dinge. Aber sobald es draußen auch nur dämmerig oder gar dunkel ist, sieht man so gut wie gar nichts mehr: Beim Rangieren mögen Außenspiegel und Parkpilot noch ganz gute Dienste leisten, aber beim Rückwärtsfahren und Abbiegen besteht ganz schnell die Gefahr, ein Hindernis oder gar einen Fußgänger oder Radfahrer zu übersehen; letztere fallen ja leider oft durch mangelnde Beleuchtung auf – oder eben deswegen gerade nicht.

Im Innenraum ist mir bislang unangenehm aufgefallen, dass sich die äußeren Luftdüsen bzw. deren Chromrand in den Seitenscheiben spiegeln. Das ist an sich zwar nicht so schlimm wie Spiegelungen in der Frontscheibe, aber die Reflexionen sind ausgerechnet im Bereich der Außenspiegel, man sieht sie also fast immer.

 

Heizung und Klimatisierung

Schon auf den ersten paar Metern fällt auf, dass die Scheibenheizungen recht schnell ansprechen – vorne noch schneller als hinten – und die Klimaautomatik im Defroster-Modus zunächst mal mehr Lärm als Wind produziert; und der ist fast ausschließlich auf die Frontscheibe gerichtet. Schon an den vorderen Seitenscheiben kommt so gut wie keine Warmluft an und erst recht nicht hinter der B-Säule – selbst nach 25km sind alle hinteren Seitenfenster noch komplett beschlagen (macht aber insofern nichts, weil man durch die Tönung eh kaum was sieht). Das konnte ein Golf schon vor 20 Jahren besser!

Auch habe ich mitunter den Eindruck, dass die Heizleistung insgesamt etwas kräftiger sein könnte: Die Heizung spricht zwar recht schnell an und auch der Motor ist laut Anzeige bald warm; aber gerade bei konstanter Fahrt meine ich, dass die Temperatur im Innenraum leicht zurückgeht und erst wieder angenehm wird, wenn ich zum Überholen mal kurz Gas geben muss. Ein derart auffällig lastabhängiges Verhalten der Heizung kenne ich eigentlich nur von sparsamen Dieseln, die weniger Abwärme produzieren. Dass das auch hier beim Benziner so deutlich wird, finde ich überraschend.

Praktisch und sinnvoll ist zudem die Beheizung der Scheibenwaschdüsen, auch wenn diese Anlage mir zunächst einmal Verdruss beschert: Denn obwohl der Händler vor der Übergabe Anfang Dezember (nicht, dass man dann schon hätte mit winterlichen Temperaturen rechnen können …) eine Inspektion durchgeführt hat, war zunächst weder Frostschutzmittel in der Waschanlage (bei -2°C schon eingefroren), noch wurde die Einstellung der Spritzdüsen kontrolliert, geschweige denn korrigiert:

Erst bei Tageslicht betrachtet fällt nämlich auf, wohin die Dinger tatsächlich sprühen: Der Strahl ganz links außen trifft die Frontscheibe gerade so am linken Rand (außerhalb des Wischerfeldes!), der zweite zwar im Wischerfeld aber exakt mittig vor dem Lenkrad (also genau zentral im Blickfeld); der dritte zielt mittig auf den Beifahrer, erreicht die Scheibe aber am oberen Rahmen und der vierte Strahl rechts außen geht komplett am Auto vorbei und ärgert Fußgänger und Radfahrer (so bei 130 endet er aber innerhalb des Scheibenrahmens), so dass der rechte Wischer im unteren Drittel eigentlich nur trocken läuft. Dann werde ich das eben selbst in die Hand nehmen …

 

Dies und das:

Was mir sonst noch so auffällt, sind einige Kleinigkeiten, die irgendwie nicht so richtig in einen der vorgenannten Themenbereiche passen.

Da wären zum Beispiel die Luftdüsen im Armaturenbrett: Nett anzusehen und insgesamt stimmig im Design sind sie ja, aber an die Bedienung muss man sich schon etwas gewöhnen; die einfachen Hebelchen für hoch/runter und links/rechts würde ich als einfacher bedienbar empfinden. Aber die runden Ausströmer haben einen enormen Vorteil: Der Luftstrom lässt in alle Richtungen deutlich weitere Einstellbereiche zu, was am Ende eine fast zugfreie Klimatisierung zur Folge hat. Und einmal eingestellt, braucht man sich über die Bedienungsfreundlichkeit dieser Luftklappen eigentlich keine Gedanken mehr zu machen.

Interessant finde ich auch die Anzeige der Motortemperatur: Zum einen signalisiert sie schon sehr schnell das (scheinbare?) Erreichen der Betriebstemperatur von knapp 90°C. Denn ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das ganze System innerhalb von nur 2-3 Minuten nach Kaltstart komplett durchgewärmt ist, vor allem im Teillastbetrieb – zumal ja dann auch schon die volle Heizleistung da sein müsste. Deswegen betrachte ich die Anzeige eher skeptisch und nehme deren Information nur unter Vorbehalt auf. Vor allem, da der Zeiger stets um einige Grad springt, also keinen mehr oder weniger linearen Temperaturanstieg dokumentiert. Derart sprunghaft erwärmt sich keine Maschine, die Ursache für die Anzeigeform ist eher im Bereich Sensorik oder Anzeigealgorithmus zu suchen, der womöglich an die eher grobrastige (um das Wort ‚ungenau’ zu vermeiden) digitale Balkendarstellung angepasst ist - dazu braucht man dann aber kein Zeigerinstrument.

Immerhin hat man vermieden, dass die Nadel der Tankuhr in 10-Liter-Sprüngen gegen Null strebt *g*, aber das nur am Rande …

 

Der Motor:

Zunächst einmal ist es für mich schon etwas befremdlich, dass die Nenndrehzahlen für Leistung (6000/min) und Drehmoment (4500/min) recht hoch liegen, das ist nach der Papierform also ein typischer Vierventiler alter Schule. Aber in der Praxis überrascht der Motor mit einer angenehm gleichmäßigen Leistungsentfaltung schon bei niedrigen Drehzahlen, also im Bereich 1500 bis 3000/min, was das Fahren in der Stadt und auf der Landstraße zu einer runden und vor allem leisen Sache macht.

Im Bereich 3000 bis 4000/min ist die Maschine dann akustisch wahrnehmbar, aber nicht wirklich laut, darüber dann auf Dauer aber doch irgendwie aufdringlich; mir fehlt auf der Autobahn tatsächlich ein Drehzahl senkender sechster Gang.

Also, für alle Normalfahrer – zu denen ich mich inzwischen selbst zähle – ist diese Motorisierung allemal ausreichend. OK, man kann damit keine Bäume ausreißen, aber selbst zu fünft und mit leichtem Gepäck ist man damit weit davon entfernt ein Verkehrshindernis darzustellen. Man muss mit zunehmender Beladung halt nur die Gänge etwas weiter ausdrehen, aber daran gewöhnt man sich schnell.

 

Der Laderaum:

Mal was ganz anderes, die ersten Begegnungen mit dem Kofferraum. Auch wenn bislang noch nichts wirklich Sperriges verladen werden musste (OK, bald gibt’s den Weihnachtsbaum), so fällt zunächst mal die schiere Größe allein der Heckklappe auf: Da sie ziemlich weit oben angeschlagen ist, steil steht und zudem angenehm weit herunter reicht, ist sie erstens ziemlich lang und braucht zweitens einen doch recht großen Schwenkbereich – Man muss schon den Kopf etwas einziehen, um nicht mit der hochschwingenden Klappe zu kollidieren *g*. Was dahinter zum Vorschein kommt, ist ein Laderaum, der seinen Namen auch wirklich verdient. Auch wenn ich ihn noch nicht vollständig genutzt habe, im ersten Eindruck schätze ich das Volumen etwa in dem Bereich, den ich vom Vectra C Caravan gewöhnt bin – endlich macht auch der Getränkeeinkauf am Wochenende wieder Spaß, denn es passt alles rein.

Allerdings, so praktisch der hochklappbare und arretierbare (Besten Gruß nach Rüsselsheim an dieser Stelle!) Ladeboden auch ist, er ist kurz hinter der Rücksitzlehne unterteilt, was dort eine kleine Kante verursacht. Eigentlich keine große Sache, aber so eine Getränkekiste bleibt eben daran hängen und kann nicht spontan bis ganz nach vorne durchgeschoben werden.

Auch ganz nett die Mulde für Kleinkram rechts zwischen Radhaus und Rücklicht – aber ein kleines Netz oder zumindest die Möglichkeit ein Gummiband einzuhängen würden diese Ecke viel besser nutzbar machen. Muss ja nicht mal eine geschlossene Klappe sein (Audi verlangt sogar im A6 Aufpreis dafür, ein Netz ist dagegen Serie) – naja, vielleicht liegt’s auch nur an der Ausstattungsvariante?

Ansonsten auch eine vernünftige Lösung ist die Umfeldbeleuchtung: Zwar würde ich mir in manchen Situationen eine Coming/Leaving Home Funktion per NSF und Rückleuchten bzw. Rückfahrscheinwerfer wünschen, aber eben nur manchmal: In den allermeisten Fällen reichen die Lampen unten in den Außenspiegeln völlig aus – und verbrauchen wesentlich weniger Strom als der ganze Christbaum, den andere Hersteller brennen lassen. Einzig die relative Finsternis im Bereich der Heckklappe ist verbesserungswürdig – schön wäre etwa, wenn die Kennzeichenbeleuchtung aktiviert würde, damit man nicht im Dunkeln nach der Entriegelung tasten muss und sich gerade jetzt im Winter jedesmal dabei die Finger einsaut.

 

Parken:

Mal wieder was Positives, neulich morgens auf dem Firmenparkplatz: Dort wird Parkraum nicht allein durch die eher knapp bemessenen Parkbuchten gewonnen, auch die Bodenmarkierungen sind höchstens halb so breit wie gewöhnlich (allein das macht pro 20er Reihe schon einen Meter aus). Das hat zur logischen Folge, dass die Parksituation bzw. die Abstände zwischen den Fahrzeugen schon südeuropäischen Charakter haben. Wer mal in Mailand, Rom, Barcelona oder Madrid einen Parkplatz gesucht hat, weiß was ich meine *g*. Umso überraschter war ich, dass ich den doch recht großen Kombi völlig problemlos und ohne Rangieren in eine der letzten freien Lücken abstellen konnte. OK, an den Spiegeln war’s knapp und auch das Öffnen der Fahrertür war Zentimeterarbeit. Aber der Mondeo steht sauber in seiner Lücke. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass meine Parkplatznachbarn auch genauso sauber ausparken können, sollten sie denn früher Feierabend machen *g*.

Soviel also erstmal an dieser Stelle, sonst wird's einfach zuviel Text auf einmal. Aber keine Sorge, die nächsten Notizen liegen bereit und kommen dann online, wenn ich über die Feiertage mal wieder etwas Zeit habe ...

A propos, frohes Fest allerseits :)

So, jetzt ist mal wieder ein wenig Zeit, um die letzten Notizen mal wieder als Zusammenfassung zu posten - ist zwar wieder etwas Text *g* aber jetzt bin ich weitgehend up to date und das sollte es vorerst mal sein, was die ersten Eindrücke betrifft. Weiteres eben bei Bedarf bzw. wenn es wieder etwas zu berichten gibt.

Die volle Ladung

… gab’s bislang immer noch nicht, seit nunmehr vier Wochen fahre ich einen leeren Kofferraum spazieren und frage mich langsam, wofür ich eigentlich einen Kombi gekauft habe *g* - keine Sorge, die Transportaufgaben werden noch kommen. Und weil es dieses Jahr keine raumgreifenden Geschenke gab, blieb der Mondeo selbst über das Feiertagswochenende zuhause; für die Rundreise zu Familie und Freunden hat jedenfalls unser 207CC gelangt, dem die Langstrecke auch mal gut getan hat.

Tanken …

Nun denn, nach fast genau zwei Wochen erinnern abends auf dem Heimweg der nette Gong und die gelbe Leuchte daran, dass baldiges Tanken angesagt ist: Kein Problem, noch 20km bis zu meiner Stammtankstelle und 55km Restreichweite im BC, das passt gut zusammen. An der Zapfsäule angekommen, zeigt das Display noch 34km Reichweite, also noch ein guter Schluck Sprit im Tank, und ich freue mich über den recht günstigen Preis (1,079/l): Rüssel in den automatischen Tankstutzen (feine Sache übrigens!) und los geht’s. Bei knapp 68 Litern schaltet die Zapfpistole ab, ich staune! Mit nur zwei Litern hätte ich noch 34km weit fahren sollen? Ich will’s also genau wissen und zapfe manuell weiter – selbst ohne viel Geduld endet die Betankung bei glatten 72 Litern. Mit etwas Feingefühl wäre bestimmt noch ein Liter mehr hineingegangen, aber mir war einfach zu kalt, um das auszuprobieren. Wie auch immer, bei nominell 70 Liter Tankvolumen ist es ja völlig OK, wenn tatsächlich ein paar Liter (so um die drei, das wären keine 5%) mehr reinpassen. Aber der BC hat eine Reichweite von 34km angezeigt, d.h. mit Mess- und Anzeigetoleranzen müssten also mindestens noch vier, eher viereinhalb Liter im Tank gewesen sein, macht also mit den nachgefüllten 72 Litern ein Gesamtvolumen von über 76 Litern, mithin fast 10% mehr als nominell. Ich denke jetzt lieber nicht über die möglichen Ursachen oder Hintergründe nach, das würde zu weit führen …

An dieser Stelle also vorsichtshalber schon mal einen guten Rutsch an alle - kommt gut und knitterfrei ins neue Jahr! :)

 

Themenstarteram 18. Februar 2009 um 19:39

Sodele, endlich mal wieder ein paar Minuten Zeit, meine gesammelten Eindrücke der letzten Wochen zu posten:

Verbrauchsentwicklung und Tanken:

Nach inzwischen gut zwei Monaten und rund 3.000 Kilometern Fahrleistung kristallisiert sich langsam ein gewisser Durchschnittsverbrauch heraus, der laut BC zwischen 9,1 und 9,6 l/100km schwankt – mithin in dem Bereich, den mir der Verkäufer seinerzeit genannt hatte. Allerdings hätte ich schon etwas weniger erwartet, wenn ich ehrlich bin.

Winterlich …

Nachdem sich der Winter ja diesmal auch in der Pfalz eingenistet hat, ergibt sich die sonst seltene Gelegenheit, die Wintereigenschaften unter die Lupe zu nehmen:

Zunächst einmal sind da die Ganzjahresreifen, die auf Eis keine Glanzleistung abliefern und auf neu verschneitem Eis schon dreimal nicht. Zwar ist die Haftung auf Schnee noch gerade eben akzeptabel, aber die Nässe- und besonders Aquaplaning-Eigenschaften sind echt übel und damit ein ganz klares Votum für getrennte Sommer- und Winterbereifung. Allerdings bin ich überrascht, dass ASR bzw. ESP doch relativ viel Schlupf zulassen bis mal eine Lampe aufflackert, das war ich bislang deutlich früher und dann mit ruppigerem Eingriff gewöhnt.

Dafür funktionieren Klimaautomatik, Scheiben- und Sitzheizungen gewohnt zuverlässig, wenn auch mit einem kleinen Schönheitsfehler: Die Heizung spricht zwar relativ schnell an, braucht dann aber doch recht lange bis der große Innenraum komplett geheizt ist. Da muss ich schon hohe Temperaturen vorwählen und auf die Füße richten, um nicht durchgefroren anzukommen.

Eine gute Idee eigentlich auch die doppelten und voneinander getrennten Dichtleisten an den Türen. Blöd ist aber, dass ausgerechnet die äußere Dichtung aus Schaumgummi ist und sich deswegen stets mit Wasser voll saugt – was dann auch prompt über Nacht festfriert. Nun ja, ein Wartungspunkt fürs Frühjahr.

Geräusche …

… ungewohnter Art sind dem Mondeo allerdings leider auch nicht ganz fremd, wenn auch unterschiedlicher Herkunft:

Da wäre zunächst mal der Kaltstart: Da gibt’s morgens schon mal ein helles Rasseln oder Zischen mit leicht metallischer Note, das ich noch nicht genau lokalisiert und zugeordnet habe; klingt manchmal wie ein Leck im Abgasstrang, manchmal eher blechern und kommt eher von vorne als von hinten. Nach ein paar Sekunden ist das i.d.R. vorbei, aber es kann auch beim Anfahren in abgemilderter Form wieder vorkommen – auch wenn der Motor dann warm ist.

Ansonsten empfinde ich das Heulen der Servolenkung an den Anschlägen doch schon als nervig beim Rangieren – Fehlendes Servo-Öl würde ich fast ausschließen, denn das hat der Wagen schon seit ich ihn habe.

Dann wären da noch ein paar Kleinigkeiten in Sachen Knistern und Knarzen, die aber verschmerzbar sind: Wenn bei Frost die äußere Türdichtung einfriert (z.B. hinten links), gibt das während der Fahrt schon ein paar Verwindungsgeräusche – ist übrigens komplett weg, sobald die Dichtungen wieder auftauen: Erstaunlich, wie die Dinger hier im Normalfall für Ruhe sorgen. Ebenfalls bei Kälte machen auch verschiedene Kunststoffelemente im Bereich des mittleren Armaturenbretts durch Geräusche auf sich aufmerksam, was aber angesichts des dröhnenden Lüftermotors beim Defrosten) kaum auffällt.

Eher unabhängig von der Temperatur ist dagegen ein Knarzen oben in der Türverkleidung, gerade unterm Fenster. Da, wo manchmal der linke Ellenbogen aufliegt oder wo man beim Aussteigen fast automatisch die Tür aufdrückt, hört sich das beim Wegnehmen des Arms so an, als ob sich eine Klebestelle unter der Verkleidung bei Entlastung lösen würde. Man gewöhnt sich daran, aber es sorgt halt für Erklärungsbedarf, wenn man von Mitfahrern darauf angesprochen wird.

Achja, die Türen:

Zumindest in den vorderen Türen sind doch unten rote Plexiglasabdeckungen, die nicht wirklich nach passiven Rückstrahlern aussehen, sondern vielmehr nach aktiven Begrenzungsleuchten … da ist aber nichts aktiv, egal bei welcher Kombination aus Lichtschalterstellung und Zündungsmodus. Sind die Dinger einfach nur defekt, oder hab ich da erst gar keine aktiven Leuchten verbaut?

Da fällt mir ein, Umfeldbeleuchtung in den Außenspiegeln schön und gut, aber an der Türunterkante wär’s mir schon lieber; denn sobald man die Tür öffnet, ist es davor stockdunkel *grmpf*.

Dunkel ist denn auch das Stichwort für eine weitere Kleinigkeit, die mitunter nervt: Wieso sind die Drehknöpfe am Radio eigentlich nicht beleuchtet, sondern nur die Tasten? OK, man könnte sagen Nimm doch die LFB … aber nur für die Lautstärke und ein paar Radio- und CD-Funktionen, Navi programmieren? Fehlanzeige. Da hab ich insgesamt sage und schreibe 16 Knöpfe am Lenkrad (zwei 4er-Wippen mit je einem Zentralknopf, plus sechs GRA Tasten) und muss für viele alltägliche Funktionen hinüberlangen und dann auch noch im Dunkeln nach den Reglern tasten – na prima.

Ähnliches gilt für die Sprachsteuerung, die zwar sinnigerweise selbst die Klimaanlage steuern kann, aber deren tieferen Sinn ich bis heute nicht durchschaut habe. Was auch immer man damit einstellen kann, es geht von Hand immer schneller … es sei denn man braucht dafür einen unbeleuchteten Drehregler *ggg*

Oder die Rufannahme, da könnte ich regelmäßig hochgehen: Derlei Tasten gehören nicht an den Blinkerhebel! Dort sind sie nämlich unsichtbar hinterm Lenkradkranz … und wenn man schon hinschaut, sieht man’s auch nicht zwingend, denn - man könnte es fast ahnen – sie sind nicht beleuchtet. OK, Blick auf die andere Seite – Ohja, ein Auswahlfenster im Radiodisplay Annehmen/Ablehnen. Tolle Sache, aber wieso muss man dafür den (immer noch unbeleuchteten, btw!) Drehregler auf der rechten Seite bemühen?!? Es wäre doch so viel einfacher, derlei simple Abfragen über die Softkeys direkt am unteren Bildschirmrand zu steuern, das geht doch auch bei so vielen anderen Funktionen.

Denn ansonsten bin ich mit dem Infotainmentsystem nämlich ganz zufrieden: Viele Funktionen, meist klare Menüführung, ordentlicher Radioempfang, gute CD-Wiedergabe und sogar noch mehr als passabler Sound, das passt doch. Auch die Navigation ist OK, auch wenn der Radiobildschirm nicht wirklich groß ist. Die Ansagen sind präzise und die Piktogramme verständlich – gut hierbei auch die Fahrspuranweisung. Die Karte zeigt denn auch genug Details, ohne überfrachtet zu sein, und die getrennten Hardkeys für Navi, Karte und Heimatadresse sind schon eine feine Sache.

Also, alles Kleinkram im Prinzip und unterm Strich bin ich wirklich zufrieden mit dem Wagen ... OK, ich verbringe auch bei weitem nicht mehr soviel Zeit im Auto wie noch vor einigen Monaten; aber vielleicht ist es gerade das, anscheinend werde ich ruhiger *ggg* - Aber das nur am Rande

Hallo,

da ich gerade vor der Kaufentscheidung stehe, hat mir Dein sehr ausführlicher Bericht sehr geholfen.

Vielen Dank dafür.

Gruß

Walter

Zitat:

Original geschrieben von walterd

Hallo,

da ich gerade vor der Kaufentscheidung stehe, hat mir Dein sehr ausführlicher Bericht sehr geholfen.

Vielen Dank dafür.

Gruß

Walter

Hallo,

wäre nett wennst uns mal auf dem Laufenden hälst wie du dich entschieden hast!

Gruß

MondeoCHIA

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