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UBER-Volvo tötet Frau
Gerade auf Focus online gefunden:
"Ein schweres Volvo-SUV des Fahrdienstes Uber hat im autonomen Fahrmodus eine Frau getötet. Der Fahrdienst-Anbieter hatte bei früheren Zwischenfällen abgewiegelt - will nun aber mit den Behörden kooperieren."
VG Frank
Beste Antwort im Thema
Jeder Unfalltote ist Einer zuviel! Mein Beileid den Angehörigen der Toten und dem "Fahrer", der sicherlich jetzt auch mit der Frage leben muß, ob er den Unfall hätte verhindern können. Trotzdem, ich bin einmal gespannt, ob jetzt in den Medien wieder "eine neue Sau durch's Dorf getrieben" wird.
Meine Erfahrung mit dem "autonomen Fahren" (PA2) zeigen, das die Kombination, also gegenseitige "Überwachung" von "Computer" und "Mensch", wichtig ist. Blinde Technikgläubigkeit läßt dem Schicksal freien Lauf. Wußte schon Theodor Fontane, siehe "Die Brück’ am Tay".
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65 Antworten
Der Unfall wäre nach Angaben der Polizei, die sich bislang die Videoaufnahmen aus dem Fahrzeug angeschaut haben, auch im manuellen Fahrmodus nicht zu verhindern gewesen (City Safety?). Die Dame wohl nicht zu erkennen und erst kurz vor dem Wagen aus einem Schatten auf die Fahrbahn getreten. Überrascht war ich allerdings, dass der Wagen nach Angaben des NDR mit 64 km/h statt der vorgeschriebenen 56 km/h unterwegs war.
Jeder Unfalltote ist Einer zuviel! Mein Beileid den Angehörigen der Toten und dem "Fahrer", der sicherlich jetzt auch mit der Frage leben muß, ob er den Unfall hätte verhindern können. Trotzdem, ich bin einmal gespannt, ob jetzt in den Medien wieder "eine neue Sau durch's Dorf getrieben" wird.
Meine Erfahrung mit dem "autonomen Fahren" (PA2) zeigen, das die Kombination, also gegenseitige "Überwachung" von "Computer" und "Mensch", wichtig ist. Blinde Technikgläubigkeit läßt dem Schicksal freien Lauf. Wußte schon Theodor Fontane, siehe "Die Brück’ am Tay".
Das war doch nur eine Frage der Zeit, bis so ein Unfall passiert und die Diskussion über die "Schuld" solcher Systeme geführt wird. Ich bezweifel dabei massiv, dass Focus online und Co. überhaupt die Tiefe für eine solche Diskussion mitbringen werden. Ich fürchte eher, dass sich das Ganze an der plakativen Oberfläche abspielen wird. Schon die ersten gestrigen Schlagzeilen lassen Schlimmes erwarten. Dass die Frau getötet worden ist, ist natürlich fürchterlich; das darf aber nicht dazu führen, dass sich die Berichterstattung auf solche Sätze, wie im Eingangströt zitiert, reduziert.
Immerhin habe ich heute auf der Fahrt ins Büro auf WDR5 gehört, dass auch der im Wagen (natürlich) anwesende "Fahrer" die Frau vor dem Unfall nicht habe sehen können, da sie wohl unmittelbar vor dem Fahrzeug aus dem Schatten auf die Strasse getreten ist. Ob das so ist, werden die Behörden noch aufklären müssen.
Interessant wäre dann die Frage, ob ein menschlicher Fahrer - der von der Rechtsprechung ja immer so gerne herangezogene optimale Fahrer, der gleichzeitig blinkt, hupt, bremst und ausweicht - den Unfall hätte verhindern können. Wäre das so, würde sich in der Tat die Frage stellen, warum das System das dann nicht konnte.
Neben dem tragischen Schicksal der Frau finde ich es natürlich auch schade, dass auf allen Fotos und in allen Meldungen jetzt der VOLVO XC90 gezeigt wird. Eigentlich ist das ja ein UBER-Fehler der noch nicht ausgereiften Software.
Man darf auch fragen, wie viele Menschen NICHT getötet oder schwer verletzt wurden, weil diese Technik verbaut war.
Zitat:
@StefanLi schrieb am 20. März 2018 um 10:38:39 Uhr:
Der Unfall wäre nach Angaben der Polizei, die sich bislang die Videoaufnahmen aus dem Fahrzeug angeschaut haben, auch im manuellen Fahrmodus nicht zu verhindern gewesen (City Safety?). Die Dame wohl nicht zu erkennen und erst kurz vor dem Wagen aus einem Schatten auf die Fahrbahn getreten. Überrascht war ich allerdings, dass der Wagen nach Angaben des NDR mit 64 km/h statt der vorgeschriebenen 56 km/h unterwegs war.
Lt. den Berichten wurden alle Volvo Sicherheitsfunktionen deaktiviert - dies übernimmt das Uber Syste
In der Allgemeinheit wird es aber immer der Volvo sein der die Frau überfahren hat. Das die Technik dazu nicht von Volvo kam wird untergehen.
Volvo hat einen kleinen Pilotversuch zum komplett autonomen Fahren in Schweden laufen. Aber nur auf bestimmten Strecken wo maximal 70 erlaubt ist und keine Fußgänger oder Fahrräder unterwegs sind.
Zitat:
@Langer02 schrieb am 20. März 2018 um 11:33:55 Uhr:
Neben dem tragischen Schicksal der Frau finde ich es natürlich auch schade, dass auf allen Fotos und in allen Meldungen jetzt der VOLVO XC90 gezeigt wird. Eigentlich ist das ja ein UBER-Fehler der noch nicht ausgereiften Software.
Natürlich ist es für Volvo keine gute Publicity, dass es ein XC90 war, der in den Unfall verwickelt war. Allerdings finde ich es auch spannend, dass du weißt, dass die Unfall-Ursache ein Fehler der "noch nicht ausgereiften Software" von UBER war.
Du solltest unbedingt die US-Behörden unterstützen, weil die Polizei in Tempe nach ersten Aussagen davon ausgeht, dass der Unfall nicht zu verhindern gewesen sei (Link)
Zitat:
@zylindertausch schrieb am 20. März 2018 um 12:14:13 Uhr:
Volvo hat einen kleinen Pilotversuch zum komplett autonomen Fahren in Schweden laufen. Aber nur auf bestimmten Strecken wo maximal 70 erlaubt ist und keine Fußgänger oder Fahrräder unterwegs sind.
Und so weit wie ich mal gelesen hatte, auch mit speziell präparierten Straßen. Dort sind an den Rändern elektrische Leitbahnen unterirdisch installiert, an denen sich die Fahrzeuge orientieren. (... und eventuell auch Daten und Informationen erhalten??)
VG Frank
in der Presse auf Deutsch liest man überall von einer Fussgängerin. Bild und Bericht in den USA nennen aber eine Fahrradfahrerin.
Das nur mal so am Rande.
Edit: ok, auch in den englischen Medien liest man u. A. von Fussgängerin
Die arme Frau wollte wohl ihr beladenes Fahrrad über die Straße schieben. Deswegen ist wohl Fußgängerin korrekt, obwohl es auch nichts zur Sache tut. Weder das eine noch das andere macht sie wieder lebendig.
Zitat:
@Aramith schrieb am 20. März 2018 um 12:17:37 Uhr:
Zitat:
@Langer02 schrieb am 20. März 2018 um 11:33:55 Uhr:
Neben dem tragischen Schicksal der Frau finde ich es natürlich auch schade, dass auf allen Fotos und in allen Meldungen jetzt der VOLVO XC90 gezeigt wird. Eigentlich ist das ja ein UBER-Fehler der noch nicht ausgereiften Software.
Natürlich ist es für Volvo keine gute Publicity, dass es ein XC90 war, der in den Unfall verwickelt war. Allerdings finde ich es auch spannend, dass du weißt, dass die Unfall-Ursache ein Fehler der "noch nicht ausgereiften Software" von UBER war.
Du solltest unbedingt die US-Behörden unterstützen, weil die Polizei in Tempe nach ersten Aussagen davon ausgeht, dass der Unfall nicht zu verhindern gewesen sei (Link)
Danke für den Hinweis. Es ist natürlich reine Spekulation von mir. Andererseits. Wenn das System ausgereift wäre hätte doch nichts passieren dürfen, oder? Die Volvo-Sicherheitssysteme/-Assistenzsysteme sollen ja abgeschaltet gewesen sein. (ok, ich gehe mal davon aus, dass die Bremsen grundsätzlich funktioniert haben/hätten.)
Zitat:
@digidoctor schrieb am 20. März 2018 um 11:51:12 Uhr:
Man darf auch fragen, wie viele Menschen NICHT getötet oder schwer verletzt wurden, weil diese Technik verbaut war.
In welchen Serienfahrzeugen ist den diese "lebensrettende" Technik bereits verbaut.
Notbremsassiestenten sind in jedem Volvo verbaut, dieser bremst automatisch, wenn z.B. ein Fußgänger auf die Straße läuft.