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UBS Wachs auf blankes Metall
Hallo , hatten heute eine Diskussion zwecks UBS Wachs auf blankem Metall ( z.B Schweller , wenn dieser blank ist )
Führte dann zu einer langen Diskussion, ich war der Meinung dass dies keinen Schutz bietet
Wirklich argumentieren konnte ich aber auch nicht .
Deswegen frage ich hier
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20 Antworten
"Keinen Schutz" ist natürlich Unsinn, selbstverständlich ist ein mit UBS-Wachs beschichteter blanker Schweller geschützt und ein unbeschichteter praktisch ungeschützt. Die Frage ist aber, wie lange dieser Schutz dann im Vergleich zu einem mit Regelaufbau beschichteten Teil hält - ohne große Überraschung lautet die Antwort "nicht sehr lange".
Oldtimer Markt hat die verschiedenen Produkte meines Wissens auf blankem, rostigen Blech getestet.
Zitat:
@Mabi2610 schrieb am 26. Oktober 2021 um 20:17:17 Uhr:
Wirklich argumentieren konnte ich aber auch nicht .
Tipp für deine Recherche: "Diffusionsdichtigkeit", "Dampfbarriere", "Wasserbarriere", "Grundierung", "Lackaufbau".
Damit mal weiter recherchieren.
Der korrekte "Regelaufbau" hat nämlich u.a. die Aufgabe eine Sperrwirkung gegenüber Feuchtigkeit zu erzielen. Ja Feuchtigkeit kann durch den "Kunststoff" (Was anderes ist Lack vereinfacht gesagt ja nicht) durchwandern und bis zum Blech vordringen, wo es wie bekannt reagiert.
Deswegen werden auch die "nicht sichtbaren" Stellen mit dem üblichen Aufbau versehen, nur statt des Decklacks ein Chassislack oder Steinschlagschutz.
Wie beständig ist UBS240 an freiliegenden Stellen eigentlich?
Wenn man nur kleine, vereinzelte Roststellen (s. Foto) hat und sich eine große Armada an unterschiedlichen 1Kg-Gebinden nicht lohnen würde: Was wäre(n) dann die empfehlenswerten Mittel?
Noch eine Frage: Kann man die Verschlusskappen wie auf dem Foto ein zweites Mal verwenden?
Wie soft beschrieben: Freilegen/Schleifen. Bei Rost ist es wie mit dem Eisberg, man sieht nur die Spitze, der wandert.
Dann entscheidet es sich weiter, wie das aussieht. Wirklich blank? --> Grundieren.
Porenrost? --> R-Stop, Bob, Mipa R-Versiegelung, G4 von Voss usw.. --> dann grundieren
Auf die Grundierung dann der steinschlagschutz.
Sofern der Stopfen heile UND elastisch ist, kannste den wiederverwenden.
Ja, hier scheint mir das jedoch eher durch grobes Aushebeln des Stopfens entstanden zu sein. Zumindest hoffe ich das.
Danke für die Infos. Gibt es eigentlich irgendeinen Anleitungsfaden für diese Arbeiten?
Das Problem bleibt: Ich möcht nicht so gern für ein paar cm² Rost einen ganzen Schrank voll mit 1Kg-Gebinden unterschiedlichen Materials haben.
Das ist schon mal eine Gebindegröße nach meinem Geschmack:
https://www.ebay.de/itm/202790801797?...
Wenn man es ganz blank hat, braucht man das aber nicht, oder?
Also gerade an der Stelle würde ich aufpassen , wenn Mann schon Rost an den Rändern sieht , kann es natürlich sein dass dieser innen wütet oder aber nur an der Stelle rostet , da dort kontinuierlich Feuchtigkeit war/ist .
Am besten mit einem Endoskop den Schweller von Innen begutachten .
Je nach rostgrad mit Fluid Film fluten .
Ich habe die Tage mit dem Handy mal den Schweller abgefilmt. Dabei fiel auf, dass 2 dieser vielen Stopfen deutlich neuer und nicht mit UBS übersprüht sind. Das auf dem Foto ist einer der beiden. Also hat schon mal jemand den Hohlraum zumindest inspiziert. Wenn ich Glück habe, vielleicht auch versiegelt.
Da dieser Stopfen der einzige ist, der Rost zeigt, schätze ich schon, dass die Ursache des Rosts in grober Hebelei liegt.
Kann man AS-R auch bei Nachttemperaturen knapp über 0°C und Tagestemperaturen von 8-9°C in Hohlräume sprühen? Wollte eigentlich heute in die Mietwerkstatt (Endoskop vorhanden), habs aber gelassen, weil ich Sorge hatte, dass selbst gut aufgewärmtes AS-R beim Auftreffen auf das kalte Metall sofort zäh wird und dann nix mehr ist mit dem guten Kriecheffekt.
Falscher Post, sorry
Ich kenne diese "Löcher" nur ohne Stopfen, der Rand rostet auch ohne Stopfen irgendwann als erstes an. An den Kanten, oder auch hier am Stopfen, hält sich die Feuchtigkeit Dank Dreck lange, was die Korrosion fördert.
Ich habe das an diesen Stellen aber Tatsache immer nur als Kantenrost ohne große tiefergehende Schäden gesehen. Aktiv werden sollte man natürlich trotzdem, wie bei jedem Rost.
Sicher kannst du das ASR AUCH jetzt verarbeiten. Wenn du es aber vorher im Wasserbad erwärmst fließt es besser. Im Sommer wenn es heiß ist , dann kriecht es dir in jede Ritze
Ich hatte von dem Problem gelesen, dass die Konsistenz beim Auftreffen auf kaltes Metall sofort zäh wird. Macht ja auch Sinn. Wenn ein dünner warmer Sprühnebel auf kalte Oberfläche kommt, setzt sich die Kälte durch. Was will mal mit FF, welches nicht mehr kriechen kann?
Mal schauen, wenn noch eine warme Phase kommt, dann wage ich es, ansonsten im Frühsommer.
Fluid Film kriecht doch , es verteilt sich doch beim Sprühen .
Ich vermute, es könnte so sein: Der Sprühnebel besteht ja streng genommen aus einzelnen Tröpfchen. Damit sich der (Fluid)Film ergibt, würden die Tröpfchen beim Auftreffen auf der Oberfläche normalerweise ihre Form ändern und zum Film verlaufen. Auf der kalten Oberfläche bleiben die Tröpfchen aber möglicherweise eben Tröpfchen, weil ihre Viskosität sich schlagartig in Richtung "zäh" verändert. Ein wirklicher Korrosionsschutz ergibt sich nicht, weil sich kein ununterbrochener Film gebildet hat.
Wenn das so sein sollte, wäre Material und Arbeit für die Katz. Also warte ich auf wärmeres Wetter.