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UDS - Unfall Daten Speicher: nachrüsten?

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 8. Juni 2007 um 6:24

Habt Ihr schon mal was vom UDS-System gehört?

Das ist quasi eine Black-Box fürs Auto welche die letzten Sekunden vor einem Crash aufzeichnet.

Sowas ist recht sinnvoll, wenn man mal in einer Situation ist, wo es Aussage gegen Aussage steht.

zB man fährt alleine, blinkt, biegt ab und hinten rauscht ein dicker fetter tiefergelegter BMW rein mit 4 Leuten drinnen, die alle alle Aussagen, daß man _nicht_ geblinkt hat.

Die UDS-Box sagt dann aber, daß der Blinker zB. schon 5,7sec. vorher betätigt wurde usw....

Es werden die Beschleunigungen in allen Richtungen gemessen usw...

Oder man fährt, muß bremsen und der Hintermann fährt rein. Dann kann man aus den Zeiten zB ausrechnen, daß der Hintermann den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat usw.

Das ganze ist (zumindest in Österreich) sogar als Beweismaterial vor Gericht zugelassen! :)

 

Hat sowas schon mal jemand von Euch in seinem Golf nachgerüstet?

Kann man die Box auch selber einbauen, oder sollte man die vom Fachmann einbauen lassen?

Welche Kosten sind aufgekommen?

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21 Antworten

würde das nich machen..

stell dir mal vor, du baust nen unfall (selbstschuld) und bist statt erlaubten 100 km/h 140 oder so gefahren, dann bekommst deswegen noch einen dran..

Themenstarteram 8. Juni 2007 um 6:47

wer soll wissen, daß du sowas eingebaut hast?

das heißt, daß du das nicht einbauen würdest, nur damit du "rasen" kannst? :rolleyes:

Das Teil nimmt ja nicht ein ganzes Autoleben auf, sondern vielleicht die letzten 10min wenn überhaupt.

Es soll außerdem einen Taster geben um die Aufnahme zu löschen (auch wenn ich das nicht so optimal finde)

am 8. Juni 2007 um 6:51

Zitat:

Original geschrieben von noci86

stell dir mal vor, du baust nen unfall (selbstschuld) und bist statt erlaubten 100 km/h 140 oder so gefahren, dann bekommst deswegen noch einen dran..

Das kriegt ein Sachverständiger auch ohne UDS raus.

Ein Kumpel von mir hatte einen Unfall bei dem ihm ein Kind ins Auto gelaufen ist und das dabei getötet wurde. Der Sachverständiger der Kripo hat seine gefahrene Geschwindigkeit exakt berechnet. Das war damals aber, auch wenn es noch so tragisch war, Gott sei Dank zu seinen Gunsten, denn er war nicht zu schnell unterwegs und konnte den Unfall nicht vermeiden.

Das ist jetzt 25 Jahre her und heute haben sie wahrscheinlich noch bessere technische Möglichkeiten .

Die von Spedi angegebenen Beispiele sind sicher ein positiver Aspekt. vielelicht is aber auch das Wissen, dass einem das System selbst auch Kopf und Kragen kosten kann ein Beitrag zur passiven Sicherheit.

Meiner Meinung nach sollte so ein System Pflicht sein in jedem Fahrzeug, auch wenn ein Auto dadurch wieder teurer werden würde. So manche Versicherung könnte billigere Tarife anbieten, wenn dadurch provozierte Unfälle besser aufgedeckt werden könnten.

Themenstarteram 8. Juni 2007 um 6:57

so sehe ich das auch.

Ich denke, daß die positiven Aspekte bei weitem überwiegen.

 

Wo es leider nichts bringt ist, wenn die Rolle umgekehrt ist:

Vor einem biegt ein dicker fetter tiefergelegter BMW mit 4 Leuten _ohne_ zu blinken ab und man rauscht hinten rein.

Die sagen natürlich, daß sie geblinkt haben usw...

Da müßte der UDS dann halt sogar noch Video dazu abspeichern, aber vielleicht kommt das ja in ein paar Jahren :-)

Die Kamera sitzt dann gleich neben dem Regensensor, damit sie immer was sieht.

am 8. Juni 2007 um 7:00

Zitat:

Original geschrieben von Spedi

so sehe ich das auch.

Wo es leider nichts bringt ist, wenn die Rolle umgekehrt ist:

Vor einem biegt ein dicker fetter tiefergelegter BMW mit 4 Leuten _ohne_ zu blinken ab und man rauscht hinten rein.

Die sagen natürlich, daß sie geblinkt haben usw...

wär ganz einfach, wenn beide das UDS hätten. ;)

Themenstarteram 8. Juni 2007 um 7:08

glaubst du wirklich, daß in DEM Bmw noch diese UDS-Box rein paßt :D

da sind doch lauter Verstärker, Bassboxen usw drinnen.

Der Hauptantrieb dieses Fahrzeuges (Schall) würde sämtliche Werte vom UDS verfälschen! :D

Und wenn der wirklich sowas drinnen hätte, dann würde die vermutlich das Knopfer drücken und fertig :(

 

Also wenn, dann müßte das verpflichtend kommen (ohne Knopferl). Aber was machst mit den ganzen "alten" Autos, wo man sowas nicht nachrüsten kann.

Das würde ja noch etwa 20 Jahre dauern, bis mal so um die 90% der Autos UDS hätten.

 

Trotzdem.... zurück zum Thema.

Wer hat es schon eingebaut und kann was zum Einbau bzw Kosten sagen?

am 8. Juni 2007 um 7:13

1.

Die Einführung einer sogenannten Blckbox wurde schon vor Jahren auf der Verkehrsicherheitstagung in Goslar diskutiert und eine Einführung abgelehnt.....

 

2.

Es ist technisch die Feststellung möglich, ob eine Glühlampe (Bremslicht, Rücklicht, Blinker, Scheinwerfer pp) zum Zeitpunkt der Zerstörung leuchtete oder nicht.

3.

Aus einem Gespräch mit einem Ingenieur eines Automobilwerkes wurde mir folgendes bekannt:

Die einzelnen Steuergeräte des deutschen Top-Autobauers aus Stuttgart speichern für sich alle Arbeitsabläufe und Informationen (Blinker, Bremse, ABS-Einsatz, ESP, Geschwindigkeitssignal und...). Diese Daten können aus den jeweiligen Steuergeräten werkseitig bei diesem Hersteller für die letzten 8000 km oder bis zu 6 Monate rückwirkend ausgelesen werden.

4.

Ob Punkt 3 auch für VW gilt weiß ich nicht.

Ebenso ist nicht bekannt, ob diese Daten anerkannt(gerichtsverwertbar) sind.....

Zitat:

Original geschrieben von Spedi

(...)Und wenn der wirklich sowas drinnen hätte, dann würde die vermutlich das Knopfer drücken und fertig :(

(...)

...damit machen "Die" sich ja erst recht verdächtig ;).

ob geblinkt wird ist völlig egal... schuld ist in dem fall der, der hintenrien fährt, da er nicht den sicherheitsabstand gehalten hat.

ausnahme: der bmw macht sehr kurz vorher ne notbremsung, die nicht ersichtlich ist.

blinken ist nicht pflicht....

man stelle sich vor, man fährt auf eine kreuzung zu, an der man vorfahrtsberechtigt ist, blinkt rechts, fährt aber gerade aus. jemand von rehcts, denkt: der blinkt rechts, biegt also ab und fährt los:

schuld ist der von rechts.

blinken allein reicht nicht ;-)

aber das prinzip worums geht, ist klar... :-p

Zitat:

Original geschrieben von GT_Black

ob geblinkt wird ist völlig egal... schuld ist in dem fall der, der hintenrien fährt, da er nicht den sicherheitsabstand gehalten hat.

ausnahme: der bmw macht sehr kurz vorher ne notbremsung, die nicht ersichtlich ist.

blinken ist nicht pflicht....

Moment mal, wenn es beim Fahrstreifenwechsel kracht, so ist der

Schuld, der die Spur wechselt, egal ob mit Blinker oder ohne.

Den UDS gab es bereits vor Jahren, mein Vater hatte ihn in seinem

Dienst-Golf 3. Hersteller war die Firma Kienzle.

am 8. Juni 2007 um 8:09

Zitat:

Original geschrieben von bvb09uwe

Die einzelnen Steuergeräte des deutschen Top-Autobauers aus Stuttgart speichern für sich alle Arbeitsabläufe und Informationen (Blinker, Bremse, ABS-Einsatz, ESP, Geschwindigkeitssignal und...). Diese Daten können aus den jeweiligen Steuergeräten werkseitig bei diesem Hersteller für die letzten 8000 km oder bis zu 6 Monate rückwirkend ausgelesen werden.

Das bezweifle ich aber...

Gibt es hier eine Quelle für ?

am 8. Juni 2007 um 9:40

Zitat:

original geschrieben von GT-Black

man stelle sich vor, man fährt auf eine kreuzung zu, an der man vorfahrtsberechtigt ist, blinkt rechts, fährt aber gerade aus. jemand von rehcts, denkt: der blinkt rechts, biegt also ab und fährt los:

schuld ist der von rechts.

blinken allein reicht nicht ;-)

Klar ist der von rechts kommende dann schuld! Fragt sich nur zu wieviel Prozent. ;) Wenn sich nämlich beweisen läßt, daß der eigentlich Vorfahrtsberechtigte geblinkt hat, wird der Schaden unter den Unfallgegnern aufgeteilt. Wer welchen Anteil zu tragen hat, variert hier je nach Urteil.

Und wenn man ganz böse denkt, könnte man dem, der rechts blinkt, abner geradeaus fährt, auch unterstellen, den Unfall mit Absicht herbeigeführt zu haben!

am 8. Juni 2007 um 9:59

Zitat:

Original geschrieben von bvb09uwe

...Aus einem Gespräch mit einem Ingenieur eines Automobilwerkes wurde mir folgendes bekannt:

Die einzelnen Steuergeräte des deutschen Top-Autobauers aus Stuttgart speichern für sich alle Arbeitsabläufe und Informationen (Blinker, Bremse, ABS-Einsatz, ESP, Geschwindigkeitssignal und...). Diese Daten können aus den jeweiligen Steuergeräten werkseitig bei diesem Hersteller für die letzten 8000 km oder bis zu 6 Monate rückwirkend ausgelesen werden.

Kann ich mir nicht vorstellen. Die Datenmenge wäre einfach zu groß! Jedes Blinken und jede Bremsung, Eingreifen des ABS etc (sinnvollerweise mit Datum und Uhrzeit) für eine solch lange Zeit abrufbar zu machen bzw. aufzuzeichnen, wäre viel zu aufwändig und vorallem viel zu teuer für den Hersteller. Steuergeräte speichern höchstens Fehlermeldungen.

am 8. Juni 2007 um 10:19

Zitat:

Original geschrieben von leborw

Kann ich mir nicht vorstellen. Die Datenmenge wäre einfach zu groß! Jedes Blinken und jede Bremsung, Eingreifen des ABS etc (sinnvollerweise mit Datum und Uhrzeit) für eine solch lange Zeit abrufbar zu machen bzw. aufzuzeichnen, wäre viel zu aufwändig und vorallem viel zu teuer für den Hersteller. Steuergeräte speichern höchstens Fehlermeldungen.

so sehe ich dies auch ;)

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