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Über 10.000 EUR Schaden an zwei Ivecos/ Abgerissene Zündkerzen bei Wartung
Guten Tag,
wir haben zwei Iveco Daily bei denen beim Versuch des Wechsels der Zündkerzen beim Iveco Vertragspartner diese abgerissen sind. Folge: Motorschaden, neuer Köpf notwendig. Schaden je Fahrzeug über 5.000,- EUR.
Iveco Deutschland lehnt jede Übernahme ab und beantwortet auch unsere Fragen nicht.
Es ist eine Standardmail.
Wer hier kann weiterhelfen oder hat Erfahrungen?
Hier unser Schreiben an Iveco mit unsern Fragen (ganz unten):
Sehr geehrte Damen und Herren,
unser Iveco Daily (Kennzeichen KK-XX XXX/ ZCFC450A505xxxxxx) als 5t Fahrzeug steht aktuell bei Iveco XXX in XXX mit einem Motorschaden. Beim Versuch die Zündkerzen zu tauschen sind diese abgerissen und der Zylinderkopf muss erneuert werden.
Das Fahrzeug hat eine Laufleistung von lediglich ca. 20.000 km und wurde im Jahr 2019 zugelassen.
Das Fahrzeug ist in hervorragendem Allgemeinzustand und ist ein Garagenfahrzeug.
Alle Serviceintervalle wurden eingehalten.
Das Schadensbild zeigt neben dem Abriss der Zündkerzen laut Information der Werkstatt Korrosion.
Bereits in 2022 hatten wir mit unserem zur gleichen Zeit gekauften, zweiten Iveco (Kennzeichen KK-XX XXX/ ZCFCE35A305xxxxxx) das exakt gleiche Schadensbild. Ebenfalls bei einer Laufleistung von ca. 20.000km.
Das Fahrzeug zeigte einen deutlichen Leistungsabfall und Zündaussetzer. Bei der Überprüfung bzw. dem Reparaturversuch ließen sich die Zündkerzen nicht herausdrehen, rissen ab, wodurch ein Schaden von fast 6.000,– EUR entstand.
Eine Kostenübernahme wurde von Seiten der Werkstatt XXX(Niederlassung XXX) und Iveco, mit Verweis auf eine ausgelassene Inspektion, abgelehnt.
Das Fahrzeug wurde während der Coronazeit wenig genutzt – wird sind eine Firma für Theater- und Veranstaltungstechnik. Durch fehlendes bzw. abgewandertes Personal wurde ein Servicetermin versäumt. Es wurde darauf verwiesen, dass dort ein Zündkerzenwechsel stattgefunden hätte.
Groß war unsere Überraschung, als bei unserem Fahrzeug KK-XX XXX, bei der Inspektion 2023 in der Niederlassung XXX bei Iveco XXX kein Wechsel der Zündkerzen erfolgte. Dies wurde von uns in der Filiale Krefeld als auch in der Filiale XXX angesprochen. Es wurde berichtet, dass die Notwendigkeit des Zündkerzenwechsels durch Iveco mittels Fahrzeugdaten vorgegeben wird. Hier sei kein Wechsel notwendig.
Kurze Zeit später zeigt sich nun im Februar 2024 das Schadensbild: Leistungseinbruch und Zündaussetzer. Nach Diagnose der Werkstatt auf Zylinder 1.
Auf diesem Zylinder lässt sich die Zündkerze mit erheblichem Mehraufwand austauschen. Wir erhalten eine Rechnung über fast 500,– EUR für den Wechsel einer Zündkerze. Es wird berichtet, dass sich auf den Zylindern zwei bis vier die Zündkerzen nicht ohne weiteres lösen lassen. Es wird von einem weiteren Versuch des Ausbaus abgesehen.
Da das zu erwartende Probleme hierdurch aus unserer Sicht nur verschoben wird, beauftragen wir einen Wechsel der Zündkerzen auch auf den weiteren Zylindern bei einem separaten Folgetermin. Hier ergibt sich jetzt oben beschriebenes Schadensbild.
Höhe des Schadens lauf KVA: 5.502,00 EUR.
Wir sind nicht bereit die Kosten für diesen unverschuldeten Schaden erneut zu tragen. Schon beim ersten Schaden hatten wir eine kulante Regulierung von Seiten des Herstellers erwartet.
Bei dem vorliegenden Alter und der marginalen Laufleistung dürfen solche Schäden nicht auftreten.
Einen weiteren, überaus schlechten Eindruck hinterließ dann die Tatsache, dass bei unserem zweiten Fahrzeug (KK-XX XXX) bei darauffolgender Inspektion gar kein Zündkerzentausch stattgefunden hat.
Dieser wäre also auch beim Fahrzeug KK-XX XXX nicht erfolgt. Der Schaden wäre folglich uns als Kunden nicht anzulasten gewesen.
Wir haben zwei Fahrzeuge mit gleicher Motorisierung, gekauft zum gleichen Zeitpunkt, mit dem gleichen Schadensbild bei gleicher, geringster Laufleistung. Beide mit abgerissenen Zündkerzen beim Versuch des Ausbaus. Beide mit Korrosion am Zylinderkopf, was laut Aussage der Werkstatt so nicht sein sollte.
Aus dem Münchener Raum haben wir von Seiten eines Mechanikers, beschäftigt in einer Iveco Niederlassung, die Information erhalten, dass es sich bei dem Fehler der abbrechenden Zündkerzen, um ein bei Iveco bekanntes Problem handelt. Hier sei werkseitig mit dem falschen Drehmoment angezogen worden.
Ich erbitte von ihnen als Hersteller eine Stellungnahme zu den aufgetretenen Schäden und wie sie gedenken, diesen schnellstmöglich zu regulieren. Dies betrifft sowohl den aktuellen Fall (KK-XX XXX) als auch die vergangene Reparatur des KK-XX XXX.
Wir verfügen bei uns im Betrieb über mehr als 10 Jahre Erfahrung mit Erdgasfahrzeugen. In dieser Zeit hat keines der diversen Erdgasfahrzeuge derartige Probleme gemacht.
Wir sind überzeugt von dieser vergleichsweise umweltfreundlichen Technologie und wollen Zeitnah in die Anschaffung eines schweren CNG-Nutzfahrzeugs investieren.
Darüber hinaus habe ich folgende Fragen:
1. Was ist die Ursache für das anfängliche Schadensbild (Leistungseinbruch, Zündaussetzer)?
2. Was ist die Ursache für die Korrosion des Zylinderkopfes?
3. Handelt es sich um ein bekanntes Schadensbild dieses Motors, eventuell auch nur bei dieser Produktionscharge?
4. Wie stelle ich als Kunde sicher, dass diese Fehler und die beträchtlichen Schäden, trotz eingehaltenem Serviceintervall, nicht wieder auftreten?
Mit freundlichen Grüßen
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6 Antworten
Servus,
gleiches Thema hatten wir bei einem geschäftlich genutztem Wohnmobil auf Iveco Basis mit
3 l Motor. Ließ sich super fahren. Nach 5 Jahren bei ca. 90.000 km trat das gleiche Problem auf,
obwohl alle Inspektionen gemacht wurden. 1 Zündkerze setzte regelmäßig aus und wäre zu wechseln gewesen.
Ging nicht, war festgerostet. 2 weitere Ebenfalls. Ergebnis: Neuer Motorkopf mit 4 neuen Zündkerzen,
ebenfalls Schaden um die 5.500,- €.
Eure Vermutung wurde mir auch von 3 unterschiedlichen Werkstätten beschädigt. Es sei ein alt bekanntes Problem dass die Zündkerzen festfresen/ festrosten aber Fiat denkt gar nicht daran an dem Problem etwas zu ändern.
Wir haben das Fahrzeug verkauft und sind auf Sprinter umgestiegen. Nie wieder Fiat.
vor. Aber
An sich müßten bei jedem neuen Fahrzeug Ato
Sollte sich IVECO nicht melden ganz einfach noch eine letzte Frist setzen und dann zum Anwalt.
Presse wäre auch nicht schlecht.
Laut Wartungsplan sind die Zündkerzen alle 40.000km oder 800h zu tauschen. Ich denke mal auf die Motorbetriebsstunden kommt ihr nicht? Nachzulesen im Betriebshandbuch im Kapitel "Planmäßige Wartung" im Letzen 3tel des Handbuchs. Was genau bei den Wartungen gemacht wurde sieht man nur mit der Fahrgestellnummer.
Das die Glühkerzen über die Jahre beim Diesel in den Kopf fest gammeln und man diese vorsichtig lösen muss, ist bekannt. Von zu fest angezogenen Zündkerzen habe ich noch nichts gehört, auch nicht dass es ein Bekanntes Problem ist.
Was das Thema Garantie und Kulanz angeht. Das Fahrzeug hat 2 Jahre Garantie ab dem Tag der Erstzulassung, diese lief 2021 aus. Kulanz ist keine Pflicht der Hersteller und ja da spielen Fahrzeugalter, Kilometerlaufleistung und die Wartung eine Rolle. Prinzipiell wird bei Kulanz nur der Materialwert und dieser nicht immer zu 100% übernommen, eben im Abhänigkeit von Alter und Laufleistung. Die Arbeitszeit der Reperatur wird nicht von der Kulanz übernommen, der Nachweis der Wartungen sind zwingend erforderlich. Ein Kulanzantrag kann nur nach einer Reperatur gestellt werden (Die wollen eine Rechnung sehen). Einfluss darauf warum es abgelehnt wird oder nicht, hat man nicht.
Was das Thema Anwalt betrifft, leider ist die Werkstatt der Ansprechpartner. Man kann zwar Iveco direkt Anschreiben, aber in 99% der fälle wird auf die Werkstatt verwiesen.
Wurde der Iveco Daily echt mit Benzinmotoren gebaut? Kenne ich aus dem Nutzwagensegment gar nicht. Dachte immer, die fahren alle mit Diesel?
Irgend eine Version war Gaskocher, daher auch die Zündkerzen.
Benzinmotoren sind das auch nicht wirklich. Das ist der 3L Diesel Motorblock mit anderem Zylinderkopf und Kolben/Pleuel angepasst auf CNG oder LNG, bei einer Version gibt es noch einen 10L Benzin Reservetank. Die Ersten CNG Dailys gab es schon Anfang 2000 damals noch mit dem alten 2.8L