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Überholung-Hinterachse

Themenstarteram 3. März 2010 um 16:04

Hallo Elche,

Ist ja nicht unbekannt.

Jetzt ist meine HA wohl auch mal dran.Gerade jetzt bei den Löchern auf der Strasse,

macht sie schon richtig Alarm.

Hat einer ein paar Tips ?

Sind es nur die Buchsen re/li,oder sollte man auch gleich die Querlenker an

den Längslenkern mitmachen.

Wer hat dieses schon hinter sich gebracht ?

Kosten für den Tausch ?

Gruss

850 Kombi Bj 11,96

Beste Antwort im Thema

...welche Ehre. *verneig*

Werd mich sogleich mit einem Glas vom guten Marina Alta bewaffnet an die Beantwortung der Frage machen.

@Threadopener: Ich hoffe es ist Dir recht wenn ich hier ganz offen antworte und darauf verzichte die PN nochmals seperat abzuhandeln?

Denke so haben auch die, die es (trotz meiner ständigen Erwähnung :D ) noch vor sich haben, bzw. noch auf der Suche nach der Ursache einer nicht einstellbaren Spur sind, was davon.

Zu Deiner Schilderung (mein Gott ist der vino bianco lecker, muss gleich noch einen Kasten aus OS ordern!) ;)

Bist Du Dir sicher, dass es die "Halter" sind? Fährt Dein Volvo denn geradeaus? Es kann sich bei der Ursache für die Polterei nämlich auch "nur" um verschlissene Domlager der hinteren Stoßdämpfer handeln. Die kosten jedoch nicht viel (hab ich vor einem Jahr bei meinem Volvo zusammen mit den hinteren Stoßdämpfern gemacht, der Bock war nicht mehr in der Lage die Spur zu halten, allerdings äußerte sich das dabei in einem unglaublich schlechten Geradeauslauf). Musst einfach den Boden zur Rückbank hin ausbauen. -Kleiner Hinweis hier: Bau die Klappe des "Geheimfaches" aus, dann siehst Du links und rechts so zwei schwarze 13er Schrauben. Die drehst Du raus, ziehst dann den vorderen Teil des Kofferraumbodens Richtung Heck und Du wirst links und rechts die Domlager mit den oberen Gewindestangenenden der Stoßdämofer sehen. Schau mal wie die aussehen.

Dann zu Deinem Verdacht, den Lagerungen und Haltern der HA.

Zuerst: Nimm den Elch hoch, so dass die Hinterachse komplett entlastet in der Luft hängt. Nun rüttelst Du an den Hinterrädern, gerade so als ob Du das Radlagerspiel prüfst. Wenn da was wackelt (bei mir war das linke Hinterrad so "beweglich" dass es den Innenkotflügel duchgescheuert hat), schaust Du mal, ob der Längslenker in der Bewegung mitmacht.

Hier hilft es wenn jemand von hinten die beiden Querlenker der HA im Auge behält.

Was bei mir letztlich die Hinterachse -abgesehen von dem lockeren Hinterrad- als Fehlerursache verdächtig machte war, dass das linke Hinterrad mehr als 1° aus dem Sturz war. Dieser sollte bei -1° plusminus ein paar Minuten liegen (genaue Werte hab ich gerade nicht vor mir). Bei mir war er hinten links bei -2° und da sagt das Manual ganz klar: DEFEKT.

An der Stelle möchte ich gerne noch die Teilebezeichungen klären: Lager sind die Teile, die die HA an der Karosserie halten und gleichzeitig der Spurhaltung wie der Schwingungsdämpfung dienen. Die einvulkanisierten Gummibuchsen werden mit der Zeit spröde und brüchig, die Lager bekommen Spiel und es wird Zeit sie auszutauschen.

Die Halter halten das spitz zulaufende Ende des jeweils gegenüberliegenden Querlenkers der HA am anderen fest. Ihre Position ist von unten gut an den zwei Sechskantmuttern, vom Rad Richtung Fahrzeugmitte gesehen, zu erkennen. Mit besagten Muttern kann die Spur der HA eingestellt werden.

Diese Halter zu wechseln ist kein Staatsakt. Sie kosten bei Günther und Wagner 29€/Stück. Die Hinterachslager hingegen sind zum einen etwas teurer und zum anderen schwieriger zu wechseln. Da sie von schräg vorne in den Korpus der HA hineingesteckt und mit einem Bolzen in diesem gehalten werden, gammeln sie über die Jahre schön fest. Wobei "schön" hier durchaus ironisch zu verstehen ist.

Den Wechsel habe ich meiner Stammwerkstatt überlassen. Nach Aussage des Meisters mussten die sich einen Abzieher bauen, bei dem sie die Arme der Hebebühne mit einbezogen haben... Als ich die Lager bei Abholung in der Tonne liegen sah, wusste ich was er meinte. Ich war froh mir DEN Mist nicht selbst gegeben zu haben.

Bitte nicht vergessen: Hinterher die Spur vermessen und einstellen zu lassen. AUCH die Hinterachse. Entgegen der bisher in sämtlichen von mir diesbezüglich aufgesuchten ATU Filialen ist das möglich und ratsam.

Rechne mal so grob mit 250€ für die Arbeit plus nochmal etwa 180€ für die Teile. Plusminus, mit der Tendenz zum Plus was den Preis angeht.

Beste Grüße und viel Erfolg!

 

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Dieser Thread schreit nach Kamilli und nach der Suchfunktion...

Hallo, das ist - denke ich mal - ein Fall für "Kamilli". Wende dich mal an ihn, er kennt sich da aus.

Ich ruf mal ganz laut: KAAAMIIIIILLIII :D

Michael

@pafro, shit, 1.09 Minuten zu spät:mad:

Zitat:

Original geschrieben von eigen2

@pafro, shit, 1.09 Minuten zu spät:mad:

erster! erster! erster!

:D:D

...welche Ehre. *verneig*

Werd mich sogleich mit einem Glas vom guten Marina Alta bewaffnet an die Beantwortung der Frage machen.

@Threadopener: Ich hoffe es ist Dir recht wenn ich hier ganz offen antworte und darauf verzichte die PN nochmals seperat abzuhandeln?

Denke so haben auch die, die es (trotz meiner ständigen Erwähnung :D ) noch vor sich haben, bzw. noch auf der Suche nach der Ursache einer nicht einstellbaren Spur sind, was davon.

Zu Deiner Schilderung (mein Gott ist der vino bianco lecker, muss gleich noch einen Kasten aus OS ordern!) ;)

Bist Du Dir sicher, dass es die "Halter" sind? Fährt Dein Volvo denn geradeaus? Es kann sich bei der Ursache für die Polterei nämlich auch "nur" um verschlissene Domlager der hinteren Stoßdämpfer handeln. Die kosten jedoch nicht viel (hab ich vor einem Jahr bei meinem Volvo zusammen mit den hinteren Stoßdämpfern gemacht, der Bock war nicht mehr in der Lage die Spur zu halten, allerdings äußerte sich das dabei in einem unglaublich schlechten Geradeauslauf). Musst einfach den Boden zur Rückbank hin ausbauen. -Kleiner Hinweis hier: Bau die Klappe des "Geheimfaches" aus, dann siehst Du links und rechts so zwei schwarze 13er Schrauben. Die drehst Du raus, ziehst dann den vorderen Teil des Kofferraumbodens Richtung Heck und Du wirst links und rechts die Domlager mit den oberen Gewindestangenenden der Stoßdämofer sehen. Schau mal wie die aussehen.

Dann zu Deinem Verdacht, den Lagerungen und Haltern der HA.

Zuerst: Nimm den Elch hoch, so dass die Hinterachse komplett entlastet in der Luft hängt. Nun rüttelst Du an den Hinterrädern, gerade so als ob Du das Radlagerspiel prüfst. Wenn da was wackelt (bei mir war das linke Hinterrad so "beweglich" dass es den Innenkotflügel duchgescheuert hat), schaust Du mal, ob der Längslenker in der Bewegung mitmacht.

Hier hilft es wenn jemand von hinten die beiden Querlenker der HA im Auge behält.

Was bei mir letztlich die Hinterachse -abgesehen von dem lockeren Hinterrad- als Fehlerursache verdächtig machte war, dass das linke Hinterrad mehr als 1° aus dem Sturz war. Dieser sollte bei -1° plusminus ein paar Minuten liegen (genaue Werte hab ich gerade nicht vor mir). Bei mir war er hinten links bei -2° und da sagt das Manual ganz klar: DEFEKT.

An der Stelle möchte ich gerne noch die Teilebezeichungen klären: Lager sind die Teile, die die HA an der Karosserie halten und gleichzeitig der Spurhaltung wie der Schwingungsdämpfung dienen. Die einvulkanisierten Gummibuchsen werden mit der Zeit spröde und brüchig, die Lager bekommen Spiel und es wird Zeit sie auszutauschen.

Die Halter halten das spitz zulaufende Ende des jeweils gegenüberliegenden Querlenkers der HA am anderen fest. Ihre Position ist von unten gut an den zwei Sechskantmuttern, vom Rad Richtung Fahrzeugmitte gesehen, zu erkennen. Mit besagten Muttern kann die Spur der HA eingestellt werden.

Diese Halter zu wechseln ist kein Staatsakt. Sie kosten bei Günther und Wagner 29€/Stück. Die Hinterachslager hingegen sind zum einen etwas teurer und zum anderen schwieriger zu wechseln. Da sie von schräg vorne in den Korpus der HA hineingesteckt und mit einem Bolzen in diesem gehalten werden, gammeln sie über die Jahre schön fest. Wobei "schön" hier durchaus ironisch zu verstehen ist.

Den Wechsel habe ich meiner Stammwerkstatt überlassen. Nach Aussage des Meisters mussten die sich einen Abzieher bauen, bei dem sie die Arme der Hebebühne mit einbezogen haben... Als ich die Lager bei Abholung in der Tonne liegen sah, wusste ich was er meinte. Ich war froh mir DEN Mist nicht selbst gegeben zu haben.

Bitte nicht vergessen: Hinterher die Spur vermessen und einstellen zu lassen. AUCH die Hinterachse. Entgegen der bisher in sämtlichen von mir diesbezüglich aufgesuchten ATU Filialen ist das möglich und ratsam.

Rechne mal so grob mit 250€ für die Arbeit plus nochmal etwa 180€ für die Teile. Plusminus, mit der Tendenz zum Plus was den Preis angeht.

Beste Grüße und viel Erfolg!

 

Themenstarteram 4. März 2010 um 20:37

Hallo,

Na das ist mal ne Antwort.Kamilli

Da die Dämpfer incl. Domlager schon neu sind,

werde ich wohl den Rest auch noch wechseln.

Was tut man nicht alles für seinen Elch.

Naja, er hat es ja auch verdient.

Gruss

Ach ja,Danke

Themenstarteram 9. März 2010 um 17:47

Hallo,

Hab mal endlich die Zeit gefunden,um in die Werkstatt zu fahren.

Habe eine freie,nicht mal weit von mir,gefunden,die sich zudem auch so ein bisschen auf

Volvo spezi hat.

Nun ja,die Halter/Querlenker an den Längsträgern HA sind tatsächlich gerissen,sogar auf

beiden Seiten.Ist aber,nach seiner Aussage,bei der Laufleistung doch recht normal.(225Tk)

Für den Tausch der beiden nimmt er 180eur.

Material+Arbeitslohn,ist das Ok ??

Moin!

Bist Du sicher dass sowohl Material als auch Arbeit mit 180€ abgedeckt sind? Bedenke, Du wirst danach auch noch die Spur neu einstellen lassen, sonst war alles für die Katz.

Bei mir hat Material alleine 180 Taler gekostet (2 Halter á 29€ und 2 Achslager á 60€). Dann noch die Arbeit und das Spur einstellen und ich war in Summe bei 430€ los.

Gruß

Themenstarteram 9. März 2010 um 19:33

Hallo Kamilli

Der Preis ist ja ohne Achslager und Spureinst.

Deshalb ja meine Frage,ob der Preis Ok ist.

Gruss

Achso, ja denne.

Aber ganz ehrlich? -Lass gleich alles machen. Ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und Du musst da dann nicht mehr ran. Wenn Du nur die Halter machst, ist das zwar gut, aber nur die Hälfte. Glaub mir.

Die Spur musst Du -gerade bei den Haltern- trotzdem einstellen lassen. Denn genau über DIE wird die Hinterachse ja in Vor- und Nachspur eingestellt.

Lass es einmal komplett machen, Du ärgerst Dich hinterher nur.

Gruß

Kurze Frage: Gabs diese Buchsen beim V70 auch noch oder hatte der nen anderen Aufbau der HA?

Weil bin gerade dabei mir Teile zu bestellen für mein Fahrwerk, Dämpfer alle neu, und vorne auch alles neu, Spurstangen etc... Denke mal bei einer Lauflkeistung von 285.000 kann ich meinem das gönnen...

Achso, hab bei Günther&Wagner im Onlinekatalog, oder war es skanimport, gesehn, dass es auch irgendwelche Buchsen für die VA gibt? Was hat es damit auf sich?

Danach wird mein Elch wieder schweeeeeeeeeeben:) Spiele ja noch mit dem Gedanken Federn zu kaufen, die 30 mm kürzer sind;) Einfach wegen der Optik und weils dann anders aussieht, nicht mehr standartmäßig und wenn ich eh an den Dämpfern dran bin ist n Federwechesel auch kein arbeitsgang mehr;)

Grüße

Hjalmar

am 16. April 2018 um 6:29

Servus,

hab die Achsbuchsen seit Samstag hinter mir. Die Buchse besteht aus Kunststoff und Gummi, der bei genügend Hitze ausreichend weich wird. Nachstehend der steinige Weg zum Erfolg:

+Hinterradfedern vorspannen damit sich die Achse besser kippen lässt.

+Schrauben der Hinterachsbuchse lösen. Die Schläuche soweit möglich wegdrücken.

+Hinterachse mit Hebel nach vorne kippen und mit Holz einspreizen, damit die Buchse schön raus kann.

+Den überstehenden Falz und den Gummi der Hinterachsbuchse mit schmalem Stemmeisen soweit wegmachen, damit das Ausziehwerkzeug inkl. Verstärkung sauber angesetzt werden kann.

+Werkzeug auf Spannung bringen (1-3 mm), anheizen mit mind. 300° außen an der Achse und innen, mit schmalen Stemmeisen oder Schraubenziehen immer wieder kleine Gummiteile rauspfriemeln. Rechts den Benzinfilter vor Hitze schützen/abschirmen.

+die Hinterachse mit dem Stemmeisen nicht beschädigen

+irgendwann geht's raus, in kleinen Schritten

+neue Buchse und Hinterachse leicht anschleifen, um blockierende Fremdkörper/Späne zu entfernen

+neue Buchse Ölen und Fetten

+mit einem Flachstahl o.ä. gleichmäßig mit Hammerschlägen links/rechts eintreiben

+weggeschmolzenen Unterbodenschutz wieder herstellen.

 

Für die erste dauerte es zu zweit ca. 1,5h, für die zweite ca. 1h.

 

Grüße, gutes Gelingen,

Pucki

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