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Überholung Niveauregulierung u.s.w. -Ein Schicksalsbericht-

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 24. September 2014 um 11:26

Moin,

ich wollte es einfach mal loswerden, weil es doch unterm Strich ein teurer (oder auch nicht?) Spass war.

Es ging los mit dem Auslaufen des Hydrauliköls hinten rechts vorm Hinterrad. Da ichs nicht direkt gemerkt habe, bin ich also ohne das Öl ca 150KM gefahren. Mit der Folge das die Pumpe dann hin war.

Bei der Schadensuntersuchung habe ich dann gesehen, das neben der durchgerosteten Hydraulikleitung auch die Benzinleitung daneben sehr stark angegriffen war.

Beim Versuch die Gammel Leitungen zu lösen (Hydrospeicher) habe ich aufgegeben...und das ganze an die Schrauberbude meines Vertrauens gegeben. Der hat dann noch ne stark vergammelte Bremsleitung hinter der HA gefunden und gesehen das der eine Stossdämpfer hinten ebenfalls verölt war (hat er schön mit Fotos dokumentiert...) . Also habe ich 2 gebrauchte Dämpfer, eine gebrauchte Pumpe und gleich noch nen neuen gebrauchten Regler besorgt. Mit Garantie vom Schrott. (alles zusammen 250Eus)

Alles wurde von der Werkstatt eingebaut (der Meister hat jetzt eine W124 Allergie, wegen der super vergammelten Verschraubungen).

Alles in allen 1350 Euros plus meine gebrauchten Teile. (Was haltet ihr von dem Kurs?) Nun ist alles wieder schick.

Aber für die Kohle gibts auch TEes mit heiler Niveauregulierung und so...

Naja. Was solls. Nun habe ich ihn geheiratet (den TEe nicht den Werkstattmeister ;-))

Was ich eigentlich sagen will: Schaut Euch die Dreckecke rund um den Regler vor der HA gründlich an und sucht nach Rost und macht was dagegen bevor es so (aus)läuft wie bei mir.

Winke Winke

Beste Antwort im Thema

Auch wenn du das selbst kannst und die Teile in ordentlicher Qualität kaufst, kostet das alles Geld.

124er haben idr. über eine viertel Millionen KM gelaufen, sind idr. über 20 Jahre alt, der Bestand ist zum größeren Teil aufgefahren. Sicher, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber jetzt kommt die Zeit die ich schon vor Jahren vorausgesagt habe... Die Alltagsautos sind durch und sortieren sich nach 20+ Jahren jetzt raus.

Die Meisten -sicher nicht alle, Ausnahmen gibts es genug- Autos sind an nem Punkt, wo sie einfach nur auf sind. Die lassen sich noch n paar Jahre am Leben halten, aber haben ihre Halbwertzeit lange schon überschritten . . .

Die sind nun an einem Punkt, wo man sich entscheiden muss, ob man Auto fahren will, dann weg damit, oder ob man 124er fahren will und dann wirds langsam aber sicher irgendwann teuer, vieleicht nicht heute, vieleicht nicht nächstes oder übernächstes Jahr, aber es hat seinen Grund, warum die Schrottplätze voll stehen...

Der Lack stumpf, das Blech zerbeult, die Stoßstangen zermackt, die Bodengruppe unterm Unterbodenschutz leise weggeknuspert, das Fahrwerk ausgenudelt, die Gummidichtungen und Schläuche um die Motormechanik herum sind hart und rissig, die Schiebedächer gehen schon lange nicht mehr, die Fensterheber knacken schon und die Klimaanlagen machen schon seit vielen Jahren keine kalte Luft mehr. Alles in allem ein alter Verbrauchtwagen, das ist die Standardzustandsbeschreibung der Masse an 124ern auf deutschen Straßen.

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Nö, bei mir ist das alles gut. Hab mal 2 Federspeicher eingebaut und bei 336.000 waren die Stoßdämpfer hin.

2 neue Sportlinedämpfer nebst Hydraulikschläuchen kamen dann auf knappe 1000€...

Zitat:

Aber für die Kohle gibts auch TEes mit heiler Niveauregulierung und so...

Klar, aber der Rest von dem Auto ist dann idr. nicht mehr schön :D

Den Kurs kann man ohne genaue Auflistung wohl nicht wirklich nachhalten...

Der W124 kommt jetzt in ein Alter in dem man ihn nicht mehr einfach nur fahren kann. Rostvorsorge, bestehenden Rost bekämpfen und Überholung von Achsen, diversen Anbauteilen, etc gehören mit zum Alltag. Wer das nicht selbst machen kann wird leider einiges an Geld in die Werkstatt bringen müssen. Langsam aber sicher trennt sich die Spreu vom Weizen, gerade wegen solcher Reparaturen. Ich kann mitfühlen dass so eine Rechnung erstmal ein kleiner Schock ist, aber sieh es so: Jeder der einen S124 lange fahren will muss da eben durch, und für das Geld hast du dir ein paar weitere Jahre Mobilität in einem schönen Auto erkauft.

Ich finde der Betrag ist noch im Rahmen, ist auch eine blöde Arbeit.

Für das Geld hättest du nur eine halb kaputte Gurke bekommen, bei der die Leitungen sicher auch nicht mehr gut gewesen wären!

 

Auch wenn du das selbst kannst und die Teile in ordentlicher Qualität kaufst, kostet das alles Geld.

124er haben idr. über eine viertel Millionen KM gelaufen, sind idr. über 20 Jahre alt, der Bestand ist zum größeren Teil aufgefahren. Sicher, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber jetzt kommt die Zeit die ich schon vor Jahren vorausgesagt habe... Die Alltagsautos sind durch und sortieren sich nach 20+ Jahren jetzt raus.

Die Meisten -sicher nicht alle, Ausnahmen gibts es genug- Autos sind an nem Punkt, wo sie einfach nur auf sind. Die lassen sich noch n paar Jahre am Leben halten, aber haben ihre Halbwertzeit lange schon überschritten . . .

Die sind nun an einem Punkt, wo man sich entscheiden muss, ob man Auto fahren will, dann weg damit, oder ob man 124er fahren will und dann wirds langsam aber sicher irgendwann teuer, vieleicht nicht heute, vieleicht nicht nächstes oder übernächstes Jahr, aber es hat seinen Grund, warum die Schrottplätze voll stehen...

Der Lack stumpf, das Blech zerbeult, die Stoßstangen zermackt, die Bodengruppe unterm Unterbodenschutz leise weggeknuspert, das Fahrwerk ausgenudelt, die Gummidichtungen und Schläuche um die Motormechanik herum sind hart und rissig, die Schiebedächer gehen schon lange nicht mehr, die Fensterheber knacken schon und die Klimaanlagen machen schon seit vielen Jahren keine kalte Luft mehr. Alles in allem ein alter Verbrauchtwagen, das ist die Standardzustandsbeschreibung der Masse an 124ern auf deutschen Straßen.

Themenstarteram 25. September 2014 um 9:50

Ja das stimmt alles was Ihr schreibt. Es ist und belibt eben ein altes Auto. In einigen Fällen schon Oldtimer.

Also heisst es: Entweder weiter schrauben oder Auto wegschmeissen wenn man das nicht mehr bezahlen kann und will.

Ich habe mich fürs Schrauben entschieden. Nicht zuletzt weil ich denke das gerade die S124er MOPF 0, so wie meiner, so langsam selten werden.

Vieles ist an meinem schon neu. Solange der Motor nicht schlapp macht... und selbst dann findet sich ein günstiges Austauschaggregat auf dem Schrott...

Ja, die guten Stücke werden leider nicht jünger... Wie läuft die Reparatur eigentlich ab? Kann die defekte Leitung abschnittsweise ersetzt werden oder muss die komplett getauscht werden? Und muss dafür die Hinterachse raus? Ist ja doch alles recht eng dahinten. Dann wäre das natürlich aufwändig und entsprechend kostspielig...

HA muss nicht zwingend raus, wenn es um eine Zeitwertgerechte Reparatur geht.

Will man die Leitung 100%ig original verlegen, ist es besser, die HA raus zu nehmen, für die Zeitwertgerechte Reparatur geht das aber so und dann kann man die unterm Bodenblech mit nem Verbinder ansetzen, macht die aber logischerweise von da bis Regler neu.

Themenstarteram 1. Oktober 2014 um 9:52

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

HA muss nicht zwingend raus, wenn es um eine Zeitwertgerechte Reparatur geht.

Will man die Leitung 100%ig original verlegen, ist es besser, die HA raus zu nehmen, für die Zeitwertgerechte Reparatur geht das aber so und dann kann man die unterm Bodenblech mit nem Verbinder ansetzen, macht die aber logischerweise von da bis Regler neu.

Genauso haben es die Spezies in meiner Werkstatt gemacht.Bei eingebauter Achse die schlechten Stücke rausgetrennt und mit Verbindern neue eingesetzt. Sowas wird auch häufig bei Hydraulik Leckagen bei z.B. Landmaschinen gemacht.

Bei den Bremsleitungen ist jedoch immer Austausch angesagt.

Naja, also ich mach die schon bis zum Regler neu. Ich setze die dann halt nur unterm Bodenblech wo alles wie neu aussieht an. Das kann man auch mit Bremsleitungen machen, es gibt dafür entsprechende zulässige Verschraubungen und solange das Fachgerecht ausgeführt ist, kannst du auch nen entsprechenden und zugelassenen Verbinder in eine Bremsleitung machen.

also meine Bremsleitungen sind - nach hochfachlicher Anleitung von Mark übrigens - hinten komplett neu, was insgesamt eine Arbeit von ca einer Stunde war. Benzin-Leitungen hinten sind auch schon alle neu. Die Hydraulik-Leitungen zum Regler kommen demnächst auch neu, und nachdem die Bremsleitungen sich als nicht soo schwierig erwiesen haben, wird das dann sicher auch kein Hexenwerk werden...

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