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Überlegung einer Anschaffung | Bitte um Erfahrungen/ Input zu G-Klassen älter als 1995
Guten Tag liebe Forenmitglieder,
derzeit steht die Möglichkeit im Raum, frei werdende Mittel für die Anschaffung eines Oldtimers zu verwenden. Im Mittelpunkt steht definitiv eine G-Klasse mit Baujahr vor 1995.
Im Netz finde ich einige vertrauenswürdige Inserate, in der Spanne zwischen 18.000 bis 25.000€, hier liegt auch das Budget für die Anschaffung.
Doch bevor ich mich dem Thema verpflichte, hat die persönliche Erfahrung gezeigt, die Erfahrung anderer, versierter Personen anzuhören und zu berücksichtigen. Ich wäre daher sehr verbunden, könnte ich hier Rückmeldung und Erfahrungswerte eurerseits erhalten. Beispielsweise zu:
- Mindestzustand des Fahrzeuges bei Preis zwischen 20.000 und 25.000€ (z.B. kein Rost, Scheckheft, TÜV/ HU neu, H-Zulassung)
- Mängel, die bei der Preisspanne nicht vorhanden sein dürfen
- Erfahrungen zum Alterungsprozess des Fahrzeuges: kann das Fahrzeug "sorgenfrei" als langfristiges Invest gesehen werden, oder sind die Fahrzeuge vor 1995 in den nächsten 10-20 Jahren kein gutes Invest mehr (mit Blick auf Ersatzteile, maximale Laufleistung etc.)
- Eignet sich das Fahrzeug nur für sehr erfahrene Selbstschrauber oder eignen sich die G-Klassen vor 1995 auch für "Einsteiger", bspw. dank der geringeren Elektronik?
Über Erfahrungswerte über die o.g. Stichpunkte hinaus bin ich natürlich ebenfalls sehr dankbar! Allen, die sich die Zeit nehmen und hierauf antworten, bereits vorab ein großes Dankeschön! :-)
Beste Grüße und einen guten Tag,
SB
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4 Antworten
Diese Frage wird sehr oft gestellt und es gibt sehr viel Info dazu. Eigentlich alle.
Ältere G werden nach Zustand bewertet. Ein Top G in billig ist äußerst selten. Wenn man Ruhe haben möchte, dann nur mit einem lückenlosen MB Scheckheft.
Selber rumschrauben kann man schon, so kompliziert sind die nicht.
Ersatzteile gibt es auch, aber bei Interieur ist Ende, Wurzelholz defekt oder Sitz, da muss man lange suchen
für 20-25k ist es meiner Meinung fast unmöglich was gescheites zu bekommen, für 30 steht immer mal ein angeblich kompl. restaurierter Militär G drin, die sehen auch immer gut aus, aber wenn der wirklich gut restauriert ist müsste der deutlich mehr kosten.
Hallo SaBro
Für das Geld gibt es meiner Meinung nach nur einen gut erhaltenen Puch vom Schweizer Militär.
Viel Erfolg
Gruß Maierbeck
Zitat:
@SaBro schrieb am 15. Januar 2025 um 10:28:19 Uhr:
Guten Tag liebe Forenmitglieder,
derzeit steht die Möglichkeit im Raum, frei werdende Mittel für die Anschaffung eines Oldtimers zu verwenden. Im Mittelpunkt steht definitiv eine G-Klasse mit Baujahr vor 1995.
Im Netz finde ich einige vertrauenswürdige Inserate, in der Spanne zwischen 18.000 bis 25.000€, hier liegt auch das Budget für die Anschaffung.
Doch bevor ich mich dem Thema verpflichte, hat die persönliche Erfahrung gezeigt, die Erfahrung anderer, versierter Personen anzuhören und zu berücksichtigen. Ich wäre daher sehr verbunden, könnte ich hier Rückmeldung und Erfahrungswerte eurerseits erhalten. Beispielsweise zu:
- Mindestzustand des Fahrzeuges bei Preis zwischen 20.000 und 25.000€ (z.B. kein Rost, Scheckheft, TÜV/ HU neu, H-Zulassung)
- Mängel, die bei der Preisspanne nicht vorhanden sein dürfen
- Erfahrungen zum Alterungsprozess des Fahrzeuges: kann das Fahrzeug "sorgenfrei" als langfristiges Invest gesehen werden, oder sind die Fahrzeuge vor 1995 in den nächsten 10-20 Jahren kein gutes Invest mehr (mit Blick auf Ersatzteile, maximale Laufleistung etc.)
- Eignet sich das Fahrzeug nur für sehr erfahrene Selbstschrauber oder eignen sich die G-Klassen vor 1995 auch für "Einsteiger", bspw. dank der geringeren Elektronik?
Über Erfahrungswerte über die o.g. Stichpunkte hinaus bin ich natürlich ebenfalls sehr dankbar! Allen, die sich die Zeit nehmen und hierauf antworten, bereits vorab ein großes Dankeschön! :-)
Beste Grüße und einen guten Tag,
SB
Meine Meinung als w460-Fahrer und Regelmäßig-nach-etwas-besserem-Ausschau-halter:
- Für 20-25K müsste er in einem Zustand sein mit dem er durch den TÜV kommt. Für Rostfrei und durchgeschraubt muss man sicher mindesten 5k (Militär) oder 10k (Zivil) mehr kalkulieren.
- Die Preise sind zwar hoch aber Ersatzteile gibt es genügend. Dadurch das immer wieder jemand aufgibt und sein Auto in Einzelteilen verkauft, nehme ich in den letzten Jahren keine abnehmende Tendenz bei der Angebotsmenge wahr und schätze das auch für absehbare Zeiträumen weiter so ein. Auch scheint es mir so, dass auf Grund des demographischen Wandels G-Fahrer zunehmend öfters entscheiden, ihre stillen Läger aufzulösen - auch wenn sie ihr Auto nie verkaufen werden.
- Wenig Laufleistung ist natürlich gut wenn man vor hat mit dem Wagen viele Km selbst zu fahren. Will man aber jedes Jahr nur 5Tkm Schönwetter-Touren fahren, dann ist es doch eigentlich egal ob der Wagen schon über 200Tkm drauf hat.
- Return on Invest hängt halt stark davon ab, ob man beim Kauf wenig oder zuviel gezahlt hat und was man in ein angeblich Tip-Top Auto danach tatsächlich doch noch reinstecken muss. Ich glaube das Wertstabilität da sein wird aber die Gebrauchtwagenpreise nicht mehr so steigen werden wie sie es die letzten 10 Jahre getan haben. Jedenfalls ist zu empfehlen beim Kauf jemanden mitzunehmen der die Baureihe oder noch besser das konkrete Modell schon etwas länger kennt.
- Ich finde, man muss auch bei den alten G vor 1995 schon mindestens mittelgute Schraubererfahrung haben um den Zustand halten oder gar etwas verbessern zu können. Mercedes ist nicht die Marke, welche die Dinge in der einfachst möglichen Art realisiert - und diesbezüglich sind sie sich auch bei den Geländwagen treu geblieben. Das gilt Alternativ hat man einen gute G-Werkstatt in der Nähe und einen dicken Geldbeutel.
Viel Glück bei der weitern Suche!