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Übermäßige Moderation bei E-Auto Themen
Ich bin anno 2006 bei Motortalk eingestiegen. Bis zum Aufkommen von E-Auto-Themen sind vielleicht ein paar Threads geschlossen worden. Inzwischen nimmt dies gerade bei E-Auto-Themen imho überhand. Schon bei kleinsten Abweichungen vom Topic (kenne ich von anderen Forenbereichen gar nicht) kommt die erste Warnung. Spuren die Forenteilnehmer dann nicht, wird der Thread umgehened geschlossen.
Ich kann nicht für andere sprechen, aber inzwischen ist das Antworten in einem E-Auto-Thread ähnlich dem Gang durch ein Mienenfeld. Bloß keine falsche Antwort, das was einem durch den Kopf geht 3x überprüfen ob das noch OnTopic ist.
E-Mobilität ist etwas, was stark polarisiert. Jedes E-Auto schleppt immer die gleichen Themen mit (Reichweite, Ladezeiten, Spitzen-/Dauerleistung). Klar endet ein Thread immer dort, da kann das Auto um das es ursprünglich ging noch so toll sein. Zum einen herrscht eine große Unwissenheit, viele Vorurteile und auch Angst verursacht durch das E-Auto. Gerade deswegen gehören diese Themen durchdiskutiert. Immer und immer wieder, ich merke inzwischen langsam ein Umdenken und einige Forenmember sprechen vom E-Auto nicht mehr ganz so negativ wie vor einem Jahr.
Aufklären kann man nur, indem man auf falsche Dinge eingeht, sie mit Fakten widerlegt. Das kann man aber nicht, wenn jede Diskussion abgewürgt wird, sobald sie OT geht. Elektromobilität besteht derzeit nicht aus Autos, sondern aus Fragen und Ängsten verursacht durch Dinge die beim Verbrenner seit 100 Jahren gelöst sind.
Mich selber ärgert das, weil ich persönlich viel Zeit investiere um den Vorurteilen und falschen Behauptungen mit Fakten zu begegnen. Die meisten Dinge rechne ich mir selber durch und verlasse mich nicht auf Berichte im Internet. Umso mehr ärgert es mich, wenn dann ein langer, sorgfältig durchdachter Post gelöscht wird. Schlimmer noch, wenn das Thema geschlossen wird und ich nichtmal mehr die Möglichkeit habe, falsche Behauptungen zu widerlegen.
Zuletzt beim i-Pace, Thema Akkulebensdauer. Gehört imho dazu, vorallem weil gerade der i-Pace eines der wenigen E-Autos ist, das einen großen Akku hat, was noch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal ist. Vorallem ärgert mich, das das letzte was ich von meinem Diskussionspartner gehört habe war, das ich wohl etwas "Grundwissen" über Akkus habe. Ja, tatsächlich, hab' ich. In meinen 18 Jahren als professioneller Elektronikentwickler sind mir so Größen wie Volt, Ampere und Kilowattstunden ab und an mal untergekommen. Nur ich konnte nicht mehr antworten: Thread zu. Und auch mein Post der das Argument der zu geringen Akkulebensdauer entkräftet, gelöscht.
Vielen Dank nochmal. Es macht echt keinen Spaß mehr.
Grüße,
Zeph
Beste Antwort im Thema
Ich bin anno 2006 bei Motortalk eingestiegen. Bis zum Aufkommen von E-Auto-Themen sind vielleicht ein paar Threads geschlossen worden. Inzwischen nimmt dies gerade bei E-Auto-Themen imho überhand. Schon bei kleinsten Abweichungen vom Topic (kenne ich von anderen Forenbereichen gar nicht) kommt die erste Warnung. Spuren die Forenteilnehmer dann nicht, wird der Thread umgehened geschlossen.
Ich kann nicht für andere sprechen, aber inzwischen ist das Antworten in einem E-Auto-Thread ähnlich dem Gang durch ein Mienenfeld. Bloß keine falsche Antwort, das was einem durch den Kopf geht 3x überprüfen ob das noch OnTopic ist.
E-Mobilität ist etwas, was stark polarisiert. Jedes E-Auto schleppt immer die gleichen Themen mit (Reichweite, Ladezeiten, Spitzen-/Dauerleistung). Klar endet ein Thread immer dort, da kann das Auto um das es ursprünglich ging noch so toll sein. Zum einen herrscht eine große Unwissenheit, viele Vorurteile und auch Angst verursacht durch das E-Auto. Gerade deswegen gehören diese Themen durchdiskutiert. Immer und immer wieder, ich merke inzwischen langsam ein Umdenken und einige Forenmember sprechen vom E-Auto nicht mehr ganz so negativ wie vor einem Jahr.
Aufklären kann man nur, indem man auf falsche Dinge eingeht, sie mit Fakten widerlegt. Das kann man aber nicht, wenn jede Diskussion abgewürgt wird, sobald sie OT geht. Elektromobilität besteht derzeit nicht aus Autos, sondern aus Fragen und Ängsten verursacht durch Dinge die beim Verbrenner seit 100 Jahren gelöst sind.
Mich selber ärgert das, weil ich persönlich viel Zeit investiere um den Vorurteilen und falschen Behauptungen mit Fakten zu begegnen. Die meisten Dinge rechne ich mir selber durch und verlasse mich nicht auf Berichte im Internet. Umso mehr ärgert es mich, wenn dann ein langer, sorgfältig durchdachter Post gelöscht wird. Schlimmer noch, wenn das Thema geschlossen wird und ich nichtmal mehr die Möglichkeit habe, falsche Behauptungen zu widerlegen.
Zuletzt beim i-Pace, Thema Akkulebensdauer. Gehört imho dazu, vorallem weil gerade der i-Pace eines der wenigen E-Autos ist, das einen großen Akku hat, was noch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal ist. Vorallem ärgert mich, das das letzte was ich von meinem Diskussionspartner gehört habe war, das ich wohl etwas "Grundwissen" über Akkus habe. Ja, tatsächlich, hab' ich. In meinen 18 Jahren als professioneller Elektronikentwickler sind mir so Größen wie Volt, Ampere und Kilowattstunden ab und an mal untergekommen. Nur ich konnte nicht mehr antworten: Thread zu. Und auch mein Post der das Argument der zu geringen Akkulebensdauer entkräftet, gelöscht.
Vielen Dank nochmal. Es macht echt keinen Spaß mehr.
Grüße,
Zeph
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90 Antworten
Das liegt wohl eher daran, daß die Stecker-Fan-Boys jede Diskussion im Keim ersticken. Kritisiert z.B. man die fehlende und für mich nicht machbare Infrastruktur, kommen die üblichen Totschlagargumente " keine Ahnung, befasst dich mal mit den Grundlagen, fortschrittfeindlich" und ähnlicher Blödsinn. Das daraufhin die Diskussion entartet und diie Moderation den Kanal irgendwann voll hat, kann ich irgendwie verstehen ( ja, ich gestehe, ich habe mich auch schon provozieren lassen, ich bin kein Heiliger, ich weiß es ). Gleiches gilt für das Thema" autonomes Fahren" oder den unsäglichen Feinstaubkram, wobei mir auffällt, daß sie da fast immer die gleichen tummeln ( ich auch,ich weiß) die jedes mal mit teilweise unsachlichen und provozierenden Äußerungen die Diskussion zum kippen bringen ( ja, auch hier habe ich mich schon hinreißen lassen, ich weiß,ich weiß). Ich kann es zwar nicht beweisen, aber irgendwie kommt mir das ganze teilweise gesteuert vor ( nicht von MT). Daher habe ich diesmal, oh Wunder, nichts an der Moderation auszusetzen.
Aber muss man bei jedem E-Auto wieder eine Grundsatzdiskussion über das E-Auto an sich, erneuerbare Energien und der Sinn des Lebens starten? Mag ja sein, dass das jedes E-Auto betrifft, aber warum diskutieren wir dann nicht bei jedem Verbrenner, dass er die Luft vollständig verpestet, man damit jährlich Tausende tot fährt und eine Ölbohrplattform die Ausgeburt des Bösen ist? Das wäre doch völlig am Thema "neues Auto XY" vorbei.
Zitat:
@Goify schrieb am 6. Juni 2018 um 10:28:33 Uhr:
Aber muss man bei jedem E-Auto wieder eine Grundsatzdiskussion über das E-Auto an sich, erneuerbare Energien und der Sinn des Lebens starten?
Nö. Da kommt man sich teilweise vor, als wäre man in eine Sektenveranstaltung geraten...." Nieder mit den Ungläubigen"..... Furchtbar.
Oder was mich auch gewaltig stört, ebenfalls im i-Pace-Thread: Immer wieder das Thema "Gewicht". Klar mit 2.2t ist der i-Pace schwer. Aber weil er ein E-Auto ist, wird ein riesen Fass deswegen aufgemacht (allein dafür sind von E-Auto-Gegnern 2 Seiten verbraucht worden). Heute der Artikel über den neuen X5, ebenfalls 2.2t Lebendgewicht. Kein Wort fällt darüber. Ist aber auch klar, das dies den E-Auto-Fans am Senkel geht.
Sämtliche Probleme die auch Verbrenner haben, dort aber schweigend hingenommen werden, sind beim E-Auto auf einmal ein Riesenproblem, bzw. werden ausgepackt nur um die Technologie schlecht zu reden.
Und genau diese Diskussionen darüber, werden von der Moderation jedes mal abgewürgt.
Grüße,
Zeph
Die Technik des E-Motors steht für mich außer Frage, etwas besseres gibt es nicht. Die Probleme fangen bei der Laderei an und genau da finden dann immer die Kreuzzüge statt. Da niemand unfehlbar ist, kann es natürlich sein, daß im Eifer des Gefechtes zuviel gelöscht oder zu früh geschlossen wird. Im übrigen: Die Probleme des Verbrennes haben mich letztens erst wieder 1.800 Teuros gekostet.....
Hallo @Zephyroth ,
das Thema ist uns durchaus bekannt. Wie man in diesem Thread sieht, ist das E-Auto-Thema eben eines, bei dem schnell eifrig diskutiert wird - und die Fronten sind hart: Jede Seite wirft der anderen vor, immer das gleiche zu erzählen. Annäherung wird wohl vor allem die Zeit bringen, wie Du schon angemerkt hast.
Nun ist es leider so, dass dadurch die Moderation dieser Themen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Deswegen werden die Grenzen da mittlerweile sehr eng gesteckt. Nicht jeder schafft es da so sachlich zu bleiben und je eher man Grenzen aufzeigt, desto besser funktioniert das. Beim geschlossenen IPace Thread handelt es sich zusätzlich um eine News, da geht es in der Regel nochmal heißer zu.
Für die grundsätzlichen Diskussionen haben wir aber entsprechende Threads im Hybrid und Elektro Forum und im Tesla Forum, evtl. ist da ja etwas für Dich dabei. Ich werde mich aber auch nochmal mit unseren Mods kurzschließen, wie eng wir die Grenzen da wirklich halten müssen.
Viele Grüße
Ich glaube es liegt am Umbruch der Mobilität.
So langsam dämmert es auch dem Letzten, daß das Autofahren so wie wir es aus der Vergangenheit kennen sich dem Ende nähert.
Alle Diskussionen darüber werden sehr, sehr schnell persönlich und/ oder beleidigend.
Es ist halt sehr Emotional.
Ich kann da die Mods schon verstehen, das dann Posts gelöscht oder ganze Threads geschlossen werden.
Gefällig mir nicht immer, aber bevor Threads eskalieren ist es besser zu zu machen.
Gruß,
der_Nordmann
@granada2.6
Vielen Dank für deine Stellungsnahme.
@der_Nordmann
Genau das ist es. Die Hoffnung, das E-Mobilität etwas Vorrübergehendes ist, schwindet mit jedem neu erscheinendem E-Modell. Gerade aus Asien und USA kommt hier ein gewaltiger Druck und jetzt mit dem i-Pace auch noch aus Europa selbst.
Grüße,
Zeph
Moin Zeph, moin Rest,
ich kenne die genannten Threads nicht, und ich kann auch nur für mich persönlich sprechen, aber ich finde es unglaublich ermüdend, immer wieder die gleichen Argumente von immer wieder den gleichen Leuten zu lesen, die immer wieder in den immer gleichen Anfeindungen und Platitüden enden.
Ja, natürlich gibt es auch User, die mit Vernunft und Sachverstand an die Sache 'rangehen, aber auf den einen kommen 15 andere, die irgendwelche Halbwahrheiten falsch nachplappern und sich dabei für besonders schlau halten oder gleich gar nicht mehr versuchen, objektiven Informationsautausch mit Erkenntnisgewinnabsicht zu betreiben. Und das ganze wohlgemerkt in beiden Lagern (sogar einigermaßen gleich verteilt).
Ja, mir ist bewusst, dass es mein Job als Moderator ist, vermittelnd unterwegs zu sein, und die User wo angebracht von einer persönlichen auf eine sachliche Ebene herunterzuholen, aber allzu oft ist das ganze in letzter Zeit nur noch möglich, indem man unglaublich viel Zeit 'reinsteckt, unsachliche Beiträge unsichtbar macht (was dann bedeutet, dass die sachlichen Antworten plötzlich ohne Kontext dastehen) und sich hinterher mit x usern per PN 'rumschlägt, die einem haarklein erzählen, warum genau man denn nun ein technophober benzingurgelnder Steinzeitmensch oder ein weltfremder Musk-Fanboy-Hipster ist - oder auch manchmal beides gleichzeitig.
Es macht einfach keinen Spaß mehr. Vor allem, weil ich gerade zum Thema E-Mobilität wirklich jedes - und ich meine wirklich jedes. einzelne. verdammte. Argument schon x-mal gehört habe. Wenn also ein Thread über ein neues E-Auto droht, wieder in eine GENERELLE E-Mobilität-Diskussion abzugleiten, schreibe ich noch zwei oder drei Warnungen, und dann mache ich zu, bevor Köpfe rollen müssen (kommt aber Gott sei Dank in "meinen" Bereichen noch nicht so oft vor).
Ich würde mich ja gerne eines besseren belehren lassen, und es tut mir auch leid für die vielen User, die hier wirklich mit Herz und Hirn 'rangehen, aber ich ganz persönlich (!) habe die Nase voll, und ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Mehrwert für die Community, wenn ein Thread in diese Richtung entführt wird. Anders sieht das natürlich aus, wenn es in dem Thread wirklich um die Vor- oder Nachteile von Verbrennern / E-Motoren geht.
Wie gesagt: so handhabe ich das. Wie es im konkreten Fall war, kann ich nicht sagen.
Gruß
Ralle
Vielleicht wäre es dann mal zu überlegen, einfach Köpfe rollen zu lassen. Wenn immer die gleichen User solche Threads kippen lassen, dann sollte man meiner Meinung nach die Ursache beseitigen und nicht nur die Symptome.
Salve,
wir schreiben Unmengen an PNs, versuchen es mit temporären Schreibverboten und ja, es haben sich schon User um ihren Account geschrieben. Nur wird dies, aus verständlichen Gründen, nicht veröffentlicht.
Von 50% der User wird einem vorgeworfen, man protegiere die E Mobilität, die anderen 50% unterstellen uns, wir seien von der Verbrennerlobby bezahlt. So gesehen machen wir alles richtig
Moderatoren wären komplett überflüssig, würden sich User, zusätzlich von dem mittlerweile normalen Austausch von Unnettigkeiten ab ca Seite 2-3 fast jeden Threads, lediglich zum Topic äußern. Damit wäre viel gewonnen.
Aber gerade die E Mobilität ruft User auf den Plan, die mitten im Thread einsteigen und beliebig ihre Meinung zum Thema machen ... was dann wieder zu Unmut der restlichen Userschaft führt, zu Alarmen und zu moderativen Eingriffen.
Bei BMW habe ich eine Vielzahl von Unterforen zu betreuen, die, verglichen mit der Beitragszahl von Tesla, wenigst Arbeit machen.
Und da wir auch den Usern bei Tesla die Möglichkeit geben wollen sich um "ihr" Thema zu kümmern, bestenfalls störungsfrei und NUB konform, sind wir aktuell weit davon entfernt hier einen laissez faire Moderationsstil einzuführen. Uns wäre es anders auch lieber.
Ein ganz spezielles Problem sind die News, auf die die Moderation keinerlei Einfluss hat. Dort werden unter einer Überschrift manchmal mehr als 5 Themen in den Eröffnungspost gepackt. Und selbst dazu finden sich User, die nochmals 5 Themen oben drauf packen.
Sollte es zur Löschung von sachlich und fachlich aufwändigen Postings kommen, (was mir persönlich auch nicht unbedingt leicht fällt, da ich den zur Erstellung benötigten Zeitaufwand dafür gut abschätzen kann) oder auch generell zu Beitragsentfernungen, geschieht das meist erst nach mehrmaliger Moderation und deutlichen Hinweisen, sich dem Topic zuzuwenden. So halte ich es zumindest. Das ist kein Minenfeld, sondern mit Anlauf ins Messer gestürzt oder dem Umstand geschuldet, dass man sich weiter dem OT Aufkommen widmet, anstatt solche Threadkaperungen der Moderation zu melden. Im Nachhinein die Scherben aufzukehren ist immer schwierig und man nähert sich oft bedenklich dem Begriff "friendly fire".
Dies mal kurz meine Sicht zum Thema "Übermoderation".
Gruß
Zimpalazumpala, (Über)mod(erierer)
-Selbst gelöscht-
Zitat:
Und genau mit diesen pauschalen Äußerungen, die mit der Realität nichts zu tun haben, fängt dann wieder genau das an, was dann moderiert werden muß. Nennt man "Öl ins Feuer gießen"......
Und genau das meinte ich!
Du machst doch gerade nix anderes...
Statt einfach mal die Finger still zu halten, muss sich dann gleich wieder an einer Kleinigkeit hochgezogen werden, nur um der anderen Seite irgendwas vorwerfen zu können...
Zitat:
@R 129 Fan schrieb am 7. Juni 2018 um 09:02:53 Uhr:
Im Grunde steht deine Meinung fest und du bist an einer Diskussion, die nach deine Meinung nicht bestätigt, doch gar nicht interessiert.
Der gleiche Gedanke beschleicht mich, wenn ich deine Beiträge zum Thema so lese...