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Um wieviel schneller verschleißen die Reifen auf der Antriebsachse?

Themenstarteram 17. Oktober 2012 um 1:33

Hallo zusammen,

bekanntlich haben Reifen auf der Antriebsachse mehr Abrieb, d. h. sie verschleißen schneller.

Hat jemand eine Ahnung, um wieviel % die Reifen schneller auf der Antriebsachse verschleißen als die auf der antriebslosen Achse?

Kann man z. B. sagen, dass die Reifen auf der Antriebsachse doppelt so schnell abbauen (die Zahl habe ich einfach aus der Luft gegriffen) wie die Reifen auf der antriebslosen Achse?

Zum Verständnis noch ein Beispiel als Frage: Angenommen, die die Reifen auf der Antriebsachse haben um 1 mm auf 10.000 km abgenommen. Um wieviel mm haben die Reifen auf der antriebslosen Achse im gleichen Zeitraum abgenommen (müsste ja irgend etwas mit 0,X mm) sein?

Dass so etwas individuell von Fahrzeug, Reifentyp und insbesondere dem Fahrer abhängt, ist mir klar. Allerdings müsste es bei dieser Frage doch eigentlich gefestigtere prozentuale Werte geben als bei der typischen oftmals zu lesenden "Faustformel" 1 mm pro 10.000 km. Interessanterweise steht da nämlich nie dabei, ob die 1 mm für die Antriebsachse oder für die antriebslose Achse gelten. Zugegebenermaßen gleicht sich das auf die Dauer aus, wenn man immer zwischen Vorder- und Hinterachse wechselt und jede Saison ungefähr gleich viel fährt.

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14 Antworten
am 17. Oktober 2012 um 5:50

das läßt sich schwer pauschalisieren, da die individuellen Fahrprofile und-weisen maßgeblich für den Verschleiss neben dem Reifen verantwortlich sind !!

am besten du holst dir einen neuen Satz reifen & führst dann Buch, dann läßt sich eine für dich gültige Aussage treffen, bspw. das Reifen auf VA 1mm Verschleiss pro 5 TKM haben, Reifen auf der (nicht angetriebenen) HA 1mm Verschleiss pro 10 TKM.

ich selber habe im April einen Gebrauchtwagen mit Mischbereifung gekauft, vorne neue Reifen bekommen, hinten die alten behalten.

Die Reifen auf der VA verschleissen viel schneller (Vorne 2mm auf 15 TKM, hinten 0.5mm bis dato), habe ich feststellen müssen, wenn auch ich Allrad habe..

da ich 2 unterschiedliche Fabrikate & unterschiedlichen Alters fahre, ist jeder Vergleich über den unterschiedlichen Verschleiss auf VA & HA ziemlich nutzlos..

insofern werde ich die Reifen jetzt noch max. einen Sommer fahren & dann einen neuen Satz eines Fabrikats kaufen, um künftig einen aussagefähigen Vergleich zwischen den unterschiedlichem verschleiss auf VA6 HA ziehen zu können.

am 17. Oktober 2012 um 6:02

Da hat es ja ganz viele Faktoren die nen Einfluss haben. Habe gestern gerade WR auf unseren Einkaufswagen gemacht.

Die Sommerreifen sind rund 7000 km auf nem Kleinwagen mit 70 PS gewesen vorn (Antrieb) verlor das Profil 1,2 mm, hinten 0,5 mm.

Auto = Seat Ibiza 70 PS mit Reifen 215/45 R16 Profil = Bridgestone Turanza

Fahrer A: Rentner. Braucht ungefähr gefühlte 2 Std. um in den nächsten Gang zu schalten...

Fahrer B: Manni. Fährt in jeder Situation auf trockener Straße mit durchdrehenden Reifen an, auch

noch im 2. und 3. Gang...

Wieviel länger halten die Reifen auf der Antriebsachse? Da gibt es wohl nicht nur eine Lösung!

 

P.S.: Die Fahrer sind nur Beispiele! Ich möchte keine Rentner oder Manni´s beleidigen!!!

Nur 1mm Profilverlust auf 10Tkm? Das wäre klasse! :rolleyes::D:)

Wie oben schon gesagt ...

... es gibt keine Wahr/Falsch-Aussagen dazu.

Antriebsachse vorne oder hinten

Bereifung (Breite, Querschnitt, Mischbereifung?)

Fahrwerk (tiefer?)

Spureinstellung (falsch eingestellt, Bordsteinkontakte?)

Fahrweise/-profil (defensiv/Agressiv - BAB oder Stadtverkehr

 

Ich würde mal so sagen: da ist jede Einfärbung möglich.

Tendenziell glaube ich aber, dass die Antriebsachse eher stärker belastet wird.

Aber man kann ja jedes Jahr die Räder vorne/hinten tauschen um eine gleichmäßige Abnutzung zu haben und dann wieder 4 neue Gummis kaufen. (sofern man keine Mischbereifung hat).

Bei mir ist es genau andersrum - zum ständigen Erstaunen des jeweiligen Reifendienstes, der meine Räder wechselt.

Der Verschleiß ist auf der HA größer - und das trotz Vorderantrieb und beatmetem Diesel.

Ich kann's mir nur so erklären, dass durch die recht kurvige Strecke zwischen Arbeitsplatz und Wohnort die Hinterachse stärker belastet wird.

Außerdem zweimal pro Jahr Urlaub mit vollbepacktem Kofferraum in der Schweiz - häufige Bergfahrten inklusive.

Mir glaubt's nur immer keiner...

Allerdings ist es wohl so gut wie unmöglich, den Verschleißgrad zwischen VA und HA zu bestimmen - dafür sind die Bedingungen zu unterschiedlich.

am 17. Oktober 2012 um 8:45

Hallo Einige_Fragen :D,

Faustregeln in dieser Richtung gibt es wegen der oben genannten Gründen fast keine.

Außer vielleicht das ein Reifen ab 50% Profilverlust bis zu 80% seiner Nasseigenschaften einbüßen kann.

Gruß

Themenstarteram 17. Oktober 2012 um 11:07

Danke für Eure Antworten.

Ich hätte jetzt gedacht, dass man da etwas pauschalere Aussagen machen kann.

Dass der sportlich ambitionierte Fahrer, der zügig anfährt, schneller seine Reifen abgefahren hat als der "Opa", ist ja jedem irgendwie klar und so hätte ich gedacht, dass der Verschleiß der jeweiligen Hinterreifen ungefähr in einem bestimmten Verhältnis steht. Euren Antworten zu Folge könnte es also sein, dass der sportliche ambitionierte Fahrer genau so einen hohen Reifenabtrieb auf der NICHT-Antriebsachse hat wie der langsame "Opa".

Also mein 67er Dart hat ansich NUR an der Antriebsachse verschleiss. Die Vorderreifen könnt ich ewig fahren ;)

reifen auf der antriebsachse werden mehr beansprucht weil sie im gegensatz zu den nicht angetriebenen mehr arbeiten müssen...

und wenn die angetriebenen vorne sind dann müssen sie lenken, antreiben...

in dem fall laufen die hinteren nur mit...

was und in was für einer menge sie in % mehr verschleissen?

wird dir nur ein experte genau sagen können...

Zitat:

Original geschrieben von Schnappi Schnup

 

Außer vielleicht das ein Reifen ab 50% Profilverlust bis zu 80% seiner Nasseigenschaften einbüßen kann.

Gruß

Woher diese "Weisheit"?

Es stimmt einfach nicht, dass sich die Nässeeigenschaften perse verschlechtern. Das hängt in erster Linie vom Profildesign und der Gummimischung ab.

Bin schon Reifen mit 2mm Restprofil gefahren, die bei Nässe um Welten besser waren, als andere mit 5mm Restprofil.

Wo man mit weniger Restprofil Probleme bekommen kann, ist das Aquaplaning, also das Aufschwimmen. Aber auch hier gilt, entscheidend ist der Reifen.

 

Zum Thema:

Hier gibt es keine pauschalen Aussagen.

Ich habe drei Autos:

1. Ascona. Reifenverschleiß auf der HA kaum messbar, d.h, wenn der gleiche Reifen hinten noch fast Neuprofil (7,5mm) hat, hat der vorn nur noch 2mm (Ausgangsprofiltiefe 8mm).

2. Vectra. Verschleiß auf HA im Vergleich zur VA schon messbar. Wenn auf VA 5mm erreicht, sind's hinten noch 6,5.

3. Omega. Bedingt durch Heckantrieb hinten etwas höhrer Verschleiß. Wenn man mal die korrekte Spur hinten gefunden hat, ist der Unterschied von vorn nach hinten eher gering.

Bisher so etwa 1mm bei 50% Lebensdauer. Allerdings ist das Verschleißbild völlig anders zum Frontkratzer. Während man hinten eher einen gleichmäßigen Abrieb mit Tendenz zur Radinnenseite hat, ist's vorne eher umgekehrt, außen stärker als innen.

 

Dazu muss ich sagen, dass wir die Autos ohne Wheelies fahren, einzig der Ascona wird zum Kurvenräubern genutzt. Dabei schiebt der teilweise heftig über die VA...

 

In diesem Sinne

Der Einlagerungsschein meiner Sommerreifen beim Händler besagt: Conti Sport, Restprofil ringsum je 6 mm, zwei Sommer gefahren mit zusammen 15.000 km, beim Umstecken jeweils achsweise gewechselt, Golf Plus 90 kW.

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

Bei mir ist es genau andersrum - zum ständigen Erstaunen des jeweiligen Reifendienstes, der meine Räder wechselt.

Der Verschleiß ist auf der HA größer - und das trotz Vorderantrieb und beatmetem Diesel.

Ich kann's mir nur so erklären, dass durch die recht kurvige Strecke zwischen Arbeitsplatz und Wohnort die Hinterachse stärker belastet wird.

Außerdem zweimal pro Jahr Urlaub mit vollbepacktem Kofferraum in der Schweiz - häufige Bergfahrten inklusive.

Mir glaubt's nur immer keiner...

Allerdings ist es wohl so gut wie unmöglich, den Verschleißgrad zwischen VA und HA zu bestimmen - dafür sind die Bedingungen zu unterschiedlich.

weniger mit der handbremse um die ecke driften herr nachbar ;)

Jaja;)

Zitat:

Original geschrieben von hlmd

Zitat:

Original geschrieben von Schnappi Schnup

 

Außer vielleicht das ein Reifen ab 50% Profilverlust bis zu 80% seiner Nasseigenschaften einbüßen kann.

Gruß

Woher diese "Weisheit"?

Wie schon angedeutet Allgemeinheiten kann man bei den vielen Variablen (Gummimischung, Profil, Fahrzeug) fast nicht erstellen und wenn müssen sie wirklich nicht für alle Situationen zutreffen. Ich glaube dir das du einen Reifen hattest der bessere Nass-Eigenschaften mit 2mm als ein anderer mit 5mm hatte.

Die Wasserverdrängung hängt aber größten Teils vom verbleibendem Profil ab. Auf diese 50% (oder 4mm) Einschätzung weisen viele Testorganisationen und Vereinen hin.

Gruß

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