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Umbau C230 V6 auf C350 V6

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 26. Mai 2014 um 10:29

Wie aufwändig ist es den C230 V6 zu einem C350 V6 zu machen? Reicht ein Tausch des Motors samt Steuergerät, oder müssen weitere Modifikationen vorgenommen werden (Bremsen, Auspuff, etc...)?

Bitte keine Antworten wie "C230 verkaufen und C350 kaufen", da ich das schon in Betracht gezogen habe und leider keinen mit vergleichbarer Ausstattung, Farbe und Laufleistung im Netz finde.

Beste Antwort im Thema

Automatik Getriebe 7G Tronic ist von der Übersetzung her beim 350 die gleiche wie beim 230er, die Achsübersetzung des HMS (Diff) ist aber unterschiedlich, der 230er hat eine kürzere Übersetzung. Abgasanlage ist gleich. Kühlsystem letztlich auch, Motorlagerung ebenso. Bremsanlage ist unterschiedlich, aber der Umbau kein großes Problem - benötigt nur neue Scheiben / Beläge / Bremsättel / Bremssattelträger rundrum neu.

Rest ist halt der Motor swap mit passendem Steuergerät, Perepherie kann ja vom M272 E25 übernommen werden. Sicherlich gibts im Detail noch paar sachen die zu beachten sind, aber von den großen Sachen her ist das jetzt nich so abschreckend und durchaus machbar.

Kostenrahmen, je nach dem was der Motor kostet - im MBGTC gibts welche so um die 4000 € - wird sicherlich mit Motor deutlich über 5000 € kosten. Dazu hängt es auch stark ab ob man selbst in der Lage ist und die Mittel dazu hat oder ob man das in einer Werkstatt in Auftrag gibt. Beides hat vorteile und nachteile.

Der Hauptpunkt bei so einer Sache, bei der viele dann das Interesse verlieren, ist in der Regel der Monetäre Faktor. Danach kommt halt der Punkt Räumlihckeiten, Werkzeug und eigene Fähigkeiten, wenn man es selbst machen will - und nur so würde sich das irgendwie "rechnen".

Das so etwas eine Entwertung des Fahrzeugs darstellt sollte einem klar sein, der Händler EK geht da sicherlich runter. Denn keiner, außer der der den Umbau gemacht hat, weiß wie gut der Umbau wirklich ist. Das Risiko so ein Auto später mal als Gebrauchtwagen zu kaufen, gehen wohl die wenigsten ein.

Heißt in Folge, wenn man sich dessen bewusst ist, dieses Auto behält man ewig und fährt es sehr lange. Alles andere macht da keinen Sinn.

Von daher ist die Aussage, such einen der das hat vielleicht recht abgedroschen, aber immerhin realistisch und ehrlich. Ein Umbau in der Größe ist immer Liebhaberei und fern ab jeglicher wirtschaftlichkeit, die man bei so etwas auch nie einfahren wird, weder bei der Haltung noch bei einem späteren Verkauf.

Generell finde ich aber solche Umbauten, ganz persönlich betrachtet, richtig fein. Aber man muss auch Realist bleiben. Machbar in jedem Fall, der Aufwand ist überschaubar, die Kosten nicht ganz ohne, die Wirtschaftlichkeit und der Restwert unter aller Kanone - so kann man das als Fazit zusammenfassen.

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Hi,

also wissen tuhe ich es nicht, aber ich vermute das du ausser Motor/Getriebe mindestens die Abgas Anlage,Bremsen,Kühl system und alle Motor wichtigen steuerungen wechseln müsstest...

Auch vermute ich -Tacho und Tankgeber.

Mfg Daniel

Mal ganz von Kleinkram wie TÜV abgesehen:

Auch wenn man die Elektronik überredet/anpasst: Das Getriebe und der gesamte Antriebsstrang wird nicht auf +102PS und +110Nm ausgelegt sein, und die Bremsanlage beim C350 ist auch deutlich größer dimensioniert, nicht ohne Grund… Auspuff ist schon thematisiert, wird nicht das Volumen mitmachen, das der C350 bei Volllast produziert.

Egal, wo man hinschaut, das passt nicht richtig.

Wenn man das sauber aufrüsten will (und nicht alles selbst schrauben kann), sollte man sich für das Geld lieber gleich einen neuen C350 mit Wunschkonfiguration zulegen ;-)

Themenstarteram 27. Mai 2014 um 10:45

Nur der Form halber:

Es wären "nur" +68PS, da der W203 C230 V6 204PS (245Nm) und der C350 V6 272PS (350Nm) leistet.

Beides sind M272 Motoren. Wahrscheinlich dachtest du an den C350 mit M276 Motor, welcher allerdings erst ab dem W204 und nicht im W203 verbaut wurde.

Bei mir ist ein 7G-TRONIC Getriebe verbaut, welches auch in stärkeren Motorisierungen verwendet wurde. So wie ich das in meiner Sonderausstattungs-Liste lese "SA-Code A28 J - Schaltplatte mit VGS 2 (550Nm)", sollte das Getriebe für bis zu 550Nm ausgelegt sein.

Ist das bei Bremsanlage und Auspuffanlage dann tatsächlich so ist, oder wurden bei den drei V6 Modellen (C230, C280 und C350) vielleicht doch die gleichen Teile verbaut? Optisch siehts jedenfalls so aus. Vielleicht frage ich mal den EPC.

 

Themenstarteram 27. Mai 2014 um 11:37

Zum Thema Bremsanlage kann ich jetzt folgendes sagen:

Laut EPC waren die Bremsanlagen vom C230 und C280 vollkommen identisch (Bremsscheiben und -Sättel vorne und hinten, Bremskraftverstärker und Hydraulikeinheit).

Der C350 hatte auf der Vorderachse andere Scheiben und Sättel, sonst war jedoch auch alles gleich, d.h. man braucht nur die Bremsanlage der Vorderachse tauschen.

 

Zum Thema Auspuff sagt mir das EPC, dass die komplette Auspuffanlage bei allen drei Sechszylinder-Modellen (C230, C280 und C350) identisch war, angefangen bei den beiden Krümmern bis zum Endtopf.

Also müsste bisher nur der Motor samt Steuergerät(en) und die Bremsanlage der Vorderachse getauscht werden.

Weitere Einwände?

Stimmt mit dem 350, ich hatte den neueren im Hinterkopf - klingt unkritischer, als ich es aus dem Bauch heraus vermutet hätte, vor allem wenn Du an die Teile gut rankommst und auch die Arbeit (mit) selbst leisten kannst…

Als Restproblem sehe ich eher "was sagt der TÜV zu sowas", d.h. kann man sich das einfach eintragen lassen oder gibt es noch 1001 Formalitäten, die einen sonst den Versicherungsschutz kosten?

Vergleich mal die technischen Daten der Fahrzeuge mit den verschiedenen Motorvarianten.

Habe das für den W/S203 zwar nicht greifbar, aber habe gerade mal für die W/S211 verglichen.

Die 7G haben unterschiedliche Schaltzeitpunkte und das Hinterachsgetriebe auch unterschiedliche Übersetzungen.

Zudem ist das Leergewicht eines E350 um 30 kg schwerer als das eines E230. Könnte mir vorstellen, dass das im endeffekt auch Auswirkungen auf die Federung/Stoßdämpfer haben könnte.

Und selbst wenn der Tacho jetzt schon 250 anzeigen kann, wie ist es mit Traglast und Geschwindigkeitsindex der erforderlichen Reifen, mal ganz abgesehen von möglicherweise anderen Felgen aufgrund der größeren Bremsanlage vorn? Gab bestimmt nicht ohne Grund 17-Zöller serienmäßig für den C350 mit den 225/40 Reifen vorn und 245/40 hinten.

Ich denke so ein Vorhaben kann ganz schnell in Frust ausarten, wenn man für den Budget- und Zeitaufwand am Ende doch einen vernünftigen C350 hätte erwerben können.

Wünsche trotzdem viel Erfolg.

Automatik Getriebe 7G Tronic ist von der Übersetzung her beim 350 die gleiche wie beim 230er, die Achsübersetzung des HMS (Diff) ist aber unterschiedlich, der 230er hat eine kürzere Übersetzung. Abgasanlage ist gleich. Kühlsystem letztlich auch, Motorlagerung ebenso. Bremsanlage ist unterschiedlich, aber der Umbau kein großes Problem - benötigt nur neue Scheiben / Beläge / Bremsättel / Bremssattelträger rundrum neu.

Rest ist halt der Motor swap mit passendem Steuergerät, Perepherie kann ja vom M272 E25 übernommen werden. Sicherlich gibts im Detail noch paar sachen die zu beachten sind, aber von den großen Sachen her ist das jetzt nich so abschreckend und durchaus machbar.

Kostenrahmen, je nach dem was der Motor kostet - im MBGTC gibts welche so um die 4000 € - wird sicherlich mit Motor deutlich über 5000 € kosten. Dazu hängt es auch stark ab ob man selbst in der Lage ist und die Mittel dazu hat oder ob man das in einer Werkstatt in Auftrag gibt. Beides hat vorteile und nachteile.

Der Hauptpunkt bei so einer Sache, bei der viele dann das Interesse verlieren, ist in der Regel der Monetäre Faktor. Danach kommt halt der Punkt Räumlihckeiten, Werkzeug und eigene Fähigkeiten, wenn man es selbst machen will - und nur so würde sich das irgendwie "rechnen".

Das so etwas eine Entwertung des Fahrzeugs darstellt sollte einem klar sein, der Händler EK geht da sicherlich runter. Denn keiner, außer der der den Umbau gemacht hat, weiß wie gut der Umbau wirklich ist. Das Risiko so ein Auto später mal als Gebrauchtwagen zu kaufen, gehen wohl die wenigsten ein.

Heißt in Folge, wenn man sich dessen bewusst ist, dieses Auto behält man ewig und fährt es sehr lange. Alles andere macht da keinen Sinn.

Von daher ist die Aussage, such einen der das hat vielleicht recht abgedroschen, aber immerhin realistisch und ehrlich. Ein Umbau in der Größe ist immer Liebhaberei und fern ab jeglicher wirtschaftlichkeit, die man bei so etwas auch nie einfahren wird, weder bei der Haltung noch bei einem späteren Verkauf.

Generell finde ich aber solche Umbauten, ganz persönlich betrachtet, richtig fein. Aber man muss auch Realist bleiben. Machbar in jedem Fall, der Aufwand ist überschaubar, die Kosten nicht ganz ohne, die Wirtschaftlichkeit und der Restwert unter aller Kanone - so kann man das als Fazit zusammenfassen.

… und was ist mit dem hässlichen Papierkram? Ich glaube nicht, dass die Freundlichen vom TÜV so etwas cool finden, wenn es nicht mindestens offiziell eingetragen und was auch immer sonst noch ist. Das kann auch nochmal Zeit, Geld und vor allem Nerven kosten ;)

(ich gehe mal davon aus, dass man nicht ohne TÜV und damit praktisch ohne Versicherungsschutz unterwegs sein will)

Wir wäre es mit 50% Leistungssteigerung und V8-Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen?

KLEEMANN Kompressor system M272/M273:

http://kleemann.u2.avenla.fi/kompressorm273.htm

Finde es trotzdem Geldverschwendung in ein so altes Standardauto soviel Tuning zu investieren.

Ein anderer Aspekt ist der niedrige Leistungsabstand zum C350, mit C230-Chiptuning ist der Abstand doch nur noch 40 PS oder so.

 

Natürlich, das nächste Problem - und es ist wirklich ein großes, weil der Hersteller keinerlei Umbauten unterstützt / bei Opel od. VW ist das anders - sind die Papiere!

Ich kenne jemanden recht gut, der hat das bei einem 202er gemacht. Aus einem C 180 BJ 1993 ohne CAN und so weiter, einen C 230 Kompressor 1997er Modelljahr mit CAN, etc. PP gemacht.

Da der Hersteller keinerlei Daten, wirklcih keinerlei!, zur Verfügung gestellt hat, musse alles per Einzelabnahme abgenommen werden. Da werden die Prüfer sowieso sehr genau und verlangen eine detailierte Dokumentation und Bild und Schrift. Der Umbau hat meinem Kollegen den letzten Nerv und noch viel mehr Geld gekostet als die Teile die notwendig waren.

Nach dem Umbau, der in 6 Wochen Feierabendarbeit gemütlich gemacht wurde, hat es fast zwei Jahre gedauert, bis das Teil a) richtig lief und b) der TÜV endgültig seinen Segen darauf gegeben hat. Er hat den Umbau immer parallel mit einem TÜV Prüfer der ihn da betreute abgesprochen, dennoch gab es viele Dinge die halt Zeit gekostet haben bis der Wagen zur Vollabnahme konnte und dann als 230 K legal betrieben werden durfte.

Für das Auto bekommt er von einem Händler und auf dem Markt nix, einen Verkauf einige Jahre später hat er mal versucht. Spätestens wenn es hieß, der ist umgebaut, weil man das ja an der FIN erkennt - da steht 202018 für C 180 und es ist ein anderes Baumuster drin - was drin sein sollte, ging der Preis rapide nach unten oder das Interesse war gleich weg. Ergo unverkäuflich das Teil.

Ich fasse mal kurz zusammen:

Sehr unwirtschaftlich, und zweifelhafter Erfolg.

Du steckst viel Geld, sehr viel Arbeit und noch noch mehr Nerven rein mit extrem ungewissen Ausgang.

Anschließend hast Du ein Auto, das praktisch nichts mehr Wert ist.

Da kommt selbst ein 204 günstiger.

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