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Umstieg von BMW X5 45E auf MB EQE SUV 350 oder 500 - wer hat's gemacht?
Mahlzeit liebe Gemeinde. Das Leasing für meinen geliebten X5 läuft aus, ich hätte gerne auf die neue Klasse gewartet. Hatte sogar mit dem Gedanken gespielt, nochmal einen hybriden X5 zu nehmen, allerdings nur, bis ich mit der identischen Konfiguration fertig war. Über 20k mehr als vor vier Jahren.
Gleichzeitig bin ich durch meinen aktuellen zum überzeugten Stromer geworden und da landet man irgendwann beim EQE SUV. Da gibt's immer wieder top ausgestattete 350er und 500er als Jahreswagen für um die 90k, was im Budget wäre. Facelift X5er E unter 100, keine Chance.
So, lange Einleitung, ich wollte eigentlich nur wissen (wie es der Titel schon sagt): gibt's hier Mitfahrer, die diesen Wechsel hinter sich haben und mir ganz subjektiv ihre Erfahrungen schildern können? Besten Dank vorab!
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20 Antworten
Also ich bin vom BMW 5er PHEV (Facelift G30) auf den AMG EQE 43 umgestiegen. Also habe ich so grob auf Limousinen-Ebene gemacht, was Du auf SUV-Ebene planst. D.h. zu Karosserie-spezifischen Themen kann ich Dir nicht weiterhelfen. Aber wenn Du Fragen zu Infotainment / User Experience, Assistenzsysteme, Material- und Verarbeitungsqualität, Laden inkl. Ladeplanung geht kann ich gerne Erfahrungen teilen - hier sollte es weder bei BMW 5/X5 oder Mercedes EQE / EQE SUV einen Unterschied machen ob SUV oder nicht.
Zitat:
@WBalm schrieb am 14. Januar 2025 um 22:11:45 Uhr:
Also ich bin vom BMW 5er PHEV (Facelift G30) auf den AMG EQE 43 umgestiegen.
Das ist Lustig ich habe genau den gleichen Umstieg hinter mir. Reichweite ist noch geringer als beim PHEV aber dafür muss man sich keine Sorgen machen das der Motor kalt ist wenn man die Leistung abrufen will.
Fahrgefühl ist für mich vergleichbar solange man mit Strom fährt, ein Traum. Bedienung verlangt umgewöhnung und ist eindeutig schlechter. Vor allem die Touchbedienung am Lenkrad ist ein Schaden. Man kann sich gewöhnen. Verkehrszeichenerkennung deutlich schlechter da er Zusatztaffeln in neun von zehn fällen ignoriert. Licht nicht das hellste aber schön gleichmässig. Fahrassistenz vergleichbar bis sogar besser. Spurwechselwarner Totwinkel habe ich deaktiviert da er überempfindlich und nervig ist.
Innenraum Ambiente ein Traum im vergleich. Qualität nicht so gut wie bei BMW.
Bzgl. Fahrgefühl habe ich die gleiche Erfahrung wie blackbird. AIRMATIC gleicht Unebenheiten selbst bei der AMG - Abstimmung besser aus und ist einfach sehr gut. Dazu kommt die Kombination aus sehr guter Aerodynamik und Dämmung, so dass es selbst bei 180 unglaublich ruhig ist.
Bzgl. Infotainment und UX sehe ich es genau umgekehrt wie blackbird. Das Thema ist halt subjektiv und man muss sich einen eigenen Eindruck machen. Was ich am Mercedes besser finde ist schnelleres finden relevanter Funktionen dank Zero Layer Konzept, bessere Spracherkennung, sehr gute Ladeplanung, Karten bieten bessere Infos zu Ladesäulen (z.B. wieviel freie Ladepunkte es gibt), Headup Display ist deutlich schöner gemacht. Die Touch Buttons am Lenkrad sind für viele ein rotes Tuch, aber ich habe damit ehrlich gesagt nie ein Problem gehabt. Was mir eher fehlt ist, dass ich am Lenkrad nicht aufs nächste / vorige Lied springen kann und dies am Display oder per Spracheingabe machen muss.
Assistenzsysteme sind sehr gut - nicht nur gegenüber meinen G30er 5er, sondern halten auch mit denen im neuen 5er, den ich mal fahren konnte, mit. Verkehrszeichenerkennung würde ich sowohl bei Mercedes als auch BMW nicht als perfekt bezeichnen. Wie blackbird schrieb, erkennt der Mercedes zeitliche Einschränkungen von Tempolimits immer wieder nicht. Andererseits übernahm mein BMW bei Autobahnfahrten gerne mal Tempolimits von Autobahnparkplätzen und regelte mal kurz auf 60 runter. Was beim Mercedes fehlt ist, dass er bei Nutzung des Limiter die Tempolimits nicht automatisch übernimmt, sondern dass man die manuell bestätigen muss.
Innenraum ist beim Mercedes um ein vielfaches schöner. Materialanmutung war beim alten 5er etwas besser (kein Hartplastik unten an den Türen), aber beim neuen 5er ist das auch nicht mehr so. Ansonsten sehe ich keinen merklichen Unterschied bei der Qualität.
Das der Wagen Tempolimits beim Limiter nicht übernehmen soll, wundert mich sehr.: Beim Tempomat (Distronic+) übernimmt der Wagen die Limits automatisch, - sofern das komplette Assistenzpaket gekauft wurde!
Richtig beim Distronic macht er es (kann man einstellen, ob man es will oder nicht), aber beim Limiter muss es manuell bestätigt werden - und ja, ich habe das volle Fahrerassistenzpaket. Ist jetzt kein Weltuntergang, aber halt etwas, dass bei BMW besser war.
Bei BMW war auch besser das man eine Überschreitungs Toleranz festlegen konnte. Noch dazu wo der Mercedes ohnehin nur 95 fährt bei Tacho 100 wäre das echt nützlich.
Was ich noch vergessen hatte: Die Berechnung der noch verbleibenden elektrischen Reichweite ist beim Mercedes besser. Beim BMW erlebte ich, dass die teilweise über 10km auf dem gleichen Wert hing und dann plötzlich mehrere km abnahm. Bei Mercedes ist der Algorithmus scheinbar stabiler. Zudem muss ich sagen, dass die Voraussage des SOC bei Ankunft selbst bei Langstrecken extrem gut ist.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht - beim Start war der Prognostizierte SoC an der Säule bei 12%, am Ende waren es trotz zügiger Fahrt 25%. Immerhin hat es auf der Rückfahrt besser funktioniert, vielleicht lernt das Auto ja mit.
Zitat:
@DerJohann2903 schrieb am 16. Januar 2025 um 10:01:49 Uhr:
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht - beim Start war der Prognostizierte SoC an der Säule bei 12%, am Ende waren es trotz zügiger Fahrt 25%. Immerhin hat es auf der Rückfahrt besser funktioniert, vielleicht lernt das Auto ja mit.
Klar sollte er lernen. Er nimmt die "Erfahrungen" der letzten Fahrt(en) als Basis für die erste Berechnung, wenn das nur Kurzstrecken bei kaltem Wetter waren kann er au f12% kommen, wenn man dann Strecke gefahren ist, selbst wenn es zügig war, braucht er weniger pro 100km. Nächste Schätzung setzt dann Langstrecke "zügig" voraus.
Ja genau, aber mich wundert eben dass der Verbrauch in der Stadt 25-26 KWh beträgt, und auf der Autobahn waren wir am Ende bei 30-31 KWh. Da ist also der Verbrauch gestiegen, aber ich kam am Ende mit mehr SoC am Lader an?
Laut Routenplaner sollte ich auf 170 Kilometern 75% meines Akkus verbraten - das wahr mir viel zu pessimistisch um normal zu sein.
Bei den ersten Fahrten habe ich nicht drauf geachtet, ob er sich einpendeln muss, aber über die 8 Monate, die ich ihn jetzt habe, waren die Abweichungen bei Langstrecken (150-300km) bei Ankunft von der Vorhersage beim Losfahren immer im Rahmen von +/-2-3%.
Muss sagen stimmt bei mir auch immer sehr genau. Wenn er zb bei Abfahrt 300km Reichweite prognostiziert sind es in der Regel auch 290km
Ach du dickes Ei, anscheinend hab ich Mitteilungen deaktiviert, hab mich schon gewundert, dass ich der Einzige sein sollte.
Danke Euch vielmals, das klingt recht vielversprechend. Materialanmutung / Qualität, da vergleicht man natürlich auf hohem Niveau. Ich habe jetzt einen Termin für eine ausführliche Probefahrt. Gespannt bin ich, neben Fahrwerk und Lautstärke auch auf Dinge wie Burmester vs. H&K (im Auto hab ich aktuell die einzigen ungestörten Konzertmomente) sowie das Platzgefühl. Im G05 war das für mich schon echt erhaben. Bezüglich Lademanagement bin ich tiefenentspannt. Wenn‘s mit den Mountainbikes hintendrauf gen Süden geht, dann ist mir nichts egaler als eine Stunde mehr oder weniger. Richtig überrascht war ich, als ich nach Jahreswagen gesucht habe zum Leasen. Die geringen Zulassungszahlen sind wirklich ein (politischer) Skandal, auch bei einem 100k+ Auto.
Das B&W geht bestimmt besser, das sind meine Erfahrungen da ich das B&W im G30 Hatte.