Umwelt-Station misst Blütenpollen statt Feinstaub: Mess-Chaos in Stuttgart
Beste Antwort im Thema
Obwohl das zwar eigentlich OT ist und mit dem W212 Forum so gar nichts zu tun hat, sonder ich gerne mal hier meine Sicht dazu ab.
Da kann man nun drüber lachen, sich aufregen oder gar nicht regen.
Es ist eine politisch getriebene Debatte.
Und Umweltschutz ist chic.
Auch kann man mit Umweltschutz Geld verdienen.
Es ist völlig richtig, das man über die Art der Messungen, den Ergebnissen oder ihrer Einordnung nur staunen kann.
Da sich Politiker aber an den o.g. ersten 2 Gründen orientieren, um den dritten genannten Grund zu erfüllen, Lobbyarbeit zu leisten, wozu sie schließlich da sind, wird auch mal vorauseilend ein Verbot von allem möglichen diskutiert. Und wenn man ein ganz starker Politiker sein will, dann sperrt man schon mal zwei Straßen ab. Denn das wurde ja nun gerichtlich erlaubt.
Wichtig ist: es wurde erlaubt. Nicht etwa angeordnet.
Es heißt: man kann, wenn bestimmte Werte überschritten werden, ein räumlich begrenztes Fahrverbot aussprechen.
Es heißt nicht: es muss ein Fahrverbot ausgesprochen werden.
Auch heißt es nicht: es müssen EUR5 oder EURX ausgesperrt werden.
Auch ist in diesem Urteil nicht bestätigt worden, dass wenn die Messung selbst fehlerhaft ist, kann man dies oder das machen.
Das wäre in einem weiteren Prozess zu prüfen, wie denn die Verfahren genau zu erfolgen haben.
Aber dabei ging es bei den Fahrverbotswilligen nicht.
Es ging darum, auf Biegen und Brechen sich zu profilieren und als Antrieb einen kleinen Verein, der mit solchen Rechtsstreitigkeiten eben seinen Gewinn erwirtschaftet.
Mehr nicht.
Darum wird sich niemand darum scheren, ob eine Messstelle nun richtig oder falsch misst.
Denn wozu sollte das politisch nutzen?
Richtig. Zu gar nichts.
Darum bleibt es dabei.
Zum Schutz der Bürger ein paar Straßen dicht machen und ein braver, treuer, politisch korrekter Umweltaktivist sein.
Denn wenn man als Politiker sein Geld verdient, dann muss man das schon so machen, wie es gewünscht wird, von denen, die die Politik bestimmen.
Sonst ist man nämlich bald kein Politiker mehr und schlimmstenfalls, wenn man völlig quer treibt, stolpert man über ein Affaire und die Karriere ist vorbei.
Das hilft dem Bürger natürlich wenig.
Nun haben eben andere Anwohner mehr Stau und Abgase vor der Nase.
Da dort aber keine Messstation steht, geht das schon in Ordnung.
Dann ist es auch egal, ob nun Blütenstaub, Sternenstaub oder Dieselstaub den Sensor der Messhütte zukleistert.
Man hat was getan.
Als erster.
Man ist eben gut.
Und tut was für die Umwelt, während alle noch debattieren.
Man ist eben ein Politiker.
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18 Antworten
Obwohl das zwar eigentlich OT ist und mit dem W212 Forum so gar nichts zu tun hat, sonder ich gerne mal hier meine Sicht dazu ab.
Da kann man nun drüber lachen, sich aufregen oder gar nicht regen.
Es ist eine politisch getriebene Debatte.
Und Umweltschutz ist chic.
Auch kann man mit Umweltschutz Geld verdienen.
Es ist völlig richtig, das man über die Art der Messungen, den Ergebnissen oder ihrer Einordnung nur staunen kann.
Da sich Politiker aber an den o.g. ersten 2 Gründen orientieren, um den dritten genannten Grund zu erfüllen, Lobbyarbeit zu leisten, wozu sie schließlich da sind, wird auch mal vorauseilend ein Verbot von allem möglichen diskutiert. Und wenn man ein ganz starker Politiker sein will, dann sperrt man schon mal zwei Straßen ab. Denn das wurde ja nun gerichtlich erlaubt.
Wichtig ist: es wurde erlaubt. Nicht etwa angeordnet.
Es heißt: man kann, wenn bestimmte Werte überschritten werden, ein räumlich begrenztes Fahrverbot aussprechen.
Es heißt nicht: es muss ein Fahrverbot ausgesprochen werden.
Auch heißt es nicht: es müssen EUR5 oder EURX ausgesperrt werden.
Auch ist in diesem Urteil nicht bestätigt worden, dass wenn die Messung selbst fehlerhaft ist, kann man dies oder das machen.
Das wäre in einem weiteren Prozess zu prüfen, wie denn die Verfahren genau zu erfolgen haben.
Aber dabei ging es bei den Fahrverbotswilligen nicht.
Es ging darum, auf Biegen und Brechen sich zu profilieren und als Antrieb einen kleinen Verein, der mit solchen Rechtsstreitigkeiten eben seinen Gewinn erwirtschaftet.
Mehr nicht.
Darum wird sich niemand darum scheren, ob eine Messstelle nun richtig oder falsch misst.
Denn wozu sollte das politisch nutzen?
Richtig. Zu gar nichts.
Darum bleibt es dabei.
Zum Schutz der Bürger ein paar Straßen dicht machen und ein braver, treuer, politisch korrekter Umweltaktivist sein.
Denn wenn man als Politiker sein Geld verdient, dann muss man das schon so machen, wie es gewünscht wird, von denen, die die Politik bestimmen.
Sonst ist man nämlich bald kein Politiker mehr und schlimmstenfalls, wenn man völlig quer treibt, stolpert man über ein Affaire und die Karriere ist vorbei.
Das hilft dem Bürger natürlich wenig.
Nun haben eben andere Anwohner mehr Stau und Abgase vor der Nase.
Da dort aber keine Messstation steht, geht das schon in Ordnung.
Dann ist es auch egal, ob nun Blütenstaub, Sternenstaub oder Dieselstaub den Sensor der Messhütte zukleistert.
Man hat was getan.
Als erster.
Man ist eben gut.
Und tut was für die Umwelt, während alle noch debattieren.
Man ist eben ein Politiker.
"Denn wenn man als Politiker sein Geld verdient, dann muss man das schon so machen, wie es gewünscht wird, von denen, die die Politik bestimmen.
Sonst ist man nämlich bald kein Politiker mehr und schlimmstenfalls, wenn man völlig quer treibt, stolpert man über ein Affaire und die Karriere ist vorbei."
Meine Beobachtung dazu ist, dass solche Politiker häufig in Brüssel landen, dort noch größeren Unfug machen können und dazu noch wesentlich besser bezahlt werden.
Inkl. 1. Klasse Tickets.
Viele Grüße
günni66
Ich hab’s schon immer gesagt: Blütentreibende Pflanzen und Bäume die Pollen produzieren haben in und um unsere Städte nichts verloren. :-D
Man müsste mal die Emissionen messen, die Politikergehirnen beim Nachdenken über die Geißelung der Menschheit entströmen. Vlt. wüßte man dann, wo die wahren Partikelfilter angebracht werden sollten ...
Zitat:
@ralphus1 schrieb am 2. Juli 2018 um 09:30:52 Uhr:
Man müsste mal die Emissionen messen, die Politikergehirnen beim Nachdenken über die Geißelung der Menschheit entströmen. Vlt. wüßte man dann, wo die wahren Partikelfilter angebracht werden sollten ...
Politiker denken nach???
Zitat:
@ReCoNtY schrieb am 2. Juli 2018 um 12:21:01 Uhr:
Zitat:
@ralphus1 schrieb am 2. Juli 2018 um 09:30:52 Uhr:
Man müsste mal die Emissionen messen, die Politikergehirnen beim Nachdenken über die Geißelung der Menschheit entströmen. Vlt. wüßte man dann, wo die wahren Partikelfilter angebracht werden sollten ...
Politiker denken nach???
Pardon - welch Überschätzung meinerseits. Ich bitte um Vergebung und Nachsicht meiner irrigen Wortwahl. :-)
Kein Problem - konnte sich nur um ein Versehen handeln
Die Herren da oben brauchen eher eine Hohlraumkonservierung, durch das Wachs wäre dann zumindest etwas weniger Vakuum im Kopf...
Vakuum.......ich habs im Kopf, aber komme gerade nicht drauf....
Wenn es denn stimmt mit der Messung von Blütenpollen (vermutlich als Feinstaubbelastung) kann man nur hoffen, dass jetzt nicht Forderungen nach abschaffung der Blüten aufkommen....
Mal ernsthaft: es ist an der Zeit, dass man diese Amateur-Beamtenschaft, welche solche Stationen aufstellt und betreibt sowie (voreilige) Schlüsse aus irgendwelchen Messdaten dieser Stationen zieht nachhaltig zu schulen.
Die müssen anscheinend erst lernen, wo man diese Dinger aufzustellen hat, wie sie betrieben werden und in welchen Kontext die gewonnenen Daten zu setzen sind.
Ich vertehe das sowieso nicht, dass es für alles und jedes in D/EU eine DIN/EN Norm gibt, aber für diese Stationen wohl eher nicht. Oder warum wird in ganz Europa unterschiedlich gemessen und Daten unterschiedlich bewertet?
Zitat:
@RedC schrieb am 29. Juni 2018 um 17:20:59 Uhr:
https://www.focus.de/.../...ub-mess-chaos-in-stuttgart_id_9162240.html
Einfach nur lachhaft....
Einfach auch mal den Text zur Überschrift lesen, und nicht nur die bewusst missverständliche Überschirfit.
=> Es wurden keine Blütenpollen gemessen, sondern diese Pollen könnten die Messungen beeinflusst haben!
Aber das ist leider nicht nur die Masche von der Klick Hure Focus, da gibt es genügend andere Beispiele. Und denoch gibt es so viele, die leider nur diese hetzerischen Überschriften lesen und sich daraus ihre Meinung bilden.
Deshalb: Open your eyes
Zitat:
You're paralyzed, breathe your disguise
You feed on the lies that they tell you
Got to break away from the numbing pain
Succumb to the rage that's inside you
You're hypnotized, demoralized
Believe every line that they sell you
Start channeling whatever will remains
Discern from what's fiction and what is true
Open your eyes
Open your eyes
Open your eyes
See through the disguise
Won't you open your eyes?
Ja, und wie werden die Blütenpollen wohl dazu beigetragen haben? Es sollte doch unstrittig sein, dass diese die Messung wohl nicht in Richtung niedrigerer Werte beeinflusst haben können, oder?
Wie viele von euch wohnen tatsächlich in Stuttgart?
Die Luft hier ist schlecht, so schön ihr euch das auch reden wollt und so falsch irgendeine Messstation misst.
Ob das mit Fahrverboten oder günstigerem Nahverkehr (siehe VVS ab 01/19) gelöst wird ist egal.
Fest steht, dass 90% der ganzen 1,5t Autos einzelne Personen mit 90kg Körpergewicht durch die Gegend kutschieren, sich freiwillig in Staus stellen und dass die Leute zu einem Umdenken erzogen werden müssen.
In der Stadt braucht man keine so hohe Dichte an Individualverkehr.
Durch Fahrverbote ändert sich die schlechte Luft aber nicht - denn die Fahrverbote werden nur auf die Bereiche um die Messstationen herum gelegt, so dass der Verkehr einen Umweg machen muss, um ans Ziel zu kommen. Dadurch wird die Luft dann noch schlechter - nur eben 100 Meter weiter, um die Messstation zu umgehen. Augenwischerei nennt man sowas...
Zitat:
@Wepamat schrieb am 5. Juli 2018 um 09:56:58 Uhr:
Wie viele von euch wohnen tatsächlich in Stuttgart?
Die Luft hier ist schlecht, so schön ihr euch das auch reden wollt und so falsch irgendeine Messstation misst.
In Stuttgart ist die Luft nicht schlecht - nein, es stinkt zum Himmel. Deutschlands dreckigste Straßenkreuzung ist am Stuttgarter Neckartor. In Stuttgart ist - auch wegen der Lage in einem Talkessel - der Jahreswert beim Stickstoffdioxid teils mehr als doppelt so hoch wie der zulässige Grenzwert. Es folgen München, Reutlingen, Düren, Kiel, Limburg und Freiburg.