und der W213 wird von Nissan gebaut :(
Daimler erwägt Tabubruch mit Nissan
Auf der Suche nach neuen Ideen für sinkende Kosten könnte sich Daimler laut einem Zeitungsbericht zu einer Pkw-Co-Produktion durchringen. Es gebe konkrete Überlegungen, zusammen mit dem Partner Renault-Nissan ein Auto der Kernmarke Mercedes zu produzieren, berichtet die "Financial Times Deutschland" am Donnerstag unter Berufung auf "hochrangige Konzerninsider". Unternehmensnahe Kreise bestätigten der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag, dass es entsprechende Gedankenspiele gebe. Derzeit rechneten die Stuttgarter aber vieles durch. Entschieden sei nichts.
Es wäre das erste Mal, dass Daimler ein Pkw-Modell mit dem Stern für eine Co-Produktion öffnet. Der Erfinder des Automobils arbeitet bisher nur auf Teilgebieten mit Partnern. Dem Blatt zufolge könnten schon 2016 kleinere Mercedes-Modelle und Autos der Nissan-Premiumtochter Infiniti gemeinsam vom Band laufen. Im Gespräch sei ein kleinerer Geländewagen. Daimler-Aktien reagierten nicht auf den Bericht. Sie legten bis zum späten Vormittag rund 0,2 Prozent zu und lagen damit im Mittelfeld des Dax.
UNTERNEHMEN REDEN ÜBER VIELE THEMEN
Daimler äußerte sich nicht zu den Informationen der Zeitung. Eine Sprecherin sagte am Donnerstag: "Wir kommentieren Spekulationen dieser Art nicht." Sie verwies aber darauf, dass die 2010 vereinbarte Kooperation mit Renault-Nissan gut funktioniere. "Das ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe", sagte die Sprecherin. Es würden zahlreiche Ideen entwickelt. Wenn es für beide Seiten vorteilhaft sei, würden diese Projekte auch umgesetzt.
Vor einem Jahr hatte etwa Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt angekündigt, von 2014 an ein Auto auf Basis der neuen Kompaktwagenfamilie von Mercedes-Benz bauen zu wollen. Beim Pariser Autosalon am 28. September wollen Daimler-Chef Dieter Zetsche und Ghosn das nächste Mal über den Stand der Kooperation berichten.
DAIMLER WILL KONKURRENZ WIEDER ÜBERHOLEN
Der Ausbau der Kooperation würde ins Bild passen. Zur Eröffnung des neuen Werkes im ungarischen Kecskemét Ende März dieses Jahres hatte der Dax -Konzern mitgeteilt: "Die Profitabilität wird Mercedes-Benz Cars weiter stärken durch projektbezogene Kooperationen wie zum Beispiel mit Renault-Nissan sowie durch Einsparungen im Rahmen der Modul- und Plattformstrategien und mehr Effizienz in der Wertschöpfungskette." Im Rennen um die Krone im Premiumsegment hinken die Schwaben derzeit den Rivalen BMW und Audi hinterher. Umgerechnet auf die verkauften Autos verdient die Konkurrenz mehr, ist also in den Gesamtstrukturen des Kerngeschäftes profitabler. Spätestens 2020 will Daimler aber wieder ganz vorne sein.
Mit der französisch-japanischen Allianz gibt es bereits eine Reihe von Projekten und Plänen. So sollen von 2014 an im Nissan-Werk im US-Bundesstaat Tennessee Mercedes-Benz-Vierzylinder-Benzinmotoren gebaut werden. Die Partner prüfen auch eine Gemeinschaftsproduktion des alternativen Brennstoffzellenantriebs. Bei den Nutzfahrzeugen ist die Kooperation schon am weitesten, dort haben die Partner für Japan schon den Austausch ganzer Modelle vereinbart. So soll Daimlers Tochter Fuso künftig auch für Nissan das Fünf-Tonnen-Modell Canter bauen. Im Gegenzug wird Nissan für Fuso einen Lastwagen unter fünf Tonnen herstellen. So schließen beide Lücken in ihrer Palette.
KRITIKER WARNEN VOR IMAGESCHADEN
Auch bei den Kompaktwagen auf einen engeren Schulterschluss zu setzen, wäre eine Option, um Kosten zu drücken. Denn gerade bei der Aufholjagd auf BMW und Audi kommt der neuen Kompaktwagenstrategie von Daimler eine Schlüsselrolle zu. Ihre Margen sind schwächer, was den Fokus besonders auf die Kosteneffizienz bei der Produktion lenkt. Für Mercedes wäre eine gemeinsame Produktion mit Nissan ein großer Schritt. Die Stuttgarter tun sich bislang schwer damit, ihre Kernmarke Mercedes über einzelne Komponenten hinaus mit dem Partner zu teilen. Kritiker im Konzern befürchten einen Imageschaden für die stolze Marke mit dem Stern.
Beispiele für markenübergreifende Kooperationen im Premiummarkt sind etwa bei Volkswagen zu beobachten. Bereits als Porsche noch nicht komplett unter dem Dach der Wolfsburger war, arbeiteten beide Seiten eng zusammen. Die Porsche-Geländelimousine Cayenne wird im slowakischen VW-Werk in Bratislava vormontiert. Dort entsteht auch der in großen Teilen baugleiche VW-Touareg. Porsche nutzt auch die VW-Werkskapazitäten am Nutzfahrzeugstandort Hannover-Stöcken.
AUCH ANDERE KOOPERIEREN
Bei der für 2014 geplanten kleine Geländelimousine Macan wird Porsche Audi-Motoren einbauen. Die Stuttgarter entwickeln zudem zwei sogenannte Baukästen für VW. Mit diesen markenübergreifenden Puzzleteilen lässt sich gut sparen - von Entwicklung über Einkauf bis hin zur Produktion. Dieses Beispiel wäre für Daimler auch eine Option und könnte in einer Pkw-Co-Produktion mit Nissan ihr Extrem finden.
Die Familie der kompakten Wagen soll bei Daimler von zwei auf fünf wachsen. Bereits bekannt sind die A- und B-Klasse. Zudem wird es eine kleine Geländelimousine geben und ein viertüriges kompaktes Coupé unterhalb der C-Klasse. Details zu Nummer fünf sind noch inoffiziell.
Daimler muss sich diesen Synergievorteil über eine Kooperation noch erschließen. Vorerst zielt Zetsches Kulturrevolution nur auf die A- und B-Klasse ab. Ist sie erfolgreich, dürfte sie auf die obere Premiumproduktion ausgeweitet werden und auch die C-Klasse, womöglich sogar die E-Klasse erfassen.
Beste Antwort im Thema
Woher stammt denn der Artikel?
Ansonsten ist der Bericht reichlich spekulativ und wäre zudem eher in den A-, und B-Klasse-Foren gut aufgehoben, denn die "trifft es" dann (wenn überhaupt ein derartiges Szenario einsetzt) ab 2016. Oder soll hier etwa bewusst ein bisschen provoziert werden, um mal wieder richtig Stimmung ins W212-Forum zu bringen?
Ansonsten darf man mal gespannt sein, wie tiefgreifend die Kooperation von Daimler und Renault/Nissan so ausfallen wird und wo es zu brauchbaren (oder weniger guten) Synergien kommt.
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21 Antworten
Woher stammt denn der Artikel?
Ansonsten ist der Bericht reichlich spekulativ und wäre zudem eher in den A-, und B-Klasse-Foren gut aufgehoben, denn die "trifft es" dann (wenn überhaupt ein derartiges Szenario einsetzt) ab 2016. Oder soll hier etwa bewusst ein bisschen provoziert werden, um mal wieder richtig Stimmung ins W212-Forum zu bringen?
Ansonsten darf man mal gespannt sein, wie tiefgreifend die Kooperation von Daimler und Renault/Nissan so ausfallen wird und wo es zu brauchbaren (oder weniger guten) Synergien kommt.
Zitat:
Original geschrieben von John-John
Oder soll hier etwa bewusst ein bisschen provoziert werden, um mal wieder richtig Stimmung ins W212-Forum zu bringen?
der einzige der hier z.Z. provoziert bist du mit deinen Spekulationen!!!
Solange man nicht weiß, woher dieser Artikel stammt, würde ich ihm keine Bedeutung beimessen.
Ansonsten stellt sich außerdem die Frage, was der Artikel im 212er-Forum verloren hat.
Zitat:
Original geschrieben von Sippi-1
...
AUCH ANDERE KOOPERIEREN
Bei der für 2014 geplanten kleine Geländelimousine Macan wird Porsche Audi-Motoren einbauen.
...
Porsche wird da wohl auch nichts anderes übrigbleiben... Konzernvorgabe?
Aber Mercedes kann immer noch frei entscheiden! Ich erwarte hier nichts. Es gab auch schon andere "Kooperationen", haben nie lange gehalten. Ich sag mal nur Daimler-Chrysler. Und wenn im Sinne der Kostenoptimierung ein in gewissen Bereichen gemeinsames Teileregal genutzt wird, who cares? Renault bzw. PSA ist einer der größten Motorenlieferanten, die Aggregate laufen in zig Fabrikaten. Klar, daß die sich auch mit Mercedes unterhalten und dann gibt es beiderseitige Willensbekundungen etc. pp.
Zitat:
Original geschrieben von Sippi-1
der einzige der hier z.Z. provoziert bist du mit deinen Spekulationen!!!
Immer entspannt bleiben. Wer in Form eines ganzen Threads austeilt, der kann doch wohl auch in Form eines mit einem Smilies versehenen Satzes einstecken, oder? (<-- da war´s wieder...).
Zitat:
Original geschrieben von John-John
Zitat:
Original geschrieben von Sippi-1
der einzige der hier z.Z. provoziert bist du mit deinen Spekulationen!!!
Immer entspannt bleiben. Wer in Form eines ganzen Threads austeilt, der kann doch wohl auch in Form eines mit einem Smilies versehenen Satzes einstecken, oder? (<-- da war´s wieder...).
Stimmt, wird ja in der Überschrift nicht angezeigt.
Sorry, sollte sein.
http://www.ftd.de/.../70080422.html
http://www.ftd.de/.../70080176.html
Klar, wird das so sein. Mercedes ist ein Massenhersteller und benötigt in Zukunft noch mehr Masse um zu existieren.
So besonders, einen Benz zu fahren ist es schon lange nicht mehr. Da mache ich mir nix vor.
...na ja, ich weiss nicht, ob man immer alles so dogmatisch sehen muss... in der neuen A-Klasse gibt es mit dem A180CDI bereits einen Renault-Motor, welcher interessanterweise so im Prinzip auch im Dacia läuft...
Wird es die A-Klasse-Käufer vom Kauf abhalten? Bisher wohl nicht...
FRÖHLICH BLEIBEN!
Nö, ich mir auch nicht.
Nachdem das Navi/Radio von Mitsubishi ist
stand da nicht Nissan Renault ??? und welchen Motor bekommt die A Klasse ?... also eigentlich nix neues.
Da ich 2 A Klassen habe ist die neue aufgrund des R Motor eh gestorben.... da wäre Nissan sogar eine Nummer besser.
Ich glaube die unterschätzen da etwas was ihnen das Genick brechen kann.
Nissan und Renault gehören ja bekanntlich zusammen...
Der OM607 (A180CDI) bezieht dem Rumpfmotor von Renault, welche selbigen Rumpfmotor ebenfalls im Dacia verbauen...
schon klar...... aber dann nimm mal den Luftkanal über der Batterie ab und schau mal auf den Minuspol der Batterie am 212..... da steht auch ein toller Hersteller am Sensor.....
...sorry, aber ich sitz' auf der Leitung, was steht auf dem Sensor? Will jetzt um die Uhrzeit nicht mehr in die TG wackeln und mit meinen zwei linken Händen meinen Wagen demolieren... :-)
Sensor und Rumpfmotor sind aber schon zwei andere paar Schuhe...
Zitat:
Original geschrieben von ipthom
Renault bzw. PSA ist einer der größten Motorenlieferanten, die Aggregate laufen in zig Fabrikaten.
Du weißt schon, dass ''bzw.'' hier falsch ist oder? Die beiden Konzerne haben nicht viel gemeinsam.