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Unerklärlicher Kühlmittelverlust

Fiat 500 312
Themenstarteram 31. Dezember 2024 um 10:38

Im August 2024 fiel der 500C (1.2 l, 69 PS, Automatik, EZ 07.2016, rund 100.000 km) meiner Herrin durch Kühlmittelverlust auf, was auf einen porösen Schlauch zurückzuführen war, nachzulesen hier https://www.motor-talk.de/.../...temperatur-zu-heiss-t6716615.html?...

Im November war der 500C (1.2 l, 69 PS, Automatik, EZ 07.2016, rund 100.000 km) zur jährlichen Inspektion. Zu meiner Überraschung musste meine Freie Werkstatt Kühlmittel auffüllen, da an Minimum. In der darauf folgenden Zeit habe ich den Kühlmittelstand kritisch beäugt: Nach nur einer Fahrt von 7 km war das Kühlmittel von Max auf Min gesunken, und zwar mehrfach reproduzierbar. Bei einem Folgetermin wurde das Kühlsystem abgedrückt, ohne Befund. Aussage der Werkstatt: 'Wenn außen nix rauskommt, muss es innen verschwinden, vermutlich Zylinderkopfdichtung.' Da dies doch eine recht teure Reparatur wäre, hat die Werkstatt auf meine Bitte hin erst einmal ein Dichtmittel (Petec) verwendet. Und tatsächlich scheint das Problem behoben, der Kühlmittelstand zeigte sich in den vergangenen Wochen stabil.

Nun frage ich mich: Hat die Zylinderkopfdichtung im August Schaden genommen, da kurzzeitig zu wenig Kühlmittel im System war? War's überhaupt die Kopfdichtung, oder was sonst? Und kann auf einer relativ kurzen Fahrt tatsächlich so viel Kühlmittel durch die Kopfdichtung entweichen?

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6 Antworten

Hi, um einen Defekt der Zylinderkopfdichtung rauszufinden hat man (bisher) zB. eine Kompressions Messung gemacht. Der Aufwand ist nicht allzu groß, wenn man gut an die Zünd- oder Glühkerzen rankommt.

Weiter kann man eventuelles Wasser im Brennraum durch zB weißen Rauch aus dem Auspuff erkennen.

Läuft der Motor denn noch rund und kraftvoll, so wie früher?

Falls es wirklich die Zylinderkopfd. sein sollte, würde ich mir auch eine Expertise eines Fachbetriebes für Motorreparaturen/Zylinderköpfe holen. Damit eine vermutlich teure Reparatur auch wirklich beim ersten Anlauf erfolgreich ist.

Wenn eine Verbindung des Kühlmittels zum Brennraum vermutet wird, wendet man einen CO Test an um das auszuschließen oder zu bestätigen.

Kühlerdichtmittel anzuwenden ist die Pfuscherlösung, weil der Wärmetauscher als auch der Motorkühler zugesetzt werden und der Motor danach ein Wärmeproblem und im Innenraum weniger Heizleistung zur Verfügung steht.

Themenstarteram 31. Dezember 2024 um 11:05

Zitat:

@Sunny45 schrieb am 31. Dezember 2024 um 11:53:14 Uhr:

... läuft der Motor denn noch rund und kraftvoll, so wie früher?

Da musste ich grinsen. Das 69-PS-Motörchen lief noch nie KRAFTVOLL.

Kompressionsprüfung? Komisch, dass meine Freie Werke das nicht angeregt hat. Vermutlich, weil der Motor unauffällig läuft.

Themenstarteram 31. Dezember 2024 um 11:18

@micha23mori - Dass ein Dichtmittel, insbesondere nicht sachgemäß angewendet, problematisch sein kann, weiß ich aus entsprechender Erfahrung, nachzulesen hier https://www.motor-talk.de/.../...-kuehlerdichtmittel-t5436460.html?... . Daher wurde penibel auf eine sachgemäße Anwendung geachtet, alles funktioniert tadellos.

CO2-Test kannte ich noch nicht.

Das Problem ist nicht die falsche Anwendung des Dichtmittels, sondern das Dichtmittel selbst.

Das Kühlsystem arbeitet mit über einem Bar Druck, da können auch große Mengen Wasser durch eine defekte Dichtung gedrückt werden, bis hin zum Wasserschlag.

Ich vermute eher, dass beim ersten Mal nach dem Schlauchwechsel noch Luft im System war und sich das dann im November bei der Benutzung der Heizung erst gezeigt hat. Das Entlüften ist manchmal mehrmals nötig. Schaden? Nur wenn der Motor zu heiß war und das hättest du ja merken müssen.

Vielleicht solltest du auch mal die Werkstatt wechseln, wenn die schon an so überschaubarer Technik verzweifeln. Von dem Dichtmittel hätte ich dir abgeraten.

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