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Unfall mit fast neuer Harley. Was nun?
Hallo Leute!
Ich benötige mal ein paar Ratschläge.
Dieses Jahr habe ich mir einen langjährigen Traum erfüllt. Meine erste Harley. (bin vorher Japaner gefahren)
2008ter Softail Custom. Ich war stolz wie noch nie zuvor in meinem Leben. Natürlich hab ich gleich ein paar Veränderungen vorgenommen. Da das Bike aber schon 18.000 € kostete, reichte mein Geldbeutel nur für den Lenkerumbau. Ihr wisst schon. Lenker, Riser, Armaturen, Blinker u.s.w. Es war einfach nur toll. Bis letzten Samstag. Da hat es mich erwischt. Ein von rechts kommender Pkw-Fahrer übersah mich und hat mir die Vorfahrt genommen. Ich bin dann mit ca. 50 Kmh in´s Auto gekracht. Glücklicherweise habe ich ihn nur an der forderen Stoßstange erwischt.(die dann auch sofort abriss) Die meisten Kräfte haben die Gabel und die Fußrastenanlage abgefangen. Mein Mopped rutschte dann noch ca. 7 -10 m über den Asphalt. Als ich Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen wurde bin ich natürlich sofort in die Garage. Ich war erstaunt wie wenig kaputt ist. Jetzt meine Frage. Soll ich mein Bike lieber zu einem offiziellen Vertragshändler bringen( wegen Garantie) oder kann ich auch eine Tuningwerkstatt auswählen. Hintergrund ist der, alle Teile die kaputt sind wollte ich sowieso austauschen. Also Gabel, Fußrastenanlage, Auspuff und Luftfilter jedenfalls. Das könnte mann ja damit verbinden. Notfalls zahle ich halt noch ein wenig aus eigener Tasche. Die Teile für meinen Lenkerumbau habe ich übrigens alle bei W&W gekauft. Die sind zum Teil auch hin. Haben Kratzer und so weiter. Ich denke mal das der Lenker und die Riser auch verzogen sein könnten. Beschafft ein offizieller Händler überhaupt Teile von W&W? Oder werden nur Harleyteile verbaut? Ich möchte ja, daß es so aussieht wie vorher. Weiterhin habe ich Angst, daß der Rahmen etwas abbekommen hat. Wäre doch möglich oder? Und letztendlich bleibt das bittere Gefühl eine Unfallmaschine zu besitzen. Mein Bike hat erst 3700 Km auf der Uhr.
Wäre nett wenn ihr Eure Meinung dazu äußern würdet.
Wünsche allen eine Unfallfreie Fahrt.
Beste Antwort im Thema
Hi,
zurerst einmal sei froh, dass Du so glimpflich bei weggekommen bist, Aufschlag bei 50 km/h kann auch böse ausgehen.
Wegen des Bikes, Du bist ja nicht schuld war Polizei vor Ort und hat den Unfall aufgenommen ?
Auf jeden Fall würde ich einen Anwalt nehmen und einen eigenen Sachverständigen der den Schaden begutachtet das ist ganz wichtig !!
Dann das Bike zum Händler oder freie Werkstatt und da einen KVA erstellen lassen, der deckt sich in der Regel mit dem Gutachten.
Bei Frontschaden auf jeden Fall Rahmenvermessung durchführen lassen, wenn die Gabel verbogen ist kann auch der Lenkkopf was abbekommen haben.
Wenn die Versicherung das ok gibt, Bike so umbauen wie gewünscht. Die Mehrkosten trägst Du natürlich selbst.
Hat so bei mir prima funktioniert.
Gruß
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12 Antworten
Hi,
zurerst einmal sei froh, dass Du so glimpflich bei weggekommen bist, Aufschlag bei 50 km/h kann auch böse ausgehen.
Wegen des Bikes, Du bist ja nicht schuld war Polizei vor Ort und hat den Unfall aufgenommen ?
Auf jeden Fall würde ich einen Anwalt nehmen und einen eigenen Sachverständigen der den Schaden begutachtet das ist ganz wichtig !!
Dann das Bike zum Händler oder freie Werkstatt und da einen KVA erstellen lassen, der deckt sich in der Regel mit dem Gutachten.
Bei Frontschaden auf jeden Fall Rahmenvermessung durchführen lassen, wenn die Gabel verbogen ist kann auch der Lenkkopf was abbekommen haben.
Wenn die Versicherung das ok gibt, Bike so umbauen wie gewünscht. Die Mehrkosten trägst Du natürlich selbst.
Hat so bei mir prima funktioniert.
Gruß
1. Fläschchen aufmachen, daß Du so gut davongekommen bist und den Ball wieder rund sein lassen.
2. Auch Deiner Versicherung den Unfall schriflich mitteilen.
3. Anwalt einschalten!
4. Eigenen (sic!) Sachverständigen beauftragen, wegen Rahmenschaden etc. (macht der Anwalt).
5. Gutachten abwarten.
6. Du bekommst alles auf Neuwertbasis ersetzt, auch die möglicherweise beschädigten Anbauteile.
7. Nutzungsausfall geltend machen (macht auch der Anwalt). Dieser liegt bei einer HD immerhin bei € 66,-- pro Tag (ist rechtlich abgesichert, kann Dir ein Urteil faxen, schick mir Deine Faxnummer per PN). Allerdings wird nicht die ganze Reparaturzeit ersetzt, sondern nur ca. 2/3.
Gute Fahrt wünscht der Bonesfan!
1. Anwalt
2. Gutachten machen lassen (von einem Sachverständigen
3. Bike beim Harleyhändler reparieren lassen. Warum zu einem freien Schrauber?? Warum willst Du der gegnerischen Versicherung was schenken? Der Harley-Händler macht bestimmt den Deal mit dem Umbau mit
mach bei der gegnerischen Versicherung auch deine Klamotten, Helm wenn beschädigt geltend. Alles was Unfallspuren hat austauschen lassen. Den Helm schon beim kleinsten Kratzer
Du hast übelst Schwein gehabt! Ich bin mal mit dem Schinebein an eine Stoßstange ran: offener Trümmerbruch Scheinbein, Trümmerbruch Wadenbein und noch ganz andere Geschichten
Grüße,
Eric
Hey!
Vielen Dank für die Tip´s.
Ja ich hatte riesiges Glück. Bewege mich zwar auf Krücken, aber zumindest kann ich mich bewegen. Mein rechtes Bein ist zwar noch grün und blau und hat den doppelten Umfang wie vorher, aber bis auf einer Narbe wird wohl nichts zurück bleiben. Ich hoffe es jedenfalls. Die Schleimbeutel unterhalb des Knie´s mussten entfernt werden.
Polizei war natürlich vor Ort. Sie kamen auch später ins Krankenhaus um meine Aussage aufzunehmen. Diese deckte sich zu 100% mit denen der Zeugen. Der PKW-Fahrer hätte eindeutig schuld sagten sie mir.
Vielen Dank
diesen "spass" kenn ich auch, also - happy birthday!
nicht vergessen, die veränderungen die du vornehmen läßt, auch eintragen lassen.
gruß dylon
1. Anwalt
2. Gutachten bei Dekra ( Wird von allen Versicherungen 100% anerkannt)
3. Über Gutachten abrechnen
4. Zum Schrauber deiner Wahl gehen und gleich deinen persönlichen Umbau vornehmen lassen, wenn du nicht selber schrauben willst/kannst
So würde ich es machen. Da bleibt genug für deine persönlichen Umbauwünsche übrig.
Fast alles schon geschrieben - auch von mir herzlichen Glückwunsch zum zweiten Geburtstag, den Du nun 1x im Jahr zusätzlich feiern kannst.
Was das Moped anbelangt, hast Du bei Abrechnung per Gutachten halt das kleine Problem, dass Du die Märchensteuer nicht bekommst. Ansonsten würde ich den Hobel bei HD durchecken lassen. Ich hatte vor 20 Minuten einen HD Jung da, da mein Moped beim Transport von USA nch D im Container was abbekommen hat ... hatte schon berichtet. Witzig und für Dich positiv ist, dass es mitunter zwei Werkstatttarife gibt - die, die gute Kunden zahlen, wenn was gemacht werden soll, und die, die in Kostenvoranschlägen angegeben werden. Was unterm Strich sicher nicht Dein Schaden sein wird. Mit der veranschlagten Arbeitszeit kann leider kaum was justiert werden, denn die Gutachter kennen die Zeiten und festgesetzten Vorgaben bei HD recht genau.
Wenn nachher ein noch netterer Umbau herausspringen soll, dann nach dem offiziellen HD check in jedem Fall zum freien Schrauber gehen, das gibt finanzielle Freiräume.
Ach ja, auch ganz wichtig - Du musst Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstatten, sonnst bekommst Du kein Schmerzensgeld von der Versicherung. Bleib so lange wie geht zu Hause - jeder Tag Krankheit zählt und zahlt sich aus.
So, nun bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer: Schmeiß Dich so bald wie geht wieder auf ein Moped, sonst macht Dein Unterbewustsein mit Dir was es will. Soll heißen, bald wieder drauf, bald Angst verloren - lange warten, lange Zeit bis Angst wieder weg. Ein mulmiges Gefühl wird noch 'ne ganze Weile bleiben, aber Du hast schweinemäßg Glück gehabt und wirst künftig noch umsichtiger fahren - soviel ist sicher.
Pass auf Dich auf, lass Dich schön plegen und gute Besserung
street-jumper
Auf jeden Fall einen Anwalt nehmen, der muß und wird Dir auch noch ein Schmerzensgeld aus dem ganzen Elend rausholen.
Bei mir heisst es im Moment auch von der Seite der Polizei, das ich keine Schuld habe, aber die Versicherung will mir trotz allem vielleicht eine Teischuld reindrücken. Mal sehen wie das ausgeht.
Unfall war am 13 Mai 2008 und ich arbeite immer noch nicht.
Landstrasse lange gerade, vor mir 1 PKW und davor ein Traktor mit Tempo 40. Kein durchgezogener Strich und kein Überholverbot und auch kein Gegenverkehr. Zum Überholen angesetzt und gerade als ich am PKW vorbei war, ist/wollte der Traktor nach links abbiegen. Hat natürlich zum bremsen nicht mehr gereicht.
Schaden am Bike 25000 Euro Mittelfuß 1 bis 5 allesgebrochen und Oberschenkelhals sowie Nasenbein.
Das wird auch alles noch ein Kampf geben
Hatte 2004 nen schweren Unfall, Schuld hatte allein der Fahrer des PKW.
Schaden am Bike 14000 Euro plus Ausfallkosten, Klamotten usw.
Hat 2 Jahre und 2 Verhandlungen gedauert bis ich 100% zugesprochen bekam.
Als Biker bekommt man ne gesetzlich festgestzte Teilschuld , weil man sich einer erhöhten Betriebsgefahr hingibt.
D.h, in der Regel versuchen die Versicherungen gleich Anfangs 30 % des Erstattungsbetrages einzubehalten.
Über die fehlende Kohle muß dann der Richter entscheiden,und da gibts dann solche und solche
Zitat:
Original geschrieben von wueschi
Hatte 2004 nen schweren Unfall, Schuld hatte allein der Fahrer des PKW.
Schaden am Bike 14000 Euro plus Ausfallkosten, Klamotten usw.
Hat 2 Jahre und 2 Verhandlungen gedauert bis ich 100% zugesprochen bekam.
Als Biker bekommt man ne gesetzlich festgestzte Teilschuld , weil man sich einer erhöhten Betriebsgefahr hingibt.
D.h, in der Regel versuchen die Versicherungen gleich Anfangs 30 % des Erstattungsbetrages einzubehalten.
Über die fehlende Kohle muß dann der Richter entscheiden,und da gibts dann solche und solche
Also ich weiss nicht, (du bist doch ein Gesetzeshüter?) wo zum Teufel soll das stehen, das Biker bei einem Unfall grundsätzlich mit 30% Teilschuld dastehen. Ist doch vollkommener Quatsch!
Bei meinem Unfall gab es überhaupt kein Zucken der Versicherung, nur beim Schmerzensgeld hat es einige Zeit gedauert, wurde aber auch bei einem Gütetermin zu meinen Gunsten entschieden.
Übrigens wird bei Unfällen mit Körperverletzung automatisch Strafanzeige vom Staatsanwalt gegen den Unfallverursacher erhoben.
Zur Schadensbehebung würde ich das Mopped zum offiziellen Dealer bringen. Die Gutachter haben i.d.R. bei Harleys nicht so große Erfahrung und sind froh wenn Sie von einem HD-Meister Untersützung haben. Vorher mit dem Dealer reden und impfen, dann wird die Schadenshöhe schon passen das noch ein dezenter Umbau mit rausspringt. Muß natürlich alles in einem vernünftigen Rahmen sein.
Gute Besserung
Grüße
Hey Leute,
noch betrifft mich dieses Thema zum Glück nicht, aber was ist mit dem Standpunkt zu sagen, ich möchte nach einem Unfall mein Bike nicht repariert haben, sondern ein gleichwertig neues? Wie müßte man dann vorgehen? Ich kann mir vortsellen, das einige von uns nach einem Unfall denken : jetzt wäre die Gelegenheit mir doch ein anderes Bike zu zulegen.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Gruß Thomas
Das haben einschlägige Richter des Bundesverwaltungsgerichtes festgelegt,und die meisten Versicherungen nützen jede Chance dies umzusetzen.
Was mann dann über die 70% bekommt hängt vom Richter und den Aussagen evtl Polizisten vor Gericht ab.
So wars bei mir.
Gut daß der 2. Richter dann auf meiner Seite stand .