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Unfall mit Heckschaden bei offenem Dach - bitte um Rat

Mercedes SLK R171
Themenstarteram 14. April 2011 um 18:15

Hallo SLK-Gemeinde,

mir ist heute ein Smart von einem dritten Fahrzeug ins Heck geschoben worden, als ich das Verdeck offen hatte.

Situation: Ich stand hinter einem Linksabbieger (innerhalb einer Ortschaft), hinter mir stand ein Smart.

Ein dritter Verkehrsteilnehmer ist diesem nahezu ungebremst hinten aufgefahren und hat den Smart in den SLK geschoben.

Ich stand (da Automatik) auf der Bremse und habe den Aufprall nicht kommen sehen, da ich vorher registriert hatte, dass mein Hintermann steht. Hat recht kräftig gerummst.

Zum Schadensbild: Der Opel (des Verursachers) ist vorne eingedrückt, Stoßstange hängt ab, ein Licht ebenfalls.

Der Smart sieht von hinten halbwegs passabel aus, Spaltmaße stimmen nicht mehr, Stoßstange hinten ist ab, Motor klingt komisch (sitzt beim Smart hinten). Vorne ist die Schnautze des Smarts angehoben und verzogen (Spaltmaßabstände von rund 3 - 4 cm), die Stoßstange ist lediert.

Die Stoßstange des SLK hat 2 Risse (ca. je 3 cm groß) und eine leichte Delle. Ansonsten konnte ich erstmal (!) keinen Schaden feststellen. Als ich das Dach geschlossen habe, war ich mir allerdings nicht sicher, ob sich das normal anhört.

 

Meine Bedenken sind nun, dass sich die Konstruktion verzogen hat, denn wie am Smart gut zu sehen ist, wurde reichlich Energie abgebaut, auch wenn der Stern sich dass nicht so anmerken lässt.

Was sollte ich nun am besten tun?? Woran muss ich denken, worauf soll ich besonders achten?

Bin für jeden Tip und jede Hilfe dankbar!

 

Bedrückte Grüße,

Cro

Beste Antwort im Thema

Hallo,

dass bei einem unvermittelten Heckaufprall durchaus bei geringen Geschwindigkeiten ein HWS-Syndrom entstehen kann, muss ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hatte einen ähnlichen Fall auch selbst schon gehabt, dass ein Fahrzeug auf meinen an der Ampel stehenden offenen SLK aufgeprallt ist. Zum Glück war die Geschwindigkeit geringer (nur Schäden an Stossstange), jedoch hatte meine Beifahrerin und ich auch über mehr als eine Woche Beschwerden (Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit). Ob hierbei die relativ "Harte" Kopfstütze des SLK mit Airscarf auch eine Rolle spielt, kann ich nicht sicher ausschliessen. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass man auf den Heckaufprall eher nicht vorbereitet ist.

Was jedoch in meinen Augen sehr sehr wichtig ist: Viele rennen bei einem HWS mit einer Halskrause herum. Das ist jedoch in den meisten Fällen nicht das Beste für eine Heilung, da durch die Halskrause sogar falsche Bewegungsabläufe "antrainiert" werden können, die dann zu permanenten Schmerzen führen können! Solange keine nachweisbaren Frakturen oder Nervenschäden (Kribbeln, Taubheit) vorhanden sind, würde ich das Teil sofort ablegen. Eine möglichst normale Bewegung ist hierbei eher das beste Mittel gegen Langfristschäden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schleudertrauma#Therapie

Gruss Neo

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13 Antworten

Ab zum Sachverständigen Deines Vertrauens nicht den von der gegnerischen Versicherung.

.

Themenstarteram 14. April 2011 um 18:41

Sicher, wir werden das bei unserer MB Niederlassung machen lassen.

Hallo,

die Stossfänger vorne und hinten bleiben beim Aufprall bis 5 km/h unbeschädigt bzw. formen sich wieder aus.

Vorne gibt es Längsträger, die bei einem Aufprall bis 15 km/h abschnittsweise getauscht werden können, darüber sind wohl grössere Beschädigungen zu befürchten.

Hinten gibt es diese austauschbaren Teile (ausser Stossfänger) anscheinend nicht, hier ist als Abschluss ein Querträger an die Längsträger angebaut.

(habe ich aus dem Buch: "Die neue SLK-Klasse" von Christof Vieweg).

Die Versicherung muss auf jeden Fall informiert werden, hier erhält man auch Ratschläge.

Im Zweifelsfall weiss eine Mercedes-Werkstatt Rat, wer die Kosten übernimmt muss vielleicht vorher geklärt werden, damit es keine Überraschungen gibt.

ciao olderich

Themenstarteram 14. April 2011 um 18:53

Also die Polizei hat den Unfall aufgenommen, Schuldfrage ist geklärt.

Mir geht es eher darum, wie ich sicher gehen kann, dass an der Dachkonstruktion nichts hängen bleibt, und ob ich sonst noch auf irgendetwas achten sollte. Aber schonmal danke für eure Antworten.

am 14. April 2011 um 20:26

Guten Abend Cro,deien Gedanken sind begründet,lass das alles von eienem Gutachter-MB-Dpezialisten begutachte,dann weist du wo du dran bist,und die Sache wird dann zu deiner Zufriedenheit behoben.Mach dir jetzt keinen Kopf!!Gute Nacht und schlaf gut!Alles wird wieder gut!!

Themenstarteram 15. April 2011 um 11:24

Kurzes Update,

MB meinte auf die schnelle feststellbar sei ein Lackschaden an der Kofferrauklappe, Stoßstange samt eines dahinter befindlichen Bleches, Rechster Auspuffendtopf ist nach innen gedrückt worden (war mit bloßem Auge in der Aufregung für mich nicht sichtbar.

Gutachten wird erstellt, Dach wird wohl ausgemessen.

Negativ: Die Versicherung des Verursachers ist bei MB als "störrig" / "zahlungsunwillig" bekannt.

Könnte sein, dass die die Sache auf die Versicherung des Smarts abwälzen wollen, der mir ja dann draufrutschte, der aber keine Schuld hat, weil er stand.

Deshalb geben wir die Sache direkt an einen Anwalt.

Danke für Eure Tipps, wenn noch jemanden etwas einfällt, an das ich noch denken sollte kann er gerne Bescheid geben ;-)

Ps.: Hat jemand Erfahrung mit Schmerzensgeldforderungen in so einem Zusammenhang (fahrlässige Körperverletzung).

Zitat:

Original geschrieben von Cronoss

 

Ps.: Hat jemand Erfahrung mit Schmerzensgeldforderungen in so einem Zusammenhang (fahrlässige Körperverletzung).

Ich gehe jetzt mal davon aus, das du spätestens morgen früh einen "steifen" Nacken haben wirst, falls du nicht jetzt die folgen des Auffahrunfalles merkst.

Wenn du nicht schon beim Arzt gewesen bist, solltest du das morgen machen, wenn sich Beschwerden einstellen sollten.

Das weitere Vorgehen u. deine Ansprüche klärst du am besten mit einem Anwalt ab.

Hast du den Unfall schon bei deiner Versicherung gemeldet?

MfG Günter

Themenstarteram 15. April 2011 um 19:30

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni

Zitat:

Original geschrieben von Cronoss

 

Ps.: Hat jemand Erfahrung mit Schmerzensgeldforderungen in so einem Zusammenhang (fahrlässige Körperverletzung).

Ich gehe jetzt mal davon aus, das du spätestens morgen früh einen "steifen" Nacken haben wirst, falls du nicht jetzt die folgen des Auffahrunfalles merkst.

Wenn du nicht schon beim Arzt gewesen bist, solltest du das morgen machen, wenn sich Beschwerden einstellen sollten.

Das weitere Vorgehen u. deine Ansprüche klärst du am besten mit einem Anwalt ab.

Hast du den Unfall schon bei deiner Versicherung gemeldet?

MfG Günter

Ja, ich war heute morgen 4 Stunden im Krankenhaus (Kompletter Check mit Röntgen und langen Wartephasen).

Beschwerden: Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit und Schwindel.

Diagnose: HWS Distorsion - war zu erwarten.

Die Versicherung weiß bereits Bescheid. Der eingeschaltete Anwalt wurde direkt von Mercedes empfohlen und wird sich hoffentlich auch damit auskennen.

Also wenn ich mich mal auf die Seite der gegnerischen Versicherung stelle:

Der Smart wurde auf Deinen SLK geschoben. Dieser Sachverhalt und die von Dir geschilderten Beschädigungen an den beiden Fahrzeugen deuten darauf hin, dass der Smart mit einer sehr geringen Geschwindigkeit mit Deinem SLK kollidierte. Unter normalen Umständen ist es so gut wie ausgeschlossen, dass sich bei solch einer Kollision ein Fahrzeuginsasse verletzt.

Ich an Stelle der gegnerischen Versicherung würde daher Schmerzensgeldforderungen ablehnen und allenfalls zur Vermeidung eines Rechtsstreits 250 bis 300 Euronen zahlen. Bei Forderungen darüber hinaus würde ich es auf einen Prozess ankommen lassen, wobei ich sicher bin, recht gut Karten zu haben - trotz des ärztlichen Attests. Objektiv nachweisbar ist nämlich ein HWS-Syndrom in aller Regel nicht.

Solltest Du keine Rechtsschutzversicherung haben, würde ich es an Deiner Stelle hinsichtlich des Schmerzensgeldes nicht unbedingt auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.

Themenstarteram 15. April 2011 um 21:55

Da der Smart nicht auf der Bremse stand, der Opel ca. 60 kn/h schnell war, das von der Polizei aufgenommen wurde und am SLK Schäden entstanden sind, die erst ab ca 30 km/h aufprallgeschwindigkeit entstehen würde ich nicht sagen, dass sich da niemand verletzen kann.

30 km/h klingen wenig, wenn der Körper aber von null beschleunigt wird, die Massenträgheit den Kopf aber erstmal unbeschleunigt lässt, reicht das dicke.

Trotzdem weiß ich deinen Denkanstoß zu schätzen.

Edit: Eine Bekannte hat von genau so einem Unfall über 8 Jahre lang Schmerzen gehabt, die immer wieder auftraten, und bis heute Folgeschäden.

Hallo,

dass bei einem unvermittelten Heckaufprall durchaus bei geringen Geschwindigkeiten ein HWS-Syndrom entstehen kann, muss ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hatte einen ähnlichen Fall auch selbst schon gehabt, dass ein Fahrzeug auf meinen an der Ampel stehenden offenen SLK aufgeprallt ist. Zum Glück war die Geschwindigkeit geringer (nur Schäden an Stossstange), jedoch hatte meine Beifahrerin und ich auch über mehr als eine Woche Beschwerden (Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit). Ob hierbei die relativ "Harte" Kopfstütze des SLK mit Airscarf auch eine Rolle spielt, kann ich nicht sicher ausschliessen. Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass man auf den Heckaufprall eher nicht vorbereitet ist.

Was jedoch in meinen Augen sehr sehr wichtig ist: Viele rennen bei einem HWS mit einer Halskrause herum. Das ist jedoch in den meisten Fällen nicht das Beste für eine Heilung, da durch die Halskrause sogar falsche Bewegungsabläufe "antrainiert" werden können, die dann zu permanenten Schmerzen führen können! Solange keine nachweisbaren Frakturen oder Nervenschäden (Kribbeln, Taubheit) vorhanden sind, würde ich das Teil sofort ablegen. Eine möglichst normale Bewegung ist hierbei eher das beste Mittel gegen Langfristschäden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schleudertrauma#Therapie

Gruss Neo

Sehe ich auch so wie Du.

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am 19. April 2011 um 5:20

hallo, so etwas hatten wir vor rd 2 jahren.

frau stand mit slk an ampel. bei glätte ist einer nur so eben auf den heckbereich gerutscht. es war nur die stoßstange minimal augenscheinlich bechädigt.

ab zu mercedes. die sofort einen schachverständigen eingeschaltet. war ein schaden von rd 6500 euro. ich war total platt.war schon peinlcih gegenüber dem auffahrrenden.

bei einem heckaufprall kann sich z. b. das kofferaumschloß verschieben. dieses hängt auf einem dicken rohr das hinten zu beiden seitenteilen geht. stabile konstruktion , da ja auch der kofferraumdeckel beidseitig aufgehen muß. ist das schloß verschoben, das rohr verzogen, staunt man nicht schlecht, welche aw dann fällig werden. auch ist der lack bei mercedes sau teuer. es hat sich zusammen geläppert.

also mein rat kann nur sein: stoßstnge bei mercedes ab und dann sehen was krumm ist.

wie gesgt, minimaler aufprall bei uns, sichtbar war nur eine verschrammte stoßstange.!!!!!!!!!!!!!

gruß,

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