1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Versicherung
  5. Unfall und Versicherung sagt brauch nicht zahlen

Unfall und Versicherung sagt brauch nicht zahlen

Themenstarteram 19. Februar 2007 um 18:52

Also vorweg mal, ich bin durch einen Freund auf dieses Forum gekommen dem auch schon mal geholfen werden konnte.

Ich hatte im Juli letzten Jahres einen Unfall. Stand an einer Ampel und rumms, semmelt mir eine ältere Dame hinten drauf. Nach ihrer Aussage hatte sie mich nicht gesehen und Polizei wäre nicht nötig, habe diese aber doch angerufen. Es wurden unsere Personalien ausgetauscht und ich sollte mich dann an die Versicherung der älteren Dame wenden, aber woher sollte ich die bekommen. Ich wollte dann am Montag, es war Freitagnachmittag einen Termin beim Anwalt machen, aber gegen Abends (ca. 2 Std. nach dem Unfall) rief mich einer von der Versicherung an und ich war echt erstaunt das es so schnell und unkompliziert ging.

Auf meine Frage ob ich einen Gutachter brauche wurde mir gesagt dass das nicht erforderlich sein und einer ihrer Partnerbetriebe alles regeln würde, wenn ich einstimme. Ich würde sogar einen kostenlosen Leihwagen für die Dauer der Reparatur bekommen. Hörte sich bis dahin ja alles super an und ich sagte ja. Mir wurde dann noch gesagt, dass sich Montagmorgens jemand von der Werkstatt melden würde um einen Termin abzusprechen. Auf meine Antwort das mein Kofferraum nicht mehr zu ging, die Scheibe hinten gesprungen sei (Kombi) und beide Rückleuchten kaputt sind und die Stossstange runter hing und ich nicht mehr mit dem Auto morgen zur Arbeit fahren könnte sagte der von der HUK das ich mit dem Taxi fahren könne und die Fahrt quittieren lassen müsse. Also auch OK.

Erst am Mittwoch meldete sich jemand von der Werkstatt um mir zu sagen das sie mein Auto erst am folgenden Montag holen könnten. Mein Auto stand mit kaputter Scheibe und so draußen nur mit einer Folie zugeklebt. Er wurde dann auch am Montag abgeholt und ich bekam als Leihwagen einen VW Lupo. Ich selber habe einen Audi Avant 2.5 TDi Quadro. Fand ich ein wenig mickrig, aber er kostete mich ja nichts. Nach fast 3 Wochen bekam ich mein repariertes Auto wieder und der Fahrer, ein Monteur, meinte das es ein Haufen Arbeit war. Die Bodengruppe oder so vom Kofferraum musste gerichtet werden, der linke Kotflügel hinten und ein paar Dellen im Dach wären weggemacht worden. Die Klappe und die Stossstange und ein hinteres Blech wären neu, genau wie die Rückleuchten und einige andere Teile. Mein Auto sah wieder gut aus und die werkstatt würde jetzt mit der Versicherung direkt abrechnen und ich sollte hier, hier und hier unterschreiben. Dann wollte der Monteur mit dem Leihwagen wieder wegfahren um aber noch zu sagen dass das Auto nicht vollgetankt wäre. Er würde das aber erledigen. Ich habe auch kein vollgetanktes Auto bekommen und habe auch nicht gewusst das an dem Tag mein Auto zurück gebracht wurde.

Keine woche später habe ich eine Rechnung von der Werkstatt im Briefkasten und ich dachte es wäre die Kopie von der Reparatur. Es war aber eine Rechnung für Benzin. Für 21,03 Liter normalbenzin sollte ich 86,22 Euro bezahlen! Nach einigen Anrufen wurde mir erklärt, dass es nun mal so wäre bei Leihwagen die nicht vollgetankt zurückkämen. Alle meine Einwände halfen nicht und ich musste zahlen.

Durch einen Freund wurde mir gesagt, es stände mir noch so was wie eine Wertminderung zu und ich habe bei der Versicherung angerufen. Der Bearbeiter meines Unfalls sagte mir nur das mir keine zustände weil mein Auto (3 Jahre alt) bereits einen Unfall hatte und deswegen keine Minderung mehr in Frage käme. Bei mir hatte das Auto keinen Unfall und gekauft habe ich es als unfallfrei. Ob und wieviel ich bekommen hätte weiß ich ja nicht, nur woher wussten die das mit dem Unfall wenn es den echt gab?

Ende August bekam ich dann eine weitere Rechnung dieser Werkstatt. Ich sollte endlich die reparatur zahlen. Fast 9000 Euro! Wieso ich? Das wollte doch die Versicherung machen, oder nicht? Nach weiteren Telefonanrufen, der Bearbeiter war nicht zu erreichen, wurde mir gesagt das ich in dem Fragebogen falsche Angaben gemacht hätte und deswegen die Versicherung nicht zahlen bräuchte. Ich habe aber nie einen Fragebogen erhalten und auch nichts weiter ausgesagt außer wie es zu dem Unfall gekommen ist.

Dann bin ich zu einem Rechtsanwalt gegangen und der schüttelte nur den Kopf mit der Bemerkung das wieder ein dummer auf die HUK reingefallen wäre. Er würde sich jetzt mal drum kümmern und alle Unterlagen anfordern und ob Bilder vom kaputten Auto gemacht wurden. Ich habe nur welche von der Unfallstelle und ob die Werkstatt welche hat, weiß ich nicht.

Vor ein paar Tagen habe ich dann ohne weiteres Schreiben von irgendwem einen Mahnbescheid bekommen über die Reparatur und den Leihwagen. Ist so was normal und was soll ich jetzt machen?

Ähnliche Themen
44 Antworten

Hi,

autsch, nicht gut gelaufen.

Fürs nächste Mal: www.unfallweb.de.

Dennoch - leite die Schreiben alle an deinen Anwalt weiter. Das wird jetzt ein hartes Stück Arbeit, aber wenn er gut ist, wird er schon was tun können.

Die Frage ist eben was du unterschrieben hast und was nicht. Das lässt sich hier schwer sagen.

Zahlen würde ich gar nix (die Rechnung für die 21 Liter sind übrigens ne Frechheit).

Sorry, aber ich fürchte bei dem fortgeschrittenen Verlauf der Sache wird dir hier kaum einer helfen können. Das wird wirklich nur dein Anwalt richten können.

Völlig leistungsfrei wird ein Versicherer selten - da muss schon einiges passieren, insofern bleib zunächst ruhig.

Hoffe ein Anwalt ist auch für Verkehrsrecht spezialisiert?

Grüße

Schreddi

Scheint bei HUK ja öfter vorzukommen,,,

Unglaublich! Die ziehen eine ganze Branche in den Dreck.

Bleibt nur zu sagen: Viel Glück!

selten einen so gut ausgearbeiteten Eröffnungsthread gesehen..hmnnnnn...?

am 19. Februar 2007 um 19:23

Zitat:

BEITRAG BEI CAPTAIN-HUK

Wie das Internetgeschäft läuft ist m. E. ganz genau im Motor Talk Versicherung Forum nachvollziehbar.

Da sitzen m. E. u.a. von Versicherungen bezahlte “Internetfachkräfte” die Geschädigte im Auftrag der Versicherungswirtschaft hinters Licht führen.

Es wurden dort nicht um sonst schon drei Captain HUK Mitwirkende ausgeschlossen. Einer sogar ohne vorher jemals verwarnt worden zu sein. Auch unser Captain hat da so seine Erfahrungen gemacht.

Da wird dann schon einmal wie in diesem Thread hier Stimmung für die derzeit besonders heiß diskutierte Restwertbörse gemacht, kommt dann einer und zeigt die andere (m. E. richtige) Seite der Medaille werden noch Ruck Zuck zwei Beiträge pro Restwertbörse gemacht und der Thread (Beitrag) schnell zugemacht.

Das ist m. E. Alltag in Deutschlands größtem KFZ Forum und um den Bezug zu den Beiträgen oben wieder herzustellen, ist das auch der Grund warum ich auf die Kommentare die bei Ciao abgegeben wurden nichts gebe, denn ich kann mir vorstellen, dass dies gerade solche bezahlten Kräfte sind.

Grüße

Motorrider

P.S: Vielleicht kann ja der eine oder andere hier, die dort entstandene Lücke nach dem Rauswurf von gutachteronline schließen um dort eine ausgeglichenere Beratung zu gewährleisten. Eine genaue Spezifizierung der dort tätigen (sprich wer für die HUK, Allianz, Gothaer usw. schreibt) kann man sich beim Captain holen.

Wie safwetysercives bereits schon geschrieben hat, sehr gut ausgearbeiter Eröffnungsthread zu dem zumindest ich sicherlich keinen weiteren Beitrag leisten werde

Themenstarteram 19. Februar 2007 um 19:25

Hallo Schreddi,

mit den Spittkosten habe ich abgeschlossen. Mein Anwalt sagte mir das sowas normal sei das Leihwagenfirmen sowas machen und auch ihr Recht. Wozu soll ich mich da aufregen.

Ich habe nur die 2 Rechnungen, Benzin und Reparatur, und den Mahnbescheid. Was genau ich unterschrieben habe kann ich nicht sagenm, wird wohl der Auftrag und das für den Leihwagen gewesen sein. Eine Unterschrift war damit die Werkstatt mit der Versicherung abrechnet. Das wäre notwendig damit ich nicht in Vorkasse muß.

Themenstarteram 19. Februar 2007 um 19:34

Hallo xAKBx,

was soll mir das sagen? Habe ich irgendwas falsch gemacht nachdem mir die ältere Dame hinten drauf gesemmelt ist? Ich habe die letzten 10 Jahre keine Versicherung in Anspruch genommen und davor war es nur mal meine Krankenkasse. Was soll ich falsch gemacht haben?

@xAKBx

äh, das ist ja ein mal ein tolles Zitat.

Seit wann ist den Gutachteronline ausgeschlossen?

Kann man sich da bewerben, von wegen im Auftrag der Versicherungswirtschaft hier zu posten?

Stellt euch mal vor MAdcruiser würde per Stückzahl bezahlt.

Wahnsinn - oder?

Das wäre doch glatt einen neuen Thread wert.

Lass den Anwalt doch erstmal klären warum genau die Rechnung nicht ans Autohaus gezahlt wurde. Der Fragebogen wird sicherlich auch noch existieren ;)

Hier im Forum weiß sicher keiner warum die Rechnung noch offen ist.

Themenstarteram 19. Februar 2007 um 19:44

Hallo Wuge,

warum die Versicherung nicht zahlt ist, dass ich einen alten Unfall nicht angegeben habe. Bei mir hatte das Auto keinen Unfall und im Kaufvertrag steht unfallfrei. Die Versicherung behauptet aber dass das Auto einen hatte und das der vor dem war bevor ich das Auto gekauft habe. Was soll ich glauben? Das Auto ist von einem Audihändler.

Re: Unfall und Versicherung sagt brauch nicht zahlen

 

Zitat:

Original geschrieben von timerobber

Vor ein paar Tagen habe ich dann ohne weiteres Schreiben von irgendwem einen Mahnbescheid bekommen über die Reparatur und den Leihwagen. Ist so was normal und was soll ich jetzt machen?

Ganz wichtig: Innerhalb der angegebenen Frist Widerspruch gehen den MB einlegen, sonst ergeht ohne weitere Prüfung der Vollstreckungsbescheid und dann bist du fällig mit dem bezahlen

Zitat:

Original geschrieben von timerobber

Hallo Wuge,

warum die Versicherung nicht zahlt ist, dass ich einen alten Unfall nicht angegeben habe. Bei mir hatte das Auto keinen Unfall und im Kaufvertrag steht unfallfrei. Die Versicherung behauptet aber dass das Auto einen hatte und das der vor dem war bevor ich das Auto gekauft habe. Was soll ich glauben? Das Auto ist von einem Audihändler.

Verständlich, dass der Versicherer bei einer derartigen Falschangabe (ob bewusst oder unbewusst) ins grübeln kommt.

Zu klären ist nun, ob das Fahrzeug tatsächlich schonmal besagten Schaden hatte oder ob es sich um einen Fehler handelt. Da hilft Dir ein guter Sachverständiger sicher weiter.

Siehs mal von der positiven Seite, falls Du beim Autokauf übers Ohr gehauen wurdest, kommt das jetzt ans Tageslicht.

Themenstarteram 19. Februar 2007 um 20:02

Hallo Berndkalb,

habe alles beim Anwalt abgegeben und der kann es kaum fassen was da läuft.

 

Hallo safwetyservices,

was ist daran so ungewöhnlich ausführlich zu berichten? Schreiben andere User nur einen Teil und fügen dann nach und nach hinzu und hätte ich das auch so machen müssen? Ich verstehe das nicht wie ihr neue Leute angeht. Ich arbeite bei keiner Versicherung oder so. Ich bin Abteilungsleiter in einer größeren Handelsvertretung.

lass uns nicht um den heißen Brei herumreden.

Ich finde deinen Beitrag unglaubwürdig!

Themenstarteram 19. Februar 2007 um 20:13

Hallo Wuge,

endlich mal eine Antwort die hilft, aber wo finde ich einen Sachverständigen der das macht? Hier tummeln sich, also da wo ich arbeite und da wo ich wohne, x Autosachverständige. Welchen akzeptiert die Versicherung und was ist dann, wenn das Auto wirklich einen Schaden hatte? Bleibe ich dann auf den ganzen Kosten sitzen obwohl ich nichts davon wusste? Der Rechtsanwalt von mir meinte, dass mit dem nicht angegebenen Vorschaden wäre schon ein Betrug und je nach dem was war, könnte ich das Auto sogar an den Vorbesitzer zurück geben. Allerdings ist das jetzt so ein Ding mit der Reparatur meines Unfalls. Das würde auch nicht einfach.

Ähnliche Themen