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Unfall / Vorderrad schief

Kawasaki Z 800
Themenstarteram 7. April 2018 um 21:43

Guten Abend zusammen,

Hätte vor zwei Wochen einen leichten Unfall.

Bin mit ca. 50 km/h in eine Kurve, beim Gas geben mit dem Hinterrad weggerutscht weil dort Rollsplitt lag.

Das Motorrad ist ca. 20 Meter auf der Seite gerutscht.

Motor und Verkleidung etwas verkratzt.

Habe alles soweit repariert.

Gestern während der ersten Fahrt ist mir aufgefallen, dass das Vorderrad leicht schief steht.

Optisch fällt es kaum auf, beim fahren merkt man es allerdings schon.

Nun ist die Frage ob es eine Möglichkeit gibt es irgendwie zu richten.

Kann mir nicht vorstellen, dass du Gabel etwas abbekommen hat.

Der Lenker sieht ebenfalls grade aus.

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen oder kann mir helfen?

Vielen Dank schonmal!

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14 Antworten

Sind die Holme noch gleich weit drin in den Haltern?

Oder haben die sich möglicherweise verzogen? Kann man mit bloßen Auge und ohne Vergleich nicht sehen.

Hier müsste man die Gabel mal ausmessen.

Es wäre natürlich auch Denkbar, dass das obere Lager einen wegbekommen hat. Aber das müsste man erspüren können.

Darf man fragen, wo du her kommst?

Themenstarteram 7. April 2018 um 21:56

Komme aus Wilhelmshaven.

Zum ausmessen müsste man ja in eine Werkstatt.

Wäre theoretisch kein großes Problem.

Sollte es aber was geben was man vorher selber mal probieren kann würde ich das natürlich bevorzugen

Guten Morgen. Ich würde zuerst mal folgendes versuchen: Die obere Klemmung der Standrohre zulassen, die Klemmung an der unteren Gabelbrücke lösen. Dann das Vorderrat zwischen die Beine klemmen und die Gabel am Lenker "ausdrehen". Danach Klemmung wieder vorschriftsmäßig festziehen.

Wenn das nix bringt, bitte Gabel genauer untersuchen (lassen).

 

Viel Erfolg und Gruß,

am 8. April 2018 um 4:30

Hi Toddy,

sofern dein Motorrad nirgends eingeschlagen ist, ist das recht einfach, denn in dem Fall ist deine Gabel ist sehr wahrscheinlich nur verspannt.;)

Passage entfernt - bitte die NUB und Beitragsregeln beachten - twindance/MT-Moderation

Geh am besten so vor:

damit die Gabel nicht in sich verdreht/verspannt ist, solltest Du die Klemmung der Radachse lösen sowie die linke und rechte Klemmung der UNTEREN Gabelbrücke. Die Gabelholme werden jetzt immer noch von der oberen Klemmung gehalten.

Jetzt aufsitzen und ein paar mal kräftig die Gabel ein- und ausfedern (WICHTIG: OHNE die Vorderradbremse zu ziehen!!!), und dann zunächst die Klemmungen der UNTEREN Gabelbrücke anziehen, nochmal federn, und zuletzt die Radachsenklemmung festschrauben.

Jetzt ist die Gabel garantiert nicht mehr verspannt und funktioniert einwandfrei. Dann eine Probefahrt machen und im Zweifel den Vorgang noch einmal wiederholen.

Bitte beachte dabei die Anzugsmoment der Schrauben, insbesondere die der Gabelbrücke.

Sollte das nichts helfen, und du hast alles richtig gemacht, ist dein Mopped wohl doch irgendwo eingeschlagen und irgendwas ist krumm...ich denke aber, dass die Sache nur eine verspannte Gabel ist.

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 8. April 2018 um 00:06:57 Uhr:

Guten Morgen. Ich würde zuerst mal folgendes versuchen: Die obere Klemmung der Standrohre zulassen, die Klemmung an der unteren Gabelbrücke lösen. Dann das Vorderrat zwischen die Beine klemmen und die Gabel am Lenker "ausdrehen". Danach Klemmung wieder vorschriftsmäßig festziehen.

Wenn das nix bringt, bitte Gabel genauer untersuchen (lassen).

Viel Erfolg und Gruß,

Löse nichts......fahr vor einem Mast ,Verkehrsschild o.ä. Leg das Vorderrad seitlich an und bewege den Lenker entgegengesetzt vom Schiefstand....wenn das Vorderrad nirgendwo gegen gestossen ist passt es wieder......

Als kleine Ergänzung!

Es wirken während des Fahrens gute Kräfte auch in diese Richtungen. Wenn man hier nicht kontrolliert, ob die Schrauben auch noch fest ist und man hat mit "Gewalt" das Rad wieder in die Richtige Position gedrückt, kann es passieren, dass sich nun was so gelöst hat, dass es sich auch während der Fahrt bewegt und somit verstellt.

Das kann zu einem Unfall oder ähnliches führen.

Wenn also das Rad so gerichtet wurde, bitte die Schrauben kontrollieren, ob die auch das nötige und vorgeschriebene Drehmoment noch haben.

Wilhelmshaven ist leider, um mal schnell vorbeizuschauen, aus Hamburg doch weit weg und müsste man mit einer Ausfahrt am Samstag verbinden. Sonst gerne per PN mal melden.

Ich denke hier ist es dann aber besser in die Werkstatt zu fahren ;-), sollten die vorangesagten Tipps nicht helfen.

Untere Brücke lösen, Gabel mehrfach eintauchen war schon der richtige Weg.

 

Den anderen Weg bin ich zu meinen Enduro-Zeiten gegangen, um nach nem Crash kurzfristig schnell zu fixen... Als Ubergangslösung...

am 8. April 2018 um 10:40

Zitat:

@stabi01 schrieb am 8. April 2018 um 10:42:01 Uhr:

Löse nichts......fahr vor einem Mast ,Verkehrsschild o.ä. Leg das Vorderrad seitlich an und bewege den Lenker entgegengesetzt vom Schiefstand....wenn das Vorderrad nirgendwo gegen gestossen ist passt es wieder......

Das ist KEINE gute Lösung, da die Gabel weiterhin verspannt sein wird.

am 8. April 2018 um 11:00

Das mit der unteren Gabelklemmung lösen ist sicher der richtige Weg.

ABER: Das Ding hat doch eine Upside Down Gabel, oder? Nicht das das am Prinzip irgend etwas ändern würde, aber diese Gabeln sind schon relativ stabil. Auch die Klemmung hält aufgrund des deutlich größeren Durchmessers ganz ordentlich. Wenn das jetzt nach einem Unfall irgendwie krumm ist, deutet das darauf hin, das eben doch ganz ordentliche Kräfte am Werk waren.

Man könnte jetzt den Lenkkopf einer eingehenden Sichtprüfung unterziehen, irgendwo Material aufgeworfen, eine Delle drin oder etwas anderes, das nicht so aussieht, als gehört das so?

Dann könnte man die kompletten Gabelholme mal ausbauen, auf eine gerade Unterlage legen und rollen. Rollt das schön rund oder eiert irgendwas?

Und wenn an alles schon mal auseinander hat, könnte man auch mal das Vorderrad zum Reifenonkel tragen und auf Rundlauf prüfen lassen.

Wenn alles ok ist, dann alles inkl dem "Trick" mit dem Einfedern wieder zusammenbauen.

Ich weiß nicht, ob ich selbst wirklich all das tun würde, aber hier gibt man halt einem Unbekannten Tipps, da kann man auch mal darauf hinweisen, denke ich.

Last but not least: Wenn das beim Fahren auffällt, könnte das auch sein, das der Lenker einen weg hat, selbst wenn er noch gerade aussieht. Ist der krumm, sieht beim Fahren irgendwie alles vorne krumm aus ;)

Themenstarteram 8. April 2018 um 17:48

Moin zusammen und Danke für die vielen Tipps. ????

Habe sie heute auch direkt ausprobiert.

Also die Klemme der Gabelbrücke gelöst und ein paar mal ein und ausgefedert.

Anschließend im gelösten Zustand noch etwas „grade gedrückt“ und nochmal ein und ausgefedert.

Klappt einwandfrei.

Anschließend mit dem richtigen Drehmoment angezogen.

Kleine Probefahrt gemacht und nichts zu beanstanden.

Natürlich alles noch vorsichtig angegangen weil man doch etwas Respekt hat.

Aber schon ein viel besseres Gefühl als vorher.

Kontrolliere es die Tage nochmal und ziehe ggf. nach.

Dann sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.

Besten Dank nochmal an alle

ZU RC Karl Ausführung, die sich mit dem Werkstatthzandbuch der 12-er Ninja deckt möchte ich noch ergänzen, dass manche Bikes an der Vorderachse eine Distanzhülse verbaut haben und dort ein Abstand zur Achse vorgegeben sein kann. Bei der Ninja sind es, so glaube ich, 2mm.

Es hätte auch die Klemmung am Lenker sein können. Das hatte ich mal am Eisenschwein (DR650RSE).

Das Problem scheint ja gelöst zu sein, schreibe das aber für die, die die Suchefunktion benutzen.

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