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Ungleichmäßiges starkes Abbremsen
Hallo,
ich wende mich mal an Golf 1&2 Fahrer, da es ja alte Autos sind bei denen oft große Motoren eingebaut werden und die Autos somit ziemlich schnell sind.
Ich fahre im Alltag Golf 5 und habe nebenbei einen Ford Oldtimer, bei beiden Foren denke ich macht es keinen Sinn zu fragen, die einen zu modern und die anderen zu selten.
Ich denke alle Fahrer schnellerer alter Autos kennen das, bei hoher Geschwindigkeit abrupt stark Abbremsen kann einen Angst machen.
Problem ist, man weiß nicht ob er gleich zu einer Seite zieht bevor das evtl. vorhandene ABS anfängt zu regeln.
Ich denke das zur einer Seite Ziehen hat mehrere Gründe, Reifen, Straße und Gewichtsverteilung li/re.
Hat sich evtl. schon mal Jemand Gedanken gemacht, die vordere linke Bremsleitung ist ja wesentlich kürzer als die rechte.
Evtl. hat es somit Auswirkungen auf das nach einer Seite Ziehen da die Bremsflüssigkeit zur rechten Seite einen längeren Übertragungsweg hat und somit die rechte Bremse ein Mµ später anspricht?
Das Selbe natürlich auch mit der Hinterachse.
Abhilfe dafür schaffen ja nur gleich lange Wege der Bremsleitungen, d.h. die linken Bremsleitungen verlängern.
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51 Antworten
Blödsinn. Die Flüssigkeit ist ja bereits in der Leitung, ergo findet auch der Druckaufbau gleichzeitig statt.
ich vermute mal... um "sowas" zu verhindern.... nimmt man extra Bremsflüssigkeit.... und nicht Luft z.B.
Wenn das beschriebene Problem auftritt.... könnte vllt auch was defekt sein.
Glaub eher, daß ein Golf 1 nicht unbedingt für übergroße Leistung ausgelegt war ---> da mußte man ja (mangels VA-Trägers) schon bei Verwendung von 7x15 Felgen unten eine zusätzliche Querstrebe einbauen (Auflage im Felgen-Gutachten) . . .
Andere Möglichkeit/Ursache, falls es so'nen Rucker machen sollte :
https://www.motor-talk.de/.../bremse-vr-wird-heiss-t7017630.html?...
Oder es sind sonstige Serien-Fahrwerksteile bissl ausgeleiert ---> evtl. bissl strammere Versionen einbauen.
. . . oder einfach gleich 'nen BMW nehmen
Moin Moin !
Zumindestens dürfte sich der Druckaufbau mit einer dermassen hohen Geschwindigkeit bewegen , dass dieser Einfluss völlig vernachlässigbar ist, selbst wenn man bedenkt, dass in der längeren Leitung eine grössere Masse beschleunigt werden muss.................In Flüssigkeiten beträgt die Geschwindigkeit normalerweise ein Vielfaches der Schallgeschwindigkeit in Luft, so rechnet man in reinem Öl mit etwa 1500 m /sec.
In der Tat kommt wg. der hohen Kompressibilität von Luft eine Druckluftbremse zögerlicher. War einer der Gründe, weswegen früher gerne auf die Kombibremse gesetzt wurde, die die Nachteile der Druckluftbremse mit den Nachteilen der Hydraulikbremse verband.
MfG Volker
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 31. Januar 2021 um 11:41:46 Uhr:
Ich denke alle Fahrer schnellerer alter Autos kennen das, bei hoher Geschwindigkeit abrupt stark Abbremsen kann einen Angst machen.
Problem ist, man weiß nicht ob er gleich zu einer Seite zieht bevor das evtl. vorhandene ABS anfängt zu regeln.
Ich habe keine Angst denn ich bin vorbereitet und merke ja sofort wo die Reise hingeht.
Zitat:
Ich denke das zur einer Seite Ziehen hat mehrere Gründe, Reifen, Straße und Gewichtsverteilung li/re.
....Lenkeinschlag zum Zeitpunkt der Vollbremsung, Zustand der Fahrwerkskomponenten, Luftdruck, Beladung...
Generell ist es so, dass die Autos ab 1980 aufwärts in den meisten Fällen derart ausgereifte Fahrwerke hatten, dass im Serienzustand gar nichts in irgendeine Richtung zieht. Die Vorderachse des Omega A war u.a. so konstruiert, dass selbst wenn die Fahrbahn links oder rechts eine andere Beschaffenheit hatte, das Fahrzeug bei einer Vollbremsung in der Spur blieb. Ohne ABS wohl gemerkt.
Anders sieht es aus, wenn die Fahrzeuge nachträglich andere Rad-/Reifen Kombinationen bekommen und / oder tiefergelegt werden. Letzteres hat bei den Golf 2, welche einen Last abhängigen Bremskraftregler für die Hinterachse haben zur Folge, dass die Hinterachse überbremsen kann.
Heißt also: entweder man macht es vernünftig, lässt es, oder "weint" nachher nicht, wenn das Fahrzeug Reaktionen zeigt, mit denen man nicht rechnet oder leben kann.
Hier im G 1 / 2 Forum gab es eine Zeit in der man sich regelmäßig "TA Technix" Fahrwerke usw. schön geschrieben hat. Wenn man da das sparen anfängt muss man sich nicht wundern, wenn der Kübel in alle Richtungen fährt. Obendrein noch mit Spurplatten und Einpresstiefen jenseits von gut und böse.
Ich habe zwar keinen Golf mehr aber einen alten BMW die dafür bekannt waren, unvermittelt hinten auszubrechen. Die technischen Hintergründe sind mir bekannt und werden von mir, soweit möglich, behoben. Dennoch, und das ist mir glasklar, wird das Fahrverhalten nicht dem eines E 90 entsprechen. Dafür ist die Vorder- und Hinterachskonstruktion schlicht zu alt. Ich bau auch keinen 2,7 Liter Motor mit 250 PS ein. 220 km/h reichen in so einem Auto vollkommen aus. Wer damit 280 fahren will, soll das tun. Ich nicht
In vielen, wenn nicht den meisten Fällen gilt, dass das was optisch "schnell" aussieht geradezu das Gegenteil ist.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 31. Januar 2021 um 12:57:19 Uhr:
Moin Moin !
Zumindestens dürfte sich der Druckaufbau mit einer dermassen hohen Geschwindigkeit bewegen , dass dieser Einfluss völlig vernachlässigbar ist, selbst wenn man bedenkt, dass in der längeren Leitung eine grössere Masse beschleunigt werden muss.................In Flüssigkeiten beträgt die Geschwindigkeit normalerweise ein Vielfaches der Schallgeschwindigkeit in Luft, so rechnet man in reinem Öl mit etwa 1500 m /sec.
MfG Volker
Danke für die erste geistreiche Antwort! ;-)
@dodo32
klar, als Fahrer von über 30 Jahren alten Autos ist man das gewohnt, einem ist bewusst wenn ich jetzt ne Vollbremsung mache muss ich mich darauf vorbereiten um zu reagieren
Ich bezweifle aber das ein Omega A bei 200 Km/h bei einer Vollbremsung 100% in der Spur bleibt ohne das man schwitzige Hände bekommt.
Und Du schreibst alte BMW´s waren bekannt dafür unvermittelt hinten aus zu brechen, das zeigt ja schon das das die Serie nicht das Optimum ist.
Warum sollten also unterschiedlich lange Wege für die Bremsflüssigkeit das Optimum sein?
Es gilt ja auch nur das Vorhandene zu optimieren!
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 31. Januar 2021 um 13:07:34 Uhr:
Es gilt ja auch nur das Vorhandene zu optimieren!
So ist es. Das fängt schon damit an, keinen Monster Motor in so einen alten Kübel zu stecken. Und wenn doch, sollte das Gesamtpaket stimmen. Gibt auch Umbauten von denen ist nur noch die Karosserie Serie.
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 31. Januar 2021 um 13:07:34 Uhr:
Ich bezweifle aber das ein Omega A bei 200 Km/h bei einer Vollbremsung 100% in der Spur bleibt ohne das man schwitzige Hände bekommt.
Wenn technisch alles in Ordnung ist, dann schon. Bei mir war zuerst ein Sattel hinten fest, dann vorne. Das hat sich natürlich bemerkbar gemacht. Dazu musste man nicht einmal 200 fahren.
Ich habe einen historischen Rennwagen. Da habe ich ehrlich gesagt andere Probleme als das Ding beim bremsen unter Kontrolle zu halten.
Man muss auch dazu sagen, dass wenn technisch alles ok ist, man noch die Option hat den Fuß einfach leicht von der Bremse zu nehmen. Das kann wahre Wunder bewirken. Auch bei modernen Fahrzeugen.
Du machst Dir wenigsten Gedanken
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 31. Jan. 2021 um 13:7:34 Uhr:
Warum sollten also unterschiedlich lange Wege für die Bremsflüssigkeit das Optimum sein?
Weil es völlig egal ist. Vielleicht solltest du dich mal mit Grundlagen der Hydraulik befassen.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 31. Januar 2021 um 13:16:08 Uhr:
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 31. Januar 2021 um 13:07:34 Uhr:
Ich bezweifle aber das ein Omega A bei 200 Km/h bei einer Vollbremsung 100% in der Spur bleibt ohne das man schwitzige Hände bekommt.
Wenn technisch alles in Ordnung ist, dann schon. Bei mir war zuerst ein Sattel hinten fest, dann vorne. Das hat sich natürlich bemerkbar gemacht. Dazu musste man nicht einmal 200 fahren.
Man muss auch dazu sagen, dass wenn technisch alles ok ist, man noch die Option hat den Fuß einfach leicht von der Bremse zu nehmen. Das kann wahre Wunder bewirken. Auch bei modernen Fahrzeugen.
Du machst Dir wenigsten Gedanken
Ich sage mal so, bei mir ist Grundsätzlich alles neu was geht
Klar kann man den Fuss von der Bremse nehmen, aber vielleicht bekommt man das ja auch hin das es gar nicht erst so weit kommen muss
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 31. Januar 2021 um 13:21:08 Uhr:
Zitat:
@dassonntagskind schrieb am 31. Jan. 2021 um 13:7:34 Uhr:
Warum sollten also unterschiedlich lange Wege für die Bremsflüssigkeit das Optimum sein?
Weil es völlig egal ist. Vielleicht solltest du dich mal mit Grundlagen der Hydraulik befassen.
Vielleicht gibt es ja auch noch nen Unterschied zwischen Theorie und Praxis!
Das man mit solch kleinen Mitteln ein Ziehen zu einer Seite nicht ausmerzen kann ist ja klar, aber EVTL. kann man es minimieren!
Nein.
Dazu kommt noch, dass du bei unnötig langen Leitungen Schwingungen reinbringst, was u.U. zum Bruch führen kann. Dann bremst er nicht mehr schief, sondern gar nicht mehr.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 31. Januar 2021 um 13:26:45 Uhr:
Nein.
Dazu kommt noch, dass du bei unnötig langen Leitungen Schwingungen reinbringst, was u.U. zum Bruch führen kann. Dann bremst er nicht mehr schief, sondern gar nicht mehr.
Naja was heißt unnötig lange Leitungen, A sind die befestigt und B reden wir höchsten von nem Meter mehr Leitung.
Bremsleitungen selber Anfertigen und richtig Verlegen sollte man schon können, viele Werkstätten können das nicht mehr
Und die Viskosität der Bremsflüssigkeit verändert sich ja auch noch.
Mein Motor ist längs eingebaut mit Hinterradantrieb, die Leitung für das rechte vordere Rad welche ja an der Spritzwand verläuft bekommt also zusätzlich zur Bremsentemperatur noch alle Temperatur ab die der Motor, das Getriebe und die Katalysatoren produzieren.
Die linke kurze Leitung hat das alles nicht...