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Unruhiger Motorlauf - falscher Kraftstoff?
Hallo,
wir haben ein Astra G-Cabriolet mit Z22SE, [Inhalt von MOTOR-TALK entfernt].
Den Wagen betanken wir mit Super Plus (das "Klassische", mit 98 Oktan, nicht das überteuerte V-Power usw.).
Jedoch fiel es uns mit einer Tankfüllung vor einigen Wochen und mit der Letzten auf, dass der Motor im Stand und während der Fahrt stärker vibrierte/unruhig lief und mehr verbrauchte (Mitte der jeweiligen Woche fast die Hälfte). Mit der jetzigen Füllung gibt es keine Probleme.
Seit ca. einem Jahr "benutzen" wir eine Tankstelle eines dänischen Supermarktes, weil der Kraftstoff dort i. d. R. 2-3 Cent günstiger ist, als woanders.
Auch ein Bekannter, der ebenfalls zu dieser Tankstelle fuhr, bemerkte diesen Effekt. Seitdem tankt er wieder an den teureren Tankstellen in Flensburg (sein Motor ist ein auf SP ausgelegter Sechszylinder).
Kann es damit zusammenhängen, dass der Super Plus-Erdtank versehentlich oder sogar absichtlich mit Super oder gar Normal befüllt wurde? Ist es dem Personal der Tankstelle möglich, vom Büro/Aufenthaltsraum aus, z. B. Ventile anzusteuern, sodass die SP-Pistole mit S oder N verbunden ist?
Eine Verwechslung der Pistole unsererseits schließen wir aus, weil wir jedesmal den Kassenzettel erhalten, worauf "Super Plus" angegeben ist.
Hatte jemand von euch ebenfalls das Problem, dass er nicht den Kraftstoff tankte, dessen Zapfpistole er verwendete?
Ich hoffe, dass ihr mir diese Fragen beantworten könnt.
Vielen Dank.
Gruß
[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
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12 Antworten
Meiner Meinung nach solltet ihr zwischen Super und Super Plus keinen Unterschied feststellen können, denn der Motor ist nur bis 95 Oktan ausgelegt, also ihr könnt gerne 98 Oktan Benzin tanken, aber ein Unterschied sollte eigentlich nicht feststellbar sein.
Der Motor ist klopfgeregelt, d.h. er erkennt selbstständig den Oktanwert des Treibstoffes und passt die Software danach an. Eigentlich sollte zwischen Super und Super+ beim Z22SE nur ein marginaler Unterschied abzeichnen.
Inwiefern sich das "GMPT-E 15" oder wie auch immer sich das Motormanagement schimpft, sich bei Änderungen im Kraftstoff verhält kann ich dir nicht sagen.
Bekannt ist nur, dass Simtec z.B. eine Weile braucht um sich umzustellen.
Nichtsdestotrotz scheint sich das Gerücht des "Schlechten Spritts" doch fest in den Köpfen der Menschen zu halten.
Selbst wenn der Super-Plus-Tank versehentlich mit Super befüllt gewesen wäre, würdest Du davon bei dem Motor nix merken. Ich tanke selbst hin und wieder mal Super Plus, aber nur, weil da ja noch diese motorreinigenden Additive drin sind (jaja, ich weiß, manchmal mach ich mir eben den Spaß... ).
Ich glaube eher, daß bei Deinem Motor ein anderer Fehler vorliegt. Übliche Verdächtige beim Z22SE im Zusammenhang mit Ruckelei sind eine verdreckte Drosselklappe und ein vergammeltes AGR-Ventil. Beide kann man reinigen (lassen), wobei die Erfahrung zu sein scheint, daß eine Reinigung des AGRs nur zeitweilig Abhilfe schafft. Auf lange Sicht scheint man um einen Austausch nicht herumzukommen. Mir steht's demnächst auch bevor.
Daß das Ruckeln und der unruhige Leerlauf erst seit dem dänsichen Sprit auftritt, halte ich für Zufall. Fahr mal zum FOH und laß das AGR-Ventil mittels Diagnosegerät prüfen. Vielleicht wird ja was angezeigt.
Gruß,
BluesMan
Hallo, danke für die Antworten.
@ BluesMan:
Die reinigende Wirkung ist auch unser Grund, weshalb wir Super Plus statt Super tanken (bzw. die Super Plus-Pistole zumindest verwenden).
Der unruhige Motorlauf (und der höhere Verbrauch(!)) traten lediglich vor einigen Wochen und mit der letzten Tankfüllung auf, jedoch existieren diese "Zustände" mit der aktuellen Füllung nicht.
Der Sprit stammt nicht aus Dänemark, sondern aus einer deutschen Raffinerie, da die Tankstelle in Deutschland ansässig ist und von dem dänischen Supermarkt lediglich betrieben wird.
Auf dem Kassenzettel steht immer der Hinweis "Sie haben Qualitäts-Kraftstoff aus deutschen Raffinerien getankt".
Danke für den Tipp mit der Reinigung der Drosselklappe. Diese wurde noch nie durchgeführt (lediglich in der Form von Autobahnfahrten).
Vor Längerem las ich es, dass das AGR-Ventil des Z22SE in Abhängigkeit vom Baujahr entfernt und durch ein Blindstück ersetzt werden könne.
Trifft dies auch auf unseren Motor zu [Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]?
Vielen Dank für die Hilfe.
Gruß
[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
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Einzelne Inhalte in diesem Beitrag wurden von MOTOR-TALK entfernt
Vielleicht war es ja tatsächlich so, daß der Erdtank kontaminiert war, z.B. mit Wasser oder sonstwas. Tank einfach woanders, auch wenn's einsfuffzich mehr kostet. Macht den Kohl auch nicht fett...
Das Stilllegen des AGRs geht, soweit mir bekannt ist, bei Fahrzeugen ab Modelljahr 2003. Bei Deinem müßte es also möglich sein. Beim FOH wird eine Blindplatte eingesetzt und die Motorsoftware geändert, so daß das Ventil nicht mehr angesteuert wird.
Bei früheren Z22SE (z.B. meinem mit Bj. 09/2002) ist diese Änderung zwar technisch ohne weiteres möglich, aber nicht erlaubt. Denn die Freigabe und der Nachweis, daß der Motor die Abgasvorschriften auch ohne AGR erfüllt, gelten erst ab einer bestimmten Motornummer. Legalerweise wird das kein FOH machen. Leider.
Gruß,
BluesMan
Das kenne ich.
Bei uns im Dorf gibt es auch eine Esso jedes mal wenn ich bei der Tanke (kahm erst 2mal vor) ist der Motor deutlich lauter und der Verbrauch steigt stark an. (ca.3/4 weniger km Fahrleistung).
Das gleiche bei meinem Opa (Astra F 75PS) und auch bei meinem Vater damals als er noch n H hatte. Motor wird deutlich lauter und die KM sinkt.
Jetzt fährt er einen Roomster und da gibt es die Prob. nicht genau so bei nem A4 Bj. 04.
So weit ich weiß gibt es keine "schlechte" Qualität beim Sprit daherr vermute ich das da irgndwas nicht stimmt zumal es irgendwelchen Türken gehört und sie das Ding ziemlich verkommen lassen.
Vllt. reagieren auch nur die Opel Motoren so Stark darauf obwohl ich mir nicht erklären kann warum und wieso.
Vielen Dank für die Antworten.
@ BluesMan:
Danke für die Hilfe mit dem AGR-Ventil. Vielleicht vereinbaren wir bald einen Termin zwecks Reinigung der Drosselklappe und Stillegung des Ventils mit unserem FOH.
Wahrscheinlich soll dieses Teil in den neueren Motoren lediglich die Anfälligkeit und somit die Reparatur-/Austauschkosten steigern, obwohl es problemlos entfernt werden kann - unwissende Kunden würden darauf "reinfallen" und ein neues Ventil verbauen lassen.
Warum darf das Ventil aus den älteren Motoren der Z22SE-Reihe nicht entfernt/blockiert werden? Hängt es mit dem Vorkat zusammen?
Nochmals vielen Dank für die Hilfe.
Gruß
[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
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Zitat:
Original geschrieben von DK 1985
Warum darf das Ventil aus den älteren Motoren der Z22SE-Reihe nicht entfernt/blockiert werden? Hängt es mit dem Vorkat zusammen?
Ja so in etwa, hat mit der Steuer zu tun. Daher wird dir das niemand offiziell machen.
Esso würde ich nicht zutrauen, qualitativ schlechten Spritt (vorrausgesetzt es gibts sowas!) zu verkaufen. Lediglich besteht die Gefahr, dass der Besitzer das ganze irgendwie strecken möchte.
Wer wirklich der sache auf den Grund gehen will, lässt eben etwas von dem Spritt im Labor unteruchen. Kostet weniger als ein Motorschaden.
Zitat:
Original geschrieben von DK 1985
Warum darf das Ventil aus den älteren Motoren der Z22SE-Reihe nicht entfernt/blockiert werden? Hängt es mit dem Vorkat zusammen?
Ich bin mal so frei, mich selbst zu zitieren:
Zitat:
Original geschrieben von BluesMan
Bei früheren Z22SE (z.B. meinem mit Bj. 09/2002) ist diese Änderung zwar technisch ohne weiteres möglich, aber nicht erlaubt. Denn die Freigabe und der Nachweis, daß der Motor die Abgasvorschriften auch ohne AGR erfüllt, gelten erst ab einer bestimmten Motornummer.
Gruß,
BluesMan
Sorry, ich hätte meine Frage ausformulieren sollen:
Warum erfüllen die älteren Motoren dieser Reihe die Vorschriften nicht, zumal sie mechanisch und elektronisch doch gleich aufgebaut sein müssten (bis auf den Unterschied zwischen Steuerriemen und -kette)?
Gruß
[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
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Soweit mir bekannt ist (und ich bin kein Experte!), sind "alte" und "neue" Z22SE baugleich bis auf den fehlenden Vorkat und das AGR. Und natürlich eine modifizierte Software.
Es war wohl einfach so, daß man erst später festgestellt hat, daß der Z22SE sämtliche Abgasanforderungen auch ohne Vorkat und AGR erfüllen kann. Und eine Möglichkeit zum Weglassen von Teilen wird von den Autobauern ja immer gerne wahrgenommen. Dafür war dann allerdings eine neue Freigabe vom Umweltbundesamt oder Kraftfahrtbundesamt oder von wem auch immer notwendig. Und die gilt eben erst ab einer bestimmten Motornummer.
Ist ein reines Bürokratieding.
Schade, denn der Z22SE soll ohne Vorkat deutlich besser "von unten" durchziehen, weil weniger Widerstand im Abgasweg vorhanden ist. So manch einer hat auch schon den Vorkat rausgekloppt, obwohl das streng genommen Steuerhinterziehung darstellt. Wird aber wohl niemand merken, weil alle Abgasuntersuchungen bei betriebswarmem Motor vorgenommen werden, der Vorkat aber nur für bessere Abgaswerte beim Kaltstart nötig ist.
Meiner Ansicht nach würde auch ein "alter" Z22SE die Abgasvorschriften ohne Vorkat und AGR erfüllen. Aber, wie gesagt, ich bin da kein Experte.
Was meinst Du denn mit "Unterschied Riemen und Kette"? Alle Z22SE haben immer eine Steuerkette, egal wie alt. Das ist konstruktiv nicht mal eben so zu ändern...
Gruß,
BluesMan
Die deutsche Bürokratie ist eben sehr ausgeprägt - da sind Motornummern das Entscheidende, auch wenn die Motoren im Grunde gleich bleiben.
Kein Vorkat und AGR-Ventil (oder Inaktivierung des Ventils) erst ab jener Motornummer und nicht anders.
Ich las es mal woanders, dass ältere Generationen des Z22SE einen Zahnriemen statt einer Kette hätten - damit solle es gelegentlich Probleme gegeben haben, weshalb Opel später Ketten verbaut habe.
Dies war möglicherweise ein Irrtum.
Gruß
[Inhalt von MOTOR-TALK entfernt]
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