Unrunder Leerlauf und Leistungsverlust
Hallo Leute habe folgendes Problem: Ich fahre ein 90er 230 CE der im Leerlauf sägt, was aber nicht allzu schlimm ist, also er geht nicht aus. Und wenn ich Vollgas gebe dann fühlt er sich an als ob er nicht die volle Leistung hätte, sprich wenn ich nur Halbgas gebe läuft er obenraus irgendwie besser. Dazu kommt wenn ich Vollgas gebe und dann schalte hat er voll des Loch wo er ca. 2-3 Sek. kein Gas annimmt und dann wieder normal läuft. das macht er allerdings nicht bei jedem Gangwechsel. zwischen dem 1. und 2. eigentlich immer und dann manchmal n och bei einem anderem Gang.
Folgendes hab ich schon gemacht:
-Zündkerzen, Verteilerkappe und Verteilerfinger erneuert
-Zündkabel geprüft i.O.
-LMM Poti auf Widerstand geprüft und des war auch i.O.
-LLST gereinigt und für gut befunden
Hoffe auf eure Hilfe
Gruß Alex
Beste Antwort im Thema
hallo MB230,
ich möchte dich nicht nerven, aber zu 99% solltest du das Poti wechseln. Überlege mal. Der Schleifer ist mindestens 1 Mio. mal über die selbe Stelle gefahren. Das hält keine Schleifbahn durch. Ein digit. Messgerät ist ungeeignet, auch wenn du meinst daß die Werte stimmen. Es liegt nichts zwischen der Jetronic und dem Signal des Poti. Die Auswirkung eines kaputten Potis merkt man nur im Leerlauf- und Teillastbereich , da die Elektronic mit dem Nachregeln nicht mehr mitkommt. Er springt schlecht oder gar nicht an, manchmal erst nach 3 minütigem Orgeln, wenn er läuft holpert er dahin, nimmt schlecht Gas an, usw. Ein anderes Mal springt er wieder super an. Der Fehler lässt sich nicht greifen und auf Kommando reproduzieren, daher wird es kompliziert.
Was hinzukommt, ist das Luftleitgummi unten am Luftmassemesser. Das wird unter dem Befestigungsrahmen brüchig und Falschluft wird angesaugt. Auch das ist eine relevante Fehlerquelle.
Man sieht von aussen nicht daß es undicht ist, nur Zerlegen bringt hier Klarheit.
Ich hatte auch min. 3 Jahre herumgetüftelt und Temperatursensoren, ESD´s und alles Mögliche getauscht, weil ich Angst vor dem Potitausch hatte und das Gummiteil als Fehlerquelle nicht erkannte. Dabei geht das völlig easy wenn man sich etwas in den Arbeitsablauf einliest. Meine Erkenntnis: Hätte ich es gleich gemacht, hätte ich mir viel Ärger, Nerven, Arbeit und Kohle erspart.
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32 Antworten
Moin.
Ich bin selbst kein Fachmann. Aber viele hier im Forum führen solche Fehler auf das Überspannungsschutzrelais zurück. Such mal nach deinem Problem in Verbindung mit ÜSR, wenn Du es noch nicht getan hast.
Viele Grüße von der Ostsee,
Fabian
Hallo,
hast du nach Nebenluft gesucht?
fleibaka
Das ÜSR ist ne Möglichkeit, ist halt nur verdammt teuer um nur mal zu schauen ob es des ist.
Nebenluft habe ich geschaut, habe alles mit Bremsenreiniger abgesprüht ist aber nichts passiert.
Gruß
Alex
Zitat:
Original geschrieben von MB 230
Das ÜSR ist ne Möglichkeit, ist halt nur verdammt teuer um nur mal zu schauen ob es des ist.
Nebenluft habe ich geschaut, habe alles mit Bremsenreiniger abgesprüht ist aber nichts passiert.
Gruß
Alex
Das ÜSR kosten bei deinem Rennwagen sagenhafte 27€ irgendwas...
Teuer wirds erst bei den M111 Motoren
Zitat:
-LMM Poti auf Widerstand geprüft und des war auch i.O.
hallo Alex,
Schätze mal dein Wagen ist in der Nähe von ~200tkm. Daher tippe ich dennoch auf das Poti. Wie sieht die Widerstandskurve aus. Wenn du analog misst, sollte sie langsam steigen, danach im 2ten Drittel steil und stetig ansteigen, dann fast am Ende kurz absinken und so stehen bleiben. Ohne im Zeigerverlauf erkennbare Knicke und Durchhänger
Das ÜSR kannst du einfach nachlöten. Geht easy, und ist ohne bes. Kenntnisse zu machen.
Würde ich vorerst machen, ein Neues kaufen kannst immer noch.
Achso na dann werd ich das mal besorgen und ausprobieren.
Aber was wenn es des nicht ist? Fällt euch sonst noch was dazu ein?
Gruß Alex
Ja ich bin mittlerweile bei 250tkm angelangt. Ein Analoges Multimeter habe ich nicht, aber wo ich es mit dem digitalem Multimeter gemessen hab, sah es schon so aus wie beschrieben. Ich hab auch von einer anderen Internetseite Messwerte bekommen und die stimmen auch.
OK dann werd ich erstmal versuchen das ÜSR zu löten. Danke.
Gruß Alex
Hallo Leute heute kam noch ein weiterer Fehler dazu. Wenn ich vor einer Kurve runterschalte also grad vom dritten in zweiten und des Kupplungspedal gedrückt halte dann geht er aus, weil die Drehzahl so weit absackt. Aber auch nicht immer, also manchmal bleibt er auch an, da fängt sich die Drehzahl dann wieder.
Gruß Alex
250TKM ... noch die ersten Einspritzdüsen?
bei unserem 300CE waren es die ESD die einen schlechten Motorlauf verursachten
Ich gehe davon aus das des noch die ersten Esd´s sind. Ich habe aber nur ein unrunden Leerlauf und kein unrunden Motorlauf. Wie kann ich denn die Esd´s prüfen?
Gruß Alex
hallo MB230,
ich möchte dich nicht nerven, aber zu 99% solltest du das Poti wechseln. Überlege mal. Der Schleifer ist mindestens 1 Mio. mal über die selbe Stelle gefahren. Das hält keine Schleifbahn durch. Ein digit. Messgerät ist ungeeignet, auch wenn du meinst daß die Werte stimmen. Es liegt nichts zwischen der Jetronic und dem Signal des Poti. Die Auswirkung eines kaputten Potis merkt man nur im Leerlauf- und Teillastbereich , da die Elektronic mit dem Nachregeln nicht mehr mitkommt. Er springt schlecht oder gar nicht an, manchmal erst nach 3 minütigem Orgeln, wenn er läuft holpert er dahin, nimmt schlecht Gas an, usw. Ein anderes Mal springt er wieder super an. Der Fehler lässt sich nicht greifen und auf Kommando reproduzieren, daher wird es kompliziert.
Was hinzukommt, ist das Luftleitgummi unten am Luftmassemesser. Das wird unter dem Befestigungsrahmen brüchig und Falschluft wird angesaugt. Auch das ist eine relevante Fehlerquelle.
Man sieht von aussen nicht daß es undicht ist, nur Zerlegen bringt hier Klarheit.
Ich hatte auch min. 3 Jahre herumgetüftelt und Temperatursensoren, ESD´s und alles Mögliche getauscht, weil ich Angst vor dem Potitausch hatte und das Gummiteil als Fehlerquelle nicht erkannte. Dabei geht das völlig easy wenn man sich etwas in den Arbeitsablauf einliest. Meine Erkenntnis: Hätte ich es gleich gemacht, hätte ich mir viel Ärger, Nerven, Arbeit und Kohle erspart.
Falschluft ausgeschlossen?
Gestern hatte ich erst wieder nen W124 gesehen der Laufprobleme hatte, Falschluft war die Ursache.
Du solltest Falschluft zu allererst mal ausschliessen.
Grüsse
Also Falschluft schließe ich auf jeden Fall aus, da ich den kompletten Bereich am Ansaugkrümmer mehrmals mit Bremsenreiniger abgesprüht habe, auch an diesem Luftleitgummi. Habe aber heute morgen nochmal den Poti gemessen und da kam mir was komisch vor. Und zwar wenn ich die Stauklappe runterdrücke dann sollte er ja normal ansteigen und im letzten drittel wieder leicht abfallen. Soweit tut er das auch bis auf den Anfang, da steigt er von Nulllage ca.1,3Kiloohm bis auf ca, 2,7Kiloohm und dann springt er schlagartig auf ca. 6 Kiloohm und erst von diesen knappen 6 Kiloohm steigt er wieder normal an. Habe es mehrmals gemacht und es ist immer das gleiche Ergebnis ausgekommen. Ich gehe also davon aus das der Poti kaputt ist. Jetzt muss ich den nur noch herbekommen und dann bau ich den mal ein.
Gruß Alex
Lass dich aber vorwarnen,
der Tausch des Poti´s ist nicht einfach mit "Poti raus - Poti rein" gemacht!
Wenn du das Poti nicht genau wieder einstellst dann läuft der Motor garnicht mehr!
Einstellen geht nur völlig ohne elektrische Unterstützung des Motorlaufes, der Motor muss manuell auf Solldrehzahl gebracht werden, diese muss gemessen werden, denn der Drehzahlmesser ist zu ungenau!
Wenn du nicht das benötigte Werkzeug hast und das Poti nicht wieder genau einstellen kannst, dann würde ich da die Finger von weglassen!
Grüsse aus Stuttgart