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Unschluessig - 1.6 TDCi DPF oder 1.6 Benziner
Hallo erstmal,
ich bin neu hier und in Sachen Autos alles andere als ein Experte. Vorab: ja, ich habe die Suche verwendet und mich darueber auch, so weit es meine Suchqualitaeten erlauben, informiert, bevor ich diesen Thread gestartet habe ...
Wie der Zufall so will, bin ich auf der Suche nach einem neuen Wagen fuer mich und meine Family.
Derzeit habe ich die Qual der Wahl zwischen dem
Ford Focus Turnier Style, 1.6 TDCi DPF (109PS) und dem
Ford Focus Turnier Style, 1.6 Benziner (101PS).
Beim ersteren handelt es sich um einen Diesel mit EZ 11/07 und ca. 12000 KM gefahrenen KM. Zusaetzlich mit Parkhilfe, Mobilfunk via BT, kraftstoffbetriebener Zuheizer, ...
letzterer ist das neue Modell mit dem Facelift, EZ 05/08 und ca. 20000 KM runter.
Preislich wuerde ich (unter'm Strich) fuer den Diesel ca. 600 Euro weniger zahlen.
Auf dem Papier wuerde sich der Diesel auch auf Dauer rentieren, selbst wenn Steuern und Versicherung teurer sind und man pro Jahr nochmal 150 Euro an zusaetzlichen Kosten kalkuliert.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen (nach einigen weiteren Saetzen):
Ich habe in diesem (vortrefflichen) Forum bereits den Auszug aus dem Focus Handbuch gefunden, welcher besagt, dass man doch bitte sein Dieselfahrzeug zwecks Reinigung des DPFs regelmaessig 'auf freier Strecke spazieren' fahren solle. Zusaetzlich habe ich die 'alte' Pressemitteilung von Ford gesichtet (ford_tdci_dpf.pdf), welche besagt, dass durch die Senkung der Regenartionstemperatur auf 450 Grad (und anderer toller Techniken) die Duratorq-Motoren fuer den 'urbanen' Einsatz geeignet seien.
Gibt es in diesem Forum einen Ford Focus TDCi Fahrer, der ein aehnliches Fahrverhalten wie meiner einer hat und mir etwas ueber das Verhalten seines Diesels erzaehlen kann?
Ich fahre primaer Kurzstrecke, 6,5 KM zur Arbeit und entsprechend (etliche Stunden spaeter) 6,5 KM zurueck - in der Stadt. Keine Landstrasse, keine Autobahn. Um genau zu sein: die einzig 'gerade' Strecke dabei ist die Aachener Str. in Koeln fuer ca. 4.5 KM - inkl. Ampeln, versteht sich. Alle zwei bis drei Wochen fahre ich jedoch am Wochenende zwischen 320 bis 740 KM Autobahn. Ausgehend von diesem Fahrverhalten wuerde mich interessieren:
- Muss ich mit einem wesentlich hoeheren Dieselverbrauch rechnen im Stadtverkehr, als die angegebenen ~6l? Wie schaut es dann mit dem Oelverbrauch aus?
- Wird mir nach 2 - 3 Wochen Stadtverkehr der DPF (dauerhaft) den Dienst quittieren, auch wenn ich danach eine lange Strecke Autobahn fahre?
- Wird mir der Dieselmotor selbst frueher als ueblich den Dienst quittieren oder es zu wesentlich haeufigeren Werkstattbesuchen kommen aufgrund der regelmaessigen Kurzstreckenfahrten (verglichen zum Benziner)?
- Unabhaengig davon, ob sich mein Weg zur Arbeit irgendwann verlaengern sollte: Wuerde zu dem genannten Fahrverhalten (aufgrund der DPF Problematik) die 90 oder 116 PS Variante ohne DPF sich eher empfehlen? Die Strafsteuer ist mir in dem Fall ehrlich gesagt ziemlich egal.
- Warum guckt meine Frau mir staendig ueber die Schulter und fragt mich, was ich hier gerade mache?
- Was waere eurer Meinung nach das fuer mich am ehesten geeignete Fahrzeug bei dem Fahrverhalten?
- Eventuell eine Empfehlung fuer ein ganz anderes Fahrzeug??
Ich hatte gestern eine Probefahrt mit dem 109 PS TDCi und war davon recht angetan, die Zahlen stimmten ebenfalls, allerdings bin ich dann nach weiteren Recherchen (wie wechsel ich das Audiosystem 6000CD / wie die AUX Audiobuchse nachruesten ...) ueber das Thema DPF gestolpert und war regelrecht geschockt, was fuer eine Auswirkung es hat. Ein freundlicher Ford KFZ-Meister hatte sich inzwischen das Thema angehoert und sich zumindest dazu geaeussert, dass er mir (bei einer Regenartionstemperatur von >600 Grad) eher einen Benziner empfehlen wuerde. Er erzaehlte mir ebenfalls, dass er vermehrt DPF 'Probleme' beim S-Max und beim Mondeo wahrnimmt, jedoch nicht beim Focus.
So, das war's, Post fast zu Ende, Hirn leer und ausgelutscht.
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von Autos und wuerde mich freuen, wenn ich hier (kurzfristig) etwas Feedback zu meinen Fragen erhalten koennte, da ich meinen alten Opel Vectra B Caravan (BJ96)endlich loswerden moechte. Der Wagen hat naemlich bislang mehr an Reparaturkosten gefressen, als er mich gebraucht gekostet hat - und nach wie vor geht er mir sporadisch an der Ampel aus ... aber das ist ein anderes Thema.
Sodele, vielen Dank fuer die Aufmerksamkeit, ich erwarte bestimmt nicht, dass eine Antwort auf meine Fragen so lang sein muss, wie mein Geschwafel ...
Danke vorab und Gruss,....
bloodot
P.s.: sollte tatsaechlich jemand ein aehnliches Fahrverhalten haben und den TDCi 1.6er auch schon eine ganze Weile fahren, wuerde ich mich wirklich SEHR ueber eine Kontaktaufnahme freuen ...
P.p.s.: .... und ich erwarte auch nicht, dass jemand schlagartig ALLE Fragen beantwortet ...
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich fahre den 1.6 TDCi und ich fahre 6 km in der Stadt mit rund 40 km/h und dann 12 km Schnellstraße mit 70 / 100 km/h. Mein Fahrzeug hat keinen Zuheizer und der Motor ist nach dieser Strecke noch nicht komplett warm. Der Verbrauch liegt derzeit bei 7,1 Liter Diesel auf 100km, bei reiner Stadtfahrt noch etwa 0,5 Liter höher. Du musst zu den Werten von Ford immer noch etwa 1 - 1,5 Liter für den tatsächlichen Verbrauch hinzurechnen.
Daher würde ich bei Dir in jedem Fall den Benziner wählen. Der ist außerdem neuer und damit das bessere Angebot. Achte darauf, das bei 20.000 km die 1. Inspektion gemacht und im Serviceheft aufgeführt ist. Ohne bekommst Du im Fall der Fälle später Ärger bei Garantie und Kulanzleistungen.
Beste Grüße,
tinger
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35 Antworten
Ich fahre zwar nicht den 1,6l Diesel, aber ich rate dir davon ab. Diesel brauchen Autobahn und Landstraße, besonders die Diesel Regeneration kann da Schwierigkeiten machen ... jetzt im Winter würde er auch nicht richtig warm werden
Bei viel Kurzstrecke (und Stadtverkehr) wird der Diesel und der Benziner deutlich mehr verbrauchen ...
kann mich dem vorredner nur anschliessen, hab den 1.8L TDCi bin hochzufrieden damit, aber ich fahre damit zu 90% autobahn (150km pro tag), im stadtverkehr würde ich mich eher für einen benziner entscheiden, da wie schon erwähnt die diesel lange brauchen bis sie erstmal auf betriebstemperatur kommen (bei mir sinds ~10km auf der autobahn dann wird er langsam warm), kann mir nicht vorstellen das es vorteilhaft ist für den motor wenn du nur 6,5km fährst
Zitat:
Er erzaehlte mir ebenfalls, dass er vermehrt DPF 'Probleme' beim S-Max und beim Mondeo wahrnimmt, jedoch nicht beim Focus.
die probleme von mondeo und s-max kann man nicht auf den focus übertragen, da dieser einen additivfilter hat.
auch wenn der deutlich besser mit stadtfahrten zurechtkommt, würde ich dir bei deinem fahrprofil doch eher den benziner empfehlen.
Hallo nochmal,
vielen Dank fuer die Antworten soweit.
*schnueff* wo die Liebe eben hinfaellt
Dann werde ich wohl mal meine Suche etwas umgestalten ...
Gruss,...
bloodot
Hallo,
ich fahre den 1.6 TDCi und ich fahre 6 km in der Stadt mit rund 40 km/h und dann 12 km Schnellstraße mit 70 / 100 km/h. Mein Fahrzeug hat keinen Zuheizer und der Motor ist nach dieser Strecke noch nicht komplett warm. Der Verbrauch liegt derzeit bei 7,1 Liter Diesel auf 100km, bei reiner Stadtfahrt noch etwa 0,5 Liter höher. Du musst zu den Werten von Ford immer noch etwa 1 - 1,5 Liter für den tatsächlichen Verbrauch hinzurechnen.
Daher würde ich bei Dir in jedem Fall den Benziner wählen. Der ist außerdem neuer und damit das bessere Angebot. Achte darauf, das bei 20.000 km die 1. Inspektion gemacht und im Serviceheft aufgeführt ist. Ohne bekommst Du im Fall der Fälle später Ärger bei Garantie und Kulanzleistungen.
Beste Grüße,
tinger
Ich habe nach deine Angabe die Krafstoffkosten mal Berechnen.
Diesel
13 km x 230 Tage = 2990 km 30 x 7 l/100 km = 210 l x 1,069€ = 224€
(320 + 740) / 2 = 690 km x 18 = 12420 km 124 x 5,5 l/100 km = 682 l x 1,069€ = 729€
Krafstoffkosten im Jahr 953€
Benziner
13 km x 230 Tage = 2990 km = 30 x 10 l/100 km = 300 l x 1,229€ = 368€
(320 + 740) / 2 = 690 km x 18 = 12420 km = 124 x 7 l/100 km = 868 l x 1,229€ = 1066€
Krafstoffkosten im Jahr 1434€
Diesel in die Stadt habe ich mit 7 l berechnet, weil deine eine Kraftofbetribene Zustazheizug hat wie ich. Motor wird in 10 Min Warm. und die DPF gibt auch kein Problem wen du alle 2-3 Woche AB Fahrt.
Benziner 101 PS verbrauch in die Stadt kannst du hier sehen.
Wow, freue mich ueber das rege Feedback!
Ich hatte quasi schon danach gefragt, aber ich stell die Frage trotzdem nochmal 'ohne' viel blabla drumherum ...
- leidet der Benziner weniger als der Diesel bei den ganzen Kurzstrecken oder laeuft es bei beiden darauf hinaus, das ich da eher die Bahn nutzen sollte, um nicht die Autos zu sehr zu quaelen?
Nochmal thx an alle fuer die Antworten - hilft mir wirklich sehr!
Gruss,...
bloodot
@PrinzPr0n:deinem Avatarbildchen nach zu urteilen muesste man dich auch in anderen Foren antreffen
Moin bloodot,
prinzipiell leiden alle Motoren im reinen Kurzstreckenbetrieb.
Bei deinen kurzen Strecken der Diesel allerdings noch mehr als der Benziner. Ich fahre seit einer Woche einen 1,6 TDCi, der ist nach 6,5 km definitiv noch nicht warm. (Mein MB C180 Benziner war es nach ca 3-4 km). Hinzu kommt der Filter, der sich über den reinen Kurzstreckenbetrieb auch nicht freuen wird.
Klare Empfehlung meinerseits: Nimm den Benziner.
Gruß
Chris
Ich fahre den 1.6 TDCI im C-Max und musste für 6 Monate eine in etwa gleich lange Strecke fahren (sonst fährt er je Strecke zur Arbeit 35 km BAB). Der Motor wurde auf der kurzen Strecke nie warm und verbrauchte etwa 6,5 Liter.
Auch ich rate Dir daher dringen zum Benziner, auch wenn sich der 1.6 Benziner leider nicht annähernd so schön fährt (ich hatte ihn bereits mehrfach als Mietwagen) wie der 1.6 TDCI.
Zitat:
Original geschrieben von Hülle
Moin bloodot,
Ich fahre seit einer Woche einen 1,6 TDCi, der ist nach 6,5 km definitiv noch nicht warm.
Gruß
Chris
Hat keiner gelesen die Diesel die @bloodot ausgesucht hat, hat eine kraftstoffbetriebener Zustazheizug. Jeder reden, das Diesel wird nicht Warm. Bei mir war diese Zusatzheizung mit 4-5 KW Heizleistung, bei -3 Grad war die Motor in 5 Min. auf Betriebt Temparatur. Bei -15 war 10 Minuten. Mit diese Zusatzheizung schadet die Motor in die Stadt überhabt nicht.
Hallo allesamt,
der Tenor ist ja einstimmig, von daher werde ich wohl mich auf den Benziner einlassen. Schade drum, aber letztendlich moechte ich mir auch kein Fahrzeug zulegen, dessen Motor ich durch meine Fahrweise ueber kurz oder lang zu Grunde richte. Den erhoehten Verbrauch koennte ich noch verschmerzen ... aber dafuer dann moegliche Schaeden am Motor in Kauf nehmen?
Vielen Dank an alle!
Gruss,....
bloodot
Nachtrag: da habe ich ja glatt den Post von hotara verpasst ... interessanter Einwand.
WENN ich (als Tiefgaragenparker) eine kraftstoffbetriebene Zusatzheizung habe und fuer die 6,5 KM zur Arbeit gute 15 - 20 Minuten benoetige, dann wuerde der Motor ja durchaus die meiste Zeit in der passenden Temparaturumgebung laufen, korrekt? Schliesslich muss jeder Motor erstmal warm werden ... natuerlich faehrt er dann immer noch verhaeltnismaessig mehr im kalten Bereich, als Fahrzeuge auf laengerer Strecke.
Und WENN ich mindestens jedes zweite WE AB fahre, dann sollte auch der DPF keinen Aerger machen?
Versteht mich nicht falsch, bin durchaus einsichtig, aber wenn sich durch oben aufgefuehrte 'Randbedingungen' durchaus ein 'Dieselbetrieb' moeglich waere, dann waere das schon, nunja, schoen
Eine Frage kommt da noch auf:
Muss ich bei der kraftstoffbetriebenen Zusatzheizung damit rechnen, dass ich 'pro Fahrt' einen halben Liter Diesel mehr verbrauche, oder wie muss ich mir den Verbrauch dabei vorstellen?
Danke vorab und Gruss,...
bloodot
P.s.:
spitzen Forum.
... auch interessant:
-------------------ZITAT START-------------------------------
Das OLG Stuttgart hat am 4.6.2008 (Az.: 3 U 236/07) ein Urteil erlassen :
Der Sachverständige R. hat in seinem mündlich erstatteten Gutachten ausgeführt, dass
Fahrzeuge, die mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet sind, nach dem derzeitigen Stand
der Technik für einen überwiegenden Kurzstreckeneinsatz nicht geeignet sind, weil für die
Regeneration des Partikelfilters eine erhöhte Abgastemperatur erforderlich sei. Diese
Technologie werde nicht nur für Fahrzeuge des Herstellers 7 verwandt, sondern komme
auch bei Fahrzeugen anderer Hersteller wie VW oder Audi zum Einsatz, bei welchen
dieselben Probleme im Kurzstreckeneinsatz bekannt seien. Aktuell verfüge kein
Fahrzeughersteller über eine Lösung, welche den Dieselmotor mit Partikelfilter
uneingeschränkt als kurzstreckenfähig erscheinen lasse.
Daraus ergibt sich, dass der vom Kläger erworbene PKW zwar dem Stand der Technik
entspricht, wenn man als Vergleichsmaßstab lediglich Fahrzeuge der Firma 7 oder anderer
Hersteller heranzieht, welche ebenfalls mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet sind. Nach
Auffassung des Senats ist allerdings für die Beurteilung, ob ein Sachmangel nach den oben
dargestellten Kriterien anzunehmen ist, ein anderer Prüfmaßstab heranzuziehen und darauf
abzustellen, inwieweit Kraftfahrzeuge mit Dieselmotor generell für den überwiegenden
Kurzstreckenbetrieb geeignet sind. Danach bestehen keine Zweifel daran, dass ein
durchschnittlicher Verbraucher ohne weitere Hinweise seitens der
KfZ-Hersteller oder Händler davon ausgehen kann, dass ein Fahrzeug
mit Dieselmotor - ebenso wie ein solches mit Benzinmotor - grundsätzlich
ohne technische Probleme im Kurzstreckenbetrieb uneingeschränkt verwendbar ist.
Der Senat nimmt hierbei das Vorverständnis und den
Kenntnisstand seiner Mitglieder zum Maßstab, welche im Hinblick auf die technischen
Grundlagen der Dieselmotortechnik und der damit verbundenen technischen, wirtschaftlichen
und ökologischen Vor- und Nachteile gegenüber der Benzinmotortechnik dem
Erwartungshorizont eines durchschnittlichen, verständigen Fahrzeugkäufers entsprechen
dürften. Aus dieser Sicht handelt es sich bei dem Dieselmotor um eine bewährte und
verbreitete Antriebstechnik u.a. bei Kraftfahrzeugen. Beim Vergleich der Dieseltechnik mit
benzinbetriebenen Fahrzeugmotoren wird bisher vor allem auch auf wirtschaftliche Aspekte,
wie einen geringeren Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig günstigeren Kraftstoffkosten
(zumindest bis in die jüngste Vergangenheit), eine längeren Lebensdauer und Zuverlässigkeit
des Dieselmotors, allerdings auch auf die in der Regel höheren Anschaffungskosten als bei
Benzinmodellen, abgehoben. Diese Umstände haben auch Eingang in die Präsentation und
Bewerbung von Dieselmodellen durch die Autoindustrie gefunden.
Bei der Entscheidung, ob er ein Fahrzeug mit Diesel- oder Benzinmotor erwirbt,
spielt für einen Verbraucher - neben den motortechnischen Unterschieden - in erster Linie
der Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkt eine wesentliche Rolle. Allerdings ist in der öffentlichen
Diskussion der letzten Jahre vermehrt auch der ökologische Aspekt der Umweltbelastung
durch gegenüber Benzinmotoren erhöhten Partikelausstoß wie Dieselruß oder Feinstaub
herausgestellt worden, was zwischenzeitlich sogar zur Einrichtung von Umweltzonen in
Innenstädten und der Anordnung einzelner Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in bestimmten
Gebieten geführt hat. Die Fahrzeugindustrie hat hierauf mit der Entwicklung von
Partikelfiltern reagiert, welche zwischenzeitlich von mehreren Herstellern angeboten werden.
Um Fahrbeschränkungen zu begegnen und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten,
liegt es aus Sicht eines durchschnittlichen Verbrauchers damit nahe,
beim Erwerb eines Dieselfahrzeugs darauf zu achten, dass dieses mit einer
Partikelfiltertechnik ausgestattet ist. Nachdem bei Dieselfahrzeugen ohne
Partikelfilter keinerlei motorbedingten technischen Einschränkungen hinsichtlich des
Fahrbetriebs im Kurz oder Langstreckenverkehr bestehen, kann ein durchschnittlich
informierter Käufer ohne weitere Aufklärung nicht zu der Erkenntnis gelangen,
dass ein mit Partikelfilter ausgestattetes Neufahrzeug für einen
überwiegenden Einsatz im Kurzstreckenverkehr nicht mehr geeignet ist. Die durch das
Angebot eines Dieselpartikelfilters veränderte Erwartungshaltung eines durchschnittlichen
Käufers ist vielmehr darauf beschränkt, dass das von ihm erworbene Fahrzeug nur noch
einen reduzierten Schadstoffausstoß produziert. Die schwerwiegende Einschränkung, dass
ein bestimmtes Fahrverhalten, welches mit der herkömmlichen Dieselmotortechnik ohne
weiteres möglich war, aus technischen Gründen nicht mehr praktiziert werden kann, stellt
damit einen Sachmangel des Kraftfahrzeugs dar.
Darüber, dass mit Dieselpartikelfilter ausgestattete Fahrzeuge nach dem derzeitigen Stand
der Technik nicht kurzstreckentauglich sind, wurde der Kläger vor dem Erwerb des
Fahrzeuges unstreitig nicht aufgeklärt. Dass sich dies möglicherweise aus der
Betriebsanleitung ergibt, ist unerheblich, da diese dem Kläger erst nach Abschluss des
Vertrages übergeben wurde.
2. Zu Recht hat das Landgericht die übrigen Voraussetzungen eines Rücktrittsrechts des
Klägers bejaht.
Anmerkung: Das OLG hat die Revision zum BGH zugelassen.
------------------------ZITAT ENDE----------------
Also da haste aber mit 8 Litern recht hoch gegriffen, siehe hier
http://www.spritmonitor.de/.../148-Focus.html?...
Ich brauch ja mal gerade so 9 Liter LPG
Zitat:
Original geschrieben von hotara
Ich habe nach deine Angabe die Krafstoffkosten mal Berechnen.
Diesel
13 km x 230 Tage = 2990 km 30 x 7 l/100 km = 210 l x 1,069€ = 224€
(320 + 740) / 2 = 690 km x 18 = 12420 km 124 x 5,5 l/100 km = 682 l x 1,069€ = 729€
Krafstoffkosten im Jahr 953€
Benziner
13 km x 230 Tage = 2990 km = 30 x 10 l/100 km = 300 l x 1,229€ = 368€
(320 + 740) / 2 = 690 km x 18 = 12420 km = 124 x 7 l/100 km = 868 l x 1,229€ = 1066€
Krafstoffkosten im Jahr 1434€
Diesel in die Stadt habe ich mit 7 l berechnet, weil deine eine Kraftofbetribene Zustazheizug hat wie ich. Motor wird in 10 Min Warm. und die DPF gibt auch kein Problem wen du alle 2-3 Woche AB Fahrt.
Benziner 101 PS verbrauch in die Stadt kannst du hier sehen.
Zitat:
Original geschrieben von bloodot
Nachtrag: da habe ich ja glatt den Post von hotara verpasst ... interessanter Einwand.
WENN ich (als Tiefgaragenparker) eine kraftstoffbetriebene Zusatzheizung habe und fuer die 6,5 KM zur Arbeit gute 15 - 20 Minuten benoetige, dann wuerde der Motor ja durchaus die meiste Zeit in der passenden Temparaturumgebung laufen, korrekt? Schliesslich muss jeder Motor erstmal warm werden ... natuerlich faehrt er dann immer noch verhaeltnismaessig mehr im kalten Bereich, als Fahrzeuge auf laengerer Strecke.
Die kraftstoffbetriebene Zusatzheizung erwärm die Kühlwasser die wiederum erwärm die Motor (Gleiche wie Hausheizung), das heiß die Motor arbeit nur 2-3 Minuten im Kalte zustand, das merk mann, das Warme Luft nach 2-3 Minuten kommt. Die Betrieb Temperatur meine ich das Temperatur Anzeige auf 80 Grad steht (Zusatzheizung wird abgeschaltet). Aber andere frage, bis du sicher das keine Standheizung hat. Bei mir gibt diese Zusatzheizung nur in Verbindung mit Standheizung.
Die Zusatzheizung verbrauch 0,7 l/Stunden. In die Stadt Verbrauch du mehr wegen Stop und Go und Sehr off im niedriger Gang.
Im Kurzstreckeneinsatz verstehe ich, wenn du 1 mal im Jahr mit Auto im Urlaub fahrt an sonst nur 6 km. Du fahrt alle 2-3 Woche min. 300 km für mich ist kein Kurzstrecke Fahrtzeug.