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Unsere Welt ist immer brutaler, bald werden wir nur noch Panzer fahren.
Liebe Kollegen,
mein Herz hat immer dem "Feinen" gehört. Von Beruf bin ich Weinhändler, ich verkaufe die feinen Tropfen und auch hier sehe ich, dass die Menschen immer mehr zu sich grober werden. Die feine Art zu leben gehört der Vergangenheit an, es wird immer schlechter gegessen und getrunken. Und so iste es auch mit dem Autobau. Die Autokonstrukteure denken in falsche Richtung, bieten uns das an was man eigentlich nicht braucht. Wozu ständig höhere Geschwindigkeiten wenn man immer langsamer fahren muss? Wozu die verschiedene überflüssige Austattungen die nur kosten, jedoch fürs Fahren unnötig sind? Dabei, das was man braucht nicht vorhanden ist. Die Fantasie der Karosseriedesigners ist anscheinend am Ende, die ahmen sich einander nach und wenn wir die einzelne Automarken anschauen, muss man sich fragen "who is who"?
Da ich ein Citroënanhänger bin,vorallem von DS 23, habe ich die Abgleisung von Citroënkonstrukteuren mit Schmerz verfolgt. Anstatt etwas Bessers zu bauen, haben die nur schlechtere Modelle gebracht. Der DS 23 Pallas ist immer noch Mass der Dinge. Alles andere ist nur Absud.
Gerade jetzt, wenn man auf der Strasse immer langsamer kriechen muss, wäre ein Retro von DS 23 Pallas ideal. Diese "Wohnstube" mit ihrer Behaglichkeit und Konzertsaal wäre das was man braucht. Möge es, dass der lieber Gott die Citroënkonstrukteure und hauptsächlich die Konzernleitung beheligt, dass sie zum Vernunft zurückkehren.
Ihr Helvet
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9 Antworten
Guter Denkansatz - ich finde die Entwicklung des Automobils in den letzten 2 Jahrzehnten auch falsch. Die Autos sind weder viel sparsamer noch deutlich komfortabler oder langlebiger geworden.
Allerdings mag ich keine Retro-Autos. Die Leitid(ee) der DS darf Citroen sehr gerne aufgreifen - allerdings soll dabei kein Retroauto entstehen, sondern ein durch und durch modernes Auto.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,359172,00.html
Der C-Cactus wäre für mich so ein Auto - zumindest tendenziell.
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von Helvet
Liebe Kollegen,
Sprichst du damit nur Weinhändler an? Oder wider Erwarten alle Citroen-Fahrer? (Das sind dann aber keine "Kollegen" im Wortsinn.)
Zitat:
Original geschrieben von Helvet
Wozu ständig höhere Geschwindigkeiten wenn man immer langsamer fahren muss? Wozu die verschiedene überflüssige Austattungen die nur kosten, jedoch fürs Fahren unnötig sind?
Nunja, da sind Autohersteller nicht anders als börsennotierte Großkonzerne, Spitzensportler und Regierungsbeamte: Sie müssen immer mehr bringen, Tag für Tag, Jahr für Jahr, sonst wird ihnen das als Schwäche ausgelegt. Höhere Psychologie, würde im Detail wahrscheinlich Bände füllen.
Sagen wir einfach, der BILD-lesende deutsche Michel (und sicherlich auch Vertreter anderer Nationalitäten) besitzt eher nicht die Charakterstärke, der es bedarf, im 21. Jahrhundert noch ausschließlich mit dem "für den Betrieb notwendigen" à la 2CV durch die Gegend zu fahren. Er braucht Klimaautomatik, Abstandsregeltempomat und 0-100 in unter 10 Sekunden, um das Gefühl zu haben, (auch gesellschaftlich) "mithalten" zu können. Die Frage, ob die Richtung, der er da zu folgen versucht, auch wirklich die richtige ist, oder aber direkt in den Abgrund führt, stellt sich dabei kurioserweise gar nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Helvet
Dabei, das was man braucht nicht vorhanden ist. Die Fantasie der Karosseriedesigners ist anscheinend am Ende, die ahmen sich einander nach und wenn wir die einzelne Automarken anschauen, muss man sich fragen "who is who"?
Da ich ein Citroënanhänger bin,vorallem von DS 23, habe ich die Abgleisung von Citroënkonstrukteuren mit Schmerz verfolgt. Anstatt etwas Bessers zu bauen, haben die nur schlechtere Modelle gebracht. Der DS 23 Pallas ist immer noch Mass der Dinge. Alles andere ist nur Absud.
"Absud" musste ich nachgucken; dachte, du hättest dich verschrieben.
Zitat:
Der Dicke Duden weiß:
Ab|sud (auch ...'zu:t), der; -(e)s, -e (veraltet für durch Abkochen gewonnene Flüssigkeit)
Auch hier muss man die Autohersteller (inkl. Citroen) in Schutz nehmen. Die Kunden und die Motorpresse verlangen - siehe oben - immer neue Rekorde was Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung aber eben auch Komfort-Extras, Crash-Sicherheit und Spritverbrauch angeht. Da muss sich auch der talentierteste Designer dem Diktat des Windkanals unterordnen, was im Ergebnis die Autos von heute alle irgendwie verwechselbar erscheinen lässt. Wichtige Unterscheidungsmerkmale sind nach wie vor der Image-Faktor und natürlich der Kundenservice - sowohl von der Werkstatt vor Ort als auch vom Hersteller/Generalimporteur. Da sieht es zugegebenerweise bei Citroen nicht immer rosig aus. Aber auch Fahrer anderer Marken können da manch' haarstreubende Stories erzählen. Geklagt wird also durch die Bank auf ähnlich hohem Niveau.
Zitat:
Original geschrieben von Helvet
Gerade jetzt, wenn man auf der Strasse immer langsamer kriechen muss, wäre ein Retro von DS 23 Pallas ideal. Diese "Wohnstube" mit ihrer Behaglichkeit und Konzertsaal wäre das was man braucht. Möge es, dass der lieber Gott die Citroënkonstrukteure und hauptsächlich die Konzernleitung beheligt, dass sie zum Vernunft zurückkehren.
Es steht ja nach wie vor jedem frei, sich zusätzlich zum (oder auch anstelle des) modernen aber langweiligen 5-Sterne-Crashtest-Wagens eine solche "Göttin" in die Garage zu stellen. Ich wünschte mich auch manchmal zurück in die seelige Kindheit, als ein MB 200D (W123) mit 60 PS ausreichte, um eine ganze Familie inklusive Camping-Ausrüstung nach Spanien in den Urlaub zu bringen. Allein die exorbitanten Werkstatt- und Steuerkosten halten mich von einem solchen Zweitwagen ab. Außerdem bin ich im Nachhinein heilfroh, dass uns damals nicht mal versehentlich ein 30-Tonner quergekommen ist. Da sähe man nämlich in diesen Nachkriegskisten immer arg verbeult aus...
Freundliche Grüße
Wir sind zu "Rennfahrer" geworden.
Es ist doch lächerlich was heutzutage auf der Strasse geschiet. Wir rennen, nicht fahren. Jeder eilt, mit dem Tacho steigt auch der Blutdruck, unsere Nerven sind gespannt und strapaziert. Oft, mit unseren Hochgeschwindigkeitswagen fahren wir nur "stop and go". In der Schweiz muss ich lachen, wenn ich sehe wie ein Porsche, Masserati, Lamborghini und andere "Formula 5" Raketen ganz brav unter 120 kmh gemeinsam mit Fiat Uno und anderen Zweizylindern fahren müssen. So müssen alle diese Angeber mit den Proletarier Schritt halten. Mit der Zylinderzahl steigt jedoch der Prestige und darum geht es eigentlich. Bald erscheint auf der Strasse der langerwartete Bugatti mit seinen 16 Zylindern, dann werden wir grosse Gaudy haben.
Es wird viel Überflüssiges auf dieser Welt produziert, egal ob es Sinn hat oder nicht. Die Techniker müssen ihr Reiz haben und wer weiss ob es ihnen eines Tages nicht gelingt das Perpetum mobile doch zu erschaffen.
Helvet
Zitat:
Die Techniker müssen ihr Reiz haben und wer weiss ob es ihnen eines Tages nicht gelingt das Perpetum mobile doch zu erschaffen.
Sie sollten sich besser an alternativen Energien austoben und wieder auf Fahrwerke besinnen die den Flickenteppichen was mal eine Straße war paroli bieten können.
Zitat:
Original geschrieben von Helvet
Bald erscheint auf der Strasse der langerwartete Bugatti mit seinen 16 Zylindern, dann werden wir grosse Gaudy haben.
In welchem Tal der Ahnungslosen wohnst du? Das Teil ist seit über vier Jahren auf dem Markt: KLICK.
Zitat:
Original geschrieben von Helvet
Es wird viel Überflüssiges auf dieser Welt produziert, egal ob es Sinn hat oder nicht. Die Techniker müssen ihr Reiz haben und wer weiss ob es ihnen eines Tages nicht gelingt das Perpetum mobile doch zu erschaffen.
Was soll man dazu sagen? Bedeutende Philosophen aller Epochen sind sich einig, dass der Mensch sich eindeutig durch sein ständiges Streben nach Fortschritt und Weiterentwicklung von der Tierwelt unterscheidet. Soll man den Herren Ingenieuren jetzt ihren Job verbieten, weil du der Meinung bist, mit gestriger Technologie ginge es der Menschheit besser? Im Übrigen halte ich die Fortschritte im Automobilbau teilweise für sehr sinnvoll. Zumindest im Gegensatz zu diesen Erfindungen...
Lieber Skorrje,
die moderne Welt ist schon so modern, dass wir mit unserer heutigen Lebensart auf dem Wege sind unsere Geselschaft zu zerstören. Darüber möchte ich jedoch mit dir nicht polemisieren. Widmen wir uns lieber den Wagen.
Demnächst werde ich mir einen C6 oder C5 ausleihen und dann werde ich dir gerne meine Meinung darüber sagen. Ich bin gespannt auf die neuste Technik, vieleicht werde ich ein Auge zudrücken müssen oder verfalle ich einer Euforie ohnegleichen. Mal sehen!
Ich grüsse dich freundlich.
Einen ebenso freundlichen Gruß zurück.
Ich denke, gerade bei Citroen ist einfach die Erwartungshaltung der, ich sage mal, "älteren Generation" (da mag sich jetzt angesprochen fühlen wer will) besonders an den Fahrkomfort sehr hoch. Wer früher mal in der DS oder auch nur im 2CV gefahren ist, wird sich nach einer Fahrt in meinem Citroen C4 Coupé verwundert die Augen reiben, was denn aus dem sprichwörtlichen "Schwebegefühl" geworden ist. Der C4 ist von allen Autos die ich bis dato gefahren bin (aktiv/passiv) definitiv das härteste.
Ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Probefahrten. C5 III Exclusive mit Hydractive III+ bin ich selbst schon gefahren, während ich im C6 nur einmal kurz Platz genommen habe. Im Vergleich zum futuristischen C5 wirkt der C6 innen nahezu barock (aber ich könnte mir vorstellen, dass Dir das vielleicht sogar besser gefallen wird... ).
Zufällig bin ich auch soeben über einen Artikel zum Thema "Warum heute fast alle Autos gleich aussehen" gestolpert. Da hast du noch einmal die Bestätigung, aus professioneller Perspektive: LINK.
Beste Grüße,
Es hat mit dem Klonschaf "Dolly" angefangen.
Die "Autoalchymisten" haben sich offenbar ein Beispiel von den Klonschaf "Dolly"-Schöpfern genommen. Wozu die graue Hirnmasse mit neuen Kreationen quellen, wenn es einfacher geht?
Auch die NATO-Ausrüster Einheitsmunition wählen und die Mc Donald-Culinaristen die Menschen mit Hamburgern füttern.
Uniformität hat unseres Leben erfasst, Globalisation nennt man das. Pfuj!
Zitat:
Original geschrieben von Helvet
Globalisation nennt man das. Pfuj!
Ja, der Globalismus gefährdet unsere abendländische Kultur.