1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Unsicheres Gefühl in Schräglage

Unsicheres Gefühl in Schräglage

Kawasaki Ninja 400
Themenstarteram 15. Oktober 2023 um 18:35

Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag hier, ich bin gespannt auf euere Antworten.

Ich bin 19 Jahre alt und fahre seit etwa ein und halb Monaten Motorrad, die Kawasaki Ninja 400 auf Michelin Pilot Power 2CT. Ich habe recht schnell meine Angst vor tiefer Schräglage verloren und nach ein paar Fahrten auch mal die Fußraste geschliffen. So schnell wie ich die Angst überwunden hatte, so habe ich auch wieder den Respekt gewonnen und seitdem kann ich nicht mehr so schräg fahren… Zwar immernoch mit geschätzen 43°/44°, mehr aber auch nicht und eher selten.

Dauernd hatte ich das Gefühl der Reifen hebt nicht und dass er jede Sekunde wegrutscht, obwohl ich genau weiß der Reifen kann mehr, weil ich ihn oftmals erzwungen hab mehr zu arbeiten (durch zusätzliches runterdrücken, oder mehr Gas beim raus beschleunigen), die Angst ist trotzdem da.

Also beschloss ich, was ich ohnehin vor hatte ein Schräglagentraining zu besuchen, vieles wusste ich schon und einiges habe ich dazugelernt. Beim fahren hatte ich 0 Probleme, 0 Angst oder jegliche Bedenken und hab auch problemlos die 52° Schräglage gefahren und meine Knieschleifer entjungfert. Blickführung und alles war top, wurde auch gut gelobt für meine Fahrweise. Fairerweise muss ich dazusagen, dass ja Stützräder montiert waren, aber ich hatte einfach ein besseres, sichereres Gefühl im Reifen und konnte viel präziser fahren.

Also hab ich mich dann heute (gestern war das Training) wieder aufs Moped gesetzt und die Angst und das schlechte/unsichere Gefühl hat sich nur minimal verbessert.

Ich weiß echt nicht was da los ist, mein Reifen der Michelin Pilot Power 2CT, ist was mir viele gesagt haben sehr gut, habe aber auch des Öfteren gelesen dass er ab Temperaturen +30° C schnell zum schmieren anfängt.. aber alles im grünen Bereich sodass er sich wieder fängt. Im Training wurde uns aber wiederum beigebracht, dass so ziemlich jeder straßenreifen bei Temperaturen ab 10° C hebt, auch bei nasser Fahrbahn und selten zu schmieren anfängt.

Was meint ihr dazu, ist da einfach noch eine Blockade bei mir drin, oder könnte es echt am Reifen liegen? Den Reifendruck sollte ich übrigens mal überprüfen ;P

Ich mache mir da ja keinen allzu großen Stress was das angeht mit auf Kante fahren und Angststreifen weg bekommen. Man sollte sich immer in seinem eigenen Limit bewegen und ich möchte das alles sauber und sicher lernen, aber ich habe einfach ein scheiß Handlingsgefühl und schräg fahren sollte man schon können falls es die Notsituation erzwingt.

 

Danke für eure Antworten schonmal und allseits eine sichere Fahrt!

Ähnliche Themen
32 Antworten

Das was du versuchst, hat im Straßenverkehrt nichts zu suchen. Denn Reserven sollte man da immer haben. Wer hier auf letzter Rille unterwegs ist, sollte das Zweirad nicht mehr besteigen.

Leider nimmt man dann nicht nur sein eigenes Leben mit, sondern auch andere unbeteiligte, die für das nun überhaupt nichts können.

Daher der Tipp, gehe auf die Rennstrecke und lebe da deinen Spaß aus. Und wenn dir normales fahren auf der Straße nicht ausreicht, dann lass das fahren da einfach bleiben.

Themenstarteram 15. Oktober 2023 um 19:14

Da gebe ich dir ja eigentlich recht, aber diese Reserven muss man ja auch nutzen können. Was bringen mir die Reserven wenn ich im Endeffekt dann Angst habe mich weiter reinzulegen und deswegen meine Linie beibehalte und in den Gegenverkehr abdrifte. Deswegen möchte ich das ja lernen/ trainieren und um mich auszutoben ist sowieso die Renne in Aussicht. @Forster007

Grüße zurück

Dann üb das auf der Renne. Wie gesagt, die Reserve nutzt du im Zweifel automatisch im Straßenverkehr, wenn es so sein muss. Da überlegst du dann nicht. Jetzt willst du sie bewusst ausnutzen und das ist falsch.

@Ninja400Rider:

Auch wenn es nicht zum Thema beiträgt hätte ich mal eine Frage:

Was heißt bei Dir "der Reifen hebt"?

Ist das irgendein regionales Dialekt-Ding? Habe ich noch nie gehört..

Ansonsten kann ich @Forster007 beipflichten, im normalen Strassenverkehr bist Du mit Schräglagen unter 50° besser unterwegs. Es gibt immer wieder Situationen (Dreck auf der Fahrbahn,..) wo es besser ist noch ne Reserve zu haben um reagieren zu können.

Themenstarteram 16. Oktober 2023 um 4:30

@ANBOJA

Mit der Reifen hebt meine ich dass der Reifen volle Traktion hat. Und das will ich gar nicht abstreiten mit den Reserven die man übrig lassen soll, aber ich fühle mich bei deutlich weniger Schräglage schon unsicher, was mir den ganzen Fahrspaß verdirbt und mich nicht konzentrieren lässt.

Grüße

Ich kriege (falls das überhaupt korrekt gemessen wird) Schräglagen über 50° Grad auch nur in Linkskurven gebacken, Rechtskurven sind nicht so mein Ding. Ist halt so und ich kann damit leben, bin ja auch schon älter und ruhiger geworden ;-)

Heben ist schwäbisch für halten.

Ich habe meine Schräglagen nie gemessen. Weder auf der Rennstrecke, noch auf der Landstraße.

Die reine Schräglage sagt auch nichts über die Kurvengeschwindigkeit und Querbeschleunigung aus.

Die Schräglage kann bei verschiedenen Motorrädern bzw. einspurigen Fahrzeugen völlug unterschiedlich sein bei gleicher Kurvengeschwindigkeit. Das sollte im theoretischen Teil eines sog. Kurventrainings Erwähnung gefunden haben. Ansonsten mal auf engen Bergstrecken bergab hinter einem Fahrradfahrer her fahren und die eigene Schräglage mit dem vergleichen.

Der TE hat hier also einen völlig falschen Ansatz.

Zitat:

@Ninja400Rider schrieb am 15. Okt. 2023 um 20:35:17 Uhr:

Was meint ihr dazu, ist da einfach noch eine Blockade bei mir drin, oder könnte es echt am Reifen liegen?

Moin. Das ist übrigens die einzige Frage, die der TE gestellt hat.

Natürlich gibt es Unterschiede im Fahrverhalten verschiedener Reifen. Es ist bloß fraglich, ob man im Normalbetrieb überhaupt bis in diesen Grenzbereich vorstößt. Klar ist denke ich auch, dass wenn "Otto Normalverbraucher" mal nen kleinen Rutscher drinnen hatte, er es dann reflektiert und es für gewisse Zeit etwas sanfter angehen lässt. Das ist so eine Art Selbstschutz.

Da das aber eher ein Reifenthema zu sein scheint und weniger mit der Kawasaki zu tun hat, könnte man über eine Verlagerung in ein anderes Unterforum nachdenken.

 

Mfg

@kawastaudt

Da war ich schon seit Erstellung des Threads im Kawasaki Forum am Überlegen ...

Nachdem es kein Motorradreifen Unterforum gibt ... am besten ab damit in den Biker-Treff ;)

@Nogolf : Wie heißt es bei uns: Zwo Blöde, ein Gedanke!

:)

Gruß

Zitat:

@Ninja400Rider schrieb am 15. Oktober 2023 um 20:35:17 Uhr:

Ich bin 19 Jahre alt und fahre seit etwa ein und halb Monaten Motorrad, die Kawasaki Ninja 400 auf Michelin Pilot Power 2CT. Ich habe recht schnell meine Angst vor tiefer Schräglage verloren und nach ein paar Fahrten auch mal die Fußraste geschliffen.

Moin,

Klingt eher nach Glück gehabt zu haben sich noch nicht auf den Bart gelegt zu haben.

Fahrsicherheitstraining ist ja schon mal eine gute Sache.

Ich wollte damals auch unbedingt Knieschleifen, Wheelies usw. Daher kann ich deine Ambition verstehen.

Das es im öffentlichen Verkehr auch nichts zu suchen hat, schrieben ja schon genug andere. Spätestens nach dem ersten Sturz wirst du anders denken.

Zum Thema Blockade. Fahren fahren fahren. Nach 1,5 Monaten kannst du noch lange nicht fahren.

Routine reinbekommen und dann kommt die Sicherheit von ganz alleine und die Blockade verschwindet.

Lass es langsam angehen.

DLzG

@@kawastaudt

Ich denke, dass @Dynamix den auch gesehen hatte ... dann wären wir schon drei ;)

@Ninja400Rider

Du hast nach eigener Angabe seit 6-7 Wochen die Fahrerlaubnis. Hättest Du statt dessen den Flugschein gemacht, wärst Du vermutlich froh, die Maschine sicher starten, von A nach B fliegen und dann auch wieder landen zu können. Du würdest wohl kaum auf die Idee kommen, gleich mit Kunstflug zu beginnen.

Ein Bike an die Grenze zu bringen erfordert Erfahrung ... Fahrpraxis. Das ist absolut nicht böse gemeint, aber Du bist kein Valentino Rossi (ist wohl keiner von uns). Geh es langsamer an. Lerne das Bike kennen. Das Ganze soll Spass bringen und nicht (bestenfalls) im Krankenhaus enden.

Das Ansinnen, die Grenzbereiche zu kennen ist sicher nicht ganz falsch. Nur, dass es dabei einen riesen Unterschied macht, ob sich ein "alter Hase" ein neues Bike kauft oder ein Anfänger sein erstes.

Ich hatte in jungen Jahren einen Fast-Unfall. Da hatte ich erst so um die 8.000-10.000 km Fahrpraxis. Ich hatte noch nie probiert, wie weit die Kiste runtergeht, bevor sie abfliegt. Dennoch konnte ich einem PKW ausweichen, der mir die Vorfahrt nahm. Direkt nach dem Ausweichmanöver kam eine scharfe Linkskurve, in der mir aufgrund des Ausweichens das Hinterrad wegrutschte. Ich habe es gerade so geschafft, die Honda wieder aufzurichten. Das hatte aber absolut nichts mit fahrerischem Können zu tun. Das war eine reine Instinkthandlung. Und der richtige Instinkt, in Extremsituationen richtig zu handeln, braucht Zeit, um sich zu entwickeln.

Bei uns in der Region gibt es genügend Kreuze am Wegesrand ... nicht alle von unerfahrenen Bikern, aber halt doch die Mehrzahl ...

Was möchtest du (Ninja400) hier hören? Was für ein toller Kerl du bist? Wie cool du in Schräglage auftrumpfen kannst? Mit 19 Jahren und ein paar Wochen Fahrpraxis kannst du froh sein, unfallfrei und sturzfrei geradeaus fahren zu können. Ich geb Nogolf zu 1000% recht, Erfahrung und sicheres fahren dauert, manchmal viele Jahre, und nicht weil du mal einen Fußraster zum schleifen bringst. Ich kannte früher einige, die dachten sie können "fahren", bis sie bestenfalls (entschuldigung) auf der Schnauze lagen. Erst dann haben sie begriffen, daß Fahrpraxis nicht erzwungen werden kann sondern Jahre dauern kann. Du wirst niemals als Anfänger nach ein paar Wochen mit langjährigen alten Hasen mithalten können.

Deine Antwort
Ähnliche Themen