- Startseite
- Forum
- Auto
- US Cars
- Unterboden mit Soda-Blaster gereinigt
Unterboden mit Soda-Blaster gereinigt
Hallo zusammen,
den letzten Brückentag habe ich damit verbracht endlich den Unterboden meines Toronados zu bearbeiten. Schon Anfang des Jahres habe ich mir dafür diese Soda-Blaster Pistole gekauft(mittlerweile glaube ich aber, es hätte auch jede andere getan).
Gesagt getan, Auto auf die Bühne, und den kompletten Unterboden vom Dreck befreit.
Ein "alter" Unterbodenschutz war nicht vorhanden.
Der Unterboden ließ sich kinderleicht mit dem Soda-Strahl reinigen, allerdings ist das eine riesen Sauerei und man erkennt hinterher nicht welche Farbe das Auto hat. Das Zeug legt sich in die kleinste Ritze.
Anschließendes Abpusten mit Hochdruck und Waschen ist Pflicht. Inkluive einer Motorwäsche.
Aber der Aufwand hat sich gelohnt.
Der Wagen ist, für seine 47 Jahre, in einem wahnsinnigen Zustand. Ich habe am Ende transparenten Schutzwachs aufgetragen. Da ich weiterhin peinlich darauf achte mit dem Auto nicht im Nassen zu fahren sollte das genügen. Ausserdem kann man dann auch sehen was passiert.
p.s. beide Fotos(vorher/nachher) wurden mit der gleichen Kamera-Einstellung gemacht.
Gruß
Thomas
Ähnliche Themen
11 Antworten
Hmmm... über so Reinigungsaktionen hatte ich auch schon nachgedacht... aber genau wg. dem Dreck etc. würde ich wohl, wenn, auf Eisstrahlen ausweichen. Kostet halt leider ordentlich - auch oder gerade in der Miete...
Hallo
Ich entschuldige mich im Voraus,
ich hab keinen blassen Schimmer was ein Soda - Blaster ist, und wie der funktioniert.
(Komme vom Land)
Könntest Du das bitte einem Unwissenden erklären.
Für deine Bemühungen bedanke ich mich jetzt schon.
Werner
Man strahlt das Auto mit Druckluft und Backpulver.
Zitat:
@spechti schrieb am 20. Juni 2017 um 19:59:10 Uhr:
Man strahlt das Auto mit Druckluft und Backpulver.
hallo,
ja genau. eine sehr einfache Art es auszudrücken.
genaueres erfährt man hier
oder hier
gruß
Tommes
Danke!!!
mir war nur Sand-Glasperlen- und Trockeneis- Strahlen bekannt.
man lernt nie aus
Ich bin so frech und zitiere Wikipedia ein bisschen, Carlsson.
Durch die Strahltechnik können folgende Bearbeitungsziele erreicht werden:
Entzundern, Entrosten
Entlacken, Entschichten, (engl. Stripping)
Entkernen, Entsanden
Reinigen
Oberflächenverfestigung (Kugelstrahlen, engl. Shot-Peening)
Strahlspanen, Entgraten, (Kugelstrahlen, Sandstrahlen)
Lackieren, Konservieren
Mattieren, Oberflächenfinish
Aufrauen
Eine Auswahl der Strahlmittel (denn es gibt noch viel mehr):
Glasperlen
Granatsand
Keramik
Stahl
Trockeneis (siehe Trockeneisstrahlen)
Korund
Stahlkies
Stahlkugeln
Drahtkorn
Schmirgel
Bronzekies
Hochofenschlacke
Kalziumkarbonat-Granulat
Kunststoffe
Verfahrensvarianten:
Druckluftstrahlen mit festem Strahlmittel
Niedrigdruckstrahlen
Hochdruckwasserstrahlen
Shot-Peening/Verdichtungsstrahlen
Vakuum-Saugstrahlen
Die siehst wie extremst breit gefächert die Strahltechnik ist, und wie einfach man damit meist zum Ziel kommt.
Zitat:
@rikki-tikki schrieb am 20. Juni 2017 um 10:36:24 Uhr:
Hallo zusammen,
den letzten Brückentag habe ich damit verbracht endlich den Unterboden meines Toronados zu bearbeiten. Schon Anfang des Jahres habe ich mir dafür diese Soda-Blaster Pistole gekauft(mittlerweile glaube ich aber, es hätte auch jede andere getan).
Gesagt getan, Auto auf die Bühne, und den kompletten Unterboden vom Dreck befreit.
Ein "alter" Unterbodenschutz war nicht vorhanden.
Der Unterboden ließ sich kinderleicht mit dem Soda-Strahl reinigen, allerdings ist das eine riesen Sauerei und man erkennt hinterher nicht welche Farbe das Auto hat. Das Zeug legt sich in die kleinste Ritze.
Anschließendes Abpusten mit Hochdruck und Waschen ist Pflicht. Inkluive einer Motorwäsche.
Aber der Aufwand hat sich gelohnt.
Der Wagen ist, für seine 47 Jahre, in einem wahnsinnigen Zustand. Ich habe am Ende transparenten Schutzwachs aufgetragen. Da ich weiterhin peinlich darauf achte mit dem Auto nicht im Nassen zu fahren sollte das genügen. Ausserdem kann man dann auch sehen was passiert.
p.s. beide Fotos(vorher/nachher) wurden mit der gleichen Kamera-Einstellung gemacht.
Gruß
Thomas
Bei mir sieht es genau so aus wie bei Dir auf dem 1. Foto. Eigentlich ist es das beste Konservierungsmittel für den Unterboden was es gibt. Man nehme etwas Motoröl, etwas Getriebeöl, etwas Dreck und schon kann der Wagen mit dieser Schmiere noch 50 Jahre leben. Die meisten Motoren und Getriebe geben es sogar noch freiwillig ab. Jetzt ist es blank und man kann davon essen, aber jetzt bist Du natürlich genötigt, weitere Rostvorsorge zu treffen, während du vorher gar nichts hättest machen müssen und der Wagen hätte Dich dennoch jahrzehnte überlebt. Gut bei jeder Reparatur am Unterboden sieht man aus wie ein Schornsteinfeger, aber dafür ist der Unterbodenschutz kostenlos. Auf der anderen Seite passiert es doch recht selten, daß man z.Bsp am Getriebe arbeiten muß.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Benötigt man außer der Pistole noch weiteres Equipment ? Gefäß oder Tank für das Pulver, Pressluft etc
Ist nach dem Abstrahlen eine Totalrenovierung der Werkstatthalle erforderlich oder reicht einfaches auskehren ?
Wie teuer ist so eine Behandlung ?
-wenn man es selber macht
-wenn es von einer Firma gemacht wird
Mike..du hast bei deiner Aufzählung vergessen:
Wie teuer ist so eine Behandlung ?
-wenn man es selber macht
-wenn es von einer Firma gemacht wird
Wenn man das Auto zu ihm bringt (er hat ja alles da..
Zitat:
@dagehtshin schrieb am 21. Juni 2017 um 14:23:12 Uhr:
Mike..du hast bei deiner Aufzählung vergessen:
Wie teuer ist so eine Behandlung ?
-wenn man es selber macht
-wenn es von einer Firma gemacht wird
Wenn man das Auto zu ihm bringt (er hat ja alles da..
Durch die Hitze, trotz Ventilator verstehe ich im Moment nicht , wie ich Deine Aussage bewerten soll. Sorry !
So wie ich Ricki Ticki verstanden habe, hat er sich nur eine Pistole gekauft und wahrscheinlich bei einem befreundeten Werkstattbesitzer auf der Bühne seinen eigenen Wagen bestrahlt. Damit ist ja nun nicht gesagt, daß er diese Behandlung auch bei anderen Fahrzeugen machen würde. Scheint ja wohl doch eine Sauarbeit zu sein. Das macht man ja dann nun nicht gerade gerne. Mir ist nicht bekannt, daß er selbst der Werkstattbesitzer sein soll oder habe ich irgendwo etwas überlesen ?
Nur ein paar Worte mehr, muß ja nicht unbedingt ein ganzer Roman sein............ja, dann würde ich Dein Anliegen jetzt in der Hitze sicher auch verstehen.
Hallo Leute
diesen Soda Blaster findet man im Netz für 80-90€. Dazu habe ich mir in der Bucht einen 25kg Sack Soda-Strahlmittel gekauft, ich glaube so um die 30€ inkl. Versand.
Nein, es ist nicht meine eigene Werkstatt sondern ich durfte am langen WE die Halle auf unserem Betriebshof nutzen. (ich arbeite bei der Stadt, Technisches Betriebsamt)
Das meiste vom Strahlmittel kann man am Ende zusammenkehren und entsorgen. Wiederverwenden ist nicht möglich. An der Pistole ist ein kleiner Behälter, Fassungsvermögen ca. 1 Kg.
Wir haben hier einen extrem guten Kompressor mit über 250L/ min. Leistung. Damit ist diese Menge binnen 30-40 Sec. weggeschossen. Also die ganze Aktion hat gute 45min gedauert.
Hinterher alles auspusten, abblasen und kehren, mehr als doppelt so lange. Dann anschließend noch mit dem Hochdruckreiniger von aussen abwaschen.
Gleichzeitig bei der Aktion habe ich den Rahmen, nach dem Strahlen, mit Fertan eingesprüht, wieder gereinigt und dann gewaxt.
Ja. Es stimmt, wahrscheinlich hätte ich es auch so lassen können wie es war, aber ich wollte wissen wie es darunter, also unter dem Motor und Getriebeöl-Dreck-Gemisch, aussieht.
Jetzt wo ich das weiß, werde ich das sicher nicht nochmal machen.
Und...Nein, ich kann das nicht für andere machen....ausser mein Chef wäre im Urlaub und würde das nicht mitkriegen das es nicht mein Auto ist.
Also, alles in allem hat der Spass so um die 120-130€ gekostet(das Fertan nicht mit gerechnet) +gute 5 Stunden Arbeit. Schön ist es am Ende das Gefühl zu haben, daß man seinem Auto was Gutes getan hat.
Habe ich das eigentlich schon erzählt, daß ich Kontakt zum Erstbesitzer aufgenommen habe?
Nach dem Kauf des Auto fand ich im Handschuhfach etliche Papiere. Das waren Versicherungsnachweise und Anmeldungen beginnend 1970 bis 1995 die immer auf ein und denselben Namen ausgestellt sind. Mr. Edward Shock aus Mobridge, South Dakota. Mit Adresse und allem.
Diese Adresse habe ich "gegoogelt" und festgestellt, daß sie noch heute existiert.
In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich ein paar Bilder des Autos und eine Seite Text per Post an diese Adresse geschickt, in freudiger Erwartung was passiert.
ca. 6 Wochen später kam ein handschriftlich aufgesetzter Brief aus den USA zu mir. Mr. Shock hat geantwortet. Er schreibt, daß er aus dem Häuschen sei, zu sehen was aus seinem Auto geworden ist.
Er schreibt das er den Wagen eigentlich nur bei gutem Wetter gefahren hat und niemals auf gesalzenen Straßen im Winter.(danke guter Mann). Das Auto hat am Ende bei ihm noch ca. 8 Jahre abgedeckt in der Garage gestanden. (ich werde den Brief mal scannen und hier einstellen)
....und genau das alles konnte ich sehen als ich unter das Auto geschaut habe, nur ganz leichter Flugrost auf allen Teilen, nix gravierendes oder so. einfach fantastisch
Bis bald
Gruß
Tommes
Danke für Dein Statement. Ist ja doch einfacher als ich vermutet habe. Und ich dachte schon, du hättest in den Supermärkten im Umkreis von 20 KM sämtliche Backpulvertütchen aufgekauft.