ForumW211
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. Unterboden reinigen

Unterboden reinigen

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 12. Oktober 2012 um 21:34

Hallo Zusammen,

möchte privat eine gründliche Reinigung des Unterbodens an meinem W211 über die Wintermonate durchführen. Bin gerade dabei meinen Dicken zu zerlegen Stoßstange vorne, hinten, Seitenschweller; Radlaufverkleidungen.

Frage wer hat schon selbst eine gründliche Reinigung des Unterbodens an seinem W211 vorgenommen und welche Mittel hat er dazu verwendet, wie war das Ergebnis zum Schluss?

 

LG

Markus

Beste Antwort im Thema

Hallo Mäusespeck007,

nachdem ich auch das Gleiche gemacht habe wie Du, habe ich Ihn mit einen Hochdruckreiniger OHNE irgendwelche Mittel alle Radkästen und den Unterboden abgespritzt, über Nacht in der Garage belassen und dann mit UBS 220 aus dem Korros****shop Radkästen und Unterboden eingesprüht.

da ich nun schon mal dabei war, habe ich direkt auch die Türen mit Hohlraumversiegelung behandelt.

Wenn Du schon mal dabei bist, wie sieht es bei deinen Randkästen hinten aus? Meine waren ein wenig an den Schweißnähten unter der Klebemasse (?) gerostet :-(

Wenn Du später wieder die Unterboden- und Radkastenverkleidung anbringst, schmiere die Gewinde mit Fett ein.

13 weitere Antworten
Ähnliche Themen
13 Antworten

Wofür wenn er nicht dreckig wird? Also wenn ich unten bei mir die Abdeckung abnehme ist alles sauber.

Abkärchern und gut ist's. Ordentlich trocknen lassen und mit einem guten Konservierungswachs gründlich behandeln.

Themenstarteram 13. Oktober 2012 um 6:51

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Abkärchern und gut ist's. Ordentlich trocknen lassen und mit einem guten Konservierungswachs gründlich behandeln.

Hallo Austro-Diesel.

so habe ich es vor, vorher mit Kaltreiniger einsprühen und dann Abkärchern. Gut das Abtrocknen lassen ist selbstverständlich.

Was ist denn ein gutes Konservierungswachs, sicher Geschmacksache, habe gehört das von Mike Sanders soll nicht schlecht sein!?

Was ist besser das Konservierungswasch am Unterboden und in den Radläufen aufzuspritzen oder mit Pinsel aufragen?

Wie macht ihr das?

LG

Markus

 

Themenstarteram 13. Oktober 2012 um 7:12

Zitat:

Original geschrieben von mangafa2

Wofür wenn er nicht dreckig wird? Also wenn ich unten bei mir die Abdeckung abnehme ist alles sauber.

Wo her weißt du dass meiner am Unterboden nicht dreckig ist, es sind am Unterboden im hinteren Bereich keine CW-Verkleidungen dran und da wurde er dreckig. Aus eigener Erfahrung an anderen Fzg. die auch am Unterboden CW-verkleidet waren, sind diese Verkleidungen zum Teil sehr große Schmutzfänger denn was motorseitig von oben kommt kann nach unten nicht entweichen und sammelt sich auf oder an der CW-Verkleidung "Mahlzeit"!

LG

Markus

Hinter den Abdeckungen sieht der Unterboden meist wirklich aus wie neu, aber etwas Salz wird als Aerosol wohl auch dorthin gelangen. Das Salz muss weg, denn seine hygroskopische Wirkung ist nur ein Teil des Gefahrenpotenzials: Wenn ich das in der Schule richtig verstanden habe reduziert das Salz die nötige Aktivierungsenergie (zB in Form von Wärme), damit Stahl tatsächlich rostet. Wo kein Salz ...

Mike Sander's Fett ist ohne Zweifel eines der besten Mittel zur Rostvorsorge und -sanierung. Im Sommer an der Grenze zum Flüssigwerden kriecht es in alle Ritzen, Falze und benetzt kleinere erodierte Flächen wieder neu. An meinem S210, der ein ziemliches Rostauto war, hat es hervorragende Dienste geleistet.

Das Fett hat aber nicht nur Vorteile! Zuerst mal haftet es nur an rauen Oberflächen gut, braucht eine gewisse Rauigkeit zum Kriechen. An neuwertigen Blechen "rinnt" es eher ab, die Schichtdicke bleibt nicht stabil, hier sind Wachse besser. Das Fett macht natürlich alle Arbeiten am Unterboden zu einer schmierigen Angelegenheit und dadurch, dass das Fett etwas Schmutz bindet, sieht nach einiger Zeit alles ziemlich schwarz aus. Wirklich grauslich zum Anfassen! Nach einigen Jahren sollte man im freiliegenden Bereich wegen möglicher Erosion die Schichtdicke auffrischen.

Meine beiden 211er habe ich daher mit einem "normalen" Konservierungswachs bei MB gründlichst behandeln lassen. Das Wachs sollte man theoretisch nach einigen Jahren (ca. 5 Jahre) nochmal aufbringen, da es mit der Zeit etwas an Elastizität verliert und die zunehmende Rissbildung die Schutzwirkung reduziert. Gute Wachse bleiben länger elastisch. Wichtig ist es, das Wachs nicht zu dick aufzutragen, das ist eher nachteilig -- so gelesen in irgendeinem im iNet verfügbaren Vergleichstest in einem Oldtimermagazin!

Und vergiss nicht die Anbauteile wie den Vorderachsträger sowie den ganzen Motorraum zu behandeln! Und ganz gründliche konservieren auch die Heckklappe von innen, das kann auch nicht schaden und ist bei vielen Autos im Alter eine unsanierbare Problemzone.

Hallo Markus,

 

ich habe seit Jahren mit Tectyl gute Erfahrung gemacht.

 

http://www.wunsch-oele.de/tectyluebersicht.php

 

vg

Packy-01

Themenstarteram 13. Oktober 2012 um 17:44

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Hinter den Abdeckungen sieht der Unterboden meist wirklich aus wie neu, aber etwas Salz wird als Aerosol wohl auch dorthin gelangen. Das Salz muss weg, denn seine hygroskopische Wirkung ist nur ein Teil des Gefahrenpotenzials: Wenn ich das in der Schule richtig verstanden habe reduziert das Salz die nötige Aktivierungsenergie (zB in Form von Wärme), damit Stahl tatsächlich rostet. Wo kein Salz ...

 

Mike Sander's Fett ist ohne Zweifel eines der besten Mittel zur Rostvorsorge und -sanierung. Im Sommer an der Grenze zum Flüssigwerden kriecht es in alle Ritzen, Falze und benetzt kleinere erodierte Flächen wieder neu. An meinem S210, der ein ziemliches Rostauto war, hat es hervorragende Dienste geleistet.

 

Das Fett hat aber nicht nur Vorteile! Zuerst mal haftet es nur an rauen Oberflächen gut, braucht eine gewisse Rauigkeit zum Kriechen. An neuwertigen Blechen "rinnt" es eher ab, die Schichtdicke bleibt nicht stabil, hier sind Wachse besser. Das Fett macht natürlich alle Arbeiten am Unterboden zu einer schmierigen Angelegenheit und dadurch, dass das Fett etwas Schmutz bindet, sieht nach einiger Zeit alles ziemlich schwarz aus. Wirklich grauslich zum Anfassen! Nach einigen Jahren sollte man im freiliegenden Bereich wegen möglicher Erosion die Schichtdicke auffrischen.

 

Meine beiden 211er habe ich daher mit einem "normalen" Konservierungswachs bei MB gründlichst behandeln lassen. Das Wachs sollte man theoretisch nach einigen Jahren (ca. 5 Jahre) nochmal aufbringen, da es mit der Zeit etwas an Elastizität verliert und die zunehmende Rissbildung die Schutzwirkung reduziert. Gute Wachse bleiben länger elastisch. Wichtig ist es, das Wachs nicht zu dick aufzutragen, das ist eher nachteilig -- so gelesen in irgendeinem im iNet verfügbaren Vergleichstest in einem Oldtimermagazin!

 

Und vergiss nicht die Anbauteile wie den Vorderachsträger sowie den ganzen Motorraum zu behandeln! Und ganz gründliche konservieren auch die Heckklappe von innen, das kann auch nicht schaden und ist bei vielen Autos im Alter eine unsanierbare Problemzone.

Hallo Austro-Diesel,

vielen Dank für dein ausführlichen Bericht, da merkt man(n) dass du schon Erfahrungen gemacht hast, wenn es auch nicht immer im positiven Sinne war (Rost). Kann ich bestätigen du hast in der Schule gut zugehört, Salz auf Metall und dazu noch Wärme dadurch entstehen Kriechstöme am Metall die dein Auto früher altern lässt bzw. die Rostbildung fördert.

Wenn ich dich richtig verstanden habe sind Fette für den Unterboden nicht so angebracht wegen der Verflüchtigung sondern eher Wachs!?

Vielleicht ich sollten die innen Radläufe mit einem Fett besprühen!?

Weißt du wie die Freundlichen damals bei deinem S210 das Wachs appliziert haben, Pinzel oder aufgesprüht?

Gute Info von dir "Und vergiss nicht die Anbauteile wie den Vorderachsträger sowie den ganzen Motorraum zu behandeln!" auch hier bin ich ziemlich unerfahren was die Konservierung betrifft.

Wie werden die Anbauteile wie der Vorderachsträger, Motorraum behandelt und konserviert und mit was?

Mit was wird das Innenleben der Heckklappe konserviert?

 

Lasst du die Konservierungen an deinem Fzg. machen oder machst du die selber?

 

LG

Markus

Themenstarteram 13. Oktober 2012 um 17:48

Zitat:

Original geschrieben von Packy-01

Hallo Markus,

 

ich habe seit Jahren mit Tectyl gute Erfahrung gemacht.

 

www.wunsch-oele.de/tectyluebersicht.php

 

vg

Packy-01

Hallo Pack-01

danke für den Link, mit welchem Produkt von Tectyl speziell hast du gute Erfahrung gemacht kannst du das noch etwas konkretisieren?

LG

Markus

 

Zuerst mal: Ja, ich bin ein leidgeprüfter Mercedesfahrer, bin mit den Modellen um 2000 herum eingestiegen (S210 220 CDI aus 3/99, S210 320 CDI aus 5/00, die Frau mit A-Klasse W168 170 CDI lang aus 8/01) und habe den Rost so richtig gut kennengelernt. Sogar der Tank rostete bei mir durch ... eine echte Katastrophe.

Mein :) hat meinen Leidensweg begleitet, mal eher konfrontativ, mal kooperativ, inzwischen sind die Autos ja besser geworden und das Verhältnis richtig gut, der junge Annahmemeister ist ein klasser Bursch. Auch die Mercedes-Händler hier in Österreich (Niederlassungen gibt es ja keine) haben ihre Lektion gelernt: Einen Kunden lässt man mit seinem Problem nur 1x im Regen stehen ... so ist auch die Kooperationsbereitschaft besser geworden.

Bei Korrosionsvorsorge wurde ich daher zum "Freundschaftspreis" versorgt, wohl um die Kundenbindung zu verbessern. Meine beiden T-Modelle wurden soweit zerlegt wie vertretbar möglich (Stoßstangen, Innenkotflügel, Unterbodenverkleidung, Hitzeschutzbleche ...), am Freitag gewaschen und am Montag konserviert. Egal wo ich suche, überall ist gelblich-klares Wachs zu sehen und zu spüren. Gründliche Arbeit. Für diese 8 Stunden Arbeit hab ich pro Auto mit Material 500 Euro bezahlt ... finde ich durchaus vertretbar. Auf jeden Fall schlafe ich nun besser, von den Vorgängern hab ich ja eine ziemliche Rost-Psychose

Zum Thema welches Mittel das Richtige ist: Nicht ganz einfach die Antwort. :D

Fett hat sicher die größte "Selbstheilungstendenz", weil bei Hitze eben fast fast flüssig wird. Aber durchaus auch mit den beschriebenen Nachteilen. Dass die Erosion im Spritzwasserbereich (hinterer Unterboden, Radhäuser) schlimm sei, kann ich nicht bestätigen, nach 5 Jahren war noch genug schmierige Schicht da.

Wachs benetzt saubere Bleche besser und bleibt dann auch dort sicher haften. Das Wachs von meiner MB-Werkstatt verwendete Wachs (muss ein MB-Produkt sein, oder zumindest von MB freigegeben) ist nach einem Jahr noch weich und leicht klebrig. Soviel ich weiß ist dieses Wachs in einer Spraydose und wird mit verschiedenen Sonden auf- und eingebracht. Das Wachs selbst ist transparent mit leicht gelblichem Farbstich, d.h. man sieht, was darunter Böses vorgeht.

Vermutlich ist es dieses Produkt hier: (Hohlraum)konservierungswachs A 000986727010

 

Im Vorübergehen habe ich mal einen Lackierer bei der Arbeit mit dem Wachs kurz beobachtet, das Zeug scheint frisch aus der Dose recht flüssig zu sein, schäumt richtiggehend durch die Löse- und Treibmittel, und dürfte auch gut mit dem Sprühkopf und Hohlraumsonde aufzutragen sein.

Sollte sich zeigen, dass das Wachs nicht ausreichend schützt, kann man nach lokaler Sanierung noch immer ein Konservierungsfett auf das Wachs auftragen. Dieses löst das Wachs sogar leicht an und macht es wieder elastischer ... eine Win-Win-Situation quasi. Andersrum geht es natürlich nicht, daher: einmal Fett, immer Fett.

Im Motorraum und am Vorderachsträger wird genauso wie überall verfahren: Waschen, trocknen, gründlich alle Ecken und Winkel einsprühen. Eine tiefergehende Kenntnis der "Topographie" ist sicher hilfreich, angeblich sind die Längsträger und der Bereich hinter den Scheinwerfern bei manchen Autos nicht ganz unproblematisch. Ebenso nicht auf die aufgepressten Schlauchanschlüsse und Schrauben auf den diversen Riemenscheiben vergessen.

Zu den Radläufen kann ich nichts sagen. Meine beiden S211er aus MJ 09 haben ab Werk an den hinteren Radläufen eine millimeterdicke und rund 10 mm breite (Steinschlagschutz-?)Schicht, die das Blech wohl schützen soll. Beim 210er war es gängige Praxis, diesen Blechbereich nach der Rostsanierung mit Fett von beiden Seiten dick "einzucremen". Das Fett kriecht halt, d.h. man hat u.U. schmierige Flecken am Außenblech.

Da die Baureihe 211 spätestens ab Modellpflege kein nennenswertes Rostproblem hat meine ich, man muss nicht mit den ganz schweren Geschützen auffahren. Im Detail sauber arbeiten, gutes, dauerelastisches Wachs verwenden und Ausdauer und Detailliebe beweisen, dann kann da nicht viel schiefgehen.

Zu Arbeitshinweisen muss ich leider auf andere verweisen, ich kann nur zahlen, machen müssen andere ... :D ... interessiert mich zwar alles brennend, aber weder habe ich entsprechende Freunde, wo ich lernen könnte, noch die nötige Zeit und Ersatzfahrzeug.

Hallo Mäusespeck007,

nachdem ich auch das Gleiche gemacht habe wie Du, habe ich Ihn mit einen Hochdruckreiniger OHNE irgendwelche Mittel alle Radkästen und den Unterboden abgespritzt, über Nacht in der Garage belassen und dann mit UBS 220 aus dem Korros****shop Radkästen und Unterboden eingesprüht.

da ich nun schon mal dabei war, habe ich direkt auch die Türen mit Hohlraumversiegelung behandelt.

Wenn Du schon mal dabei bist, wie sieht es bei deinen Randkästen hinten aus? Meine waren ein wenig an den Schweißnähten unter der Klebemasse (?) gerostet :-(

Wenn Du später wieder die Unterboden- und Radkastenverkleidung anbringst, schmiere die Gewinde mit Fett ein.

Themenstarteram 14. Oktober 2012 um 5:01

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Zuerst mal: Ja, ich bin ein leidgeprüfter Mercedesfahrer, bin mit den Modellen um 2000 herum eingestiegen (S210 220 CDI aus 3/99, S210 320 CDI aus 5/00, die Frau mit A-Klasse W168 170 CDI lang aus 8/01) und habe den Rost so richtig gut kennengelernt. Sogar der Tank rostete bei mir durch ... eine echte Katastrophe.

 

Mein :) hat meinen Leidensweg begleitet, mal eher konfrontativ, mal kooperativ, inzwischen sind die Autos ja besser geworden und das Verhältnis richtig gut, der junge Annahmemeister ist ein klasser Bursch. Auch die Mercedes-Händler hier in Österreich (Niederlassungen gibt es ja keine) haben ihre Lektion gelernt: Einen Kunden lässt man mit seinem Problem nur 1x im Regen stehen ... so ist auch die Kooperationsbereitschaft besser geworden.

 

Bei Korrosionsvorsorge wurde ich daher zum "Freundschaftspreis" versorgt, wohl um die Kundenbindung zu verbessern. Meine beiden T-Modelle wurden soweit zerlegt wie vertretbar möglich (Stoßstangen, Innenkotflügel, Unterbodenverkleidung, Hitzeschutzbleche ...), am Freitag gewaschen und am Montag konserviert. Egal wo ich suche, überall ist gelblich-klares Wachs zu sehen und zu spüren. Gründliche Arbeit. Für diese 8 Stunden Arbeit hab ich pro Auto mit Material 500 Euro bezahlt ... finde ich durchaus vertretbar. Auf jeden Fall schlafe ich nun besser, von den Vorgängern hab ich ja eine ziemliche Rost-Psychose

 

Zum Thema welches Mittel das Richtige ist: Nicht ganz einfach die Antwort. :D

 

Fett hat sicher die größte "Selbstheilungstendenz", weil bei Hitze eben fast fast flüssig wird. Aber durchaus auch mit den beschriebenen Nachteilen. Dass die Erosion im Spritzwasserbereich (hinterer Unterboden, Radhäuser) schlimm sei, kann ich nicht bestätigen, nach 5 Jahren war noch genug schmierige Schicht da.

 

Wachs benetzt saubere Bleche besser und bleibt dann auch dort sicher haften. Das Wachs von meiner MB-Werkstatt verwendete Wachs (muss ein MB-Produkt sein, oder zumindest von MB freigegeben) ist nach einem Jahr noch weich und leicht klebrig. Soviel ich weiß ist dieses Wachs in einer Spraydose und wird mit verschiedenen Sonden auf- und eingebracht. Das Wachs selbst ist transparent mit leicht gelblichem Farbstich, d.h. man sieht, was darunter Böses vorgeht.

 

Vermutlich ist es dieses Produkt hier: (Hohlraum)konservierungswachs A 000986727010

 

Im Vorübergehen habe ich mal einen Lackierer bei der Arbeit mit dem Wachs kurz beobachtet, das Zeug scheint frisch aus der Dose recht flüssig zu sein, schäumt richtiggehend durch die Löse- und Treibmittel, und dürfte auch gut mit dem Sprühkopf und Hohlraumsonde aufzutragen sein.

 

Sollte sich zeigen, dass das Wachs nicht ausreichend schützt, kann man nach lokaler Sanierung noch immer ein Konservierungsfett auf das Wachs auftragen. Dieses löst das Wachs sogar leicht an und macht es wieder elastischer ... eine Win-Win-Situation quasi. Andersrum geht es natürlich nicht, daher: einmal Fett, immer Fett.

 

Im Motorraum und am Vorderachsträger wird genauso wie überall verfahren: Waschen, trocknen, gründlich alle Ecken und Winkel einsprühen. Eine tiefergehende Kenntnis der "Topographie" ist sicher hilfreich, angeblich sind die Längsträger und der Bereich hinter den Scheinwerfern bei manchen Autos nicht ganz unproblematisch. Ebenso nicht auf die aufgepressten Schlauchanschlüsse und Schrauben auf den diversen Riemenscheiben vergessen.

 

Zu den Radläufen kann ich nichts sagen. Meine beiden S211er aus MJ 09 haben ab Werk an den hinteren Radläufen eine millimeterdicke und rund 10 mm breite (Steinschlagschutz-?)Schicht, die das Blech wohl schützen soll. Beim 210er war es gängige Praxis, diesen Blechbereich nach der Rostsanierung mit Fett von beiden Seiten dick "einzucremen". Das Fett kriecht halt, d.h. man hat u.U. schmierige Flecken am Außenblech.

 

Da die Baureihe 211 spätestens ab Modellpflege kein nennenswertes Rostproblem hat meine ich, man muss nicht mit den ganz schweren Geschützen auffahren. Im Detail sauber arbeiten, gutes, dauerelastisches Wachs verwenden und Ausdauer und Detailliebe beweisen, dann kann da nicht viel schiefgehen.

 

Zu Arbeitshinweisen muss ich leider auf andere verweisen, ich kann nur zahlen, machen müssen andere ... :D ... interessiert mich zwar alles brennend, aber weder habe ich entsprechende Freunde, wo ich lernen könnte, noch die nötige Zeit und Ersatzfahrzeug.

DANKE für deine weitere ausführliche Beschreibung, werde die einzelen Punkte bei meiner Konservierung am Fzg. in Augenschein nehmen.

Themenstarteram 14. Oktober 2012 um 5:07

Zitat:

Original geschrieben von w211_fan

Hallo Mäusespeck007,

 

nachdem ich auch das Gleiche gemacht habe wie Du, habe ich Ihn mit einen Hochdruckreiniger OHNE irgendwelche Mittel alle Radkästen und den Unterboden abgespritzt, über Nacht in der Garage belassen und dann mit UBS 220 aus dem Korros****shop Radkästen und Unterboden eingesprüht.

 

da ich nun schon mal dabei war, habe ich direkt auch die Türen mit Hohlraumversiegelung behandelt.

 

Wenn Du schon mal dabei bist, wie sieht es bei deinen Randkästen hinten aus? Meine waren ein wenig an den Schweißnähten unter der Klebemasse (?) gerostet :-(

 

Wenn Du später wieder die Unterboden- und Radkastenverkleidung anbringst, schmiere die Gewinde mit Fett ein.

Hallo w211_fan,

danke für deinen Bericht. Wann hast du dein Fzg. konserviert?

Die Radlaufverkleidungen sind bei mir noch nicht raus muss ich noch machen, deshalb habe ich hinter die Radlaufverkleidungen noch keine Einblick.

Das von dir genannte UBS 220 werde ich mit mal anschauen.

Hast du Bilder gemacht von deiner Aktion Konservierung? gerne auch per PN.

LG

Markus

Zitat:

Original geschrieben von mausespeck007

Zitat:

Original geschrieben von Packy-01

Hallo Markus,

 

ich habe seit Jahren mit Tectyl gute Erfahrung gemacht.

 

www.wunsch-oele.de/tectyluebersicht.php

 

vg

Packy-01

Hallo Pack-01

danke für den Link, mit welchem Produkt von Tectyl speziell hast du gute Erfahrung gemacht kannst du das noch etwas konkretisieren?

LG

Markus

Hallo Markus,

ich verwende ganz gerne das Amber von Tectyl 846 (Spraydose) es ist ein braunes lösungsmittelhaltiges Korrosionsschutzmittel auf Wachs-Basis.

vg

Packy-01

Deine Antwort
Ähnliche Themen