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Unterbodenschutz
Hi,
wollte mich mal bzgl. leichter Rostentfernung & Unterbodenschutz für den Käfer informieren...
... leider nicht so einfach, es gibt offenbar soviele verschiedene Produkte die man da einsetzen kann und offenbar auch verschiedene behandlungen. nun meine Frage was würdet ihr für den käfer empfehlen?
hab mich da auch mal durchgelesen: http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/
meine wahl wäre jetzt irgendwie die owatrol produkte, habt ihr erfahrungen?
danke für eure erfahrungen...
lg
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14 Antworten
Hallo,
beim Unterbodenschutz ist es wichtig, dass dieser elastisch bleibt. Häufig rostet es darunter, ohne dass du es merkst.
Es gibt von Fluidfilm einen U-Schutz, der dauerelastisch und transparent ist, da siehst du mögliche Roststellen recht schnell.
Wenn du deinen Käfer nur im Sommer fährst, würde ich aber keinen U-Schutz nehmen. Ich habe den Unterboden mit mehreren verschiedenfarbigen Lagen Brantho Korrux 3 in 1 gestrichen. Testbleche haben im Salzspühnebeltest ewig gehalten.
Owatrol (Öl) habe ich wegen der Kriechfähigkeit für alle Ritzen genommen. Braucht nur sehr lange, bis es trocken ist (das rote auf dem Foto). Musst aber alles sehr sauber machen, sonst bringt es nichts. Danach normal mit Grundierung und Lack behandelt.
Bei deiner Fragestellung ist vieles aber auch eine Glaubensfrage. Machen musst du, was du für richtig hälst.
Viele Grüße
Owatrol ist nicht strapazierfähig. Es kriecht wunderbar in alle Ritzen, unterwandert Rost und trocknet danach, aber flächig am Unterboden hat es nichts zu suchen.
Ich habe auch ganz gute Erfahrungen mit Brantho-Korrux 3 in 1. Man muss es damit nicht ganz so genau nehmen bei der Rostentfernung, kleinere Stellen mit Oberflächenrost können einfach überstrichen werden. Tiefe Rostschwären allerdings bilden Blasen unter dem Lack und es rostet natürlich weiter. Vorteil ist: man sieht es dann, wenn es durchkommt. Es ist nun mal ein Lack.
Drei bis vier Schichten sind am Unterboden okay, auch wenn man im Winter fährt, lediglich die Wagenheberaufnahme liegt etwas zu exponiert.
Tip: unterschiedliche Farben nehmen, damit man unterscheiden kann, wo man schon war. Und was ich persönlich absolut segensreich finde, ist die Möglichkeit, eine helle Farbe zu nehmen. Endlich sieht man was....
Nur: dafür muss der alte UB-Schutz natürlich ab. Ist also mehr die mittelgroße Lösung...
Grüße,
Michael
falls es rostet:
1 blech abschleifen bis kein rost mehr da ist
willst du 100% dan sandstrahlen!!!
2 epoxyd grundierung drauf
epoxyd grundierung isoliert das blech luft wasser etc- dicht
3 schweißnähte, fugen in denen es gerne durch fehlenden schutz rosten könnte abdichten mit karosseriedichtmasse
4 lack drauf! würd einen 2k lack auf acrylbasis nehmen
5 hohlraumschutz nachbessern
6 und zu guter letzt altbewehrtes seilfett
das zeug bleibt elastisch, und sobalt es trocken ist bekommstes nie wieder runter;)
mach das in meiner firma auch so:)
fertig
Mike Sander's auf'n Boden & Radkästen.In die Hohlräume Fluid Film.Vorteil des Ganzen: Das Zeugs ist äußerst kriechfähig,rel.transparent und man kann es bei Bedarf wieder abwaschen (Hochdruckreiniger etc.).Bei ''normalem'' U-Schutz siehst du den Gammel erst,wenn's schon zu spät ist. :)
da hast du recht.!!!
Aber:
mike kostet ca. 1000 Euro. Für ein normales Auto. Für ein Bus der Größe bestimmt etwas mehr .
Meiner war ohne Rost. ( Baujahr 2005)
Deswegen habe ich diese Art gewählt. Aber ich gebe dir Recht, denn wenn das nicht vorher absolut klar ist, spart man am falschen Ende. Denn wenn der Rost blüht kostet das doppelt.
So ist das mit meiner hinteren Seitenwand. Rost. Ich denke, dass da der Vorbesitzer einfach mal drüber lackiert hatte, ohne vorher richtig den Baubestand zu prüfen. Aber das ist jetzt egal, ich mach das ordentlich. (hoffe :-) )
Mike Sanders ist aber auf jeden Fall das Berste was zZ auf den Markt ist. Halt gut und teuer. :-)
Ich habe im Netz was gesehen über Vollverzinken bei Oldtimern und Jungtimern. Der Wagen wird komplett auf Rohkarosse zerlegt und gebadet. Kosten waren für ein "normalen" Wagen ca 8000 Euro. Also wenn du deinen Wagen echt dauerhaft und richtig schützen willst vor der braunen Pest, dann bade den mal, danch wird der noch behandelt und zusammengebaut. Das ist was für mich, aber die Kohle gibt mir meine Cheffin nicht frei ;-) lach,
michel
I
Guten Jungs,
Wenn ich das richtig verstanden habe kann man Owatrol einfach auf oberflächlichen Rost auftragen und es rostet nicht weiter?
Mfg Tom
Ja, es dringt in den Rost ein und versiegelt ihn so, wie er ist. Tieferer Rost wird allerdings in Placken abgesprengt, danach muss man nachowatrolen.
An freiliegenden Stellen muss man allerdings ein paarmal im Jahr nachpinseln, es ist nicht sehr beständig gegen Umwelteinflüsse.
Auf nacktem Blech hält es schlecht.
Grüße,
Michael
Ich danke dir für deine schnelle antwort. Jetzt bin ich schlauer, hast du einen tipp wie man den Unterbodenschutz effektiv entfernen kann? Mein Problem ist aber das ich die Bodengruppe von der Karosse nicht trennen kann. habe keine bühne -.-
Mfg Tom
"Effektiv" ist so 'ne Sache. Ich hab's mit Spachtel und Schaber gemacht. Im Baumarkt soll es Elektroschaber geben...
Eine Bühne habe ich auch nicht, ich hab's zwar noch nicht gemacht, denke aber trotzdem, dass das das geringste Problem ist. Sobald ich ein bissl Platz habe, kommt der alte 1302 dran... Hochheben zum Aufbocken kann auch ein großer Wagenheber, es gibt so Teile, die 80 cm Hubhöhe bieten. Damit habe ich bisher noch jedes Problem gelöst, man sollte halt ein paar kleine Heber und sonstige Hilfsmittel vorhalten (Vierkanthölzer etc.)
Manche sagen dann: 4 Mann, 4 Ecken, aber ich werd' das auch alleine hinkriegen.
Grüße,
Michael
Okay das hört sich doch gut an.
Ich werde dann im Frühjahr mich daran probieren. Ich muss sowieso alle möglichen Fahrwerksteile erneuern also werde ich das mit einem Abwasch auf böcken machen. Wie lange muss Owatrol trocknen?
Ist jetzt ein Krasser Themensprung aber hast du schon einmal das Drosselklappenspaltmaß eingestellt?
Mfg Tom
Das trocknet je nach Dicke des Auftrags. Wenn ich das hauchdünn in den Lack reibe (das geht nur bei meinem Lack, bitte nicht woanders versuchen) ist es nach 5 Minuten trocken. Eine Pfütze in einem Hohlraum hingegen ist noch nach Wochen glibbrig.
Zur Drosselklappe hatte ich schon geschrieben :)
Grüße,
Michael
Super hab ich gerade gelesen danke ;).
Es ist also nicht Ratsam es in ritzen dick aufzutragen da sonst Dreck daran klebt? Also wenn man Fährt?
Was hälst du von Grafitöl?
Mfg Tom
Owatrol ist ein seltsames Zeug, das kann man schlecht beschreiben. Es ist weniger was zum Auftragen als mehr was zum "draufloslassen". Man sprüht es in alle Ritzen und Ecken und pinselt es auf verbliebene Roststellen, an die man gerade nicht drankommt oder nicht drankommen will, und auf Falze und Blechdopplungen, die man nicht zerstörungsfrei auseinanderbekommt. Dort kriecht es überall rein, und in den ersten paar Stunden auch wieder raus, wenn es ein Loch findet, und tut seine Spezialisten-Arbeit.
Den Hauptjob muss ein anderes Zeug machen. An alle Stellen, an die Dreck kommt, kommst auch Du mit einer Drahtbürste und Schleifpapier. Und dann kann schon ein ordentlicher Chassis-Lack drauf oder so.
Man kann die Stellen, die mit Owatrol behandelt wurden, auch überlackieren mit Chassis-Lack (im Sichtbereich "oben" würde ich das nicht versuchen!). Aber besonders stabil ist das nicht auf Dauer.
Der Vorteil von Owatrol ist eben, dass es zuerst so tut, als sei es ein Kriechöl (das tut es sehr gut), und dann nach der Trocknung so tut, als sei es ein Klarlack (das tut es mäßig bis saumäßig, aber immer noch besser, als würde man nur WD40 nehmen, verstehste?)
Grphitöl ist nur 'ne Sauerei, auf der man nichts lackieren kann, nicht mal notdürftig.
Grüße,
Michael
Ja das habe ich gut verstanden ;) Also jetzt bin ich erstmal gespannt schade das es jetzt kalt wird.
Danke
Mfg Tom