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Unterdruck beim Öleinfülldeckel - wie groß muss er beim AJQ sein?

Audi TT 8N
Themenstarteram 24. Mai 2021 um 14:00

Hallo,

bezüglich der Kurbelwellengehäuseentlüftung habe ich in den letzten Tages einiges in Foren gelesen und das eine oder andere YT-Video angeschaut, weil mich das Thema Catch Can interessiert hat. Nur ist dabei einmal von einem Überdruck die Rede, anderes Mal wieder von einem geringen Unterdruck.

Bei meinem AJQ ist es nun so, dass, wenn man den Deckel im Leerlauf und bei betriebswarmen Motor aufschraubt, dieser anfänglich leicht angesaugt wurde und dann locker tänzelt. Am Motorlauf merkt man auch keine Veränderungen. Ich persönlich gehe mal davon aus, dass die KGE dann in Ordnung wäre, oder?.

Meine generelle Frage ist nun: habe ich beim AJQ, so wie oben beschrieben, einen Unterdruck und wenn ja, wie groß darf dieser sein bzw. gibt es da genaue Werte (irgendwo habe ich was von 20 bis 50mbar aufgeschnappt)?

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32 Antworten

Meine KGE ist neuwertig und der 710-Deckel verhält sich exakt so wie deiner.

Ich gehe davon aus das im Leerlauf ein Unterdruck herrscht und unter Last ein Überdruck.

Der Überdruck kommt von den Blow-by Gasen, dass darin enthaltene Öl, kannst du wiederum mit einem Catchtank auffangen.

 

Der Unter- und Überdruck hängt sicher vom Zustand des Motors ab.

Themenstarteram 11. Juni 2021 um 6:40

Hallo,

habe einiges über die Kurbelwellengehäuseentlüftung im Netz gelesen, aber auch für mich einiges widersprüchliches gefunden.

Einerseits wird geschrieben, dass der Öleinlassdeckel im Leerlauf leicht angesaugt werden sollte (im Netz findet man Werte zwischen 2 und 50 mbar Unterdruck) und andererseits berichten andere, dass der Deckel, wenn er geöffnet ist, leicht "tanzen" sollte, was aber auf einen Überdruck hinweist.

Weiß wer, wie es sich beim AJQ verhalten sollte, wie hoch der Unter- bzw. Überdruck sein sollte und ob es Unterschiede gibt, wenn der Motor kalt oder warm ist?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tanzender oder angesaugter Öleinlassdeckel' überführt.]

Egal ob kalt oder warm ,,alle 1,8er Deckel tanzen im Leerlauf

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tanzender oder angesaugter Öleinlassdeckel' überführt.]

Themenstarteram 13. Juni 2021 um 8:53

Ich habe mir nun das etwas genauer angesehen und muss mich korrigieren. Der Deckel beim TT wird bei mir auch leicht angesaugt und er tänzelt dabei nicht. Aber es gibt auch keine Drehzahländerung, wenn man den Deckel komplett abnimmt.

Mein Seat Leon 5F mit dem 1.2TSi Motor baut einen wesentlich höheren negativen Überdruck (also Unterdruck) auf. Der Deckel wird relativ fest angesaugt und beim Abnehmen hört man auch das "Sauggeräusch" deutlich.

Während der Überdruck beim Leon rund -10mbar beträgt sind dies beim TT nur -1,5mbar (gemessen am Öleinlassdeckel).

Im Grunde würde dies für den TT bedeuten, dass die Kurbelgehäuseentlüftung nicht mehr korrekt ist, da ein geringfügiger Unterdruck aufgebaut wird, oder liege ich da nun falsch? Bin ein wenig irritiert durch den wesentlich größeren Unterdruck beim 1.2er und auch den Hinweisen im Internet.

Hallo Robert,

Hast du die komplette KGE schon erneuert? Was ist der Hintergrund der Frage?

Themenstarteram 13. Juni 2021 um 9:26

@OJ65 - nein, ich habe noch gar nichts erneuert. Die Frage ist einfach aus Interesse heraus und nachdem ich mich mit dem Thema Catch Can ein wenig auseinander gesetzt habe. Irgendwie habe ich mich auch gefragt, wie das Leitungssystem so nach 22 Jahren bzw. 230.000km aussieht, wenn ständig Ölnebel und Blowby eingeblasen bzw. angesaugt werden?

Auch habe ich nur geringfügige merkliche Drehzahlschwankungen bei eingeschalteter Klima und Leerlauf, aber sonst läuft der Motor ohne Probleme. Habe aber noch nicht den Fehlerspeicher ausgelesen.

Außerdem finde ich es ziemlich verwirrend, wenn man unterschiedliche Informationen findet. Wikipedia spricht ja von einem Unterdruck, damit der Motor bspw. nicht schwitzt.

Es wird vermutlich das Rückschlagventil in Der Kurbelgehäuseentlüftung zu sein.. es sitzt im T-Stück unter der Ansaugbrücke

Ok, unsere TTs sind praktisch gleich, meiner hat die höhere Laufleistung. Meine KGE war richtig fertig. Ich musste alles neu machen. Ventil und Schläuche.

An deiner Stelle würde ich die KGE neu machen, auch dein Turbolader wird es dir danken.

Themenstarteram 13. Juni 2021 um 14:58

Danke einmal für die bisherigen Rückmeldungen und Tipps.

Wo ich gedanklich noch ein Problem habe ist, warum sollte im Kurbelwellenghäuse ein Überdruck entstehen, wenn die Leitung bzw. das Ventil richtig arbeiten?

In das Gehäuse treten zwar die Blowby-Gase ein und somit müsste sich physikalisch ein Überdruck bilden, wenn man das Gehäuse als geschlossenes System betrachtet, wie bei verstopften Leitungen bzw. nicht öffnenden Ventil, da sich die Gase bei gleichem Raum ansammeln.

Die Entlüftung geht aber in den Ansaugstrang und ähnlich, wie früher beim Vergaser, müssten ja aber die Gase durch die vorbeiströmende Luft angesaugt werden, was aber zu einem Unterdruck im Kurbelwellengehäusw führen müsste (was tt-eifel und auch Wikipedia beschreibt und ich an zwei verschiedenen Motoren auch gemessen habe).

Wo ist das Problem in meinen Überlegungen oder ist der Mythos „tanzender“ Öldeckel eigentlich ein Zeichen für eine fehlerhafte KGE (habe ein Video gesehen, wo der Deckel erst dann gehüpft ist, wie die Leitung abgedrückt wurde)?

Wo wäre mein Denkfehler?

Themenstarteram 21. Juni 2021 um 8:54

Habe gestern mein Druckregelventil der KGE getauscht und die gemessenen Werte blieben gleich. Der Schlauch war leicht feucht aber ohne irgendwelche Anhaftungen und das Ventil selber leicht ölig (Herstellung 04.05.1999).

Aus Interesse habe ich dann das Ventil auch auseinandergeschnitten und aufgrund der Bauweise muss ein Unterdruck im KGE herrschen, ansonst hätte die Gummimembran, die mittels Feder nach oben gedrückt wird, keinerlei Funktion bei Überdruck.

*Beitrag von MOTOR-TALK hier editiert*

Für mich stellt sich nun die Frage, wo man eine Catch Can am besten positionierén sollte? Vor oder nach dem Druckregelventil?

Hallo,

was stört dich an der serienmäßigen Entlüftung?

Grüße

Manfred

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