Unterscheid 911T 2,4 mit Ölklappe und Ohne Bj.72

Porsche

Hallo Zusammen,

habe mir neulich einen alten 911T Targa 2,4l bj 72 gekauft. Kenne mich mit den alten leider viel zu wenig aus.
Meine Fragen:
1.Worin liegt der Unterschied zwischen ölklappenmodell und ohne oder sind alle mit ölklappen???
2.Wenn es unterschiede gibt woran kann mann es erkennen ob es ein Ölklappenmodell ist oder nicht???
3. Motor wurde vor 15 Jahren überholt und in die Garage gesteckt. Wie kann ich vorgehen den wagen zum laufen zu bringen??? Habe es nicht Ausprobiert!!!

Vielen Dank im vorraus
Frohes neues Jahr 2009

Beste Antwort im Thema

Hallo

72er Tanklappenmodele werden zum Teil deswegen höher gehandelt weil deren
Restauration etwas teuerer ist.
Tanklappenkotflügel kosten um 50% mehr und man muss noch etwas mehr Zeit
investieren bis der perfekt passt.
Zudem hat das 72er Model spezifische Korrosionschäden hinter dem Öltank die wesentlich aufwendiger zu richten sind als dieselben Schäden hinter der Standardpostion.
Deswegen wurden im Laufe der Jahrzente auch viele 72er eher geschlachtet als "Normalausführungen".

Dies wirkt sich auf den Markt aus weil viele Porsche Liebhaber speziel auf den 72er abfahren.

Die 72er haben noch die "klasssische" Optik mit Chrom aber anderseits die gereifte Technik mit
dem robusten 2,35 L Normalbenzinmotor und dem ersten 915 Getriebe.
Nicht das die 2,2L 911 reizloser wären oder in den Betriebskosten aufwändiger

Aber ein gut gehender 2,4S ist wesentlich näher am Fahrfeeling eines 73er RS als ein 2,2S 😉
(Wegen der Spoilerstosstange und der geänderten HA....)

Einige Fahrdynamisch begabte Experten sind der Meinung das man die bessere Gewichtsbalance der
Tanklappenmodelle spüren könne aber mir persönlich fehlt die Begabung bzw dass Geld
um die Autos am maximalen Limit zu bewegen (und in dem Zustand auch noch Cool genug sein um Messwerte abzulesen).
Aber ich kenne Porsche Versuchsfahrer aus der Zeit die sogar die Profiltiefe erfühlen.
(Die Wette hat mich mal 100DM gekostet)

Ich weiss aber warum Porsche den Öltank vorverlegte und warum man dann ein Jahr später wieder
die einfachere Lösung übernahm ( Lange Geschichte wenn ich demnächst wieder unpässlich bin und Zeit habe schreibe ichs mal),
Bei den 911 Neukonstruktionen (954, 959, 964, 993) war der Öltank dann wieder an der Fahrdynamisch optimaleren Stelle..........

Zwecks Wiederinbetriebnahme würde ich denjenigen der vor 15 jahren den Motor überholt hat fragen ob der Motor schon eingelaufen ist und eine Erstinspektion mit Nachkontrolle der Kipphebelwellen hinter sich hat.

Zuerst mal eine Batterie anschliessen ( Achtung es sind 2 36AH Batterien in den Töpfen unterhalb der Scheinwefer).
Durchsicht Lichtanlage und Benzitankinhalt. Bei vollem Tank ist nach 15 jahren das Benzin wahrscheinlich zu schlecht und sollte daher weitgehend abgelassen werden. Profis nehmen einen 10L Kanister mit feinstem Ökomax oder Jet 100 Okt(Superplus) und schliessen den direkt an der Benzinpumpe an ( Beim 2,4 ist die auf einer Konsole am Achsrohr hinten links.
Man kann auch den Tank über die Benzinpumpe weitgehend leerpumpen (Stahltank vom T fast knapp 65 liter, Kunsttofftank knappe 85L ). Dann füllt man einfach frisches Benzin auf.
Aber das Thema Rost im Tank und wenig Benzininhalt führt zu Motoraussetzern, wie gut das man den Tank in 10-15 Minuten ausgebaut hat 😉

Dann würde ich erst mal die Kerzen rausdrehen (Kerzengesicht; Rost, Ölkohle,Öl ?) und die Ventildeckel Einlasseitig abnehmen und nachsehen wie der Korrosionszustand ist.
Wenn die Nockenwelle ohne Flugrost ist und evtl. sogar noch Ölbenetzt hat man Glück und kann im prinzip ohne Ölwechsel und grosses briborium den Motor erst mal durchdrehen, Anlassen und einen heissen Ölwechsel machen

Bei normaler Korrosion (leichter Flugrost keine Ölhaut) oder heftiger Korrosion (Rost mit Pickel, Ölschlamm) spritzt man etwas Sprühöl (WD40) in die Brennräume und dreht denn Motor langsam von Hand durch. Wenn der Motor ein hohes Losbrechmoment hat würde ich erst mal die Brennräume mit Ölnebel anfüllen und per Luftdruck an den Kolbenringen vorbeipressen. Evtl dies ein über paar Tage wiederholen und wirken lassen.
Das Problem ist das im Laufe der Jahrzehnte die Kolbenringe an der Zylinderwand "festbacken" und bei Porsche werden relativ harte & spröde Ringe verbaut dass heisst die haben ein höheres Bruchrisiko als die sonst verbauten Ringe. Kolbenringbrüche am 911 sind reperabel........ zur not bei eingebautem Motorblock....
aber billig wird das nicht.......... auch nicht weils ein billiger T mit Gusszylindern ist..

Wenn der Motor von Hand schön durchdreht erst mal den Öltank leeren (ca 5-7L öl) und dann den Block leeren (um 3L), evtl. bei Schlamm, Krümmel oder Wasser im Öl das Ansaugsieb ausbauen und reinigen.

danach erst mal 5-6L Öl auffüllen (am besten das vom Instandsetzer empfohlene ÖL, falls nicht nimm günstiges 15/40 Pennzoil, LiquiMoly, Motul oder Valvoline Teil-Synth mit Porsche Freigabe, Vollsnth nur wenns vorher schon drin war und kein aktuelles 0W-XX weil man nicht weiss ob das Kurbel und Nockenwellengehäuse vor 15 Jahren noch mit Atmosit abgedichtet wurde), Benzinversorgung und Zündung komplett stillegen (3Poliger HKZ Stecker abziehen, Sicherung bzw Relais ziehen)
und Motor per Anlasser durchdrehen bis Öldruck vorhanden ist (Achtung Öldruckkontrolleuchte gabs erst ab 73 es zählt das Instrument, die rote Leuchte im Öldruckinstrument ist für die Handbremse oder die Sportomatik ).

Ohne obere Ventildeckel starte man den Motor vom Motorraum aus indem man am 14 Poligen Stecker den Anlasser brückt
(Rot auf Gelb) und orgelt bis gleichmässig Öl aus dem Nockenwellenölsprührohr rauskommt.
Danach wieder Kerzen rein, Ventildeckel drauf, Benzinschläuche auf Zustand prüfen und Benzinpumpe wieder anschliessen.

Dann Motor anlassen und einige Sekunden bei ca. 2500-3000/min laufen lassen, Öldruckinstrument sollte bei kaltem Öl bei min 4-6 bar stehen aber nicht über 10bar.
Falls nicht kann ein Öldruckregelkolben "hängen" und man sollte das nachprüfen.
Danach Motor im erhöhten Leerlauf laufen lassen (Handgashebel) auf Ölundichtigkeiten prüfen und anschliessend eine kleine Probefahrt (5-8km). Bei der Probefahrt die Bremsanlage einbremsen und damit kann man auch etwas Motorlast erzeugen. Danach Restölmenge nachfüllen, Schliesswinkel/Zündzeitpunkt prüfen, Bremsendurchsicht,
Vergasergestänge auf synchronizität prüfen und schmieren, Vergaser und Benzinschläuche auf Dichheit prüfen.

Jetzt längere Probefahrt bis ÖL über 90°C kommt Ölstand prüfen und mit Anzeigeinstrument vergleichen(Geber können korrodieren oder hängen).
Da du wohl im Rems Murr Kreis bist findest du genug Bergstrecken damit der Motor wechselnde Last und Drehzahl mitbekommt.
Danach würde ich abhängig vom Motorgeräusch weitere Massnahmen angehen. wenn der Motor gut und gesund klingt und die Vergaser synchron sind würde ich noch einige 100 km fahren bis zu einer Ventilspielkontrolle.
Läuft der Motor unrund/rauh und klappert sollte man das Ventilspiel sofort prüfen und die Schwimmerstände in den Vergasern prüfen.
Was man auch machen sollte wäre jetzt den Ölfilter erneuern, den Altfilter aufschneiden und auf Partikelreste in den Filterfalten prüfen, dort findet man dann evtl auch Abriebsspuren, Helle "Flakes" sind Alu kommt meist von der Zwischenwelle, dunkle Krümmel ist meist Flugrost, schwarze Würfelchen ist verbackte und im Motor Kleingehakte Ölkohle, Buntmetall stammt von den Lagerschalen, feine magnetisch reagierende Späne sind meist von der Zylinderwandung oder von der Nockenwelle.

Dann den Luftfiltereinsatz herausnehmen und nachsehen ob im Filtergehäuse an der Hinterkante Motoröl "steht".
( Dort ist ein kleiner Ablaufschlauch der das Motoröl in eine Abtropfbehälter neben dem Ölkühler ansammelt.
Wenn der Voll ist tropft es fast direkt auf die Strasse.)
Bei ÖL im Filterghäuse sollte man prüfen ob die Entlüftungsschläuche vom und zum Öltank korrekt sitzen ( keine Knicke, nicht vertauscht) und die Flammpatrone im Schlauch steckt.
Filtereinsatz ausklopfen und evtl. freiblasen. Erneuern ist relativ teuer und nicht immer zwingend notwendig(Speziel beim T der mit einem halb so grossen Filter klar kommen würde...)
Achtung beim 2,4/2,7 Luftfiltergehäuse sind die Flügelmuttern des Filtereinsatzdeckel (Ansaugrüssel) aus Bruchempfindlichem Plastik..............

Standplatten. Sollte die Reifen Standplatten haben kann man bei Seriengrössen den Luftdruck halbieren und die Reifen heiss walken (Achtung fährt sich extreem schlecht und zu heiss zerstört den Reifen).
Danach wieder Seriendruck. Falls du dich nicht traust oder weiterweisst > Reifen Kaiser in Fellbach 😉

Bei sonstigen Problem kann man m Gossraum WN den Kadach (WN bzw dessen Oldie Meister mechanuiker bei Backnang), Powerline/Jakelic (Fellb), Classic Haubersbronn, ErK & Canz Maubach ( ist zwar VWKäfer Speizi hat aber selbst einen frühen 911) VCS in Strümpfelbach, Winter in Schorndorf, Kurt Ecke, Sorg in Urbach oder zu Porsche in die Werksreperatur.

http://www.kadach.com/
http://www.rdm-racing.de/

Grüsse

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Moin,

der Öltank bei der 72er E-Serie, und nur bei der, war nach vorn verlegt. Daher die Klappe im rechten hinteren Kotflügel.
Alle anderen Modelle haben den Öltank im Motorraum und werden auch von dort mit Öl befüllt.
Woran kann man das erkennen? An der Klappe natürlich.😉 Und an der Fahrgestellnummer 911 2 xxxxx.

Zur Wiederinbetriebnahme: Mindestens frisches Öl und frischen Sprit einfüllen, neue Kerzen und Filter wären auch nicht schlecht. Den Motor erstmal von Hand, dann bei abgesperrter Spritzufuhr mit dem Anlasser durchdrehen. Klappt alles, kann gestartet werden.

Viel Spaß

Frank

Hallo,

Vielen vielen Dank dafür. Meins ist definitiv kein Ölklappenmodell :-) warum werden die mit ölklappen aber so hoch gehandelt???

danke

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Marlboro-Porsche


Hallo,

Vielen vielen Dank dafür. Meins ist definitiv kein Ölklappenmodell :-) warum werden die mit ölklappen aber so hoch gehandelt???

danke

Gruß

Also, das ist eher so Wunschdenken und Händlerjargon, dass sie (angebl.) höher gehandelt werden. Sie sind halt seltener, weil es die Ölklappe nur im Mj. 72 gab. Da es ansonsten aber völlig Wurscht ist, wo das Öl nachgefüllt wird ,uwürde ich für einen 72er keinen Cent mehr bezahlen als z.B. für einen 73er. Es sei denn, ich will unbedingt die verchromten Einfassungen der Leuchtgläser und die Chrom-Hupengitter statt der mattschwarzen Teile aus ´73.

Jörg

Hallo

72er Tanklappenmodele werden zum Teil deswegen höher gehandelt weil deren
Restauration etwas teuerer ist.
Tanklappenkotflügel kosten um 50% mehr und man muss noch etwas mehr Zeit
investieren bis der perfekt passt.
Zudem hat das 72er Model spezifische Korrosionschäden hinter dem Öltank die wesentlich aufwendiger zu richten sind als dieselben Schäden hinter der Standardpostion.
Deswegen wurden im Laufe der Jahrzente auch viele 72er eher geschlachtet als "Normalausführungen".

Dies wirkt sich auf den Markt aus weil viele Porsche Liebhaber speziel auf den 72er abfahren.

Die 72er haben noch die "klasssische" Optik mit Chrom aber anderseits die gereifte Technik mit
dem robusten 2,35 L Normalbenzinmotor und dem ersten 915 Getriebe.
Nicht das die 2,2L 911 reizloser wären oder in den Betriebskosten aufwändiger

Aber ein gut gehender 2,4S ist wesentlich näher am Fahrfeeling eines 73er RS als ein 2,2S 😉
(Wegen der Spoilerstosstange und der geänderten HA....)

Einige Fahrdynamisch begabte Experten sind der Meinung das man die bessere Gewichtsbalance der
Tanklappenmodelle spüren könne aber mir persönlich fehlt die Begabung bzw dass Geld
um die Autos am maximalen Limit zu bewegen (und in dem Zustand auch noch Cool genug sein um Messwerte abzulesen).
Aber ich kenne Porsche Versuchsfahrer aus der Zeit die sogar die Profiltiefe erfühlen.
(Die Wette hat mich mal 100DM gekostet)

Ich weiss aber warum Porsche den Öltank vorverlegte und warum man dann ein Jahr später wieder
die einfachere Lösung übernahm ( Lange Geschichte wenn ich demnächst wieder unpässlich bin und Zeit habe schreibe ichs mal),
Bei den 911 Neukonstruktionen (954, 959, 964, 993) war der Öltank dann wieder an der Fahrdynamisch optimaleren Stelle..........

Zwecks Wiederinbetriebnahme würde ich denjenigen der vor 15 jahren den Motor überholt hat fragen ob der Motor schon eingelaufen ist und eine Erstinspektion mit Nachkontrolle der Kipphebelwellen hinter sich hat.

Zuerst mal eine Batterie anschliessen ( Achtung es sind 2 36AH Batterien in den Töpfen unterhalb der Scheinwefer).
Durchsicht Lichtanlage und Benzitankinhalt. Bei vollem Tank ist nach 15 jahren das Benzin wahrscheinlich zu schlecht und sollte daher weitgehend abgelassen werden. Profis nehmen einen 10L Kanister mit feinstem Ökomax oder Jet 100 Okt(Superplus) und schliessen den direkt an der Benzinpumpe an ( Beim 2,4 ist die auf einer Konsole am Achsrohr hinten links.
Man kann auch den Tank über die Benzinpumpe weitgehend leerpumpen (Stahltank vom T fast knapp 65 liter, Kunsttofftank knappe 85L ). Dann füllt man einfach frisches Benzin auf.
Aber das Thema Rost im Tank und wenig Benzininhalt führt zu Motoraussetzern, wie gut das man den Tank in 10-15 Minuten ausgebaut hat 😉

Dann würde ich erst mal die Kerzen rausdrehen (Kerzengesicht; Rost, Ölkohle,Öl ?) und die Ventildeckel Einlasseitig abnehmen und nachsehen wie der Korrosionszustand ist.
Wenn die Nockenwelle ohne Flugrost ist und evtl. sogar noch Ölbenetzt hat man Glück und kann im prinzip ohne Ölwechsel und grosses briborium den Motor erst mal durchdrehen, Anlassen und einen heissen Ölwechsel machen

Bei normaler Korrosion (leichter Flugrost keine Ölhaut) oder heftiger Korrosion (Rost mit Pickel, Ölschlamm) spritzt man etwas Sprühöl (WD40) in die Brennräume und dreht denn Motor langsam von Hand durch. Wenn der Motor ein hohes Losbrechmoment hat würde ich erst mal die Brennräume mit Ölnebel anfüllen und per Luftdruck an den Kolbenringen vorbeipressen. Evtl dies ein über paar Tage wiederholen und wirken lassen.
Das Problem ist das im Laufe der Jahrzehnte die Kolbenringe an der Zylinderwand "festbacken" und bei Porsche werden relativ harte & spröde Ringe verbaut dass heisst die haben ein höheres Bruchrisiko als die sonst verbauten Ringe. Kolbenringbrüche am 911 sind reperabel........ zur not bei eingebautem Motorblock....
aber billig wird das nicht.......... auch nicht weils ein billiger T mit Gusszylindern ist..

Wenn der Motor von Hand schön durchdreht erst mal den Öltank leeren (ca 5-7L öl) und dann den Block leeren (um 3L), evtl. bei Schlamm, Krümmel oder Wasser im Öl das Ansaugsieb ausbauen und reinigen.

danach erst mal 5-6L Öl auffüllen (am besten das vom Instandsetzer empfohlene ÖL, falls nicht nimm günstiges 15/40 Pennzoil, LiquiMoly, Motul oder Valvoline Teil-Synth mit Porsche Freigabe, Vollsnth nur wenns vorher schon drin war und kein aktuelles 0W-XX weil man nicht weiss ob das Kurbel und Nockenwellengehäuse vor 15 Jahren noch mit Atmosit abgedichtet wurde), Benzinversorgung und Zündung komplett stillegen (3Poliger HKZ Stecker abziehen, Sicherung bzw Relais ziehen)
und Motor per Anlasser durchdrehen bis Öldruck vorhanden ist (Achtung Öldruckkontrolleuchte gabs erst ab 73 es zählt das Instrument, die rote Leuchte im Öldruckinstrument ist für die Handbremse oder die Sportomatik ).

Ohne obere Ventildeckel starte man den Motor vom Motorraum aus indem man am 14 Poligen Stecker den Anlasser brückt
(Rot auf Gelb) und orgelt bis gleichmässig Öl aus dem Nockenwellenölsprührohr rauskommt.
Danach wieder Kerzen rein, Ventildeckel drauf, Benzinschläuche auf Zustand prüfen und Benzinpumpe wieder anschliessen.

Dann Motor anlassen und einige Sekunden bei ca. 2500-3000/min laufen lassen, Öldruckinstrument sollte bei kaltem Öl bei min 4-6 bar stehen aber nicht über 10bar.
Falls nicht kann ein Öldruckregelkolben "hängen" und man sollte das nachprüfen.
Danach Motor im erhöhten Leerlauf laufen lassen (Handgashebel) auf Ölundichtigkeiten prüfen und anschliessend eine kleine Probefahrt (5-8km). Bei der Probefahrt die Bremsanlage einbremsen und damit kann man auch etwas Motorlast erzeugen. Danach Restölmenge nachfüllen, Schliesswinkel/Zündzeitpunkt prüfen, Bremsendurchsicht,
Vergasergestänge auf synchronizität prüfen und schmieren, Vergaser und Benzinschläuche auf Dichheit prüfen.

Jetzt längere Probefahrt bis ÖL über 90°C kommt Ölstand prüfen und mit Anzeigeinstrument vergleichen(Geber können korrodieren oder hängen).
Da du wohl im Rems Murr Kreis bist findest du genug Bergstrecken damit der Motor wechselnde Last und Drehzahl mitbekommt.
Danach würde ich abhängig vom Motorgeräusch weitere Massnahmen angehen. wenn der Motor gut und gesund klingt und die Vergaser synchron sind würde ich noch einige 100 km fahren bis zu einer Ventilspielkontrolle.
Läuft der Motor unrund/rauh und klappert sollte man das Ventilspiel sofort prüfen und die Schwimmerstände in den Vergasern prüfen.
Was man auch machen sollte wäre jetzt den Ölfilter erneuern, den Altfilter aufschneiden und auf Partikelreste in den Filterfalten prüfen, dort findet man dann evtl auch Abriebsspuren, Helle "Flakes" sind Alu kommt meist von der Zwischenwelle, dunkle Krümmel ist meist Flugrost, schwarze Würfelchen ist verbackte und im Motor Kleingehakte Ölkohle, Buntmetall stammt von den Lagerschalen, feine magnetisch reagierende Späne sind meist von der Zylinderwandung oder von der Nockenwelle.

Dann den Luftfiltereinsatz herausnehmen und nachsehen ob im Filtergehäuse an der Hinterkante Motoröl "steht".
( Dort ist ein kleiner Ablaufschlauch der das Motoröl in eine Abtropfbehälter neben dem Ölkühler ansammelt.
Wenn der Voll ist tropft es fast direkt auf die Strasse.)
Bei ÖL im Filterghäuse sollte man prüfen ob die Entlüftungsschläuche vom und zum Öltank korrekt sitzen ( keine Knicke, nicht vertauscht) und die Flammpatrone im Schlauch steckt.
Filtereinsatz ausklopfen und evtl. freiblasen. Erneuern ist relativ teuer und nicht immer zwingend notwendig(Speziel beim T der mit einem halb so grossen Filter klar kommen würde...)
Achtung beim 2,4/2,7 Luftfiltergehäuse sind die Flügelmuttern des Filtereinsatzdeckel (Ansaugrüssel) aus Bruchempfindlichem Plastik..............

Standplatten. Sollte die Reifen Standplatten haben kann man bei Seriengrössen den Luftdruck halbieren und die Reifen heiss walken (Achtung fährt sich extreem schlecht und zu heiss zerstört den Reifen).
Danach wieder Seriendruck. Falls du dich nicht traust oder weiterweisst > Reifen Kaiser in Fellbach 😉

Bei sonstigen Problem kann man m Gossraum WN den Kadach (WN bzw dessen Oldie Meister mechanuiker bei Backnang), Powerline/Jakelic (Fellb), Classic Haubersbronn, ErK & Canz Maubach ( ist zwar VWKäfer Speizi hat aber selbst einen frühen 911) VCS in Strümpfelbach, Winter in Schorndorf, Kurt Ecke, Sorg in Urbach oder zu Porsche in die Werksreperatur.

http://www.kadach.com/
http://www.rdm-racing.de/

Grüsse

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Hallo zusammen,
ich bin hier neu und leider nur 100% Fahrer und 0% Schrauber...
Ixxi, dein Beitrag hat mich ziemlich beeindruckt und gleichzeitig abgeschreckt. Möchte mir ein F-Modell kaufen und muss wohl einsehen, dass dazu mehr als die pure Lust am Fahren notwendig ist... Mein Favorit könnte auch mal ne fachkundige Ferndiagnose brauchen. Bin auch aus dem Rems-Murr-Kreis und die Werkstätten-Empfehlung war schon mal super.

Schaut euch mal das Teil an und bitte eure Meinungen an mich. Danke vorab

Grüße
Brezl19

hofffe der Link funkt (wenn nicht unter mobile.de roter 11er, BJ 7/72, Ölklappe, 160 PS, 33.5TEUR )

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Zitat:

Original geschrieben von Weizenkeim


Moin,
der Öltank bei der 72er E-Serie, und nur bei der, war nach vorn verlegt. Daher die Klappe im rechten hinteren Kotflügel.
Alle anderen Modelle haben den Öltank im Motorraum und werden auch von dort mit Öl befüllt.
Woran kann man das erkennen? An der Klappe natürlich.😉 Und an der Fahrgestellnummer 911 2 xxxxx.

Falsch!

Auch der einfache 911T hatte die Trockensumpfschmierung und somit auch einen Öltank Serie,welcher nur beim Mj.1972 mit einer Ölklappe versehen war.

Stimmt! auch der T hatte 1972 Ölklappe!

Falsch!
Auch der einfache 911T hatte die Trockensumpfschmierung und somit auch einen Öltank Serie,welcher nur beim Mj.1972 mit einer Ölklappe versehen war.

Zitat:

Original geschrieben von flieger65



Zitat:

Original geschrieben von Weizenkeim


Moin,
der Öltank bei der 72er E-Serie, und nur bei der, war nach vorn verlegt. Daher die Klappe im rechten hinteren Kotflügel.
Alle anderen Modelle haben den Öltank im Motorraum und werden auch von dort mit Öl befüllt.
Woran kann man das erkennen? An der Klappe natürlich.😉 Und an der Fahrgestellnummer 911 2 xxxxx.
Falsch!
Auch der einfache 911T hatte die Trockensumpfschmierung und somit auch einen Öltank Serie,welcher nur beim Mj.1972 mit einer Ölklappe versehen war.

Moin,

und was ist daran falsch, die Trockensumpfschmierung habe ich ja gar nicht in Abrede
gestellt, auch nicht beim T.
Ich habe geschrieben E-SERIE, nicht 911 E, S oder T.!
1971 = D-Serie, 1972 = E-Serie, 1973 = F-Serie usw.

Jetzt kapiert?

Gruß Frank

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