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Unterschied Front-/Heckantrieb
hallo,
ich bin von einem Golf 4 auf einen e91 umgestiegen.
Nun muß ich feststellen, daß der ein ganz anderes Fahrgefühl vermittelt und zwar im Geradeauslauf bei 160 ist dies aufgefallen.
Kann dies am Heckantrieb liegen? Oder ist im BMW eine andere Lenkung, die geschwindigkeitsabhängig arbeitet, eingebaut?
Vielen Dank für Eure Tips.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Versuch mal, eine schwere Last auf einem Hubwagen zu schieben und ein andermal zu ziehen, dann checkst du sehr schnell, was ich meine.
Ganz schlechtes Beispiel. Fängt schon damit an dass bei einem geschobenen Hubwagen die Lenkung hinten ist. ;)
Die Vorderräder werden aber beim Hecktriebler auch gezogen - Nachlauf sei Dank. Die vermeintliche Instabilität durch das Schieben ist daher in der Praxis vernachlässigbar. Dinge wie Nachlauf, Spreizung, Antriebseinflüsse etc. haben einen weit größeren Einfluss auf den Geradeauslauf. Daher sind Hecktriebler trotz eigentlich instabilerem Schieben im Geradeauslauf häufig besser.
Gruß Meik
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39 Antworten
Hast du einen neuen oder Gebrauchten? In welchem Zustand sind die Reifen?
Nervöser Geradeauslauf ist idr. auf eine falsche Fahrwekseinstellung und oder schlechte (abgefahrene) Reifen zurückzuführen
gretz
Der Geradeauslauf ist bei einem hinterradgetriebenen Fahrzeug sowieso schlechter als bei einem vorderradgetriebenen, da die Fuhre geschoben und nicht gezogen wird. Theoretisch jedenfalls.
Jo, und praktisch haste die störenden Antribeseffekte, welche auf die Lenkachse wirken beim Frontantrieb...
Der TE hat ja nicht geschrieben, ob er den Geradeauslauf nun beim 3er oder beim Golf besser fand. Da er aber gefragt hat, ob der 3er eine geschwindigkeitsabhängige Lenkung hat, nehme ich an, daß er am BMW die Spurstabilität besser fand?
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Der Geradeauslauf ist bei einem hinterradgetriebenen Fahrzeug sowieso schlechter als bei einem vorderradgetriebenen, da die Fuhre geschoben und nicht gezogen wird. Theoretisch jedenfalls.
Autsch.... noch nicht einmal theoretisch....
die Seitenführungskräfte ergeben sich durch Reibungskoeffizient mal Druck plus Haftreibung (Verzahnung der Auflagefläche). Beim Fronttriebler mußt du da dann die für den Vortrieb übertragene Kraft abziehen. Liegt ein aktueller 3er unruhig liegt es meist an der ab Werk nicht sauber eingestellten Achsgeometrie. Einfach GENAU auf die Sollwerte einstellen (lassen), die RFTs in den Gulli treten und das Auto liegt wie ein Brett.
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
Einfach GENAU auf die Sollwerte einstellen (lassen), die RFTs in den Gulli treten und das Auto liegt wie ein Brett.
Würde auch zuerst die RFT eliminieren, wenn was Probleme im Komfort und Spurtreue zerstört sind die es.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von driver 7
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
Einfach GENAU auf die Sollwerte einstellen (lassen), die RFTs in den Gulli treten und das Auto liegt wie ein Brett.
Würde auch zuerst die RFT eliminieren, wenn was Probleme im Komfort und Spurtreue zerstört sind die es.
Gruss
das ist eigentlich immer die Kombination, wenn das Fahrwerk stimmt kann man auch mit den RFTs zumindest was die Spurtreue und den Sägezahn angeht ganz gut klarkommen. Nur der "Komfort" bleibt. Eine Fahrwerkeinstellung kostet auch viel weniger als im Extremfall vier fast neue Reifen wegzuschmeißen.
lg
Peter
Hatte auch Probleme mit dem Geradeauslauf beim E91 mit RFTs.
Aber nicht bei 160, sondern in der Stadt auf einer mehrspurigen Straße, wo ziemlich tiefe Spurrillen eingefahren sind.
Beim Spurwechsel muss man das Lenkrad schon sehr festhalten, der Wagen läuft den Spurrillen extrem nach.
Mit non-RFT Winterreifen ist das nun Geschichte. Ob das nun an der weicheren Mischung der Wintereifen oder an den Notlaufeigenschaften liegt weiß ich natülich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von bmwbeginner
hallo,
ich bin von einem Golf 4 auf einen e91 umgestiegen.
Nun muß ich feststellen, daß der ein ganz anderes Fahrgefühl vermittelt und zwar im Geradeauslauf bei 160 ist dies aufgefallen.
Kann dies am Heckantrieb liegen? Oder ist im BMW eine andere Lenkung, die geschwindigkeitsabhängig arbeitet, eingebaut?
Vielen Dank für Eure Tips.
Nun, Heck- und Frontantrieb fahren sich komplett anders, das ist nunmal so. Beim Frontantrieb ist ein großer Nachteil, dass Antriebseinflüsse in die Lenkung gehen. Beim Heckantrieb ist für ein Großteil der Otto-Normal-Verbraucher der Nachteil, dass der von Natur aus nicht über-, sondern untersteuert. Heute werden die Heckantriebler jedoch auch häufig untersteuernd ausgelegt (bei aktiviertem ESP).
Wie auch immer, durch die Neigung zum Übersteuern ist theoretisch der Heckantriebler sportlicher, jedoch würde ich mal behaupten, auch wenn viele dies als Pluspunkt aufzählen (auch immer wieder gerne in diesem Forum), nutzen vielleicht 0,1-0,5% diesen Vorteil aus, während sich die Mami auf dem Weg zum Supermarkt eher erschreckt und das Lenkrad verreißt, wenn das Heck ausbricht.
Letztlich hat beides Vor- und Nachteile und beides vermittelt ein unterschiedlcihes Fahrgefühl, genauso wie übrigens in jedem Auto auch die Lenkung. Eine Lenkung bei MB ist anders als bei VW oder BMW, und häufig sind die auch unterschiedlich je Modell...mal leichtgängiger, mal direkter, etc.
Zitat:
Original geschrieben von afis
Wie auch immer, durch die Neigung zum Übersteuern ist theoretisch der Heckantriebler sportlicher, jedoch würde ich mal behaupten, auch wenn viele dies als Pluspunkt aufzählen (auch immer wieder gerne in diesem Forum), nutzen vielleicht 0,1-0,5% diesen Vorteil aus, während sich die Mami auf dem Weg zum Supermarkt eher erschreckt und das Lenkrad verreißt, wenn das Heck ausbricht.
das Heck muß nicht "ausbrechen" damit du diesen Vorteil spürst, quer fährt man tatsächlich seltenst.... Es macht aber schon einmal sehr viel Spaß am Kurvenscheitel Gas zu geben und das Auto zieht in die Kurve herein anstatt vorne herauszuschieben. Hole dir mal einen über das Wochenende ;-)...
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
Zitat:
Original geschrieben von afis
Wie auch immer, durch die Neigung zum Übersteuern ist theoretisch der Heckantriebler sportlicher, jedoch würde ich mal behaupten, auch wenn viele dies als Pluspunkt aufzählen (auch immer wieder gerne in diesem Forum), nutzen vielleicht 0,1-0,5% diesen Vorteil aus, während sich die Mami auf dem Weg zum Supermarkt eher erschreckt und das Lenkrad verreißt, wenn das Heck ausbricht.
das Heck muß nicht "ausbrechen" damit du diesen Vorteil spürst, quer fährt man tatsächlich seltenst.... Es macht aber schon einmal sehr viel Spaß am Kurvenscheitel Gas zu geben und das Auto zieht in die Kurve herein anstatt vorne herauszuschieben. Hole dir mal einen über das Wochenende ;-)...
lg
Peter
Außerdem kann man durch die Verteilung der Lenk- und Antriebskräfte auf Vorder- bzw. Hinterachse beim Abbiegen viel mehr Gasgeben und sich auch noch mal schnell irgendwo zwischenquetschen. Schlage ich bei einem Fronttriebler die Vorderräder voll ein, kann ich nur noch sehr wenig gasgeben, sonst sind die Räder schon völlig überfordert.
Außerdem ist der Wendekreis bei Hecktrieblern kleiner.
Um es einmal zusammenzufassen: Der einzige echte Vorteil des Frontantriebs ist, dass er billig zu produzieren ist. Und da Audi seine Modelle genauso teuer verkauft wie BMW, ist das kein Vorteil für den Kunden sondern für den Hersteller.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Zitat:
...
Um es einmal zusammenzufassen: Der einzige echte Vorteil des Frontantriebs ist, dass er billig zu produzieren ist. Und da Audi seine Modelle genauso teuer verkauft wie BMW, ist das kein Vorteil für den Kunden sondern für den Hersteller...
Ausstattungsbereinigt und bei vergleichbarer Motorisierung sind einige Audi-Modelle sogar deutlich teurer...
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
Zitat:
Original geschrieben von afis
Wie auch immer, durch die Neigung zum Übersteuern ist theoretisch der Heckantriebler sportlicher, jedoch würde ich mal behaupten, auch wenn viele dies als Pluspunkt aufzählen (auch immer wieder gerne in diesem Forum), nutzen vielleicht 0,1-0,5% diesen Vorteil aus, während sich die Mami auf dem Weg zum Supermarkt eher erschreckt und das Lenkrad verreißt, wenn das Heck ausbricht.
das Heck muß nicht "ausbrechen" damit du diesen Vorteil spürst, quer fährt man tatsächlich seltenst.... Es macht aber schon einmal sehr viel Spaß am Kurvenscheitel Gas zu geben und das Auto zieht in die Kurve herein anstatt vorne herauszuschieben. Hole dir mal einen über das Wochenende ;-)...
lg
Peter
Ausbrechen ist ja auch nicht der Vor-, sondern der Nachteil, für jene, die es nicht wollen. Wer das Heck zum mitlenken nutzt, der mag natürlich einen Hecktriebler. Und das ist, was mir als einziges beim Audi fehlt ;)
Im Übrigen: ich fahre zwar in erste Linie Audi (A6 und TT), aber komme immer noch recht häufig in den Genuss von BMWs, da die Firma VAG Großkunde ist, und auch bei BMW "größerer" Kunde ist (momentan allerdings nicht Großkunde, weil es vor einiger Zeit Probleme mit dem :) gab, da der jedoch gewechselt hat, steht dem nichts im Weg in der Zukunft). Und so weiter und sofort...
Beide fahren sich anders, aber im Alltag ist der einzige Vorteil beim BMW (Heck), dass es keine Antriebseinflüsse in der Lenkung wie beim Audi gibt.
Auf Schnee und Eis ist der Heckantrieb meiner Meinung nach auch nicht wirklich ein Vorteil sondern auch mit allen Helferlein eher ein Nachteil!
Gruß Woody
Zitat:
Original geschrieben von afis
Beide fahren sich anders, aber im Alltag ist der einzige Vorteil beim BMW (Heck), dass es keine Antriebseinflüsse in der Lenkung wie beim Audi gibt.
Ein Einfluss den man immer wieder merkt. Gerade die vollkommen von Antriebseinflüssen freie Lenkung ist das was ich am Heckantrieb besonders schätze :)
Gruß Meik, kein Fan von Frontantrieb, leider trotzdem mit Frontkratzer unterwegs