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Unterschied Rostumwandler und Rostschutzmittel ?

War im Baumarkt und hab von Nigrin ein paar Dosen in der Hand gehabt.

Rostschutzmittel bilde einen Eisen-tannin ? Schicht und würde so das Eisen schützen.

Aber da stand nichts davon, ob man das abspülen muß, oder einfach nur aufbringt.

Rostumwandler, da stand drauf, daß man das einwirken lassen soll und dann mit Wasser abspülen.

Frage: Bringt das Zeug wirklich was (hauptsächlich am Unterboden) wenn man Rost im Ansatz hat. Oder muß man den erst wegschleifen.

Nimmt man dann erst Rostumwandler, spült den dann ab, und dann Rostschutz und spült den nicht mehr ab ?

Wäre dankbar für eine "Einführung" in dieses Thema von einem Fachmann.

Oder gerne einen Link auf eine ausführiche Beschreibung, gerne auch mit empfohlenen Mitteln, die man nimmt.

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19 Antworten

Kauf dir Brunox, ist Rostumwandler, trocknet aus ist Epoxyharz drin kannst wenn trocken spachteln, lackieren. Das beste und dauerhafteste das es überhaupt gibt. Nehme ich über 30 Jahre her!

Alles was zum abwaschen ist kannst vergessen! Greift ja das Material wieder an...Feuchtigkeit willst auch vermeiden!

sabbel doch nicht so einen Müll! Das Beste gibt es nicht. Viele Wege führen zum Ziel. Ich arbeite seit 30 Jahren mit MS , auch keine Probleme. Reines Wasser macht auch nichts aus, erst mit Dreck oder Salz wird es ungemütlich.

danke mann, hab ich auch gelesen, das Brummnox und danach Seilfett drüber. (Weiß zwar nicht wie man alte Seile zu Fett verarbeitet, aber egal...)

Rostumwandler sind Müll. Die wandeln maximal die oberste Schicht um, darunter gammelt es munter weiter. Du musst dem Rost die Grundlage zum weiterrosten entziehen. Das geht durch Rost mechanisch entfernen oder versuchen, Feuchtigkeit und Sauerstoff fern zu halten. Das geht z.B.. mit Owatrol Öl gut. Den Rost soweit wie möglich mechanisch entfernen und dann den verbleibenden Rost mehrfach mit dem Öl durchtränken und nach einer längeren Trocknungszeit mit einer guten Rostschutzfarbe versiegeln, da das Öl langfristig ausgewaschen wird.

Und lass die Finger von Baumarktprodukten, die taugen nichts.

Schau mal hier, auch zum Nachlesen:

https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/

Du wirst von 5 Leuten 6 Meinungen hören.

Interessanter ist es die ganzen Wundermittel nach ihrer Wirkung zu unterscheiden:

A) Die auf Phosphorsäure bzw. Taninbasis.

B) Auf Isocyanat bzw. Cyanacrylat basierend, das sind Versiegelungen und härten mit Feuchtigkeit aus

C) Leinölbasierend. Owatrol ist bspw. größtenteils Leinöl mit Verdünner und weiteren Ölen.

C) sollte man nur auf Rost auftragen, also etwas poröses.

B) kommt mit Porenrost zurecht. Also weitestgehend schleifen, dann nur noch für den Restrost in den kleinen Mulden/Poren. Bei A) ist es ähnlich.

Das natürlich der ganze Lose Rost runter muss vorher dürfte wohl klar sein! Aber gleich pampig werden wenn bewährte Technik, Arbeit, Mittel hier mitgeteilt werden ist ja auch nicht wirklich hilfreich!

Ausserdem mit Seilfett das fertige Fahrzeug konservieren hat sie die letzten 32 Jahre bewährt!

Aber es gibt ja immer wieder Leute die das Rad neu erfinden wollen...

Rostschutzmittel sollen vor Rost schützen - sagt ja der Name. Das kann alles mögliche sein. Normale Farbe ist auch ein Rostschutzmittel.

Rostumwandler oder auch Roststabilisatoren genannt sollen Rost (instabiles Eisenoxyd) in was stabiles umwandeln, das man überlackieren kann. Das Problem ist nämlich, daß Rost Kristallwasser enthält und es daher unter dem Lack weiterrostet.

Es gibt verschiedene chemische Reaktionen die für Roststabilisation in Frage kommen - früher sehr belliebt und wirksam: Bleimennige in Leinöl nach Reichsbahnvorschrift, das hat Stahlbauten 100 Jahre und mehr geschützt. Der Witz war, daß das Leinöl zusammen mit der Bleimennige tief in den Rost eingedrungen ist und Monate gebraucht hat, bis es verharzt ist. Und da konnte die Rostumwandlung bis in tiefe Rostschichten stattfinden. Wenn man auf alte Stahlteile mit orange-roter Farbe drauf trifft, ist die Farbe wahrscheinlich Bleimennige - besser nicht daran rumschleifen!

"

Da aber heutzutage Blei nicht mehr so geschätzt wird, haben die Hersteller was neues gesucht und sind auf Gerbstoffe gekommen (Tannin). Das funktioniert nur theoretisch - aber in der Praxis leider nicht, da die Umwandlung nur oberflächlich stattfindet.

Meine Meinung: Rostumwandler (dazu zählt auch Brunox) bescheren den Herstellern schöne Gewinne und dem Anwender ein gutes Gewissen. Ob sie darüber hinaus eine segensreiche Wirkung haben?

Moin, ich habe mal getestet: Phosphorsäure ungefähr 75% auf verrostete Bremstrommeln aufgetragen. Nicht hinterher abgewaschen einfach sich selbst überlassen. Nur noch vom Regenwasser oder Schneematsch umspült. Das ist jetzt 2 Jahre her. Sie haben seit dem eine Patina gebildet die braun aussieht aber kein zusätzlichen Rostansatz zugelassen hat. Phosphorsäure ist zwar dünn wie Wasser, kriecht aber nicht sonderlich und deshalb muss man mit dem Pinsel tupfend die Poren verschließen. Ich bin wirklich überrascht wie das bilden von Eisenoxid eine zuverlässige Schutzschicht bildet.

Die Meinung es würde darunter weiterrosten ist daher nicht ganz richtig. Können bei dickem Rost nicht jeder Rostansatz erreicht werden, ist das leider so und der Einwand nicht von der Hand zu weisen.

Hier kommt dann nachträglich Owatol Öl oder andere kriechende Öle zum Einsatz. Da sollte man auch wirklich drauf achten, wie gut das Zeug kriechen kann und sicherheitshalber den Rost im Vorfeld etwas zurück stutzen.

Was immer wieder irgendwelche Links über Onlineshop betrifft, die wollen betraten und anschließend verkaufen. Da sollte man zwischen den Zeilen lesen. Jeder Rost und abhängig von der Zugänglichkeit ist anders zu behandeln. Deshalb vielleicht auch die unterschiedlichsten Meinungen?

Danke für eure hilfreichen Beiträge !

das ich den Rost voher mit Bürste und BoMA mit Rotorbürste runtermache ist klar ! Geh extra deswegen auf eine Miethebebühne.

Hab da so ein Video gesehen bei Youtube (="Du-Röhre"...müßte das nicht YouRTube heißen="Deine-Röhre"...)

da hat ein Österreicher so überzeugend mit dem Brunox und Seilfett gearbeitet, daß ich das wohl auch so machen werde.

Die Öschis lieben gute alte bewährte Technik, das mach ich jetzt mal auch so....Gerhard irgendwasKFZ heißt der....

"Wieviel Leute braucht man um einen Unterboden korrekt vor Rost zu schützen ?"

1000 - einer arbeitet und 999 schauen zu und sagen: "Neee, auf keinen Fall, das macht man nicht so, nimm lieber Mittel xyz und Mittel abc das ist viel besser...."

Noch ne Idee: "Stickstoff-Garage" - Eine Garage, die automatisch mit N2 geflutet wird, sobald die gasdichten Türen zu sind, und keine Person mehr drin ist, auch nicht im Auto. Mit Automatischem Katzen- und Hundedetektor.

Kostenpunkt: halbe Mio, kein Problem für z.B. Fußballstars mit Traumauto.

Mit Seilfett habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Es trocknet aus, bildet Risse und Feuchtigkeit tritt ein. Vielleicht gibt's unterschiedliche Produkte und Hersteller und Ergebnisse.

Seilfett ist in der Tat für bewegliche Teile gut.

Hm, brunox hab ich einige Male erfolgreich verwendet - Blech ist vom Golf 5. Aber an den Stellen mit stärkerer Korrosion tendiere ich eher zu dinitrol ML und danach ein weiches Wachs (statt Seilfett)

Mit Dimitrol ML habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Dazu mit Owatrol Öl und Brantho Korux. Dinitrol gibt es in der Sprühdose und ist für Laien leicht zu verarbeiten. Dazu sollte man wissen, was man macht. Bei falscher Anwendung kannst du nächstes wieder von vorne anfangen.

 

Hast dir wenigstens die Mühe gemacht und den Link von mir aufgerufen. Da sind alle Produkte und deren Anwendung gut beschrieben

Zitat:

@harzmazda schrieb am 1. Oktober 2023 um 22:22:04 Uhr:

Mit Seilfett habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Es trocknet aus, bildet Risse und Feuchtigkeit tritt ein. Vielleicht gibt's unterschiedliche Produkte und Hersteller und Ergebnisse.

Hab mich dazu im Netz umgeschaut. Das Seilfett von LiquiMoly sollt lange elastisch bleiben. Ich sehe sowas bei meinem A3 als Lebensverlängerung. Einfach gemacht und billig und wenn es dem Auto zwei zusätzliche Lebensjahre beschert, hat es seinen Zweck erfüllt. Den anstehenden TÜV schafft er vom Rost her problemlos und wenn das Seilfett dafür sorgt, daß auch in 2 Jahren vom Rost her durchkommt, reicht mir das. Er hat jetzt ca. 300tkm, in zwei Jahren werden es 370tkm sein und in vier Jahren 440 tkm. Irgendwann ist auch der Rest so verschlissen, daß sich reparieren nicht mehr lohnt.

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