Unterschiede Golf 6 Variant Highline aus Dänemark

[Federspanner18879]

Hallo,

ich habe mir 10/2010 einen Golf 6 Variant Highline 1.4 TSI aus Dänemark gekauft und möchte nun das Auto verkaufen. Da es sich um einen EU Import handelt möchte ich den Interessenten Unterschiede zu einem deutschen Fahrzeug offen legen, damit es hinterher keinen Ärger gibt.

Die Frage, die sich mir jetzt stellt ... welche Unterschiede gibt es in Bezug auf Technik und Ausstattung, die ich unbedingt angeben sollte. Offensichtlich ist zB die schwarze Dachreling (beim deutschen Modell silber).

Ansonsten sehe ich keine weiteren "Nachteile".

Ausstattung

Keine Ahnung ob man als Privatverkäufer überhaupt angeben muss, daß das Fahrzeug nicht für den deutschen Markt bestimmt war.

Kann mir jemand helfen?

[golfer0510]

Angeben muss man es auf jeden Fall, das sieht auch der Standard-Kaufvertrag vor. Gerne hatten die Re-Importe keine PDC und die 17" Porto-Felgen. Das scheint deiner aber zu haben, somit scheint er der deutschen HL-Ausstattung zu entsprechen. Bei der Reling konnte man wählen, ob schwarz oder chrom.

[Federspanner18879]

Im ersten Angebot waren Porto Felgen, da es aber 2010 ein Facelift gab wurden die Farbe (von blue graphit auf platinum grey) und die Felgen auf 17" Siena geändert. Sehe ich eher als Vorteil, da mit persönlich die Siena besser gefallen als die Porto

[Druckluftschrauber46265]

Hallo zusammen.

Zum 2010er Variant für den Deutschen Markt gibt es aber einen wesentlichen Unterschied: hat Deiner ein Panoramaschiebedach ?? steht nicht in der Liste, war aber in D serienmäßig.

ansonsten sind mir aufgefallen:

AUX-IN Buchse

Geschwindigkeitsregelanlage

Radio RCD 310 inkl. CD-Spieler mit mp3-Funktion, 2 x 20 Watt, 8 Lautsprecher

Netztrennwand

Reifenkontrollsystem

Spiegelpaket mit el. anklappbaren Außenspiegeln, Regensensor und Innenspiegel automatisch

abblendbar

abgedunkelte Seitenscheiben ab B-Säule

Seitenairbags hinten mit Gurtstraffer

waren in Deutschland nicht dabei, sondern aufpreispflichtig.

Highline-Felgen in Deuschland waren beim Variant immer Porto.

Ich hänge mal eine deutsche Konfiguration mit Preis-/Ausstattungsstand aus Mai 2010 an. Wenn Du in 10/2010 gekauft hast, sollte das Modelljahr übereinstimmen. Der angehängte Variant wurde in 12/2010 ausgeliefert.

[Federspanner18879]

Danke für die ausführliche Beschreibung. Bestellt hatten wir im März geliefert wurde im Oktober.

Panoramadach ist keins dabei. Das ist bei vergleichbaren deutschen Modellen dabei, außerdem Xenon und Navi ... das sind aber Extras. Momentan fangen diese Gebrauchten bei 17990 EUR an (ab EZ 2010, ab 30000km).

Erste Angebote für unser Modell (2010, 35tkm) sind zwischen 13000EUR und 14000EUR, ein Händler bot dafür eine Inzahlungnahme 11000 EUR. Irgendwie hatte ich mir was zwischen 15000EUR und 16000EUR erhofft (incl. Winterreifen auf 16" Alufelgen).

Ist das utopisch an Privat?

Unterschiede bisher:

Dachreling silber eloxiert (schwarz)

Panoramadach (fehlt, 1215 EUR)

4 Leichtmetallräder "Porto" 7 J x 17 (gleichwertig zu Siena? Evtl. 260EUR)

Zusätzlich:

Geschwindigkeitsregelanlage (205EUR)

"RCD 310" 8 Lautsprecher ( passiv ) Multimediabuchse AUX-IN Radio "RCD 310" mit MP3-Wiedergabefunktion inkl. CD-Player (165 EUR)

Da würde ich mal einen Unterschied von ein paar Hundert Euro sehen, mehr nicht.

Alles andere sind Extras die wir dazugenommen haben. Besonders das DK-Pakke und Technik-Pakke waren sehr reizvoll.

[golfer0510]

Du solltest nicht deutsche Äpfel mit dänischen Birnen vergleichen. Die Bezugsgröße ist der Re-Import-Preis. Das solltest du bedenken. Deshalb ist es auch im Kaufvertrag aufgeführt. Deine Preiserwartung sollte sich irgendwo bei 10% unter dem GW-Preis eines deutschen bewegen, es sei denn, du findest den D..fen, welcher jeden Morgen aufsteht.

[Federspanner18879]

Aber so richtig logisch erscheint mir das nicht. Ich glaub nicht, daß es um die Bezugsgröße geht sondern eher um eine Täuschung zu vermeiden. Es gibt halt doch mal Unterschiede zu den Modellen zwischen Land A und B. Daher finde ich es fair den Käufer darauf hinzuweisen.

Die Äpfel und Birnen aus Mexiko sind ja anscheinend gleich, nur wurden die einen vorgesehen in Dänemark verkauft zu werden und die anderen in Deutschland. Das macht die Äpfel aber nicht zu Birnen oder zu schlechteren Äpfel!

Letztendlich zählt doch was man für sein Geld bekommt und dabei ist es doch egal, für welchen Markt die Ware bestimmt war. Gibt es allerdings qualitative oder technische Unterschiede drückt das natürlich den Preis. Daher meine Frage welche Unterschiede es zu den deutschen Modellen gibt.

Würde ich mich mal in die Rolle des Käufers versetzen vergleiche ich doch nicht was der Wagen ursprünglich gekostet hat sondern was ich für mein Geld bekomme. Und genau deswegen würde ich mich bei gleicher Qualität,Sicherheit und Ausstattung immer für den EU-Import entscheiden. Weil ich für weniger Geld mehr Auto bekomme.

Klar kann ich als Käufer versuchen mit dem Argument zu kommen, daß der Wagen billiger eingekauft wurde und deswegen der Preis noch billiger sein muss. Aber im Ernst ... warum sollte ich ein günstigeres Angebot ablehnen nur weil der Wagen ursprünglich aus Dänemark der sonst woher kam. Aber anscheinend funktioniert der Markt so.

Muss ich mich zwischen EU und D Modell bei gleichem Preis entscheiden würde ich natürlich immer das deutsche Modell nehmen. Ich denke so ab 5% Preisnachlass würde ich wohl das EU Modell kaufen.

Die Erfahrung die ich jetzt mache ist, daß in den Kauf auch einbezogen werden muss, was ich für den Wagen bekomme wenn ich ihn nach 4 Jahren wieder verkaufen möchte. Würde es bei den 10% bleiben wäre ich absolut zufrieden

Mache ich da irgendwo einen (weiteren) Denkfehler?

Warum kauft Ihr keinen EU-Import?

[golfer0510]

Es hat ja keiner gesagt, daß er keinen Re-Import kauft. Ich hatte auch schon drei. Aber es ist eben ein Unterschied, die Leute sind ja nicht doof, ob ich einen Wagen bei gleicher Ausstattung mit 12% beim Freundlichen oder eventuell 20% Nachlass oder mehr beim Re-Importeur kaufe. Und daß das Panoramadach fehlt, ist schon einmal ein Minus von ca 1.200,-€(UPE), also zum jetzigen Zeitpunkt gute 600,-€.

Da kann man nicht sagen, um mal einen Betrag zu nennen, nach 4 Jahren und normaler Fahrleistung erziele ich 50% der UPE.

[MrXY]

Soviel Gedanken macht sich kein gewerblicher Anbieter. Stell das Fahrzeug in eine Fahrzeugbörse, Liste die Ausstattung auf (Serien- und Sonderausstattung, ohne Trennung) und schreib am Ende dazu, dass es sich um einen Reimport handelt. Fertig.

Den Käufer interessiert nicht, ob die Nebelscheinwerfer beim dänischen Highline Sonderausstattung gewesen sind und beim deutschen Serie gewesen wären. Ihm ist i.d.R. auch egal, ob es ein Trendline, Highline, Match oder was auch immer ist. Der schaut sich die vorhandene Ausstattung an, die Farbe, die Felgen, die Sitzbezüge, Laufleistung, Alter, Zustand und Preis. 99% der Käufer wissen nicht, warum etwas vorhanden ist ("das war Serie beim Match, beim Trendline und Comfortline wäre es Sonderausstattung gewesen"), die sehen einfach "ah, Fahrzeug hat Navi und Nebelscheinwerfer".

Wenn das Auto passt, dann kauft er es. Dabei bringt ein Reimport nicht zwangsläufig weniger ein als ein deutsches Fahrzeug, da fragt auch keiner ob das mit Schwerbehinderten-, Fahranfänger- oder Presserabatt gekauft wurde. Es muss angegeben werden, dass es ein Reimport ist, wer sich dran stört klickt weiter, den meisten ist es egal.

vg, Johannes