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Unverschuldeter Unfall in Kroatien - Wie am besten vorgehen?

Themenstarteram 10. August 2012 um 13:15

Hallo liebe Leute,

nach einem tollen Urlaub hat es mich dann zu Ende des Urlaubs dann doch erwischt: mir ist ausparkendes Fahrzeug in mich rein gefahren und hat mir die rechte Fahrzeugseite komplett demoliert.

Ich habe das Fahrzeug provisorisch gerichtet (einen gebrauchten Vorderreifen gekauft und montieren lassen), da dieser beim Unfall geplatzt ist, um pünktlich am Montag wieder in Deutschland zu sein, was für mich oberste priorität hatte.

Das Fahrzeug ist zwar schon fahrtauglich, unter entspanntem Fahren verstehe ich jedoch etwas anderes. Nundenn...

So, nun in Deutschland angekommen die Frage: welcher erste Schritt wäre nun der Klügste?

 

Der Unfall geschah in Kroatien und der Unfallverursacher hatte ebenfalls ein kroatisches Kennzeichen.

Papiere, Kopie des Person/Reisepass, Kopie des Führerscheins, Telefonnummer, Grüne Karte usw. ist alles vorhanden.

Der Unfallverursacher hatte mir gesagt, dass er die Tage bei seiner Versicherung den Schaden meldet.

Die Versicherung des Unfallverursachers ist die Allianz Versicherung.

Ich habe lediglich eine Teilkaskoversicherung, jedoch mit Rechtsschutz, falls dies überhaupt eine Rolle spielt.

 

Nun seit ihr dran: wie sollte ich am besten vorgehen; eventuell hatte ja jemand schon ein mal einen ähnlichen Vorfall.

 

Bedanke mich schon mal für eure Hilfe.

Grüße :)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kujko

 

auch störte es den gutachter nicht, dass mein linker reifen durch die spurverstellung dermaßen abgefahren ist, dass ich auf diesem reifen keinen weiteren kilometer fahren will. das gummi löst sich innen vom reifen. auch ist das innengeflecht des reifens zu sehen. die reifen waren zwar nicht mehr die allerbesten, aber so schrott wie jetzt waren sie nun auch nicht.

Achso, Du bist also nach dem Unfall schnell noch zweitausend Kilometer gefahren, damit die verstellte Spur die Karkasse freilegen konnte, bevor Du das Gutachten hast machen lassen. Alles klar...

 

Ganz ehrlich, wenn Du uns hier das Märchen vom Auto, das vor dem Unfall wie neu war, erzählen möchtest, dann ist das eine Sache. Aber einem guten SV, egal ob vom DEKRA oder selbständig, erzählst Du solche Geschichten besser nicht. Und wenn Du es doch probierst, wunder Dich nicht, dass er sich verarscht vorkommt und Dich entprechend abblitzen lässt.

 

Die Jungs sind doch nicht bescheuert...

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am 10. August 2012 um 19:05

Zitat:

Original geschrieben von Kujko

Ich habe lediglich eine Teilkaskoversicherung, jedoch mit Rechtsschutz, falls dies überhaupt eine Rolle spielt.

die Kombination kenne ich zwar nicht: Aber wenn du eine Rechtschutzversicherung hast - weshalb nimmst du sie nicht in Anspruch?

Sind deine Ansprüche berechtigt, muss sie eh die Versicherung des Unfallgegners übernehmen (in Deutschland, ob das für Kroatien auch gilt, weiß ich nicht). Bist du im ADAC, würde ich die kostenlose Erstberatung durch einen Verkehrsanwalt an deinem Wohnort (bzw. in der Nähe) in Anspruch nehmen.

Ganz Simpel...ruf bei der Allianz an...teil ihnen alle Daten des Verursachers mit und bitte um eine Bestätigung das du deinen Wagen in eine Werkstatt bringen kannst.

In der Regel wird das innerhalb weniger Stunden geklärt.

War bei mir damals auch der Fall... ich habe nach dem Unfall angerufen... direkt dannach hat die Allianz den Verursacher angerufen...dieser hat den Schaden natürlich zugegeben und die Allianz hat mich dann nach 30 Minuten angerufen und quasi grünes Licht gegeben.

Ob Kroatien oder Deutschland spielt keine Rolle...auch in Kroatien läuft das so ab wie hier in DE.

Moin,

 

selbst wenn der Verursacher nicht bei Allianz versichert wäre, dann würde eine Versicherung in Deutschland mit der Schadenregulierung beauftragt werden.

 

Der Geschädigte hat Glück, das der Verursacher bei Allinaz versichert ist, so das Allianz Deutschland die Regulierung machen kann.

 

Nur ist zu klären, wie der Verursacher in Kroatien mit welchen Summen versichert war, ich hoffe mit einer ausreichenden Summe.

 

am 13. August 2012 um 16:29

Zitat:

Original geschrieben von Kujko

nach einem tollen Urlaub hat es mich dann zu Ende des Urlaubs dann doch erwischt: mir ist ausparkendes Fahrzeug in mich rein gefahren und hat mir die rechte Fahrzeugseite komplett demoliert.

? war die lokale Polizei am Start?

bei Unfällen in HR Pflicht, auch ohne Personenschaden ( andere Länder, andere Sitten )

Vermutlich wird der Schädiger den Unfall abstreiten?

oder die Allianz regelt einen deal aus, per Teilschuld?

Ausgang: ewig dort Unten; darum fährt man in solche Länder nur mit Schuttkarren hin!

Themenstarteram 13. August 2012 um 23:57

kleines update:

habe heute mit allianz deutschland (auslandsabteilung - frankfurt) telefoniert und die meinten, man hätte noch kein abkommen mit der allianz in kroatien, um solche schäden direkt hier regulieren zu dürfen, aber man gab mir netterweise die nummer und email der allianz in zagreb.

dort meinte die nette dame am telefon, wenn es sich nicht um einen bagatellschaden (<2000EUR) handle könne ich zu einem von mir ausgesuchten gutachter gehen, und ihnen das gutachten und allen daten per email zuschicken. auch solle ich gleich meine IBAN/BIC mitschicken, um den schaden dann regulieren zu können.

termin für morgen ist bei der DEKRA gemacht, nun mal schauen. mehr gibts dann in einpaar tagen denke ich mal.

Zitat:

Ausgang: ewig dort Unten; darum fährt man in solche Länder nur mit Schuttkarren hin!

habe ich doch getan! :D

Vielleicht ein weiteres update:

Nachdem ich mittlerweile das Gutachten bei der DEKRA gemacht habe (übrigens nie wieder bei der DEKRA), hatte ich nach einer kleinen Operation und einem kleinen Krankenhausaufenthalt wieder zeit mich um das Fahrzeug und die Unfallsache zu kümmern.

 

Der Wiederbeschaffungswert (Privatmarkt) wurde auf 8800EUR geschätzt, der Schaden auf 9200EUR und der Restwert mit 1700EUR angegeben.

Ich möchte das Fahrzeug vorläufig gerne selber weiterfahren, wenigstens noch ein halbes Jahr bis kein entsprechendes Ersatzfahrzeug in Autoscout/mobile auftaucht, welches mir zusagt. vielleicht wird es ja auch ein anderes Fahrzeugmodell, nach 6 jahren mit diesem fahrzeug wäre dies eine überlegung wert.

 

Allgemein bin ich sehr unzufrieden mit dem Gutachter, sehr arrogant, lässt nicht mit sich reden sowie manche schäden anscheinend "normal" bei einem fahrzeug mit 285tkm laufleistung sind. der gutachter störte sich extremst an der laufleistung, was er mehr als nur häufig erwähnte (35tkm/jahr sind so extrem?! für einen diesel!!).

 

So wurde beispielsweise EIN reifen (alle 4 reifen hatten 4mm) berechnet, die felge jedoch nicht, obwohl selbst auf der felge ein leichter streifschaden zu sehen ist.

auch störte es den gutachter nicht, dass mein linker reifen durch die spurverstellung dermaßen abgefahren ist, dass ich auf diesem reifen keinen weiteren kilometer fahren will. das gummi löst sich innen vom reifen. auch ist das innengeflecht des reifens zu sehen. die reifen waren zwar nicht mehr die allerbesten, aber so schrott wie jetzt waren sie nun auch nicht.

Bei der achsvermessung und einstellung sagte mir der meister, dass durch den unfall die rechte spurstange ausgeschlagen sei und ich dies dem gutachter als nachtrag sagen soll. dies wollte der gutachter auch nicht, mit der begründung meiner hohen kilometerleistung des fahrzeugs.

(nochmals: die reifen waren VOR dem unfall alle immer sauber abgefahren. eine ausgeschlagene Spurstange hätte sich im verschleissbild des reifens gezeigt).

nundenn... auch auf den blick in die gebrauchtwagenbörse.. wo soll ich für 8800EUR ein ähnliches ersatzfahrzeug herbekommen?! die ersten 4-5 fahrzeuge sind noch in der preisregion des wiederbeschaffungswertes, alle anderen sind mindestens 500-1000EUR teurer.

darauf wollte der gutachter auch nicht eingehen, keine chance. o-ton "ich solle froh sein, dass ich selbst auf die 8800EUR komme!" (der zustand des fahrzeuges ist als sehr gut zu betrachten.. ausser eben die laufle... lassen wir das! :D ).

 

um aber keinen roman zu schreiben; das gutachten wurde so wie es ist an die versicherung geschickt und nun mal abwarten. bin jetzt schon super genervt, obwohl ich noch überhaupt keinen großartigen kontakt zur versicherung hatte!

geht ja schonmal gut los! :D

 

Anbei ein Bild des linken Reifens

Img-1368

mein Beileid und gute Besserung zur OP erstmal!

Was ist das denn bitte für ein arroganter Gutachter, der dich nicht nur komplett ignoriert, sondern auch sagt, dass du dich glücklich schätzen sollst mit dem was er dir "gnädig" hinschreibt.

Aber ich glaube, selbst wenn er dir mehr Schaden aufschreiben würde, würde es nur deinen Restwert reduzieren, und würde auf das gleiche Ergebnis kommen.

Da die Schadenberechnung aber ein Kapitel für sich ist, bin ich gespannt, wann einer der Fachleute von hier was zu den Werten, dem Verhalten des GA und deinen anschliessenden Möglichkeiten/Rechten postet.

Bei Unfällen im Ausland ist es eh problematisch, da die manchmal ganz andere Bewertungs- und Regulierungsmassstäbe haben.

Meinem Schwager ist in Marokko ein in Frankreich zugelassenes Auto in die Seite gefahren und das war eine regelrechte Farce.

Es hat über ein Jahr gedauert bis etwas Geld kam und von knapp 14.000,- Schaden kamen am Ende ca. 8.000,- an.

Ich weiss nicht, ob es vielleicht ratsamer wäre einen Anwalt damit zu beauftragen, damit du auch vollständig und korrekt beraten wirst.

gruss

TazaTDI

Zitat:

Original geschrieben von Kujko

 

auch störte es den gutachter nicht, dass mein linker reifen durch die spurverstellung dermaßen abgefahren ist, dass ich auf diesem reifen keinen weiteren kilometer fahren will. das gummi löst sich innen vom reifen. auch ist das innengeflecht des reifens zu sehen. die reifen waren zwar nicht mehr die allerbesten, aber so schrott wie jetzt waren sie nun auch nicht.

Achso, Du bist also nach dem Unfall schnell noch zweitausend Kilometer gefahren, damit die verstellte Spur die Karkasse freilegen konnte, bevor Du das Gutachten hast machen lassen. Alles klar...

 

Ganz ehrlich, wenn Du uns hier das Märchen vom Auto, das vor dem Unfall wie neu war, erzählen möchtest, dann ist das eine Sache. Aber einem guten SV, egal ob vom DEKRA oder selbständig, erzählst Du solche Geschichten besser nicht. Und wenn Du es doch probierst, wunder Dich nicht, dass er sich verarscht vorkommt und Dich entprechend abblitzen lässt.

 

Die Jungs sind doch nicht bescheuert...

Merke: in Zukunft dann lieber einen abschlepper für 2tEUR nehmen, sowie Mitfahrer in letzter Sekunde mit teuren Flugtickets versorgen.

Es ist interessant, dass in solchen Foren gern mal der Schuh so lang umgedreht wird, sodass man am Ende womöglich noch zum Täter und Unfallverursacher wird. :D

Fakt ist jedoch, dass ich wenige Tage vor dem Urlaub den Wagen auf der Bühne hatte und dort die Reifen noch gut waren.

Ob zwei Reifen nun teurer sind als den gesparten Schlepper usw... Sicher doch!

Aber nun fährt der Dicke ja wieder. ;)

Hallo Zusammen,

ich habe mal einen wenig sachdienlichen Beitrag entfernt (sowie ein darauf bezugnehmendes Posting).

Gruß MartinSHL

MT-Moderation

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