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Unwetterschaden Gutachten

Hallo, wie wahrscheinlich viele hat mich im Frühsommer bzw. vielmehr mein Auto das Unwetter getroffen. Hatte einen ziemlich krassen Hagelschaden. Die Sammelbegutachtung bei der HUK sagte der Schaden liegt bei knapp 5.000€, mein Auto ist noch zwischen 10.000 und 11.000 € wert.

Gestern habe ich mein Auto wieder aus der Reperatur bekommen, es sind tatsächlich knapp 1.500 €-2.000 € mehr. Mir wurde schon bei der Besprechung für den Reperaturtermin in der Partnerwerkstatt gesagt, dass die Gutachten bei der Sammelbesichtigung in sehr vielen Fällen erfahrungsgemäß viel zu niedrig angesetzt sind. Damals habe ich schon gefragt und sichergestellt, dass ich auf der Differenz nicht sitzenbleibe. Laut Werkstatt weichen die Reperaturkosten im Allgemeinen bei den Schäden teilweise um 50% ab.

Jetzt wollte ich fragen wie da eure Erfahrungen sind?

Ist das normal? Ich frage mich da oft, was da die Sammelbegutachtungen durch die Versicherungen bringen, wenn bei der Begutachtung durch die Werkstatt ohnehin dann ein anderer Wert rauskommt.

LG

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11 Antworten

Moin! Ob das generell bei Sammelbesichtigungen so ist, kann ich nicht sagen...

Aber gerade bei Hagelschäden ist es (unabhängig davon ob Sammelbesichtigung oder Einzelbesichtigung!) extrem häufig so, dass die geschätzten Rep.-Kosten z.T. zu niedrig angesetzt/geschätzt werden...; in der Realität fallen dann die wirklichen Kosten eben anders aus (höher)... Da ist sicherlich eine gewisse Absicht den Versicherungen zu unterstellen...;-)

Zitat:

@Mixxy schrieb am 10. September 2021 um 15:15:11 Uhr:

Hallo, wie wahrscheinlich viele hat mich im Frühsommer bzw. vielmehr mein Auto das Unwetter getroffen. Hatte einen ziemlich krassen Hagelschaden. Die Sammelbegutachtung bei der HUK sagte der Schaden liegt bei knapp 5.000€, mein Auto ist noch zwischen 10.000 und 11.000 € wert.

Gestern habe ich mein Auto wieder aus der Reperatur bekommen, es sind tatsächlich knapp 1.500 €-2.000 € mehr. Mir wurde schon bei der Besprechung für den Reperaturtermin in der Partnerwerkstatt gesagt, dass die Gutachten bei der Sammelbesichtigung in sehr vielen Fällen erfahrungsgemäß viel zu niedrig angesetzt sind. Damals habe ich schon gefragt und sichergestellt, dass ich auf der Differenz nicht sitzenbleibe. Laut Werkstatt weichen die Reperaturkosten im Allgemeinen bei den Schäden teilweise um 50% ab.

Jetzt wollte ich fragen wie da eure Erfahrungen sind?

Ist das normal?

Ist die Frage ernst gemeint?:D

Ich frage mich da oft, was da die Sammelbegutachtungen durch die Versicherungen bringen,

Geld für die Versicherungen. Oder besser gesagt; ersparte Aufwendungen.

wenn bei der Begutachtung durch die Werkstatt ohnehin dann ein anderer Wert rauskommt.

Was glaubst wie viele Geschädigte fiktiv abrechenen und wieviel sich die Versicherungen damit sparen!?

LG

Zitat:

@Lastpfad schrieb am 10. September 2021 um 15:22:01 Uhr:

Zitat:

@Mixxy schrieb am 10. September 2021 um 15:15:11 Uhr:

Hallo, wie wahrscheinlich viele hat mich im Frühsommer bzw. vielmehr mein Auto das Unwetter getroffen. Hatte einen ziemlich krassen Hagelschaden. Die Sammelbegutachtung bei der HUK sagte der Schaden liegt bei knapp 5.000€, mein Auto ist noch zwischen 10.000 und 11.000 € wert.

Gestern habe ich mein Auto wieder aus der Reperatur bekommen, es sind tatsächlich knapp 1.500 €-2.000 € mehr. Mir wurde schon bei der Besprechung für den Reperaturtermin in der Partnerwerkstatt gesagt, dass die Gutachten bei der Sammelbesichtigung in sehr vielen Fällen erfahrungsgemäß viel zu niedrig angesetzt sind. Damals habe ich schon gefragt und sichergestellt, dass ich auf der Differenz nicht sitzenbleibe. Laut Werkstatt weichen die Reperaturkosten im Allgemeinen bei den Schäden teilweise um 50% ab.

Jetzt wollte ich fragen wie da eure Erfahrungen sind?

Ist das normal?

Ist die Frage ernst gemeint?:D

Ich frage mich da oft, was da die Sammelbegutachtungen durch die Versicherungen bringen,

Geld für die Versicherungen. Oder besser gesagt; ersparte Aufwendungen.

wenn bei der Begutachtung durch die Werkstatt ohnehin dann ein anderer Wert rauskommt.

Was glaubst wie viele Geschädigte fiktiv abrechenen und wieviel sich die Versicherungen damit sparen!?

LG

Klar ist die Frage ernst gemeint. Das ist mein erster Schaden.

Mir wurde gesagt vom Werkstattleiter entweder sie zahlen ihm die Reperaturkosten oder streichen ihm einen Teil. Das find ich schon krass.

Vorallem was macht man wenn man die Summe der Reperaturkosten im Nachgang den Wiederbeschaffungswert übersteigen? Laut Versicherung wäre das wirtschaftlicher Totalschaden. Das Auto ist ja dann bereits wieder instandgesetzt. Müssen dann die Werkstätten dranglauben?

Das ist eine betriebswirtschaftliche Sache. Der weitaus größte Teil der Hagelschäden wird fiktiv abgerechnet, d.h. der TK-Kunde bekommt den "Gutachtenwert" abzgl. 19% USt. oder den wirtschaftlichen Totalschaden nach Restwertabzug unaufgefordert überwiesen und fertig. Die meisten sind damit zufrieden. Der Anteil der Reparaturwilligen ist so klein, dass die Auszahlung der zu niedrigen Beträge locker die paar Mehraufwendungsfälle in der Werkstatt gegenfinanziert. Unterm Strich also ein Gewinn bei der jeweiligen Versicherung.

Da musst du dir keine großen Gedanken machen.

Wenn du eh in die Partnerwerkstatt gehst dann rechnen die das schon mit deiner Versicherung ab.

Bei mir war es das gleiche.

5700€ Netto Schadenssumme und der Dellentyp meinte das er ein oder zwei Dellen noch nachberechnet hat.

 

Das mit den Fiktiven Abrechnungen stimmt. Hat mich extrem gewundert...

Als ich bei dem Sammeltermin war musste ich grob 40 Minuten warten und so kam ich ins Gespräch mit Leuten die vor und hinter mir waren.

An zwei kann ich mich noch ganz gut erinnern.

2 Autos vor mir kam einer raus mit seiner Frau und ich hab gefragt:

Und?

Er war sehr fröhlich und meinte das er gerade 4000€ geschenkt bekommen hat.

Auf meine Frage warum er nicht repariert meinte er:

Leicht verdientes Geld!

War ein neuerer Kona.

Und der parallel von mir war mit nem 2017er F31 330i da und der hat sich auch über seine 3000€ gefreut...

Ich hab dann rein aus Neugier den Gutachter gefragt ob ich reparieren lassen soll oder fiktiv abrechnen und er meinte:

Auf alle Fälle reparieren weil das kein altes Auto ist.

Am Gutachter kann die Entscheidung der Leute also nicht gelegen haben...

hier stellt sich doch in erster linie mal die frage, woher die abweichungen zum gutachten konkret stammen.. das sich der gutachter hier um viele dellen verzählt haben soll, kann sicher mal passieren, kommt aber am ende doch selten vor. vermutlich liegt es mal wieder an den stundensätzen, welche im gutachten stehen und welche deine werkstatt berechnet. @Mixxy das kannst nur du aufklären...

Also bei mir lag es nicht am Stundensatz sondern an den Dellen.

Bei so Sammelgutachten steht keiner da und markiert jede Delle und zählt dann nach.

Da wird grob drüber geschaut und/oder die ersten paar Dellen gezählt auf dem Bauteil und dann einfach grob hochgerechnet.

Da werden dann schon mal einige nicht mitgezählt.

Außerdem haben die Drücker ganz anderes Licht und sehen auch viel kleinere Dellen die der Gutachter in seinem 20 Minuten Programm nicht gesehen hat.

Bei meinen drei Hagelschäden (Reperatursumme 30% bis 100% über Gutachten) lag es immer an einer Mischung aus den Punkten höhere Stundensätze, beschädigte Teile vergessen/übersehen, Reparaturaufwand unterschätzt, weil Delle in ungünstiger Stelle oder schlicht zu wenig Dellen gezählt.

am 11. September 2021 um 9:14

Zitat:

@sharock22 schrieb am 10. September 2021 um 23:02:34 Uhr:

.....

Außerdem haben die Drücker ganz anderes Licht und sehen auch viel kleinere Dellen die der Gutachter in seinem 20 Minuten Programm nicht gesehen hat.

ich hatte 2008 einen Hagelschaden,bei dem auch der halbe Ort betroffen war - Abwicklung/Begutachtung/Reparatur lief auf Vorschlag der Versicherer über den örtlichen Vertragshändler (bzw. dessen Werkstatt) - es kamen dann irgendwelche Spezialisten aus Österreich, die dort knapp 200 Fahrzeuge bearbeitet haben;

ich war danach mit meinem Audi TT beim Lackierer meines Vertrauenes und bin mit knapp 50 mit Klebepfeilen markierten Dellen zur Nachbesserung gefahren, die nochmal 2 Tage gedauert hat.....

von wegen "ganz anderes Licht und sehen auch viel kleinere Dellen" - bei Großschäden reine Glückssache.....

die erste Kostenkalkulation war dann auch mehr als 50% zu niedrig.....

das war glücklicherweise weit vom wirtschaftlichen Totalschaden entfernt, aber solche falsch zu niedrigen "Gutachtenwerte" können durchaus zum Problem werden...

Ich kenn das schon so mit dem anderen Licht aber da wirds auch gute und weniger gute geben.

Zitat:

@beachi schrieb am 10. September 2021 um 22:16:10 Uhr:

vermutlich liegt es mal wieder an den stundensätzen, welche im gutachten stehen und welche deine werkstatt berechnet.

Nein, es liegt daran, dass die im Kaskofall von den Versicherungen geschickten "SV" von ihrem Auftraggeber die Anweisung haben, weniger als den tatsächlichen Schaden aufzuschreiben. Ganz extrem ist dies bei Hagelschäden der Fall, da darauf spekuliert wird, dass viele hier fiktiv abrechnen. Wenn es aber möglich ist, das Fahrzeug zum wirtschaftlichen Totalschaden zu rechnen, wird aufgeschrieben was geht. Niedriger WBW, hohe RepKo und hoher RW.

Man kann jedem, der im Kaskofall unbedingt fiktiv abrechnen will, nur dringend anraten, in jedem Fall noch selbst einen ordentlichen SV ans Fahrzeug zu holen. Bringt in der Regel ein paar Tausender Mehrentschädigung...

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