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Uralt GPZ 750, Vergaser laufen über, Startknopf geht nicht

Kawasaki
Themenstarteram 3. Juni 2018 um 13:15

Das Motorrad (84er) habe ich vor Jahren mal gegen ein Auto getauscht, seitdem stand es bei mir rum. Ich hbe vor 3 jahren mal die schrottige 4in1 Anlage wieder gegen eine originale getauscht, sonst eigentlich nichts. Es war immer so, wenn man den Benzinhahn aufdreht, läuft unten aus der Vergaserbatterie Sprit raus.

Gestern hat mich mal der Hafer gestochen und ich habe die Vergaserbatterie ausgebaut (sch... Spiel).

Alle Schwimmerkammern abgebaut und ganz viel Dreck gefunden und auch beim dritten ein festsitzendes Schwimmernadelventil. Ich habe alles gereinigt und das sah auch gut aus. Beim durchpusten in den zentralen Spritschlauch merkt man, das alle Schwimmer schliessen (Vergaser auf dem Kopf) bzw öffnen wenn die wieder richtig stehen.

Darauf habe ich die wieder eingebaut und an einen Nottank angeschlossen, der originale ist mit einem nicht definierten Gemisch aus altem Sprit, Rost und Wasser gefüllt.

Und wieder tropft Sprit raus :-(

Es ist noch nicht mal zu erkennen aus welchem Vergaser.

Das positive, das Teil läuft prima, nach etlich Jahren Standzeit, davon zwei draussen, ist die beim ersten Startversuch direkt angesprungen.

Das zweite Problem ist, dass der Startknopf nicht geht. Bei dem alten Ding ist doch nur Voraussetzung, dass das Getriebe im Leerlauf ist, oder? Neutrallampe ist an.

Geht das Kabel vom Lenker direkt aufs Anlasserrelais und wo läuft das lang?

Danke für Tips...

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12 Antworten

Hast du einen Schaltplan? Wenn ja, dann schaue mal dort nach. Normalerweise kannst du ja erstmal schauen, ob die Spannung am Schaltknopf überhaupt ankommt. Dann ob dieser auch wirklich durchschaltet und dann so weiter.

Das Relais kann auch klemmen und dadurch nicht anziehen.

Reinigen hilft manchmal leider nicht. Wenn die Nadelventile schon verschlissen sind, die Dichtung drauf beschädigt, dann wird es nicht mehr dicht.

Das hört sich für mich so an.

Daher am besten mal ein Reparaturkit kaufen, da sind die meistens mit bei, und dann die austauschen. Vorher den Sitz im Vergaser natürlich erneut sauber machen ;-)

Zitat:

@volker1165 schrieb am 03. Juni 2018 um 15:15:44 Uhr:

Bei dem alten Ding ist doch nur Voraussetzung, dass das Getriebe im Leerlauf ist, oder? Neutrallampe ist an.

Das würde ich pauschal nicht unterschreiben! Guck doch mal ob am Kupplungshebel, besser gesagt an der Kupplungsarmatur ein kleiner Schalter mit zwei Kabeln sitzt. Das wäre schon mal ein Indiz für eine EVENTUELL vorhandene Sicherheitseinrichtung oder ein Defekt dergleichen.

Oft ist aber auch nur der Starterknopf vergriesgnaddelt. Zerlegen und Kontakte reinigen, vorher evtl. messen.

 

Gruß

Bei Kawasaki und den alten Modellen, wird der Kupplungshebel über die Neutrallampe Ausgehebelt. Bedeutet, solange die Neutrallampe leuchtet, kann man starten. Dafür muss die Kupplung nicht bedient werden.

Anders sieht es aus, wenn ein Gang eingelegt ist und die Neutrallampe entsprechend nicht leuchtet.

Hier muss dann die Kupplung gezogen werden. Vorher passiert nichts.

am 3. Juni 2018 um 22:30

Das ist zunächst mal eine UT, da haben die alles an Elektrik Tricks verbaut, was denen seinerzeit einfiel. Ua ne Säurestandsanzeige im Mäusekino, ein per Knopfdruck zum Voltmeter umschaltbarer Drehzahlmesser und all son Zeug.

Natürlich hat das auch ne Sicherheitsschaltung, der Anlasser funktioniert im Leerlauf auch ohne Kupplung, mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung. Also einfach Kupplung ziehen und es sollte auf jeden Fall gehen.

Ach ja, der Notaus muss auch auf on stehen, wenn ich mich recht entsinne.

Es ist aber, wie Kawastaudt schon schrieb, in den allermeisten Fällen der Knopf selber, gerade wenn das Moped ne Weile stand und auch noch draußen.

Zum Vergaser: Wenn du etwas Glück hast, dann ist das ganz einfach. Klopf mal mit irgendwas (ich nehm dazu gerne mal einen Schraubendrehergriff) an die Schwimmerkammern. Wenn man die Vergaser wieder einbaut, macht man das ja in der Regel mit leeren Schwimmerkammern, dann hängt sich gerne mal ein Schwimmer ganz unten fest. Kannst du mit leichtem Klopfen lösen. Klappt das nicht, viel Spass bei Vergaserausbau ;)

am 4. Juni 2018 um 7:02

Zitat:

@volker1165 schrieb am 3. Juni 2018 um 15:15:44 Uhr:

 

Das zweite Problem ist, dass der Startknopf nicht geht. Bei dem alten Ding ist doch nur Voraussetzung, dass das Getriebe im Leerlauf ist, oder? Neutrallampe ist an.

Geht das Kabel vom Lenker direkt aufs Anlasserrelais und wo läuft das lang?

Danke für Tips...

Natürich haben die alten Kawas auch schon einen Sicherheits-Schalter im Seitenständer. Allerdings wurde der von den alten Schraubern oft entfernt, da damals nicht Pflicht. In dem Fall muß der wieder nachgerüstet werden.

Wie hast Du das Ding denn zum Laufen gebracht? Angeschoben?

Moin. Bei der ganzen Kuppelei und der Neutrallampe hatte ich vor allem auch die ausländischen Modelle im Hinterkopf, bei denen man z.T schon damal immer die Kupplung zum Starten ziehen musste. Aber wie gesagt, der Knopf...

am 4. Juni 2018 um 8:28

Sicherheitsschaltung ist klar, aber es geht ja um den Anlasser. Bei meiner Elli (etwas neuer) ist im Kupoplungshebel ein Umschalter, das Kabel ist 3 Adrig. Der Anlasser wird nur mit der Kupplung freigeschaltet, egal ob Leerlauf oder sonstwas.

Bei der UT hängt, wenn ich mich recht entsinne, der Anlasser mit im Sicherheitskreis, geht immer dann, wenn der Zündkreis frei ist. Also entweder Leerlauf drin, dann auch bei ausgeklapptem Seitenständer, Gang drin und Ständer eingeklappt, dann auch ohne Kupplung was einen schon mal blass werden lässt ;)

Themenstarteram 4. Juni 2018 um 8:28

Guten Morgen

Danke für die rege Teilnahme. Bei den Vergasern kann es also nur eine Schwimmerkammer sein, hab ich mir schon gedacht :-(

Anbekommen habe ich die, indem ich das Startrelais gebrückt habe. Ich werde den rechten Lenkerschalter mal zerlegen, das Starten über den Knopf hat nämlich vor Jahren funktioniert. Und ausser dass der Tank nicht montiert ist, habe ich an der Elektrik nichts gemacht. Ob die Kupplung gezogen ist oder nicht, macht keinen Unterschied

@chrom666, nein, keine UT

Themenstarteram 4. Juni 2018 um 16:54

Wundersame Selbstheilung.....

heute Sprit draufgegeben, .......dicht :-)

Ich vermute mal, dass sie O Ringe, die die Kammern nach aussen abdichten einfach spröde und hart sind und über Nacht etwas gequollen sind.

Aber dadurch konnte ich sie heute mal ein paar Minuten laufen lassen. Ganz gut.

Was ich mit der genau mache, weiss ich noch nicht, für den TÜV ist wohl zuviel zu machen, Vorderradbremse oben am Zylinder undicht, Reifen vorne verliert Luft, beide auch uralt, Sitzbank ist schon mit Isolierband geklebt, Spoiler gerissen usw.. Schön ist sie auch nicht mehr so richtig und die Dinger gibts mit TÜV für gute 1000€. Dafür ist sie kaum verbastelt.

Im Moment ist es einfach nur Spass

am 4. Juni 2018 um 17:12

Nee, da werden keine Dichtungen sich selbst repariert haben ;) Erstens machen die das leider nicht und zweitens, im Stand sollte der Benzinstand gar nicht bis zur Dichtung reichen. Wird ein hängender Schwimmer gewesen sein, der sich selbst befreit hat.

Ach dann muss das dieses Zwischending sein, eigentlich eine KZ750E, steht aber schon GPz auf dem Seitendeckel und nimmt etwas die Lackierung der UT vorweg. Oder liege ich schon wieder falsch?

Themenstarteram 14. Juni 2018 um 15:33

Vielen Dank an alle, ich hab sie abgegeben :-(

am 14. Juni 2018 um 16:36

Selber schuld! Irgendwann wirst Du Dir dafür selbst in den Hintern beißen.

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