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Urlaub mit dem ë-C4
Hallo!
Morgen geht es spontan von Österreich nach Bayern mit Frau und Kind. Zunächst nach München, dann weiter nach Regensburg.
So weit war ich bisher noch nicht unterwegs mit dem ëC4. Charge Now (vorerst nur via App) und die EVN-Ladekarte sind meine Begleiter. Jetzt hängt der Wagen noch zuhause an der Wallbox und wird vollgeladen.
Die App von Charge Now sagt, dass der erste Weg 465km sind. Meine Anforderungen sind mindestens 20% Akku vor dem Ladestopp und mindestens 20% Akku wenn man am Ziel ankommt. 3 mal Aufladen mit insgesamt 1 Stunde Dauer werden berechnet.
Finde ich nicht schlimm, wenn man mit 6jährigem Kind 1 Stunde pausiert bei 4 1/2 Stunden Fahrt, also effektive Reisezeit 5 1/2 Stunden für 465km schreckt mich jetzt auch nicht besonders. Entspanntes Ankommen am Zielort hoffentlich inklusive.
Apropos, beim Hotel gibt es zwei AC-Säulen mit jeweils 22kW. Also gleich schnell laden wie zuhause an der Wallbox, das langt.
Ich werde weiter berichten.
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13 Antworten
Na dann bin ich neugierig auf deine Erfahrungen. (da nach Ende der Lebenszeit meines C4 Spacetourers auch ein e-C4 im Gespäch ist).
Ich bin Ende Juli eine ähnliche Strecke mit Urlaubsgepäck und 2 Kindern von Österreich nach Straubing gefahren.
Für die Strecke von 376 km habe ich 4,9 l/100 km bzw. bei den damaligen Treibstoffpreisen also 36 € verbraucht. Durchschnittsgeschwindigkeit über gesamte Strecke 95 km/h, reine Fahrzeit 4 1/4 Stunden. Google hatte 3 3/4 Stunden prognostiziert, es war Samstag mit durchaus regem Verkehr aber ohne Staus.
Interessieren tut mich neben der echten Fahrzeit auch die Verfügbarkeit der Ladestationen (Österreich und Deutschland), Akzeptanz der EVN-Ladekarte (ich habe leider Wienstrom obwohl ich nicht dort wohne) im Ausland. Und wenn möglich Ladestrom-Kosten (zum Vergleich).
Da EVN Partner von Smatrics ist, kanns du auch alle Ladestellen von EnBW nutzen. Verfügbarkeit ist m.E. recht gut damit, vor allem im Südosten von DEU.
Im Netz sind die Ladestellen auf den Smatrics und EnBW - Seiten einsehbar. Standardtarif ist derzeit 0,45€ AC und 0,55€ DC je kWh.
Bei einer Durchnitts-Geschwindigkeit von 95 km/h liegt der Verbrauch bei ca 17,5 bis 20 kWh/100 km.
Das bedeutet, dass im ungünstigsten Fall, bei voller Ladung, etwa 225 km Reichweite zur Verfügung stehen.
Wird etwa nach halber Strecke (188 km) mit DC geladen, benötigt man bis 80% knapp 29 kWh , die in ca 25 min am DC Schnelllader in die Batterie fließen. Damit kommt man dann auch ans Ziel in etwa.
Diese Zeit zur Fahrzeit addieren.
Legt man für die gesamte Strecke den DC Ladepreis von 0,55€ und den worst case Verbrauch zu Grunde, liegt man bei knapp über 40€.
Alles in Allem wird man jedoch eher deutlich weniger als 40€ berappen müssen.
Kleiner Zwischenbericht: Bisher alles top, sogar meine Frau, die nicht die Geduld in Person ist (GsD liest sie hier nicht mit und mein 6jähriger Sohnemann finden die Ladepausen nicht lästig. Geht DC auch wirklich flott, die Ladepausen dauern idR nicht länger als 20 min, außer wir gehen nebenher essen
Freu mich schon auf den Schlussbericht!
Hallo, ich mache es kurz nachdem der PC vorhin abgestürzt ist.
Ladepausen: Positiv empfunden, viel entspannter am Ziel angekommen. Schnelllader infrastrukturell gut eingegliedert (Restaurants, Supermärkte in unmittelbarer Nähe, manchmal auch Spielplätze für 6jährigen Sohn). Man hält an Orten, wo man sonst nicht halten würde. Entschleunigtes Reisen. Dauer jeweils ca. 20 Minuten. Vom Osten Österreichs bis München 3 Ladepausen. Geladen wurde oft schon bei ca. 45-52% Restakku.
Lade-App: Habe fast nur mit Charge Now-App geladen. Einzige Ausnahme war Pöchlarn (A1 in Österreich) mit EVN-Ladekarte. Charge Now ist pessimistisch, hat einen höheren Stromverbrauch kalkuliert. Daher auch schon bei rund 50% bis ca. 80-85% geladen.
Ladeprobleme: Nur an einer Ionity-Station keine Connection zu Charge Now. Hatte aber genug Reserve und bin zur nächsten Alternative, dort klappte es. Bei der Heimfahrt klappte es an einer anderen Ionity dann auch wieder.
Kosten: Leider noch keine Gesamtabrechnung. Was mir bisher vorliegt: An den DC-Schnellladern ein Preis von durchschnittlich ca. 75ct pro kWh. Ja, das ist nicht gerade wenig. Bei einem Verbrauch von ca. 17kWh/100km hat mich der Strom für 100km ca. 12,75€ gekostet. Ja, die Nachfrage ist gestiegen, und man merkt ganz deutlich: Je schneller, desto teurer, und zwar überproportional! Schnelles Laden ist irrsinnig angenehm, aber leider auch nicht (mehr) günstig. Die Stationen, die ich besuchte, boten eine mögliche Geschwindigkeit von 75-300kWh. Der eC4 ist DC natürlich auf 100kW limitiert, was für mich in der Praxis aber absolut ausreichend ist. Man kann sagen, dass pro Minute ca. 0,8-0,9kWh geladen wurden.
Hotel: Hatte zwei AC-Säulen mit jeweils 22kW. Dort konnte ich das 11kW Ladekabel verwenden, das ich immer im Kofferraum habe. 11kW natürlich auch deshalb, weil AC beim eC4 nicht mehr geht (on-Board-Charger ist auf 11kW limitiert). Habe aber kein Problem damit. Konnte im Hotel also genauso schnell laden wie zuhause an der Wallbox.
Fazit: JA, es klappt. Charge Now kann ich empfehlen. Leider konnte ich nur die App nutzen. Die Card wird mir erst zugeschickt. War aber auch kein Problem. Endabrechnung folgt! Daher auch keine Aussage über alle Ladestationen. Ich war leicht nervös vor der Reise. Nun weiß ich, mit dem eC4 kann man auch ins Ausland ohne Probleme. Eine gute Lade-App ist aber Pflicht.
Sehr schöner Erfahrungsbericht.
Endabrechnung wird tatsächlich interessant sein.
Danke für den Bericht. Von den Fahrkosten (Strom Ladekosten) bin ich jetzt etwas entsetzt. Das ist schon deutlich mehr als die einschlägigen Magazine so schreiben. Bleibt unterm Strich nur die Möglichkeit zuhause an der Wallbox zu laden (aber auch dieser Strom findet sich dann irgendwo in der Endabrechnung) und die geringeren Wartungskosten und Verschleißteile wegen weniger bewegten Teile im Motor.
Zitat:
@Ascotty schrieb am 14. August 2022 um 10:01:15 Uhr:
Danke für den Bericht. Von den Fahrkosten (Strom Ladekosten) bin ich jetzt etwas entsetzt. Das ist schon deutlich mehr als die einschlägigen Magazine so schreiben. Bleibt unterm Strich nur die Möglichkeit zuhause an der Wallbox zu laden (aber auch dieser Strom findet sich dann irgendwo in der Endabrechnung) und die geringeren Wartungskosten und Verschleißteile wegen weniger bewegten Teile im Motor.
Ich habe mich zuerst auch etwas erschreckt, aber unterm Strich ist es für mich noch immer die beste Lösung. Ich lade fast nur zuhause an der Wallbox (zumeist direkt mit Strom von der vorhandenen PV-Anlage) oder kostenlos in der Arbeit an der Schuko.
Ich hatte letzten Monat bei ca. 2000km Fahrtstrecke Ladekosten von 50€. Damit komme ich selbst mit einem sehr sparsamen Benziner nur 500km weit.
Außerdem gibt es die Befreiung von der Kfz-Steuer und 5000€ Förderung bei der Anschaffung des BEV. Unterm Strich fährt man damit günstiger als mit einem vergleichbaren Vollhybrid (der ja nicht staatlich gefördert wird). Die günstigere Wartung beim BEV habe ich jetzt gar nicht berücksichtigt.
Ausnahme ist, wenn man ständig weitere Distanzen zurücklegt und auf das Schnellladen unterwegs angewiesen ist. Dann musst du beim eC4 mit ca. 75ct pro kWh kalkulieren. Das ist aber bei mir die Ausnahme. 1-2 derartige Reisen pro Jahr bringen den finanziellen Vorteil des eC4 nicht um.
Was ich sehr positiv fand: In Österreich höre ich immer wieder, woher der Strom kommen soll. Bei den Fahrten auf Autobahnen in Bayern war mir rasch klar, dass die Deutschen hier besser gerüstet sind. Entlang den Autobahnen waren immer ganze PV-Parks zu sehen.
Generell glaube ich, dass die Deutschen uns Österreichern da schon etwas voraus sind.
Meine Alternative zum eC4 wäre nun der neue Honda Civic Vollhybrid gewesen. Es wäre nur eine Notlösung, da mich der Honda pro Monat ca. 200€ mehr kostet.
Zitat:
Außerdem gibt es die Befreiung von der Kfz-Steuer und 5000€ Förderung bei der Anschaffung des BEV. Unterm Strich fährt man damit günstiger als mit einem vergleichbaren Vollhybrid (der ja nicht staatlich gefördert wird). Die günstigere Wartung beim BEV habe ich jetzt gar nicht berücksichtigt.
Freut mich für dich. Auch dass es noch eine staatliche Förderung gibt, die wird sicher irgendwann eingestellt. Bis es für E-Mobile wieder eine Kfz Steuer geben wird, dauert auch noch länger (bei einem größeren Anteil an E-Mobile und damit weniger Einnahmen aus Verbrennern wird dies sicher irgendwann für alle kommen).
Nun mein Spacetourer ist erst 3 Jahre alt (ich habe ihn als 6 Monate alten gebrauchten um etwa 25 % günstiger als der seinerzeitige Neuwagenpreis gekauft), da lohnt sich ein Umstieg noch nicht. Allerdings liegen die Gebrauchtwagenpreise derzeit so hoch, dass ich fast den Gebrauchtwagenpreis von vor 2,5 Jahren bekommen würde also quasi 2,5 Jahre mit annähernd 0 € Wertverlust hätte. Daher habe ich mit dem Gedanken gespielt.
Mein Dach ist mit einer Wärme-Solaranlage bereits voll, mein Betrieb liegt in der Kernzone da ist weder Parken noch Laden kostenlos.
Auf der positiven Seite ist der Spacetourer einer der letzten Familien Van seiner Art mit einer Ummenge an Platz, neue Wagen von Stellantis sind derzeit nicht in Sicht. Von den Modellen die gleichzeitig in Lieferwagen Ausführung und in Personenwagen Ausführung gebaut werden mal abgesehen.
Zitat:
@Ascotty schrieb am 14. August 2022 um 13:22:55 Uhr:
Zitat:
Außerdem gibt es die Befreiung von der Kfz-Steuer und 5000€ Förderung bei der Anschaffung des BEV. Unterm Strich fährt man damit günstiger als mit einem vergleichbaren Vollhybrid (der ja nicht staatlich gefördert wird). Die günstigere Wartung beim BEV habe ich jetzt gar nicht berücksichtigt.
Freut mich für dich. Auch dass es noch eine staatliche Förderung gibt, die wird sicher irgendwann eingestellt. Bis es für E-Mobile wieder eine Kfz Steuer geben wird, dauert auch noch länger (bei einem größeren Anteil an E-Mobile und damit weniger Einnahmen aus Verbrennern wird dies sicher irgendwann für alle kommen).
Nun mein Spacetourer ist erst 3 Jahre alt (ich habe ihn als 6 Monate alten gebrauchten um etwa 25 % günstiger als der seinerzeitige Neuwagenpreis gekauft), da lohnt sich ein Umstieg noch nicht. Allerdings liegen die Gebrauchtwagenpreise derzeit so hoch, dass ich fast den Gebrauchtwagenpreis von vor 2,5 Jahren bekommen würde also quasi 2,5 Jahre mit annähernd 0 € Wertverlust hätte. Daher habe ich mit dem Gedanken gespielt.
Mein Dach ist mit einer Wärme-Solaranlage bereits voll, mein Betrieb liegt in der Kernzone da ist weder Parken noch Laden kostenlos.
Auf der positiven Seite ist der Spacetourer einer der letzten Familien Van seiner Art mit einer Ummenge an Platz, neue Wagen von Stellantis sind derzeit nicht in Sicht. Von den Modellen die gleichzeitig in Lieferwagen Ausführung und in Personenwagen Ausführung gebaut werden mal abgesehen.
In deinem Fall würde ich wohl auch den Spacetourer weiterfahren.
Mir ist bewusst, dass ich beim nächsten E-Auto-Kauf wohl keine Förderung mehr erhalte, und billiger wird sowieso nichts, daher möchte ich den eC4 so lange wie möglich fahren.
Ich weiß, das habe ich bei meinen vorherigen Autos auch schon gesagt, aber diesmal ist es ja wirklich eine ziemlich alternativlose Angelegenheit.
Mike_083,
Ich habe auch deine interessante Reise gelest.
---
Sind in deinem ë-C4 URBAN GREY Sitze, Stoff "Chevrons" Grau mit Kunstleder Schwarz.
Oder nur Stoff ohne Kunstleder ?
Wie war Sitze, schweisstreibend oder nicht, wenn Kunstleder.
Keine Probefahrt noch uns.
Gruss
MJ
Zitat:
@VGWFB schrieb am 15. August 2022 um 08:44:35 Uhr:
Mike_083,
Ich habe auch deine interessante Reise gelest.
---
Sind in deinem ë-C4 URBAN GREY Sitze, Stoff "Chevrons" Grau mit Kunstleder Schwarz.
Oder nur Stoff ohne Kunstleder ?
Wie war Sitze, schweisstreibend oder nicht, wenn Kunstleder.
Keine Probefahrt noch uns.
Gruss
MJ
Ich habe das Hype Black Paket mit einer Mischung aus echtem Leder und Kunstleder.
Es ist mein erstes Auto mit Ledersitzen. Haptik und Optik sind top, da konnte höchstens noch der 1er BMW mit seinen Alcantara-Sportsitzen mit. Ansonsten wirkt das im eC4 schon recht stimmig und hochwertig.
Schwitzen tut man natürlich im Sommer, im Winter ist es dank Standheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung nicht so schlimm.
Vielen Dank für deine Antwort.
Das war so, das beste Material.
XM Bj 1999 hatte Alcantarasitze. Und war die letzte Citroën.
Niemals echte Leder wir.
Wenn wir... so Stoff.
Erste Probefahrt zuerst und dann vielleicht noch Citroën wählen.
Viele Grüsse.
MJ
Zitat:
@VGWFB schrieb am 15. August 2022 um 18:47:51 Uhr:
Vielen Dank für deine Antwort.
Das war so, das beste Material.
XM Bj 1999 hatte Alcantarasitze. Und war die letzte Citroën.
Niemals echte Leder wir.
Wenn wir... so Stoff.
Erste Probefahrt zuerst und dann vielleicht noch Citroën wählen.
Viele Grüsse.
MJ
Wie gesagt, der eC4 ist mein erstes Auto mit Ledersitze. Ich empfinde es nicht als so schlimm, was an kalten Tagen ziemlich sicher an der Standheizung liegt.
Ich habe nun fast 21.000km abgespult.
Als ich mich vor knapp 10 Monaten für ein E-Auto entschied, gab es gemischte Meinungen in meinem Umfeld. Mein Vater meinte zu mir "Mutige Entscheidung" - ja, war es vielleicht auch, da mein Fahrprofil mit viel Autobahn und wenig Kurzstrecke und 25.000km Jahresfahrleistung nicht das typische E-Auto-Profil ist. VERMUTEN kann man vorher, ein WISSEN hat man erst, wenn man es probiert hat.
Mit dem Wissen von heute würde ich alles wieder genauso machen.
Wenn ich darüber nachdenke, welches Auto in ein paar Jahren mein nächstes werden könnte, dann denke ich gar nicht mehr an einen Verbrennungsmotor. Das wäre ein Rückschritt für mich wie vom Fahrrad zum Tretroller. BEV-Fahrer wissen was ich meine, alle anderen fühlen sich jetzt auf den Schlips getreten. Aber die wissen es ja auch nicht besser.