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V 10 TDI !!! Kaufen ????

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 19. Juni 2012 um 4:43

Hallo

ich moechte mir einen V 10 TDi 2006 kaufen!

Das Turbos bei ca 120-170000KM kaputt gehen habe ich schon gelesen!

Gibt es sonst noch Probleme bei den Auto!

BITTE *NUR* persoenliche Erfahrungen schreiben!!!

NICHT ich habe gehoert!!! B I T T E !!

Beste Antwort im Thema

Ich habe meinen V10, Baujahr 2004, vor 2 Jahren gekauft. Als Vorabbemerkung: Ich wohne in der Schweiz (Basel).

Nach 18 Jahren verschiedene Audi V8 fahren stand bei mir wieder ein Fahrzeugwechsel an. Ich hatte damals mit dem Audi A8 W12 geliebäugelt. Zufälligerweise hatte sich ein Geschäftsfreund von mir so ein Teil zugelegt und ich konnte mich mit ihm ausführlich über den W12 unterhalten. Auf den Benzinverbrauch angesprochen, hat mir der Freund gesagt, dass der W12 bei gemütlicher Fahrt auf unseren schweizer Autobahnen und unter Einhaltung aller Tempolimits rund 11 Liter Benzin schluckt, jedoch im Stadtverkehr es ohne weiteres 25 Liter sein dürfen. So einen Säufer wollte ich nicht. Habe mir dann den Audi A8 4.2 Turbodiesel angeschaut und festgestellt dass er als Gebrauchtwagen gegenüber dem W12 umgerechnet ca. 9-13'000 Euro mehr kostet.

Mir fiel dann der VW Touareg V10 eines anderen Bekannten ein bei dem ich öfters mal mitfahren durfte ich mich der Klang des Motors und die Laufkultur begeisterten. In diesem Zusammenhang kam ich dann auf den Phaeton V10. Schnell die Gebrauchtwagenbörse online durchgestöbert und habe gesehen dass man zum Preis eines gebrauchten Audi A8 W12 auch einen Phaeton V10 haben kann. Dann ein 1. Hand Nichtraucher-Exemplar gefunden dass in meiner Nähe von Privat zum Verkauf anstand. Da der Wagen bereits 170'000 km auf dem Buckel hatte, wollte ich ihn nur mal probefahren, ohne irgendwelche Kaufabsichten.

Schnell dem Verkäufer angerufen und einen Termin auf den nächsten Tag abgemacht. Mit meiner Frau zusammen sind wir zu einer Probefahrt vorbei gegangen und wurden mit jedem gefahrenen Kilometer mehr und mehr überrascht und begeistert. Wir hatten das Gefühl als ob der V10 uns sagen wollte, dass wir seine neuen Besitzer sein sollen und er mit uns Heim will. Mir bereiteten jedoch die bereits angesammelten Kilometer einige Bedenken.

Mit den Verkäufer hatte ich mich umso eingehender über das Fahrzeug unterhalten. Er hat mir das lückenlose Serviceheft gezeigt und auch die Belege was alles an dem V10 gemacht bzw. ausgewechselt wurde. Gleich zu Anfang wurden im Rahmen einer VW Rückrufaktion auf Garantie die Turbos ausgewechselt sowie auch diverse Steuergeräte. Ich glaube der V10 hat 5 davon.

Tags darauf rief ich eine VW Vertretung hier in Basel an und unterhielt mich mit dem für die Phaetons zuständigen Werkstattchef.

Ich habe ihm das Objekt meiner Begierde erklärt und ihn über typische und auch kostspielige Mängel des V10 befragt. Auch das Thema defekte Turbos. Er hat mir erklärt, dass sie noch nie Turbos an den offiziellen schweizer V10ern auswechseln mussten (ausser bei Rückrufaktionen). Auch bei Exemplaren mit weit über 200'000 km war es noch nie ein Thema. Turbodefekte waren jedoch immer wieder mal ein Thema bei aus Deutschland importierten Gebraucht-V10ern.

Das Gleiche galt auch für das Getriebe, die Radlager und Lenkungsgelenke. Sie halten trotz des hohen Fahrzeuggewichts sehr lange wenn der Fahren den Phaeton im Fahrstil nicht mit einem Sportwagen verwechselt.

Wichtig ist beim V10 dass die Oelwechselintervalle strikt eingehalten werden und er die für ihn vorgeschriebene und freigegebene Oele bekommt.

Nach dieser Aussage waren meine anfänglichen Bedenken zerstreut und ein paar Stunden später war der Wagen gekauft.

Mittlerweile hat er 210'000 km auf dem Tacho und fasziniert mich und meine Familie immer wieder. Er fühlt sich nicht an wie ein Wagen mit 210'000 km auf dem Tacho. Eher wie ein gerade richtig eingefahrenes Fahrzeug mit vielleicht 80'000 km. Die Türen fallen satt ins Schloss, die Sitze sehen noch immer neuwertig aus, alle Schalter und Knöpfe funktionieren einwandfrei, keine Knarzgeräusche, Quitschen...gar nichts. Er ist eine solide, ruhige und sichere Reiselimousine die jeden begeistert der mitfährt. Wie man es von einem Volkwagen erwarten darf :)

Die Verarbeitung ist top. Die Fahrleistungen sind einfach genial. Es ist immer wieder aufs neue beeindruckend wie souverän und locker der V10 beschleunigt. Hier in Basel hat es einen anderen Phaeton Besitzer der einen W12 6.0 mit 420 PS hat. An einer Ampel auf einer doppelspurigen Strasse wollten wir beide es mal wissen und haben unseren Schlachtschiffen die Sporen gegeben. Es war eine Kopf-an-Kopf Beschleunigung. Keiner war schneller. Die 107 PS Mehrleistung des W12 kompensiert der V10 mit seinen rund 200 NM mehr Drehmoment.

Auch der Verbrauch ist für ein Fahrzeug dieser Klasse völlig in Ordnung. Auf einer 1'000 kilometer Strecke Basel-München-Salzburg-Graz-und ein wenig weiter, mit einer Autobahngeschwindigkeit von 140-230 km/h mit Winterreifen lag der tatsächliche Verbrauch an der Tanke bei gerade mal 9.5 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Auf wirklichen Kurzstrecken an heissen Sommertagen mit viel Klimabenützung steigt der Verbrauch auf bis zu 14 Litern. Auch das geht in Ordnung. Möchte nicht wissen wieviel ein W12 Benziner unter gleichen Bedingungen schlucken würde.

Die einzige Reparatur die wir bisher hatten, war eine defekte Xenonbirne vorne links. Ich habe den Fehler gemacht, und davon würde ich jedem Phaeton Fahrer abraten, dass ich eine No-Name Xenonbirne eingebaut habe. Nach kurzer Zeit hat sie wieder den Geist aufgegeben. Am falschen Ende sparen kostet Lerngeld.

Reifen sind auch ein Thema. Aufgrund des hohen Fahrzeuggewichtes haltet ein Satz kaum länger als 25'000 kilometer. Zum Glück sind die runden Dinger nicht mehr so teuer. Dafür entschädigt das Fahrzeug mit seinem Komfort und Sicherheit und anderen Annehmlichkeiten.

Kurz noch zum Touareg V10 meines Bekannten: Als Selbständigerwerbender fuhr er mit ihm pro Jahr ca. 100'000 km, oft mit Anhänger. Erst nach 460'000 km ging im der Motor kaputt (eingelaufene Nockenwelle). Er hatte noch immer die ersten Turbos und das erste Getriebe drin. Oftmals ist doch der Fahrer das schwächste Glied von welchem es stark abhängt ob man lange sorgenfrei fährt oder zum Dutzfreund des Freundlichen wird.

Wer auf Prestige pfeifft, der bekommt fürs Geld nirgends soviel solide, deutsche Oberklassenwertarbeit wie beim Phaeton. Wegen seinem Prestigedefizit verkauft er sich (zu unrecht) hauptsächlich über den Preis. Wobei zum Prestige zu sagen ist: Er fällt sehr wohl auf und hinterlässt Eindruck.

Den Kauf haben ich/wir nie bereut. Einzig was wir bereuen ist, dass wir nicht schon viel früher so ein Teil gekauft haben. Sollte der jetzige Phaeton ausserplanmässig kaputt gehen (z.B. Unfall), holen wir uns wieder einen V10, aber dann mit längerem Radstand.

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Themenstarteram 19. Juni 2012 um 4:44

Rostproblem an Tuerkanten sind auch bekannt!!

am 19. Juni 2012 um 5:06

Das Thema ist nicht der V10 sondern allgemein der Phaeton hat seine Schwachstellen aber er ist ein super solides und gutes Auto. Scheibenwischer lichtmaschine Kofferraumdeckel sind so bekannte Probleme. Diese und solche gibt's aber bei jedem Autohersteller. V10 Thema sind Turbos und die kosten 6-7 tsd.

Aber v10 und den hab ich auch, ist geil, sparsam und !! Understatement bei den Kunden und geht geht geht !!!

Aber wichtig wäre eine Garantie zu haben! Hab ich leider nicht !

Ciao

Unter "secondhand tipps" auf der Clubseite stehen einige Hinweise...

www.vw-phaeton-club.de

dsu

Ich habe meinen V10, Baujahr 2004, vor 2 Jahren gekauft. Als Vorabbemerkung: Ich wohne in der Schweiz (Basel).

Nach 18 Jahren verschiedene Audi V8 fahren stand bei mir wieder ein Fahrzeugwechsel an. Ich hatte damals mit dem Audi A8 W12 geliebäugelt. Zufälligerweise hatte sich ein Geschäftsfreund von mir so ein Teil zugelegt und ich konnte mich mit ihm ausführlich über den W12 unterhalten. Auf den Benzinverbrauch angesprochen, hat mir der Freund gesagt, dass der W12 bei gemütlicher Fahrt auf unseren schweizer Autobahnen und unter Einhaltung aller Tempolimits rund 11 Liter Benzin schluckt, jedoch im Stadtverkehr es ohne weiteres 25 Liter sein dürfen. So einen Säufer wollte ich nicht. Habe mir dann den Audi A8 4.2 Turbodiesel angeschaut und festgestellt dass er als Gebrauchtwagen gegenüber dem W12 umgerechnet ca. 9-13'000 Euro mehr kostet.

Mir fiel dann der VW Touareg V10 eines anderen Bekannten ein bei dem ich öfters mal mitfahren durfte ich mich der Klang des Motors und die Laufkultur begeisterten. In diesem Zusammenhang kam ich dann auf den Phaeton V10. Schnell die Gebrauchtwagenbörse online durchgestöbert und habe gesehen dass man zum Preis eines gebrauchten Audi A8 W12 auch einen Phaeton V10 haben kann. Dann ein 1. Hand Nichtraucher-Exemplar gefunden dass in meiner Nähe von Privat zum Verkauf anstand. Da der Wagen bereits 170'000 km auf dem Buckel hatte, wollte ich ihn nur mal probefahren, ohne irgendwelche Kaufabsichten.

Schnell dem Verkäufer angerufen und einen Termin auf den nächsten Tag abgemacht. Mit meiner Frau zusammen sind wir zu einer Probefahrt vorbei gegangen und wurden mit jedem gefahrenen Kilometer mehr und mehr überrascht und begeistert. Wir hatten das Gefühl als ob der V10 uns sagen wollte, dass wir seine neuen Besitzer sein sollen und er mit uns Heim will. Mir bereiteten jedoch die bereits angesammelten Kilometer einige Bedenken.

Mit den Verkäufer hatte ich mich umso eingehender über das Fahrzeug unterhalten. Er hat mir das lückenlose Serviceheft gezeigt und auch die Belege was alles an dem V10 gemacht bzw. ausgewechselt wurde. Gleich zu Anfang wurden im Rahmen einer VW Rückrufaktion auf Garantie die Turbos ausgewechselt sowie auch diverse Steuergeräte. Ich glaube der V10 hat 5 davon.

Tags darauf rief ich eine VW Vertretung hier in Basel an und unterhielt mich mit dem für die Phaetons zuständigen Werkstattchef.

Ich habe ihm das Objekt meiner Begierde erklärt und ihn über typische und auch kostspielige Mängel des V10 befragt. Auch das Thema defekte Turbos. Er hat mir erklärt, dass sie noch nie Turbos an den offiziellen schweizer V10ern auswechseln mussten (ausser bei Rückrufaktionen). Auch bei Exemplaren mit weit über 200'000 km war es noch nie ein Thema. Turbodefekte waren jedoch immer wieder mal ein Thema bei aus Deutschland importierten Gebraucht-V10ern.

Das Gleiche galt auch für das Getriebe, die Radlager und Lenkungsgelenke. Sie halten trotz des hohen Fahrzeuggewichts sehr lange wenn der Fahren den Phaeton im Fahrstil nicht mit einem Sportwagen verwechselt.

Wichtig ist beim V10 dass die Oelwechselintervalle strikt eingehalten werden und er die für ihn vorgeschriebene und freigegebene Oele bekommt.

Nach dieser Aussage waren meine anfänglichen Bedenken zerstreut und ein paar Stunden später war der Wagen gekauft.

Mittlerweile hat er 210'000 km auf dem Tacho und fasziniert mich und meine Familie immer wieder. Er fühlt sich nicht an wie ein Wagen mit 210'000 km auf dem Tacho. Eher wie ein gerade richtig eingefahrenes Fahrzeug mit vielleicht 80'000 km. Die Türen fallen satt ins Schloss, die Sitze sehen noch immer neuwertig aus, alle Schalter und Knöpfe funktionieren einwandfrei, keine Knarzgeräusche, Quitschen...gar nichts. Er ist eine solide, ruhige und sichere Reiselimousine die jeden begeistert der mitfährt. Wie man es von einem Volkwagen erwarten darf :)

Die Verarbeitung ist top. Die Fahrleistungen sind einfach genial. Es ist immer wieder aufs neue beeindruckend wie souverän und locker der V10 beschleunigt. Hier in Basel hat es einen anderen Phaeton Besitzer der einen W12 6.0 mit 420 PS hat. An einer Ampel auf einer doppelspurigen Strasse wollten wir beide es mal wissen und haben unseren Schlachtschiffen die Sporen gegeben. Es war eine Kopf-an-Kopf Beschleunigung. Keiner war schneller. Die 107 PS Mehrleistung des W12 kompensiert der V10 mit seinen rund 200 NM mehr Drehmoment.

Auch der Verbrauch ist für ein Fahrzeug dieser Klasse völlig in Ordnung. Auf einer 1'000 kilometer Strecke Basel-München-Salzburg-Graz-und ein wenig weiter, mit einer Autobahngeschwindigkeit von 140-230 km/h mit Winterreifen lag der tatsächliche Verbrauch an der Tanke bei gerade mal 9.5 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Auf wirklichen Kurzstrecken an heissen Sommertagen mit viel Klimabenützung steigt der Verbrauch auf bis zu 14 Litern. Auch das geht in Ordnung. Möchte nicht wissen wieviel ein W12 Benziner unter gleichen Bedingungen schlucken würde.

Die einzige Reparatur die wir bisher hatten, war eine defekte Xenonbirne vorne links. Ich habe den Fehler gemacht, und davon würde ich jedem Phaeton Fahrer abraten, dass ich eine No-Name Xenonbirne eingebaut habe. Nach kurzer Zeit hat sie wieder den Geist aufgegeben. Am falschen Ende sparen kostet Lerngeld.

Reifen sind auch ein Thema. Aufgrund des hohen Fahrzeuggewichtes haltet ein Satz kaum länger als 25'000 kilometer. Zum Glück sind die runden Dinger nicht mehr so teuer. Dafür entschädigt das Fahrzeug mit seinem Komfort und Sicherheit und anderen Annehmlichkeiten.

Kurz noch zum Touareg V10 meines Bekannten: Als Selbständigerwerbender fuhr er mit ihm pro Jahr ca. 100'000 km, oft mit Anhänger. Erst nach 460'000 km ging im der Motor kaputt (eingelaufene Nockenwelle). Er hatte noch immer die ersten Turbos und das erste Getriebe drin. Oftmals ist doch der Fahrer das schwächste Glied von welchem es stark abhängt ob man lange sorgenfrei fährt oder zum Dutzfreund des Freundlichen wird.

Wer auf Prestige pfeifft, der bekommt fürs Geld nirgends soviel solide, deutsche Oberklassenwertarbeit wie beim Phaeton. Wegen seinem Prestigedefizit verkauft er sich (zu unrecht) hauptsächlich über den Preis. Wobei zum Prestige zu sagen ist: Er fällt sehr wohl auf und hinterlässt Eindruck.

Den Kauf haben ich/wir nie bereut. Einzig was wir bereuen ist, dass wir nicht schon viel früher so ein Teil gekauft haben. Sollte der jetzige Phaeton ausserplanmässig kaputt gehen (z.B. Unfall), holen wir uns wieder einen V10, aber dann mit längerem Radstand.

am 24. Juni 2012 um 20:05

Kann meinem Vorredner nur recht geben. Habe meiner V10 vor knapp 8 monaten gekauft mit 104t km auf der Uhr. Die Lackgeschichte an den Türen mit der Blasenbildung hab ich bei VW machen lassen. knappe 3000Euro. Wurde aber alles übernommen und nun is es wieder da. tja nocgmal zu VW und der Wagen is ne Woche weg aber die Kosten werden wieder übernommen.

der Stadtverbrauch is nen bisschen hoch mit circa 13 Liter aber der Hubraum verlangt eben seinen Tribut.

Auf der Autobahn is der Wagen nur der Hammer. Sind vor ner weile Nachts von Hannover zur Ostseeküste gafahren. Durchschnitt 240 km/h. Meine Frau hat geschlafen und ich nebenbei Nachrichten gehört. Durschnittsverbrauch knapp 11 Liter. Davon traümen meine bekannten mit ihren BMW M- Modellen oder Audi S irgendwas.

Hatte zwar auch schon die üblichen Sachen wie Scheibenwischer und Getriebe aber wenn man nen fähige VW Werkstadt findet halten sich die Kosten auch im Rahmen.

An der Ampel denken alle der Wagen is so schwer und groß da kann nicht viel kommen und bei Grün sieht man das man mit dem V10 oft am Ende der Nahrungskette steht.

Hab den Kauf nie bereut. Einfach nen Hammer Wagen mit Understatement pur.

V10 = Pflichtkauf! :-)

In der Tat, eine kompetente Werkstatt ist nicht unwichtig, neben lückenloser Historie und wenn möglich Garantie...

Ansonsten spricht nichts dagegen... im Gegenteil!

Gruß,

Burny

am 26. Juni 2012 um 4:22

Ja nach ca jetzt 5 Wochen Besitz eines V10 und ca 6000 km kann ich nur eins sagen - nie so ein Auto Gefahren wo man auf der Autobahn erschrickt, dass man 230 240 fährt obwohl man meint 120 zu fahren.

Eine derartige Sicherheit und ein solchtollescFahren habe ich noch nie erlebt.

Echt zu empfehlen, und der Verbrauch - Wahnsinn für diese Schiff so wenig mit 10,5 im Schnitt - und ich fahre gut gemixt....

Also suchen fahren süchtig werden kaufen !!!!!

Ciao tiefi

Hallo Bert,

Alle Achtung!! Ich könnte nie ein Fahrzeug mit 170.000km Laufleistung

kaufen. Allerdings hat der Phaeton den Vorteil, das man es Ihm im Innenraum kaum ansehen wird. Hatte meinen mit 75.000km verkauft, da

sahen die Sitze noch neuwertig aus.

Gruß

Seeler

Der V10 TDI ist ein wunderbarer und charakterintensiver Motor, m.M. nach.

Nach dem ich viele V8 und V12 Benziner verschiedenster Hersteller jahrelang gefahren bin, auch die 3.0 V6 TDI´s und 320 CDI´s und 30d´s kenne und von einem Freund ausführlich den A8 4.2 TDI gefahren bin, glaube ich, dass ich mir ein kleines Urteil über diesen Motor bilden kann.

All jene Dinge, die für den Phaeton allgemein gelten, wie die hervorragende Verarbeitung und die üblichen Schwachtellen, will ich hier mal nicht weiter beleuchten. Ich werde mich auf den Motor und das Getriebe konzentrieren.

Zunächst einmal ist der Klang des Zehnzylinder TDI äußerst interessant, er hat einen ruhigen, aber dominanten und machtvollen Klang, ohne natürlich den sprichwörtlichen Klanggenuss zu bieten, wie es z.b. V8, V10, V12 Benziner tun.

Mich erinnert der V10 TDI immer an ein Schiff, wobei man die beiden Turbolader vergleichsweise deutlich pfeifen hört.

Bei stärkerem Beschleunigen hört und spürt man dann recht schnell, dass es sich um einen kernigeren Pumpe-Düse-Diesel handelt. Er klingt schon deutlich nach Diesel, aber stets angenehm und sonor, niemals ähnlich wie ein 2.0 TDI im Passat z.b.

Erstaunlicherweise klingt der V10 TDI kaum wie ein 2.5 R5 TDI wie z.b. im VW Bus T5, obwohl der V10 TDI sich ja im Grunde aus 2 R5 TDI zusammensetzt.

Gerade verglichen zum 4.2 V8 TDI Common-Rail im A8 fühlt sich der 5.0 V10 TDI kerniger an.

Nun zum subjektiven Krafteindruck: Steige ich von meinem 6.0 V12 Saugbenziner im S600 Coupe´ in den Pheaton V10 TDI um, dann fühlt sich gerade untenrum das riesige Drehmoment, was auch noch deutlich früher anliegt, schon sehr angenehm an. Aber: nach dem Kick zwischen 2000-3000 upm lässt der Druck auch wieder nach und das Getriebe muss in die nächsthöhere Stufe schalten. Hier passiert der wesentliche Unterschied zum V12 Benziner. Der Zwölfzylinder legt beim gefühlten Druck immer weiter zu, immer weiter, immer weiter, wird immer schneller, erst dann schaltet er. Und das wiederum macht den V12 subjektiv schon nachdrücklicher als den V10 TDI. Das der V12 Benziner von der Laufruhe her in eine komplett anderen Liga spielt, brauche ich sicherlich nicht weiter zu erwähnen.

Nun will ich den V10 TDI aber lieber mal mit anderen Dieselmotoren vergleichen. Eine Zeit lang bin ich parallel zum Phaeton einen A6 3.0 TDI Automatik gefahren. Der 3.0 V6 Common-Rail-TDI fühlt sich subjaktiv natürlich viel seichter und sogar weicher an. Gefühlt wirkte der A6 3.0 TDI blutleerer, unsouveräner, kraftloser. Aber: Bei einer kleinen Hatz über die Landstraßen und beim Filmen der echten Fahrwerte auf dem Tacho zeigte sich, das die Unterschiede minimal sind. Hier trübt uns die Subjektivität. Alle, die einen Passat 2.0 TDI Pumpe-Düse UND einen Passat 2.0 TDI Common-Rail kennen, wissen was ich meine. Der PD-Diesel wirkt beim Einsetzen des Ladedrucks kickartiger, vehementer, brutaler. Der CR-Diesel wirkt weicher, sämiger, baut den Druck langsamer auf, bzw. hat den Druck schon eher und hält ihn länger.

PD-Diesel sind also bessere "Dieselblender".

Das der V10 TDI so viel kickartiger und druckvoller wirkt ist insofern beachtenswert, weil er immense 2,5 Tonnen mit sich rumschleppt.

Verglichen zum Konkurrenzmotor 4.2 TDI im A8 wird klar: Der V10 TDI ist zwar das bessere Charaktertriebwerk, der V8 TDI jedoch ist (im A8) schneller, sparsamer, komfortabler, baut auch enormen Druck auf, aber über ein breiteres Drehzahlband.

Interessanterweise sind die Charaktere der beiden Autos genau anders herum: Der Phaeton wirkt viel gedämmter und komfortabler, der A8 wirkt sportlicher, bissiger.

Die empfundene Leistung des V10 TDI ist also schon gut, aber nicht überirdisch.

Besonders jetzt durch die Erfahrungen, die ich mit einem leistungsgesteigerten BMW 530d Schalter sammeln konnte, gebe ich zu, verblasst der Phaeton etwas.

Der 3.0d in dem 5er drückt ab 2200 upm bis Drehzahlende so vehement (gefühlt fast genauso, manchmal sogar mehr als der Phaeton), dazu noch das VIEL bessere Handling und den fast unglaublich günstigen Verbrauch.

Wo wir schon beim Stichwort sind: der Verbrauch.

Die gute Nachricht vorneweg: So viel, wie viele Testberichte glauben machen wollen, verbraucht der V10 TDI garnicht. Ich komme locker mit 9 Litern zurecht. Auf Überland schaffe ich problemlos mal 7 Liter. Eine schnelle Autobahnfahrt bedarf etwa 10 Liter. Grob kann man sagen, dass der 5.0 V10 TDI im Phaeton immer etwa 1,5 bis 2 Liter mehr verbraucht als der A6 3.0 TDI Automatik.

An die extrem guten 5-7 Liter des 530d kommen da beide nicht ran.

Der A8 4.2 TDI verbraucht auch eine Idee weniger als der Phaeton V10 TDI. Wieviel genau, kann ich noch nicht sagen.

Ein Kritikpunkt wäre noch das Getriebe: Bis zu einer gewissen Geschwindigkeit eiert die Drehzahl sehr unharmonisch im im Wandler rum. Wenn dann endlich (meist im 4 Gang erst) ein direkter Kraftschluss spürbar wird, fühlt sich der Phaeton viel souveräner und kräftiger an. In den ersten 3 Gängen hält er - ähnlich wie bei der unsäglichen Multitronic - die Drehzahl konstant bei 3000 upm, während das Auto immer schneller wird. Die Charakteristik finde ich abscheulich. Hier würde ich mir eine ganz steife, direkte Verbindung wünschen, nicht dieses geeiere im Wandler.

 

Dennoch bereue ich den Kauf des Phaeton V10 TDI keineswegs. Er macht mir viel Freude.

LG

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Seeler

Hatte meinen mit 75.000km verkauft, da

sahen die Sitze noch neuwertig aus.

Gruß

Seeler

Bei meinem ist bei 90.000 km (Bj. 2008) der Fahrersitz durchgesessen. Da der aber im Dezember zurück geht mach ich da nichts dran. Ansonsten noch der bekannte Rost und meine Außenspiegel erblinden....

Nach guten 2.5 Jahren und 80.000 km kann ich ansonsten absolut nichts Negatives sagen, außer dass man sehr viel "Charakter" benötigt, da zumindest mein W12 immer wieder zum "zügigen" fahren verleitet. Wie schon weiter oben geschrieben, bei 120 denkt man er "steht" und bei 200 / 220 sind es gefühlte 120....:D Außer den nötigen KD nichts gewesen.

Und trotzdem gibt es bei mir keinen neuen Phaeton, da er mir inzwischen technisch zu veraltet ist. Außerdem gibt es ja keinen W12 mehr...:(

Was mich aber heute immer noch so begeistert wie am ersten Tag ist der Geruch vom Leder. Selbst jetzt nach 4 Jahren und 90.000 km riecht er immer noch wie "Neu". Einfach nur phänomenal....:D. Das hab ich bei keinem anderen "Premiumhersteller" so erlebt!

Gruss

pesbod

 

Mich würde es schon interessieren wie man es schafft, einen V10 TDI Phaeton bei Überlandfahrt auf nur 7 Liter Verbrauch zu bekommen. Das beste was ich je auf der Autobahn geschafft habe waren echte 7.8 Liter. Und da habe ich das Teil eher geschoben als gefahren.

Gruss

Bert

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