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V50 weiches Bremspedal/weiter Pedalweg

Volvo V50 M
Themenstarteram 10. Februar 2021 um 19:26

Moin zusammen

 

Seit ein paar Tagen hat mein V50 2.4i aus 2004 ein Problem mit der Bremsanlage.

 

Folgendes sind die Symptome:

Bei längeren Bremswegen (z.B. leichtes Bremsen auf dem Weg zur roten Ampel) muss man das Pedal immer weiter treten um eine konstante Bremsleistung zu behalten es kommt einem so vor als ob der Druck verschwindet bei längeren Bremswegen. Tritt man es allerdings bis hinten durch durch, bremst er so stark dass das ABS regelt.

 

Bei ruckartigen Bremsvorgängen (Gefahrenbremsung) ist das Pedal völlig normal und es greift sofort das ABS.

 

Bremsflüssigkeit schon gewechselt ohne Besserung.

Bisher keine Undichtigkeit feststellbar.

Bremsscheiben und Beläge vorne neu (Brembo)

Bei vollem durchtreten bis zum Anschlag und stehenden Auto habe ich laut VIDA ca. 115 Bar Bremsdruck. Aber wirklich bis zum Anschlag.

 

Bei ausgeschalteten Motor wird das Pedal beim pumpen hart und wenn man es tritt und den Motor startet gibt es nach so wie es ja sein soll.

 

Habe an einer Steigung getestet ob die Bremse über einen längeren Zeitraum den Druck hält. Hierzu habe ich nur so leicht gebremst, dass das Auto an der Steigung gerade so gehalten wurde und habe das Pedal in exakt dieser Position für einige Minuten gehalten. Das Auto blieb stehen und rollte nicht. Also Druck wird gehalten.

 

Wo kann ich ansetzten?

Hauptbremszylinder denke ich eher nicht, da der Druck gehalten wird. Aber bin gespannt auf eure Meinungen.

 

Bremskraftverstärker wäre eventuell ein Ansatz. Das würde auch den langen Pedalweg erklären oder? Vielleicht eine Undichtigkeit der Unterdruckschläuche? Aber hätte man dann nicht eher ein hartes Pedal?

 

Fragen über Fragen...

 

Bin gespannt auf eure Erfahrungen oder Tipps

 

Gruß, René

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39 Antworten

Mir fallen da spontan zwei Dinge ein...

Könnte es sein, dass deine Bremsflüssigkeit zu alt ist, und bei Hitze durch Belastung anfängt zu kochen? Als längere Fahrten?

Oder ist vielleicht der Sensor für den Pedalweg defekt?

Hallo,

Wenn ich es richtig aus alten Beiträgen abgelesen habe, hast du einen Handschalter, oder?

Wurde der Kupplungsteil mit enlüftet/gespült?

Es gibt es viele Möglichkeiten für Bremsprobleme:

- Bremsschläuche innerlich defekt (sind oft mehrlagig)

- Bremsen beim Belagwechsel falsch zurückgestellt und dabei beschädigt

- Dichtungen an den Kolben/Zylindern beschädigt

- Dreck im Bremssystem

- Zu wenig entlüftet/falsch entlüftet (Werkstatt oder selber mit Pedaldruck gemacht?)

- Falsche Bremsflüssigkeit eingefüllt?

- Bremskraftverstärker defekt/undicht/hat Wasser gezogen

Nebenbemerkung:

Das Pedal muss weich werden, wenn die Zündung an ist, auch ohne "Motor an", sonst ist vermutlich deine elektrische Unterdruckpumpe defekt (ev. wegen undichtem Unterdrucksystem/defektem Rückschlagventil)

Ich würd sagen:

Ab in die Werkstatt und dort auf den Bremsenprüfstand, bevor noch etwas passiert. Dass das ABS regelt, bedeutet nicht, dass alle Räder auch richtig Bremsen.

Gruss

Themenstarteram 11. Februar 2021 um 7:29

Moin

Danke erstmal für die Antworten!

 

Das Problem besteht erst seit gut einer Woche. Bis dahin wurde nichts am Auto verändert. Die Bremsen vorne sind im Sommer neu gekommen und da funktionierte alles tadellos.

Angefangen hat es, seit ich einmal meine Straße runter musste und es so glatt war. Da hat das ABS lange geregelt. Ich bin mir sicher, dass das Problem mit dem weichen Pedal danach angefangen hat.

Dann habe ich als erste Hilfe Methode erstmal die Bremsflüssigkeit in der Werkstatt wechseln lassen. Dies brachte in den ersten Tagen Besserung aber nun ist es wieder wie vorher.

 

Kupplung wurde nicht entlüftet, trennt aber super. Also da gibt's keine Probleme.

 

Pedalsensor ebenfalls i.O. laut VIDA kann ich hier den Pedalweg auslesen und der zeigt auch m.E. realistische Werte an.

 

Keine Meldung im Fehlerspeicher vorhanden.

 

Zum Thema der elek. Unterdruckpumpe...

Habe auch letztens davon gelesen.

Aber diese hat bei meinem noch nie funktioniert ^^

War ganz verwundert dass ich sowas haben soll.

Erinnert mich nämlich stark an die E-Autos auf der Arbeit. Diese haben auch eine Unterdruckpumpe für die Bremse.

Aber wie gesagt seit ich meinen V50 habe (2018) habe ich die nicht einmal wahrgenommen.

Im Stand mit Motor aus wird das Pedal auch Knüppelhart nach 3-4 mal pumpen.

Es wird aber direkt wieder weich wenn der Motor läuft.

.....ich würde in die Werkstatt fahren die die Bremse zuletzt entlüftet hat. Gib ihnen die Chance zum nachbessern....

Gruß der sachsenelch

Zitat:

@alb.rene schrieb am 11. Februar 2021 um 08:29:54 Uhr:

...Das Problem besteht erst seit gut einer Woche. Bis dahin wurde nichts am Auto verändert. Die Bremsen vorne sind im Sommer neu gekommen und da funktionierte alles tadellos. ...

Das muss garnichts heissen. Es kann trotzdem ein Schaden an der Bremse dort sein z.B. Dichtung defekt, Bremse zieht Luft beim Entlasten.

Zitat:

Angefangen hat es, seit ich einmal meine Straße runter musste und es so glatt war. Da hat das ABS lange geregelt. Ich bin mir sicher, dass das Problem mit dem weichen Pedal danach angefangen hat.

Ev. ist nun etwas im ABS Block defekt oder durch den ABS-Einsatz. Beim ABS werden hohe Drücke pulsartig aufgebaut...

Zitat:

Kupplung wurde nicht entlüftet, trennt aber super. Also da gibt's keine Probleme.

Das ist nicht der Punkt, wenn die Kupplungsseite nicht gespült/entlüftet wird, verrmischt sich das alte Zeugs mit der neuen Bremsflüssigkeit. Mal davon abgesehen, kann die Kupplungsseite schaden nehmen, wenn sie nie gespült wird.

Zitat:

Zum Thema der elek. Unterdruckpumpe ... Aber diese hat bei meinem noch nie funktioniert

Kann schon sein, dass die bereits länger tot ist, passiert gerne bei zunehmndem Alter, weil entweder der Unterdruckschlauch ein Problem hat (undicht, Ventil defekt), oder der Unterdruckschalter, der die Pumpe bei zu wenig Unterdruck anschmeisst (eine Einheit mit der Pumpe). Dann läuft die Pumpe fast dauerhaft und irgendwann raucht sie ab (nicht für Dauerbetrieb ausgelegt, wird dann sauheiss). Der defekte Schlauch könnte aber eine Fehlfunktion des Bremskraftverstärker auslösen, also prüfen und ggf. Instandsetzen.

Btw: Die Pumpe ist drinnen, damit schon vor Motorstart, die Bemse Unterdruck hat (BKV) und einige Teile am Motor mit Unterdruck gesteuert werden.

Ich denke auch, du solltest zur Werkstatt und die sollten mal auf den Bremsenprüfstand mit dem Wagen.

Erst die Diagnose, dann das Schrauben.

P.S.: Auch einen Blick wert, sind die Schläuche zur Kurbelgehäuseentlüftung (werden brüchig) bzw. der Unterdruck im Motor (wegen Ölfalle). Bei defekter Ölfalle im Ölfiltergehäuse (Membran gerissen) entsteht ein Pfeifgeräusch, da Falschluft gezogen wird. Wenn dein Wagen das Problem hat, kann es sein, dass bei defekter Unterdruckpumpe/Unterdruckrückschlagventil der Unterdruck im Ansaugweg nicht stimmt (zu wenig) bzw. zu sehr schwankt und der BKV unterschiedlich verstärken kann, aber dann sollte in der Regel die MKL wegen Falschluft leuchten.

Themenstarteram 11. Februar 2021 um 18:45

Also der Wagen war auf dem Bremsenprüfstand.

Keine Abweichungen zu sehen und optimale Bremsleistung. Nur halt mit längeren Pedalweg.

 

Betriebsbremse

Vorne L: 270daN R: 270daN

Hinten L: 180daN R:170daN

 

Handbremse

L: 160daN R: 160daN

 

Ich tendiere irgendwie ganz stark zum Hauptbremszylinder...

Das würde auch erklären, warum volle Leistung da ist aber der Weg immer länger wird und unten nochmal volle Power im Pedal ist.

Da scheint wohl ne Dichtung nicht mehr in Ordnung zu sein im Tandemzylinder.

 

Wäre doch plausibel oder?

Denke das wird mein nächster Anlauf sein den zu tauschen. Die 60€ sind ja nun nicht die Welt.

 

Die Unterdruckpumpe habe ich im Motorraum mal angeschaut. Verbaut ist sie jedenfalls aber seit ich das Auto habe ohne Funktion. Hat auch nie gestört bisher. Hab ja bis vor kurzem nicht gewusst dass ich eine habe ^^

 

Gruß,

René

Was mich stutzig macht, ist dass laut deiner Beschreibung der Pedalweg mmer grösser wird, aber bei defektem BKV der Pedalweg eigentlich kürzer/härter wird. Ich vermute immer noch eher etwas in Richtung Unterdruckschläuche, Rückschlagventil. Bei Schubbetrieb (kein Gas) wird ja Unterdruck aufgebaut im Ansaugtrakt.

Mach mal den hier beschriebenen Test mit gedrückten Pedal und Motor dann abschalten.

Auch defekte Bremsschläuche (noch dicht, aber blähen sich auf) können Probleme machen, die den Pedalweg vergrössern.

Und der ABS-Block ist auch verdächtig, da laut deiner Beschreibung vor dem Fehler aktiv am arbeiten. Bin mir gerade nicht sicher, ob der nicht separat entlüftet werden muss...

Defekte Hauptbremszylinder passieren gern mal, wenn man mit der Uraltmethode "Pedalpumpen" versucht zu entlüften, Dabei gehen die Dichtungen kaputt, weil man den normalen Pedalweg überschreitet.

Kleiner Hinweis:

Solche Eingriffe ins Bremssystem (Tausch BKV, HBZ, ABS) sollte man besser von einer qualifizierten Werkstatt machen lassen.

Themenstarteram 11. Februar 2021 um 19:39

Ja den HBZ lasse ich auch die Werkstatt tauschen. Allein schon wegen dem entlüften. Das muss schon ordentlich gemacht werden. Habe zwar auch KFZ gelernt und mache viel selber, jedoch arbeite ich seit 10 Jahren schon nicht mehr in der KFZ Branche.

Meinte 60€ Materialkosten ;)

 

Also diesen Test habe ich schon gemacht. Motor aus, pumpen bis es hart wird und Motor an. Bremspedal wird nach unten gezogen und bleibt auch dort. Es wird nicht zurück gedrückt. Wie gesagt Bremskraft ist da, auch ohne mehr fußkraft. Nur der Weg vom Pedal ist länger geworden. Das Auto bremst nach wie vor sehr gut, man muss sich eben nur an den längeren Pedalweg gewöhnen.

 

Einen Test für den HBZ habe ich auch gemacht.

Bremse so weit treten bis ein Widerstand zu spüren ist und diese Position halten. Hierbei sollte das Pedal nicht weiter nach unten wandern. Tut es bei mir aber. Daher geht der Bremsdruck irgendwo flöten. Gehe echt stark vom HBZ aus. Lasse ich das Pedal kurz ab und trete es wieder ist es sofort wieder etwas fester und wandert dann langsam nach unten ab.

 

Und ja, den abs Block kann man separat entlüften bzw muss dies per Diagnosegerät gemacht werden.

 

Ich denke aber trotzdem an den HBZ, da ich bei dieser Bremsung bergab echt schön ziemlich schnell und stark auf das Pedal getreten habe. Vielleicht habe ich dabei die Dichtung zerstört

 

Gruß

Ok, wenn du vom Fach bist, ist das was anderes. Hier im Forum sind auch viele unbedarfte Freizeitbastler unterwegs (so wie ich). ;)

Na dann hoffe ich mal, dass es mit dem HBZ beseitigt ist.

Themenstarteram 11. Februar 2021 um 21:14

Ja wie gesagt ich hab schon einige Kenntnisse, jedoch weiß ich aber auch nicht (mehr) alles :P

Ist halt schon lange her dass ich das beruflich gemacht habe.

 

Ich werde den mal einfach tauschen lassen und mal sehen ob es dann besser ist. Aber der Werkstattmeister machte da auch schon Andeutungen Richtung HBZ

 

Wäre ja toll wenn es nur der HBZ ist. Wenn nicht, muss ich leider weiter suchen.

Aber mal einfach positiv denken :)

Themenstarteram 23. Februar 2021 um 17:44

Also, Hauptbremszylinder ist nun getauscht und nochmals professionell entlüftet inklusive ABS Block.

 

Leider ist das Problem nicht gelöst.

Bei langen Bremswegen zieht sich das Pedal weiterhin runter also der Pedalweg ist zu lang. Gehe ich nicht mit dem Fuß auf dem Pedal mit, lässt die Bremskraft nach.

 

Eine Vollbremsung jedoch hat volle Kraft. Alle 4 Räder haben gleiche Bremskraft also beide Bremskreise funktionieren.

 

Erst ab ca. 2/3 Pedalweg merkt man, dass das Pedal härter ist und genau da fängt die starke Bremskraft an.

 

Die vorherigen 2/3 Pedalweg haben nur geringere Bremskraft und wie gesagt lässt sich das Pedal so tief drücken bis man an dem härteren Punkt angelangt ist, wo volle Kraft ist.

 

Was kann das denn nun noch sein?

Den Test des BKV (undichte Membran, zweiter Abschnitt) hast du schon gemacht?

Zitat:

@Nomen_est_Omen schrieb am 11. Februar 2021 um 20:04:55 Uhr:

...Mach mal den hier beschriebenen Test mit gedrückten Pedal und Motor dann abschalten.

...

Ev. doch ein Problem im Unterdrucksystem und der BKV wirkt erst nach längerem Schubbetrieb (Unterdruckaufbau)?

Marderbiss in Unterdruckschläuche oder KGE Probleme (Schläuche)?

Bremsschläuche geprüft (aufblähen)?

Was sagt die Werkstatt dazu?

Ist ev. etwas an der Pedalmechanik beschädigt (z.B Lager ausgerissen)?

Themenstarteram 23. Februar 2021 um 18:30

Mit dem BKV hätte ich dann aber doch eher ein härteres Pedal oder?

Das geht ja butterweich nach unten, bremst dabei auch leicht aber die richtige Power sitzt erst auf dem letzten Drittel Pedalweg...

 

Den Test mit der Membran habe ich glaube ich gemacht, kann mich da jetzt nicht ganz erinnern. Aber werde das morgen nochmal direkt testen.

 

Bremssystem auf jeden Fall dicht! Kein Verlust von Bremsflüssigkeit...

 

Werkstatt ist auch erstmal ratlos.

Soll ihn da lassen um genauer zu schauen. Denke das wird aber ne teiletauscherei und mega teuer...

 

Pedal auch i.O. hat er sich angeschaut.

 

Bremsschläuche unauffällig

 

Bremsenprüfstand hat super Ergebnisse aber eben mit weitem Pedalweg...

Wie sehen denn die Scheiben und Beläge aus?

Mindeststärke erreicht?

Originalbeläge oder irgendwas aus dem Netz?

Nicht dass da was nicht passt und die Dinger beim längeren Bremsen sich Erwärmen und anfangen zu schmieren...

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