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V60 Modelljahr 2023. Warten oder nicht?
Hallo,
wir überlegen einen V60 Recharge zu kaufen. Lohnt es sich, auf das Facelift nächstes Jahr zu warten? Was wird es denn neues geben? Vom Zeitplan her, wäre das Ankündigung März - Auslieferung Juni? Was denkt ihr?
AnnaI
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317 Antworten
Ob es sich lohnt auf das Modelljahr 2023 zu warten hängt immer von den persönlichen Präferenzen ab.
Will ich das neueste und jüngste Modell des Volvo V60 mit dem unter anderem auf Google basierenten Infotainment, oder doch lieber ein ausgereiftes aber in die Jahre gekommene Sensus Navigationssystem.
Ich für meinen Teil bin froh noch (hoffentlich) das aktuelle Modell vom V60 erhalten zu werden Ende dieses Jahres.
Kann mich aktuell nicht wirklich mit dem auf Google aufgebauten Infotainmentsystem, das ja auch im V60 mit Modelljahr 2023 Einzug hält recht anfreunden.
Zugegeben wird die Navigation sicher um einiges besser sein mit dem vollintegrieten Google Maps einer zuverlässigeren Echtzeit-Verkehrsinformation und der Over the Air-Updates usw.- und dabei wird sicher auch die Sprachsteuerung ein neues Level im Volvo erreichen. Wer also viel mit dem Navi unterwegs ist wird sicher seine freude damit haben.
Dennoch bin ich der Meinung das vor allem die tollen Icons mit den man viele (Assistenz.-) Systeme einfach mit nur einem tippen "AN/AUS" schalten kann im doch schon sehr ausgereiften Sensus viel besser gelöst ist als mit dem wohl kommenden Google-System, wo nur noch vieles in einem Menü mit langen Texten vorhanden zu seien scheint. Auch ist die Bedienung für mich während der Fahrt mit den großen Icons im Sensus einfach besser und vor allem sicherer gelöst.
Das umschalten von ACC (Adaptive Cruise Control) auf evtl. vorhandenen Pilot Assist oder Limiter soll angeblich aktuell nur noch im zentrallem Bildschirm funktionieren, und nicht wie im aktuellen Sensus mit den Pfeiltasten links/rechts am linken Tastenkreuz des Lenkrads. Die Tasten sind da einfach aktuell tot.
Unter anderem werden wohl auch die schönen echten trapetzförmigen Auspuffenden wie z.b beim R-Design wegfallen, um sich an die anderen aktuellen Volvo-Modelle anzugleichen.
Das alles und noch ein paar andere Dinge haben mich davon abgehalten auf das Modelljahr 2023 zu warten.
Auch wenn ich jetzt ohne dem BLIS/CTA (Intelliesafe Surround) das wegen der Chip und Halbleiterkrise vorherrscht auskommen muss.
Zumal da sicher wieder auch ab den Modelljahr 2023 etwas "entfeinert wird" oder sogar ganz wegfällt an Ausstattung.
März -> Juni klappt vermutlich eh nicht von Vorlauf her.
zu erwarten sind:
- neue Außenoptik, anghelehnt an das was wir im XC6/XC90/V90 gesehen haben. Isbesondere keine sichtbare Abgasanlage mehr.
- Android Automotive
- leicht andere Farben/Felgen
- bei Recharge: Neues OnePedal Driving (wie schon einige MOdelle mit MJ22.5)
Danke!
Also der Facelift vom XC60 sieht schon sehr gut aus! Dasselbe für Android Automotive, auch wenn man es offensichtlich zuerst mit anderen Modellen beim Kunden reifen lässt ...
annai
Zitat:
@annai schrieb am 13. September 2021 um 12:29:16 Uhr:
Danke!
Also der Facelift vom XC60 sieht schon sehr gut aus! Dasselbe für Android Automotive, auch wenn man es offensichtlich zuerst mit anderen Modellen beim Kunden reifen lässt ...
annai
Was sieht denn an dem Android Automotive gut aus? Außer dass es Google Maps als Navi hat?
Der große, aber noch ungenutzte Vorteil an Android Automotive OS ist, dass man das komplette System, inkl. der relevanten Steuergeräte OTA aktualisieren kann. Das bedeutet, dass Volvo noch neue Funktionen nachliefern könnte (was es da halt so gibt: Ampelerkennung, automatische Spurwechsel, Auto öffnen/starten mit Smartphone etc.). Und zum anderen können Sie noch weiter an User Interface und User Experience arbeiten - und das ist meiner Meinung nach auch dringend. Der Startbildschirm muss logischer werden, das Parkkameraansicht gehört optimiert, das längliche Einstellungsmenü geht gar nicht.
Dazu natürlich die Sache mit dem App-Store. Das es die Möglichkeit gibt, für E-Autos einfach A better Route Planner als App zu installieren, ist viel wert. Aber neben diesem, und der Park-App EasyPark sehe ich noch keinen großen Vorteil - also bisher ebenfalls ungenutztes Potential. Hier liegt der Ball aber nicht direkt bei Volvo, sondern eher bei den App-Entwicklern/Google.
Insofern sind das schon große Vorteile gegenüber dem alten Sensus. Hoffen wir mal das Volvo die Möglichkeiten auch nutzen wird und nicht bereits alle Entwicklerkapazitäten aufs Volvo.OS gesetzt hat.
Und wen Google im Auto stört, der kann ja einfach auch im Auto seinen Aluhut aufsetzen.
Zitat:
Und wen Google im Auto stört, der kann ja einfach auch im Auto seinen Aluhut aufsetzen.
Oder die Fahrzeugmarke wechseln zu Herstellern, bei denen auch heute schon all das ohne Google Automotive funktioniert.
…und die natürlich absolut keine Daten sammeln
Zitat:
@volvohondasaab schrieb am 14. September 2021 um 09:33:26 Uhr:
…und die natürlich absolut keine Daten sammeln
Zumindest verdienen die "anderen" ihr Geld nicht mit Daten sammeln. Da ist wohl schon ein erheblicher Unterschied.
Außerdem geht es hier um die vielen Funktionen, die aktuell beim Google im Volvo nicht verfügbar sind.
Zitat:
@RPGamer schrieb am 14. September 2021 um 08:23:10 Uhr:
Der große, aber noch ungenutzte Vorteil an Android Automotive OS ist, dass man das komplette System, inkl. der relevanten Steuergeräte OTA aktualisieren kann. Das bedeutet, dass Volvo noch neue Funktionen nachliefern könnte (was es da halt so gibt: Ampelerkennung, automatische Spurwechsel, Auto öffnen/starten mit Smartphone etc.). Und zum anderen können Sie noch weiter an User Interface und User Experience arbeiten - und das ist meiner Meinung nach auch dringend. Der Startbildschirm muss logischer werden, das Parkkameraansicht gehört optimiert, das längliche Einstellungsmenü geht gar nicht.
Die Möglichkeit der OTA-Updates finde ich ein reines Marketingimmick solange die Softwareentwicklung nicht entsprechend angepasst wird. Es scheint aktuell eher dazu genutzt zu werden unfertige Software auszuliefern nach dem Motto können wir ja noch per OTA nachliefern. Das Volvo / Google a la Tesla hier kontinuierlich neue Features oder Updates liefern wage ich zu bezweifeln, s. CarPlay.
Ich finde der größte Vorteil von Android Automotive ist das zumindest die Entwicklung der Apps auch durch Dritte möglich ist. Beispielsweise gibt es bereits eine App mit der MP3s vom USB Stick abgespielt werden können, was beim Sensus möglich ist aber im AA fehlt.
Ich verwette meinen Aluhut darauf, dass noch bevor CarPlay für Google im Volvo / Polestar 2 kommt, Volvo wieder ein eigenes System ankündigen wird. Sensus Reloaded sozusagen.
Falls ich die Wette verliere, kann ich mir ja einen neuen Aluhut basteln.
Ist schon passiert.
https://www.media.volvocars.com/.../...s-software-development-in-house
Aber AAOS ist weiterhin ein Bestandteil von VolvoCars.OS
Zitat:
@RPGamer schrieb am 14. September 2021 um 10:55:45 Uhr:
Ist schon passiert.
https://www.media.volvocars.com/.../...s-software-development-in-house
Aber AAOS ist weiterhin ein Bestandteil von VolvoCars.OS
Hoffentlich haben bis dahin die zahlreichen Nutzer des AAOS gepimpten 9" Sensus auch noch was davon. Ich wünsche es ihnen sehr.
AAOS bildet im VolvoCars.OS ja nur noch die Grundlage. Wovon die jetzigen AAOS Nutzer (Volvo und Polestar) profitieren werden, ist die Tatsache dass der AppStore vermutlich für beide gleichermaßen befüllt wird - und mit jedem weiteren Auto mit AAOS (und da kommen ja nun noch weitere Marken hinzu), steigt die Wahrscheinlichkeit das andere (dritte) App-Entwickler Apps für AAOS zur Verfügung stehen.
Ich befürchte das Volvo keine Entwickler Kapazitäten hat um noch großartig was an UI/UX des jetzigen 9‘‘ AAOS Systems zu tun. Wahrscheinlich profitiert man von Verbesserungen „unter der Haube“ (zum Beispiel CarPlay), da sich Polestar2 und Volvos AAOS 9‘‘ Variante viel Quellcode teilen.
Die Markteinführung vom XC90, als erstes Auto mit VolvoCars.OS, wird aber bis dahin wohl Priorität haben - und danach sicherlich auch, weil ich mal vermute dass das in einer ähnlichen Reife auf den Markt kommen wird, wie der Senus-Ersatz damals im XC40.
Edit: ich hatte es schon mal woanders gepostet, in diesem Video hier
> https://youtu.be/3Z9K3wpBfJc
sieht man die Auslieferungssoftware. Und diese zeigt schon ein geändertes Design der Fahrzeugeinstellungen. Da das in der aktuell verfügbaren „Customer Software“ aber nicht enthalten ist, könnte das einfach bedeuten, das man das nicht mehr weiter entwickelt - oder das es irgendwann später mal so oder ähnlich die die 9‘‘ AAOS Varianten kommen könnte.
Insofern, rückblickend auf die initiale Frage des Themas, kann sich @AnnaI für ein etwas in die Jahre gekommenes Sensus entscheiden, welches aber stabil läuft, umfangreichere Funktionen bietet oder für einen temporären Sensus-Nachfolger, der vielleicht nie eine wirkliche Marktreife erreichen wird.