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V70 II D5 Tachobetrug? Injektoren defekt?
Hallo zusammen!
Ich fahre selbst einen V40 und bin für/mit einem Freund auf der Suche nach einem V70 mit Diesel für ihn. Heute haben wir den ersten angesehen, er sah äußerlich sehr gut aus, BJ 2004, Erstbesitz, lückenloses Scheckheft und keine 160000 Kilometer. Als ich mich reingesetzt und den Motor gestartet habe, kam es mir so vor, als hätte der Wagen vielleicht doppelt so viele Kilometer drauf.. Lenkrad, Sitze und Schaltknauf stark verschlissen, der Motor lief rund, sprang sofort an, kam mir aber etwas rauh vor (ich hab eine Weiterentwicklung desselben Motors in meinem V40 D3) und beim hochdrehen hört man (ist ja immer subjektiv) deutlich den Turbolader heulen und eine leichte Vibration geht durchs Auto wenn man knapp unter 2000 Touren ist. Ich kenne das Verhalten von meinem alten Wagen, einem 307 Diesel, bei dem das Zweimassenschwungrad defekt war.
Dann habe ich die Motorabdeckung runter genommen und festgestellt, dass 2-3 Injektoren umgeben von schwarzer Brühe sind, die ganze Oberseite scheint etwas zu schwitzen, ZKD sieht aber soweit unauffällig aus, keine Emulsion im Öldeckel oder Kühlwasserbehälter.
Als wir ihn dann gefahren sind, fühlte er sich etwas besser an, aber das komische Gefühl bleibt. Ein anderer Freund von mir hat einen V70 II mit dem 140PS-Benziner und 230000 km, der sieht innen aus wie neu und der Motor ist staubtrocken. Genau wie mein "billiger" Peugeot 2-Liter Diesel nach 185000 km. Instinktiv dachte ich mir, ein D5 mit so wenig Kilometern darf nicht so aussehen, selbst wenn man sich nicht groß kümmert.
Was denkt ihr, sehe/höre ich Gespenster und das ist alles normal oder sollte man die Finger von so einem Wagen lassen? Das Auto soll mit neuem TÜV und Ölwechsel 4500 kosten, das wäre die absolute Schmerzgrenze meines Bekannten und es wäre fatal, wenn der Motor bald Probleme machen würde. Wären die Injektoren wirklich defekt oder der Turbo kurz vor einem Schaden, müsste er das Ding mehr oder weniger verschenken und hätte auch kein Geld mehr für ein anderes Auto, deshalb kann ich ihm den nicht uneingeschränkt empfehlen. Andererseits denke ich, wenn die KM echt sind, ist das eine absolute Seltenheit, denn die meisten Diesel-Volvos, die angeboten werden, befinden sich jenseits der 200, meist sogar der 300000er Marke.
Ich würde mich über eine Einschätzung sehr freuen. Ich kenne den V70 einfach nicht gut. Wir planen, in den nächsten Tagen ein möglichst identisches Modell probezufahren, um eventuelle Unterschiede rauszukriegen.
Danke euch,
le mOnd
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21 Antworten
Ich hab einen XC70 D5 BJ 2006 185PS... meiner hat jetzt 230 000 auf der Uhr. Und der ist Staubtrocken. Da ist nix versifft oder schmierig. Und egal bei welcher Drehzahl hört man keine "ungewöhnlichen" Geräusche und es ruckt, vibriert und brummt auch nix.
Und mein Lenkrad hat ausser einem Kratzer (den ich selbst verursacht habe) keine Abnützungserscheinungen. Der Ganghebel ist nicht repräsentativ da meiner ein Automatikgetriebe hat. Aber auch der Fahrersitz ist nicht abgewetzt und schon garnicht löchrig oder so.
Ganz einfach: Vereinbare für eine Probefahrt, dass ihr mit dem Wagen bei Volvo einen Ankaufstest macht. Zuckt der Verkäufer, wars das. Beim Volvo sind die Kilometerstände in diversen Steuergeräten hinterlegt, da wäre ein Komplettbetrug schon sehr aufwändig.
Wenn der Bauch nein sagt , Finger weg !
Undichte Injekroren kamen beim Vorfaceliftmodell im Vergleich leider recht häufig vor.
Nun ja,der P26 hat schon einen deutluch stärkeren Verschleiß im Innenraum und an Anbaukomponenten gegenüber den Vorgängern.
Ist leider eine Sparmaßnahme von Ford,dem damaligen Eigentümer,gewesen und hat sich sehr deutlich ausgewirkt.
160.000 KM in 13 Jahren sind sehr wenig,eventuell hilft mal ein Anruf beim Vorbesitzer,wenn man den ermitteln kann anhand der Papiere.
Und wie schon gesagt wurde,wenn das Bauchgefühl nicht passt: Finger weg!
stärkerer Verschleiß beim P26, wirklich stärker als bei den Vorgängern? Ich habe da so meine Zweifel!
-hängende Dachhimmel bei 7er und 9er und faltige Türpappen sind eher Regel denn Ausnahme,
-850er: ablösende Abdeckung Beifahrer-Airbag Amaturenträger, oder Blasenbildung der Türappen bei V70 <2000, ausbleichende Rückleuchten, knarzende und schlechte Spaltmaße Mittelkonsole, deutlich "billigere" Anmutung der Innenraum Materialien,
der P26 der ersten Serie war sicher was die Verarbeitung im Detail anging schlechter als das FL. Mein 2005er P26 ist nun auch bald 13 Jahre alt. Und bis auf die sich lösende Stoffverkleidung der A-Säule Beifahrerseite innen noch immer in sehr gutem Zustand. Ok, die Softtouch Lackierung der Türtaschen, Griffe, Knöpfe ist auch nicht der wahre Jakob, aber das konnten zu dieser Zeit auch Hersteller wie VW oder Audi nicht besser.
Ein Golf V von 2006, ähnlich strapaziert, sieht innen dagegen schon reichlich verwohnter aus.
Es geht um einen 2004er,und das ist noch kein Facelift.
Zitat:
@DCJ schrieb am 26. Oktober 2017 um 10:28:45 Uhr:
stärkerer Verschleiß beim P26, wirklich stärker als bei den Vorgängern? Ich habe da so meine Zweifel!
Alleine das Fahrwerk ist schon wesentlich verschleißfreudiger als beim V 70 I.
die Dämpfer sind meist schon nach 150.000 KM ausgelutscht,die Querlenker und Co. halten auch nicht länger.
Dann auch viele Details im Innenraum,zusätzlich zu den nervigen und teuren Standard-Ausfällen von Zentralverriegelung und den katastrophalen Fensterhebermechaniken.
Zitat:
@T5-Power schrieb am 26. Oktober 2017 um 11:14:23 Uhr:
Es geht um einen 2004er,und das ist noch kein Facelift.
hängt von ab, wann die Erstzulassung 2004 war.
Zitat:
@T5-Power schrieb am 26. Oktober 2017 um 11:17:28 Uhr:
Zitat:
@DCJ schrieb am 26. Oktober 2017 um 10:28:45 Uhr:
stärkerer Verschleiß beim P26, wirklich stärker als bei den Vorgängern? Ich habe da so meine Zweifel!
Alleine das Fahrwerk ist schon wesentlich verschleißfreudiger als beim V 70 I.
die Dämpfer sind meist schon nach 150.000 KM ausgelutscht,die Querlenker und Co. halten auch nicht länger.
Dann auch viele Details im Innenraum,zusätzlich zu den nervigen und teuren Standard-Ausfällen von Zentralverriegelung und den katastrophalen Fensterhebermechaniken.
jetzt sprichst du von Fahrwerk. Eben waren es noch Innenraum und Anbaukomponenten.
Nach 150.000 KM sind auch bei einer E-Klasse, W211, Traggelenke fällig, nur so als Beispiel. Aber ob das jetzt beim Volvo V70 P26 so dramatisch viel schlechter ist als bei anderen Herstellern? Ich weiß ja nicht...
Ein guter Freund betreibt seit mehr als 30 Jahren eine eigene, markenlose Meister-Werkstatt. Wenn man ihn fragt, was man denn noch kaufen sollte, sagt er regelmässig: "es gibt keine Empfehlung mehr, die tun sich alle unterm Strich nichts mehr". Mehr oder weniger sind alle mit der heißen Nadel gestrickt, kosten nur halt unterschiedlich.
Ganz generell würde ich kein Fahrzeug kaufen, bei welchem ich ein ungutes Gefühl habe. Ich habe selbst ein 2004er Modell, allerdings den 140PS Basisbenziner. Motortechnisch kann ich somit nicht weiterhelfen. Der Innenraum hatte bei mir zum Kauf (190k km) nicht besonders gelitten, der Stoffsack von Schaltung und Handbremse war etwas mitgenommen, die Zahlen am Schaltknauf kaum mehr lesbar. Ansonsten war und ist das Auto aber vom Innenraum her solide, die Sitze bekommen inzwischen erste Risse im Leder, aber wirklich abgegrabbelt sieht da nix aus. Gerade dem Motorraum sieht man auch nach einer viertelmillion Kilometer nichts an - der könnte direkt so aus der Fabrik gerollt sein. Da muss man wirklich genau hinschauen um bröseliges Klebeband oder staubige Kabelverkleidungen zu sehen.
Ich habe damals vor dem Kauf einen Check bei der Dekra machen lassen, 20 Euro in die Kaffeekasse und da es Dienstag morgen war und kein einziger Kunde da, hat der Dekraprüfer quasi "mal eben" eine Vollabnahme gemacht, das Auto auf die Bühne gestellt, die Rüttelplatte, die Scheinwerfer vermessen, Lackdichte geprüft etc. pp. Für ich als Laie war das die sicherere Variante als selbst das Auto zu testen.
Zuletzt erscheint mir das Auto auch irgendwie ziemlich teuer. Die Diesel stehen sich bei den Händlern doch gerade die Räder eckig, ob gerechtfertigt oder nicht. Das wäre sicher ein guter Verhandlungspunkt. Auch wenn die Kilometer für einen Volvo noch im Rahmen sind, neu ist das Auto ja nun wirklich auch nicht mehr. Wenn dann auch der Allgemeinzustand nicht gut ist, würde ich die "Dieselfahrverbotskarte" spielen und schauen, wie tief man so gehen kann...
Zitat:
@DCJ schrieb am 26. Oktober 2017 um 11:54:31 Uhr:
Zitat:
@T5-Power schrieb am 26. Oktober 2017 um 11:17:28 Uhr:
Alleine das Fahrwerk ist schon wesentlich verschleißfreudiger als beim V 70 I.
die Dämpfer sind meist schon nach 150.000 KM ausgelutscht,die Querlenker und Co. halten auch nicht länger.
Dann auch viele Details im Innenraum,zusätzlich zu den nervigen und teuren Standard-Ausfällen von Zentralverriegelung und den katastrophalen Fensterhebermechaniken.
Nach 150.000 KM sind auch bei einer E-Klasse, W211, Traggelenke fällig, nur so als Beispiel. Aber ob das jetzt beim Volvo V70 P26 so dramatisch viel schlechter ist als bei anderen Herstellern? Ich weiß ja nicht...
Ich rede nicht vom Mitbewerber,ich vergleiche mit dem Vorgänger.
Und da sind die Unterschiede massiv.
Vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen!
Eine Sache, die viel geäußert wurde, seh ich ähnlich: bei ungutem Bauchgefühl: Finger weg!
Wir haben gestern noch mal in der weiteren Umgebung gesucht und einen anderen V70 gefunden, der perfekt vergleichbar wäre: gleiche KM-Zahl, gleicher Motor, gleiches Leder, er ist nur EZ 10/2004, der erste war 02/2004. Der Kollege will dafür aber auch nicht 4500 sondern 6000 haben..
Wann genau war denn der Modellwechsel/das Facelift? Ich weiß nur, dass man die "neuen" V70II an der etwas langgezogeneren Front erkennt..
Ist es generell empfehlenswert, ein Faceliftmodell zu suchen? Ich hab immer den Eindruck, das letzte Jahr vor einem großen Modellwechsel (wäre hier 2006/2007) ist das Beste!
Viele Grüße!
le mOnd
Zitat:
@le mOnd schrieb am 26. Oktober 2017 um 15:25:40 Uhr:
Ich weiß nur, dass man die "neuen" V70II an der etwas langgezogeneren Front erkennt..
Öhm,nö.
Die Karosserie ist gleich,egal ob 2000 oder 2007er.
Es gab viele optische Änderungen an Scheinwerfern,Innenausstattung.
Man erkennt die FL-Modelle auch schnell am Chrom und den werksseitigen Flachbalkenwischern.
Und die Xenon-Modelle haben keine Wischer mehr an den Scheinwerfern,sondern richtige Hochdruck-Waschanlagen.