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V70 TDI BJ2000 schaukelt beim Beschleunigen

Volvo 850 LS/LW
Themenstarteram 4. Februar 2010 um 9:06

hallo zusammen,

nachdem meine werkstatt nun auch nicht mehr weiterweiss, darf ich mich an euch wenden:

hab einen V70 TDI, BJ 2000, automatik, 130.000km, läuft wunderbar - meistens.

hatte betreits vor einem jahr das problem, dass der wagen beim beschleunigen zum schaukeln begonnen hat. das problem tritt ausschliesslich ab 120km/h wenn die automatik im 4.gang ist, am besten bei leichten autobahnsteigungen zu bemerken, auf und äussert sich durch "schaukeln", heisst es wirkt so also würde ich leicht vom gas gehen und gleich wieder leicht gas geben. ist auch am drehzahlmesser zu sehen.

die freundlichen haben mir daraufhin den luftmassenmesser getauscht, was ja auch das naheliegenste war. problem war dann etwa 6 monate weg und tritt nun wieder auf.

der luftmassenmesser wirft keinerlei fehlercode aus. der freundliche hat daraufhin den zündzeitpunkt genau nachjustiert, trotzdem schaukelt der wagen gemütlich weiter.

wenn ich auf z.b. auf einer landstrasse dem V70 mit kickdown die sporen gib, tritt das problem nicht auf, eben ausschliesslich ab 120km/h im letzten gang.

kann es sein, dass der luftmassenmesser (trotzdem er keine fehler anzeigt), nach so kurzer zeit wieder eine macke hat oder fällt euch etewas anderes dazu ein.

vielen dank für eure hilfe,

paul

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10 Antworten
am 4. Februar 2010 um 9:11

Es kann ausgeschlossen werden, dass die Automatik einfach zwischen dem dritten und vierten Gang schaltet oder der Wandler arbeitet...?

Themenstarteram 4. Februar 2010 um 9:36

das mit dem wandler muss ich den freundlichen fragen, oder wie kann ich das selber feststellen?

müsste ich das nicht deutlich merken bzw. hören wenn zwischen 3. und 4. gang geschaltet wird - noch dazu bei >120km/h? vom drehzahlmesser her gesehen und von meinem gefühl her, ist es ja auch eher so, als würde die drehzahl kurz sinken, dann wieder auf die normale drehzahl resp. geschwindigkeit zurückgegangen werden.

hoffe, ich drücke mich in meiner laienhaftigkeit halbwegs verständlich aus ;-))

vielen dank.

am 4. Februar 2010 um 10:25

Das Schalten zwischen dem 3. und 4. Gang müsstest Du eigentlich von Leistungsschwankungen unterscheiden können. Da das Problem vor allem an Steigungen auftritt, musste ich das dennoch fragen... (könnte ja sein) Schalte bei 120 Kmh mal in den 3. Gang (sollte drinliegen). Die Charakteristik betreffend der Drehzahlen müsste dann gleich sein, wie Deine Beobachtungen.

Der Drehmomentwandler verbindet die Kurbelwelle mit dem Getriebe: http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmomentwandler

Der Wandler erstetzt durch seine Charakteristik eine Gangstufe, deshalb kommt eine klassische Wandlerautomatik auch mit so wenig Gängen aus. Er ermöglicht einen Kraftfluß vom antreibenden Motor über das Getriebe zu den angetriebenen Rädern und gleicht Drehzahlunterschiede z.B. beim Anfahren aus dem Stand automatisch aus. Der Wandler schont den gesamten Antriebsstrang und sorgt für Komfort, weil Schwingungen und Stöße gedämpft werden. Er kann eine Anfahrkupplung ersetzen. Ich gehe grundsätzlich nicht davon aus, dass das Problem beim Drehmomentwandler zu suchen ist. Ich habe jedoch kürzlich von einem Fall gehört, wo das nicht mehr wie gewünscht funktioniert hat - Die Auswirkungen waren in etwa die gleichen wie bei Dir... wenn auch bei tieferen Geschwindigkeiten.

Du schreibst, dass das Problem nach dem Austausch des LMM für einige Monate nicht mehr aufgetreten ist. Manchmal sind die einfachsten Erklärungen tatsächlich die besten: Das Ding ist womöglich wieder kaputt (Montagsteil...) Sprich nochmal mit dem Freundlichen, wenn das Teil neu war, hast Du da noch Garantie drauf.

hej

also ich glaub das wichtigste wäre erstmal festzustellen, ob das problem im antrieb oder am motor ist !!

sinusmäßiges beschleunigen bei vollgas kenne ich persönlich vom alten firmen audi 80 - da hatte der turbo was abbekommen.

gruß

Ich kann zum eigentlichen Problem leider nichts beitragen, wüßte aber gern, wie der :) den "Zündzeitpunkt genau nachjustiert" hat.

Beim 850 läßt sich da nämlich genau nichts einstellen, der Zündzeitpunkt wird vom Motorsteuergerät auf Basis des Nockenwellensensors (oder Kurbelwellensensors, bin mir nicht sicher) festgelegt. An beiden Sensoren kann man nichts verändern.

Mag aber sein, daß das beim V70 Bj. 2000 anders ist.

er wird den einstellung des einspritzzeitpunktes der einspritzpumpe meinen. die wird ja statisch und dann dynamisch eingestellt.

gruß

Ich hatte mit meinem 98er V70 mal ein ähnliches Problem. Allerdings ging bei mir immer erst ab 140Km/h die Motorwarnleuchte an und das „Schaukeln“ begann erst ab 160km/h. An Steigungen evtl. auch eher. Der Fehler bei mir war ein festsitzendes Wastegate, d.h. die Druckdose des Turboladers kann das Wastegate nicht mehr öffnen um überschüssigen Ladedruck abzubauen. Dies würde zu dem Effekt an „Steigungen“ passen. Denn ab ca. 120 bis 140 km/h kommst Du schon in den Bereich, wo ein Ladedruck von >=0,9 bar anliegt. Wobei 0,9 bar bei unseren TDI der maximale Ladedruck sein sollte. Um Schäden zu vermeiden, regelt die Motorsteuerung dagegen und nimmt Gas weg. Folglich baut sich der Druck ab. Wieder zurück im Normalbereicht leitet die Motorsteuerung den Gasbefehl wieder weiter. Dies hin und her erzeugt dann dieses schaukeln. Da es sich um ein Ladeüberdruckproblem handelt, fährt sich das Auto aber ansonsten weiterhin richtig gut. Bevor Du ein Vermögen in die Fehlersuche steckst oder deinen Elch verfluchst, bau dir einfach mal provisorisch eine Ladedruckanzeige ein und schau was Fakt ist. Ich habe mich damals erschrocken, wie schnell man beim Beschleunigen, bei einer fehlerhaften Regelung, in den Bereich bis zu 1,5 bar kommt. Ich hatte damals einen gespeicherten Fehler in Bezug auf Ladeluft. Der Vorbesitzer hatte das Ladedruckventil umsonst ersetzten lassen, mein Freundlicher wollte den Luftmengenmesser ersetzten und letzten Endes war es nur die Druckdose. Wenn der Luftmassenmesser schon ersetzt wurde, der Fehler aber tatsächlich nicht behoben wurde, wird vielleicht auch schon mal verschwiegen, dass tatsächlich immer noch der gleiche Fehler abgespeichert wird.

@rollelch: ich denke bei dir wird es nicht anders gewesen sein - in so einem fall geht die motorlampe an, die leistung ist dann für ca. 10sek. minimal - danach läuft er wieder einwandfrei. motorlampe geht dann auch bald wieder aus...

denke das ist ein etwas anderes fehlerbild...

Zitat:

er wird den einstellung des einspritzzeitpunktes der einspritzpumpe meinen. die wird ja statisch und dann dynamisch eingestellt.

Was, wie? Einspritzpumpe? (mal schnell oben nachguck) Tatsächlich, ein TDI!

Dann wird die Sache mit dem "Zündzeitpunkt" gleich doppelt mystisch. Ach nee, ich denke, der TE hat sich da nur verschrieben.

Hi,

Zitat:

Dann wird die Sache mit dem "Zündzeitpunkt" gleich doppelt mystisch. Ach nee, ich denke, der TE hat sich da nur verschrieben.

nun nee, man kann durchaus auch beim Dieselmotor von einem Zündzeitpunkt sprechen. Zugegeben, es gibt keinen Zündfunken im eigentlichen Sinne, aber der richtige "Zündzeitpunkt" des Dieselmotors wird bestimmt von der richtigen Einstellung der Ventile und dem richtigen Einspritzzeitpunkt. Genau dann ist nämlich der eingespritzte Dieselkraftstoff, aufgrund der verdichteten Ansaugluft, die durch die Kompression erhitzt wurde, in der Lage sich zu entzünden. Von daher gibt es eben auch hier einen Zündzeitpunkt.....

Gruß der Sachsenelch

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