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V70III, aber welcher Motor bei 15tKM im Jahr
Hallo,
nachdem der Kauf eines alten V90 gescheitert ist, ich in nächster Zeit sicher mal ein neues gebrauchtes Alltagsauto brauchen werde und mein Herz eigentlich schon immer für Volvo schlägt, bin ich auf den V70III gekommen.
Ich fahre derzeit im Jahr so um die 15000km bei 10km Arbeitsweg einfach und ziehe ab und an mal einen Wohnwagen.
Mein Preislimit liegt eigentlich bei 20t€, wohler wäre mir bei 15t€ wenn man so ein Fahrzeug ohne Garantie kauft.
Die Kaufberatung habe ich bereits gelesen, sehr interessant und seeehr lang.
Meine Fragen sind eigentlich, welchen Motor sollte man bevorzugen? Ist der AWD haltbar? Welches Baujahr sollte man meiden?
Danke für eure Tipps!
Gruß Andreas
Beste Antwort im Thema
Also wenn ich Diesel und Kurzstrecke bewusst kombiniere, dann sollte ich halt auch daran denken, das das Thema Ölvermehrung/ Ölverdünnung noch nicht gegessen ist. Ich brauche dann min. ein mal die Woche eine Strecke, wo er auch regenieren kann. So nicht, hat man dann auch nen Ölwechsel mehr und der macht die Kostenrechnung ob des Mehrverbrauchs des Benziners fast obsolet. Das ist dann nur noch kurzfristige Psychologie. ;)
KUM
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46 Antworten
15 tkm ist halt die Frage, wie die zusammen kommen. Eher Kurzstrecken, dann Benziner. Einen Wohnwagen kann man auch sehr gut mit FWD ziehen und ja, ich bin damit noch von jeder feuchten Wiese gekommen.
Der AWD hat natürlich seine Vorteile.
https://www.diesel-oder-benzin.de/ (Vergleichsrechner)
Eher Kurzstrecke, allerdings gibt es den V70III gefühlt zu 99% als Diesel in Deutschland. Derzeit sind Benziner auch teurer als Diesel, wäre die Frage wenn Benziner, dann welchen? Die Auswahl an Diesel-Fahrzeugen ist wirklich massig größer, bliebe dann die Frage ob einen VEA oder einen 5 Zylinder, das wird ja sehr kontrovers diskutiert. Getriebe soll übrigens unbedingt eine Automatik werden.
Das hast du bestimmt schon gelesen?
https://www.motor-talk.de/.../...-doch-welcher-motor-t6851107.html?...
Zitat:
@matt109 schrieb am 7. Mai 2020 um 21:45:19 Uhr:
Eher Kurzstrecke, allerdings gibt es den V70III gefühlt zu 99% als Diesel in Deutschland. Derzeit sind Benziner auch teurer als Diesel, wäre die Frage wenn Benziner, dann welchen? Die Auswahl an Diesel-Fahrzeugen ist wirklich massig größer, bliebe dann die Frage ob einen VEA oder einen 5 Zylinder, das wird ja sehr kontrovers diskutiert. Getriebe soll übrigens unbedingt eine Automatik werden.
Eine Freundin mit einem Fahrprofil und einer Jahresfahrleistung wie Deiner und einer Dieselabneigung hat letztes Jahr ein paar Monate gesucht, bis sie einen 2014er V70 T4 Benziner in erträglicher Nähe gefunden hat. Sogar in einer ihrer Wunschfarben, aber dafür nahezu nackte Hütte. Bei den Dieseln hingegen ist es deutlich leichter, was passendes zu finden.
Diesel: Die VEA sind mit ihrer AGR-Geschichte empfindlicher bei Kurzstrecken. Die 5-Zylinder nicht so sehr, aber dafür kann es von Mj. 2010 bis einschließlich Mj. 2013 Motorschäden durch undichte Kopfdichtungen und Risse geben. Über Probleme bei den Benzinern liest man hier nahezu nichts, aber von denen ist hier auch nur eine Handvoll vertreten. Von daher kein Wunder.
Dein Fahrprofil ist unabhängig von der Jahresfahrleistung nicht unbedingt ideal für einen Diesel. Zumindest 1x die Woche sollte mal eine Strecke von 50 km aufwärts dabei sein, damit der Rußfilter sich freibrennen kann. Ich fahre auch "nur" noch ca. 16.000-18.000 km p.a., habe aber öfter mal längere Strecken dabei. Probleme mit dem Rußfilter, dem AGR und nenneswertes mit dem Motor an sich kennt mein 2010er 2,4D mit 170.000 km nicht. Es war lediglich im Laufe der Jahre der Thermostat defekt und ein Abgastemperatursensor. Ansonsten ein solides und anspruchsloses Auto.
Zitat:
@matt109 schrieb am 07. Mai 2020 um 20:49:40 Uhr:
Ich fahre derzeit im Jahr so um die 15000km bei 10km Arbeitsweg einfach und ziehe ab und an mal einen Wohnwagen.
Das entspricht in etwa meinem Profil.:) Diesel kam und kommt für mich nicht in Frage (u. a. weil ich nach Kiel SH muss).
Und da ich an den Hubraum-Spruch glaube, aber keinen Turbo wollte, ist es ein 3.2-Sauger FWD MY 08 geworden. Der Verbrauch geht in Ordnung und mit der Wohndose drangehängt, lächelt der V70 nur. Feuchte Wiesen oder Anstiege sind bislang kein Problem.
Mit dem Auto gibt es bislang trotz Alter und Laufleistung (aktuell 245.000 km) keine Probleme.
Bei Deinem Budget kannst Du auch nach dem 3.0 Ausschau halten. Sind wohl geschmeidiger im Motorlauf und verbrauchen etwas weniger.
Zum AWD kann ich leider nichts beisteuern.
@Südschwede - welchen Diesel hast du da genau?
Ich fahre seit 20 Jahre Diesel mit Automatik, eigentlich eine perfekte Kombination finde ich. Die moderneren Diesel sind eben empfindlicher geworden wenn sie nur Kurzstrecke gefahren werden, die Risiken für einen Motorschaden sind scheinbar auch ziemlich gestiegen. Einen ordentlichen Benziner mit Automatik könnte ich mir auch vorstellen, die Spritkosten sind dann halt verdoppelt, was psychologisch nicht wertvoll ist. Also alles was im Schnitt über 10l verbraucht kommt mir nicht ins Haus, auch wenn der Motor noch so toll ist, es wird ein Familien- Alltagsauto.
Gefühlmäßig denke ich dass man mit einem der letzten Fünfzylinder Diesel vielleicht den besten Deal macht, obwohl die VEAs wohl leiser sein sollen und die 8 Gang Automatik die Sache abrundet. Am wichtigsten ist mir aber Haltbarkeit, da ich meine Autos gern so 10 Jahre fahre. Die letzten Fünfzylinder soll's ja auch als Euro 6 gegeben haben, was ist da anders als bei den Euro 5 Fünfzylindern?
Zitat:
@matt109 schrieb am 8. Mai 2020 um 10:06:31 Uhr:
Die letzten Fünfzylinder soll's ja auch als Euro 6 gegeben haben, was ist da anders als bei den Euro 5 Fünfzylindern?
Der Eintrag im Fahrzeugschein ;)
Wenn wir vom V70 reden, ist der einzige Fünfzylinder den es kurzzeitig noch mit Euro 6 gab (nur in Modelljahr 16) der D4 AWD. Den D5 haben sie im V70 zum Ende des Modelljahres 15 eingestellt. Im XC70 gab es ihn noch weiter und da hat er mit Umstellung auf Euro 6 sogar noch ein kleines Leistungsplus von 215 auf 220 PS bekommen.
Der V70 D4 AWD hatte sowohl als Euro 5 als auch als Euro 6 181 PS. Auch sonst sind mir keine Änderungen bekannt. Daher mein einleitender Spruch...
Ein D4 AWD als Euro 6 sollte sogar in deinem Budget liegen. Die Auswahl wird aber beschränkt sein, da die meisten V70 Diesel aus diesem Zeitraum bereits VEA sind und den Fünfzylindet wahrscheinlich nur noch die kauften, die Allrad brauchten. Oder Fünfzylinder wollten :)
Also wenn ich Diesel und Kurzstrecke bewusst kombiniere, dann sollte ich halt auch daran denken, das das Thema Ölvermehrung/ Ölverdünnung noch nicht gegessen ist. Ich brauche dann min. ein mal die Woche eine Strecke, wo er auch regenieren kann. So nicht, hat man dann auch nen Ölwechsel mehr und der macht die Kostenrechnung ob des Mehrverbrauchs des Benziners fast obsolet. Das ist dann nur noch kurzfristige Psychologie. ;)
KUM
Danke für die Infos!
Natürlich fahre ich auch mal 50km Strecken oder auch mal Autobahn, aber vielleicht nicht jede Woche.
Jede Kostenrechnung geht natürlich nicht auf wenn ein Impact wie ein kapitaler Motorschaden dazwischen kommt, da braucht man im Prinzip gar nicht anfangen zu rechnen. Der T6 ist natürlich ein geiles Teil, aber von jetzt 7l Diesel auf dann 10-14l Benzin umzusteigen wird schwer.
Vielleicht geht es ja auch eine Nummer kleiner, wenn man den Platz nicht braucht. V60 z. B., aber der vom Verbrauch günstiger kommt? Auch andere Mütter haben schöne Töchter.
Ansonsten über Gas nachdenken.
Die Diskussion Diesel und Kurzstrecken ist halt schon sehr abgehangen....
Beim Diesel und Deinem Fahrprofil wäre das Tanken von Aral Ultimate oder entsprechendes Shell sinnvoll, um Problemen mit der Abgasrückführung und dem Rußfilter vorzubeugen.
Ölwechsel in Getriebe und bei AWD in Differential, Haldex (spätestens alle 100.000km) und Verteilergetriebe sind sehr sinnvoll für die Haltbarkeit des Fahrzeuges!!!
Also diese Punkte in der Kostenrechnung nicht vergessen...
Als bekennender Dieselfan würde ich bei Deinen kurzen Fahrstrecken eher nach einem Benziner suchen.
Viele Grüße,
Gerhard
Zitat:
@Gerhard760TD schrieb am 08. Mai 2020 um 12:25:43 Uhr:
Beim Diesel und Deinem Fahrprofil wäre das Tanken von Aral Ultimate oder entsprechendes Shell sinnvoll, um Problemen mit der Abgasrückführung und dem Rußfilter vorzubeugen.
Da gehen die Meinungen im www weit auseinander. Jedenfalls freut sich der Konzern.
Muss halt jeder für sich entscheiden. Eine Studie oder Nachweise für oder gegen den Überdiesel gibt es ja nicht wirklich. Du kannst dann genauso regelmäßig ein Zusatz von LM oder Tunap o. dgl. in den Tank geben.
Zitat:
@matt109 schrieb am 8. Mai 2020 um 10:06:31 Uhr:
@Südschwede - welchen Diesel hast du da genau?
Ich fahre den 2,4D mit 175 PS (Automatik), den es nur im Modelljahr 2010 gab. Einen ausführlichen Testbericht findest Du in meinem Profil. Der 2,4D ist im Prinzip ein gedrosselter D5 mit nur einem Turbo, aber ebenfalls 420 NM, wenn auch in einem etwas schmaleren Drehzahlband. Ich habe mich damals aus Gründen der Haltbarkeit und dem gesunden Hubraum-/Leistungsverhältnis explizit für den 2,4D entschieden und wurde bisher trotz der möglichen Probleme nicht enttäuscht. Nachteil: Er hat halt nur Euro4, was mich allerdings weder stört, noch einschränkt.
Zitat:
@matt109 schrieb am 08. Mai 2020 um 10:6:31 Uhr:
Also alles was im Schnitt über 10l verbraucht kommt mir nicht ins Haus,[....]
Sorry, aber dann bist Du m. E. bei den V70-Benzinern, die "ordentlich" mit einem Wohnwagen umkönnen, falsch. Die werden alle um die 10 Ltr. + x verbrauchen.