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VA Bremse Führungshülse Gummi aufgequollen/ersetzen

Opel Astra J
Themenstarteram 10. Oktober 2022 um 10:56

Hallo zusammen,

das übliche Problem mit den Sattelführungen scheint ja eher klappern zu sein, bei meinem Astra war an der VA fahrerseitig der Schwimmsattel auf der Führung recht schwergängig... scheinbar ist die Gummi Manschette etwas aufgequollen. Die andere Seite war leichtgängiger, "klebt" aber auch etwas (Gummi auf Metall wird ja immer etwas "kleben", zumindest mehr als die blanken Bolzen?).

Ich hatte mir im Zubehör zwei Führungshülsen Sätze bestellt, eigl. für meine 276mm Bremse passend. Bolzen sind identisch aber das Gummi ist vom Durchmesser deutlich zu groß, es passt nicht mal in die Führung. Selbes Problem mit einem Reparaturkit das nur die Faltenbälge und die Gummimanschette enthält.

Gibt es da verschiedene Ausführungen? Hat jmd. eine Empfehlung die funktioniert hat? (FOH will über 100€ für die zwei Sätze)?

Reinigen und neu fetten (ATE Bremszylinderfett) hat schon Besserung gebracht aber ich habe etwas Bedenken mir die neuen Scheiben und Beläge direkt wieder zu ruinieren.

Alternativ müsste es doch auch möglich sein ohne die Gummitülle zu fahren und dafür öfter zu fetten, ich nehme an sie dient nur dazu dass die Bolzen trotz des hohen Passungsspiels nicht klappern?

Danke und Grüße

Karsten

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19 Antworten

hatte ich auch grade, also die Gummis sind viel zu dick vom Material, hatte 4 Sätze verschiedener Hersteller bestellt, kein Gummi hat gepasst, hab dann einfach die Erhöhungen auf dem Gummi mit 'nem Schleifstein und Akkuschrauber runter geschliffen, hat dann gepasst und hab es verbaut.

Rein theoretisch können diese "Gummiringe" weg, dienen wie schon gesagt "nur" als Klapperschutz.

IdR passiert so ein aufquellen, wenn man vorher die falsche Paste dran gemacht hat, wie zB ATE Platilube!

Dort steht extra hinten drauf, dass es nicht für Gummi geeignet ist!!! Liest nur keiner ;)

Weggelassen habe ich solch ein Ring auch schon, allerdings an der HA. Muß man dann eben sehen wie stark und ob überhaupt es klappert...

Ggf mehr ATE Radbremszylinderpaste rein drücken als Ausgleich.

Themenstarteram 10. Oktober 2022 um 12:56

Ich hab das Auto erst seit zwei Jahren, insofern leider keine Ahnung was da drin war. Plastilube oder gar Kupferpaste ist es jedenfalls nicht.

Einfach abschleifen hatte ich auch schon überlegt, ich hätte nur Angst dass die Gummioberfläche dadurch bröselig wird und sich das Ding dann mit der Zeit auflöst.

Wird bestimmt Plastilube sein, ich kenne das aus "eigener" Erfahrung.

Da wird die Bremse neu gemacht und alles korrekt eingeschmiert und somit auch die Schiebestücke.

Die Warnung hat sich natürlich nie einer durch gelesen, dass es NICHT für Gummi ist!

Als ich "meinen" Jungs das mal erzählte kamen nur fragende Gesichter und "Das machen wir immer so!".

Deswegen ist es aber immer noch nicht richtig!!!

Ich habe dann gesagt das ist derselbe Effekt wie Rostlöser und Gummi und mal eine Schiebestücktülle über Nacht in Rostlöser gelegt. Die war am nächsten Tag doppelt so groß und alle haben blöd geguckt ;)

Ach diese jungen Spritzer, die meinten doch alle n alten Trapper könnte man in die Flinte pissen :D

Zitat:

@Turboloch33 schrieb am 10. Oktober 2022 um 14:56:59 Uhr:

Ich hab das Auto erst seit zwei Jahren, insofern leider keine Ahnung was da drin war. Plastilube oder gar Kupferpaste ist es jedenfalls nicht.

Einfach abschleifen hatte ich auch schon überlegt, ich hätte nur Angst dass die Gummioberfläche dadurch bröselig wird und sich das Ding dann mit der Zeit auflöst.

@Turboloch33

Lass die Gummis einfach weg und verwende einfach mehr Fett in der Bohrung.

Habe ich auch so gemacht am Corsa D der Hinterachse.

Die Bremse ist damals heiß gelaufen und habe das hier schon mal beschrieben.

Der Bremsbelag hatte sich sogar von der Trägerplatte gelöst, weil die Bremse so heiß gelaufen ist.

Bolzen mit Hülse
Bolzen ohne Hülse
Belag

Zitat:

Wird bestimmt Plastilube sein...

Da fällt mir noch was ein: das (alte) TEXTAR-Zeug sah völlig identisch zu ATE Plastilube aus, hatte sogar eine identische Tube, nur eben in gelb gehalten. Dort war kein Hinweis wegen der Gummiunverträglichkeit drauf.

Dafür genutzt hatte ich es trotzdem nicht.

Es scheint eine verbesserte Version davon zu geben, nämlich das TEXTAR Hydra Tec. Das scheint dafür tatsächlich geeignet zu sein. Hier ein Auszug von deren HP:

Die Vorteile von Hydra Tec:

Vereinfacht die Montage von hydraulischen Bremskomponenten.

Verträglichkeit mit handelsüblichen Bremsflüssigkeiten getestet (DOT3, DOT4, DOT4LV, DOT5.1).

Mineralölfrei und EPDM-Kautschuk verträglich.

Die Laufflächen werden zusätzlich vor Korrosion geschützt.

Hydra Tec eignet sich zum Schmieren von:

Zylinderlaufflächen

Kolben

Dichtelementen

Alles 3 hat ja nun mal bauartbedingt Gummiteile verbaut.

 

BTW: ich hatte mal ein Bild vom (meine war ein) BMW mit der typischen Schiebestückebestückung wie sie viele Hersteller verwenden (mit dem 7er? Inbus). Dort wurde sehr wahrscheinlich mal falsches Schmiermittel genutzt: die Tülle war aufgequollen und die Plastikkappe hielt kaum noch.

 

ich nehme, die FEBI 31942 Montagepaste, hatte noch nie Probleme damit

Scheint auch Gummi geeignet zu sein, laut Beschreibung.

Ich nehme bezüglich der Führungshülsen Silikonfett, auch für Gummis geeignet.

Würd ich für die Stifte auch nehmen ,fürn Kolben nur ganz dünn oder garnicht ,denn Silikonfett ist m.W. nur schwach temperaturbeständig.

Nein silkonfett ist hoch Temperatur beständig, Bilder sind von nem 2,99 Norma Artikel, was ich auch schon bei bremsen genommen habe

IMG_20221011_175847.jpg
IMG_20221011_175912.jpg

ob 200°C reichen bezweifle ich,das ist m.E. gerade so die Temperaturgrenze.

Die hast du aber nie am kolben da ist immernoch der bremsstein davor und der isoliert, dann gibts es noch die gummi Manschette am kolben, was würde passieren wen die 200 grad warm wird? Bei mir sind Plaste kolben in den Sätteln, ist auch Sone Sache, die sehr fragwürdig ist, was kann Plaste oder was auch immer das ist ab.

... naja, wenn man glaubt man hat wegen EPDM-Veträglichkeit das richtige Fett und glaubt deshalb das es EPDM-Gummi sein muß ... der braucht sich über die Temperaturbereich von Silikonfett nicht den Kopf zerbrechen. Da wo das S-Fett an seine Grenze kommt ist das EPDM schon längst fritte bzw. funktionsgeschädigt.

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