- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Motorroller
- Variorollen trotz ungeschmiertem Variator trotzdem schmieren?
Variorollen trotz ungeschmiertem Variator trotzdem schmieren?
Hallo zusammen.
Ich fahre eine BMW C1.
Vor kurzem musste ich meinen orginalen geschmierten Variator ersetzen.
Ich hatte mich für die Athena-Sportvariomatik inklusive neuer Rollen entschieden.
Nachdem ich diese eingebaut hatte, und ca 600km gefahen bin, waren auf den Rollen extreme Flächen zu sehen.
http://i8.instantgallery.de/f/fr/franks/3fca521272618.jpg
Auch die angeblich Teflonbeschichteten Rollenlaufbahnen,
sehen nach den wenigen km nicht mehr so gut aus:
http://i7.instantgallery.de/f/fr/franks/a137721272617.jpg
Trotz dass es sich bei diesem Variator um einen ungeschmierten handelt, hatte ich die Rollen hauchdünn mit Malossi MRG Wandlerfett eingerieben.
Nachdem diese Rollen nach lächerlichen 600km nun Schrott sind habe ich Carbonrollen von Dynaroll besorgt.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich diese leicht Fetten, oder trocken einbauen soll.
Ich möchte möglichst geringen Verschleiß erzielen, und vermeiden, dass ich meine Variomatik bald wieder zerlegen muss.
Das Problem ist nur, wenn ich diese leicht einfette, dass vermutlich Staub und Dreck daran haften bleibt.
Wenn ich diese trocken verbaue, wird der Verschleiß wohl ziemlich groß sein.
Ähnliche Themen
31 Antworten
ich habe bisher nie gefettet, da die kunststoff ummantelten rollen eigentlich eine art selbstschmierende wirkung haben sollten (wahrscheinlich durch additive o.ä.).
einmal habe ich dann variomatik- und wandlerfett (auch von malossi meine ich) auf die rollenlaufbahnen bzw. rollen hauchdünn getan und war richtig enttäuscht.
das fett klebte zu arg und verhinderte den optimalen lauf oder es war doch noch zu viel fett, was ich aber nicht glaube.
bei manchen rollen bzw. variatoren ist der verschleiß wirklich sehr hoch, habe ich auch schon gemerkt, aber an was das genau liegt kann ich dir leider auch nicht sagen.
Nach den Bildern, ist der Variator für einen Schmutz- oder Fettfangring vorgesehen. Denn, sonst wären die 3 Bohrungen nicht vorhanden. Werden die Rollengewichte mit Fett eingesetzt, müssen sie gegen eindringenden Schmutz, Staub oder Abrieb geschützt werden. Sonst entsteht in kürzester Zeit in- bzw. an den Rampen eine Schleifpaste, die die Funktion der Rollen einschränkt und den Verschleiß immens beschleunigt.
Also ohne Fettfangring mit Abdichtung, die Rollen immer trocken einbauen und vorher die Rampen gründlich reinigen und polieren. Billige- oder no name Rollen verschleißen zudem immer schneller. Da manche PVC-Ummantelungen der Rollengewichte, aufgrund der weicheren Zusammensetzung, nur für Variatoren mit Fettfüllung vorgesehen sind, ist dein vorzeitiger Verschschleiß nachzuvollziehen.
An deiner stelle würde ich Dr. Pulley-Rollen einbauen. Die sind aus einem hochwertigen Polymer und haben beste Gleiteigenschaften auf Aluminiumlegierungen. Deshalb werden sie unbedingt trocken eingebaut und sind gleichzeitig hochverschleißfest. Neben den Rollengewichten mit den Ecken gibt es auch die Rundrollen, mit den gleichen Laufeigenschaften.
Gruss Sympat
@Sympat
Danke für deinen Bericht.
Du schreibst aber, dass diese weicheren pvc Rollen für einen ungeschmierten Variator nicht geeignet sind.
Bei diesen Rollen muss ich betonen, dass diese bei diesem ungeschmierten Athena-Variator im Set mit dabei waren.
Von den Dr pulley habe ich auch schon viel gelesen.
Die einen schreiben super, die anderen schreiben das Gegenteil.
Tatsache ist, dass diese Dr Pulley wohl weniger ein Problem mit Verschleißspuren bzw Flächen haben.
Ich habe bereits wie gesagt, mich für die Carbonrollen von Dynaroll entschieden.
Diese soll man laut Verkäufer trocken einbauen.
Ok, dann wird es wohl gut sein, wenn ich diese trocken einbaue.
Mein Wunsch wäre es, wenn ich mit meinem Orginalriemen und den neuen Variorollen wenigstens 10tkm Ruhe hätte.
Das klappt mit den Orginalteilen bestens, jedoch habe ich nach 600km die erschreckende Erfahrung gemacht, dass zumindest diese Athena Rollen wie Butter in der Sonne schmelzen.
Hoffentlich ist der Athena-Variator nicht der Grund für den enormen Verschleiß, sonst heißt es in Zukunft ständig Rollentausch
Mag sein, dass Carbonrollen von Dynaroll, aufgrund besonderer Materialhärte, weniger verschleißen, aber dafür sind dann die Rampen der Vario in kurzer Zeit hin. Deshalb verweise ich auf die Pulley-Gewichte. Ich kann deren Eigenschaften in mehreren Fahrzeugen aus eigener Erfahrung bestätigen.
Was ist denn mit der Originalvario? Wenn Rampen und Riemenfläche noch i.O. sind, kannst du dort doch die Pulley-Rundrollen mit Fettfangring verwenden, aber trocken einbauen. der Fettfangring dient auch als Staubschutz und du hast erstmal lange Ruhe.
Ich geh mal davon aus, dass die Athena-Rundrollen für eine Fettfüllung, aber mit abgedichtetem Fettfangring, vorgesehen sind. Hättest du die Rollen ohne Fett montiert, hätten sie möglicherweise nur wenig länger überlebt, da sie zu weich sind und die Gleiteigenschaften nicht gut sind.
Gruss Sympat
Die Orginal Variomatik lies sich nicht mehr von der Kurbelwelle lösen.
Musste da mit einem Abzieher ran, und dann war se Schrott.
wie sieht jetzt deine verzahnung am kurbelwellenstumpf aus ? wenn diese auch beschädigt wurde funktioniert die variomatik wahrscheinlich auch nicht mehr wie gewünscht und es kommt zu erhöhtem verschleiß.
Mit meiner Malossi MHR Vario sehen die Rollen genau gleich aus (ohne Fett). Ich habe auch schon allerlei Rollen probiert, aber es nutzen sich alle gleich ab ausser, tatsächlich, die Dr. Pulleys! Ich war sehr erstaunt zu sehen das nach 1000km so gut wie kein Abrieb feststellbar war. Pulleys sind zwar teuerer als Malossi Rollen, aber auf Dauer rentiert sich das deutlich da länger haltbar. Im Übrigen würde ich dir gleich die Eckenrollen von Pulley empfehlen.
Tuningvarios belasten die Rollen eben deutlich mehr als Standard Varios. Durch größere Kräfte aufgrund höherer Drehzahl nutzen sich auch die Rollen schneller ab.
Ich fette alle Rollen, egal ob angeblich selbstschmierend oder nicht.
Die Malossis funktionieren bei mir wunderbar, sahen nach über 10tkm noch gut aus.
in der 50er oder 125er? Das dürfte doch noch einen Unterschied machen ...
Im 50er, bei meinem Großen sinds momentan knapp 4tkm.
mit Tuningvario?
Zitat:
Original geschrieben von oli93
wie sieht jetzt deine verzahnung am kurbelwellenstumpf aus ? wenn diese auch beschädigt wurde funktioniert die variomatik wahrscheinlich auch nicht mehr wie gewünscht und es kommt zu erhöhtem verschleiß.
Nicht mehr so gut.
Das ursprüngliche Problem war, dass sich vermutlich die Mutter gelockert und die Riemenscheibe mit der Verzahung auf der Verzanhung der Kurbelwelle gedreht hat.
Die Mutter war mit Schraubensicherung gut angezogen, und die war auch noch drauf.
Daduch ist die Verzahung der Lüfterscheibe rund geworden, so dass sich die Lüfterscheibe ohne halt auf der Kurbelwelle gedreht hatte.
Der Kurbelwellenstumpf sieht so aus.
http://i9.instantgallery.de/f/fr/franks/a21b221272609.jpg
Also ob diese Zähne ab werk so waren weiß ich nicht, aber mir ist das runddrehen der Lüfterscheibe jetzt schon das zweite mal pasiert.
Die letzten Gewindegänge wurde dadurch von der Unterlegscheibe beschädigt. An diesen Gewindegänge wird die Mutter nicht augedreht, also nicht ganz so schlimm.
Hier die rundgedrehte Verzahung der Lüfterscheibe, sorry n bisschen unscharf:
http://i6.instantgallery.de/f/fr/franks/808f421272616.jpg
Nun habe ich die neue Lüfterscheibe wieder mit Schraubensicherung und statt 60Nm mit 80Nm befestigt.
Wenn sich diese nochmal löst, verzweifel ich noch.
So rund wie die Zähne auf der KW sind, wird das vermutlich immer wieder passieren. Durch dein stärkeres Anziehen, ist vermutlich beim nächsten Mal Ende Gelände mit der KW. Dadurch werden die Zähne, sofern das Lüfterrad wieder durchdreht, noch stärker abgeschliffen. Normalerweise sind es spitze Zacken auf der KW. Das ist eine ziemlich miese Situation, die vernünftig eigentlich nur durch Tausch der KW behoben werden kann.
Das befürchte ich schon lange.
Na klasse, 600 Euro ne neue Kurbelwelle und dann noch einbauen.
Oh nein, hoffentlich hält das jetzt.