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Ventildeckeldichtung wechseln N52--> Batterie abklemmen? Anzugsdrehmoment Valvetronic-Stellmotor?

BMW 5er E61
Themenstarteram 26. September 2015 um 17:54

Guten Abend,

ich konnte mir durch das stille Mitlesen in diesem Forum schon fast alle Fragen beantworten. Vielen Dank dafür!

Ein paar Fragen sind jedoch noch ein wenig ungewiss und außerdem kann es nicht schaden, aktiv mitzumischen, ggf. kann auch ich irgendwo weiterhelfen (-; !

Ich möchte bei meinem E61 mit N52-Motor die Ventildeckeldichtung wechseln, da es seit langem im Innenraum (bei Beginn der Fahrt) nach verbranntem Öl riecht und es zu 100% die VDD ist. Die Dichtung am Stellmotor wird gleich mit gewechselt, in das Thema habe ich mich schon gut eingelesen.

Nun meine (vorerst) 3 Fragen:

1.

Sollte man bei der Durchführung der Reparatur die Batterie abklemmen (also den Minuspol) um ggf. Kurzschlüsse zu vermeiden oder ist das Quatsch und bringt das nur unnötige Fehler und Neueinstellung mit sich (Aktivlenkung neu installieren,..)? Die Methode mit "Haube auf, Fenster runter, abschließen, 20min warten", gefällt mir auch recht gut?

2.

Ich bin mir beim Anzugsdrehmoment der 3 Schrauben am Stellmotor unsicher im "TIS" steht direkt bei der Anleitung zum Stellmotor zu den 3 Schrauben die Nummer "11 12 5AZ" 4Nm, 90° und bei der Anleitung zum Wechsel der VDD die Nummer "11 37 3AZ" mit 9Nm ohne Winkel??? Ich tendiere mehr zu 9Nm...

3.

Muss auch beim N52-Motor an der VDD mit Dichtmasse gearbeitet werden, da die Halbmonde ja nicht mehr vorhanden sind?

 

Ich bedanke mich im Voraus!!

Grüße

Paul

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 13:28

so...kurzer Zwischenbericht:

war ne Menge Öl auf dem Ventildeckel an sich (kam von der Dichtung vom Öleinfülldeckel), der Exzenterwellensensor ist so ölig, dass ich schwer am überlegen bin, ob ich diesen wechsle (wird ja empfohlen) und es ist allgemein extrem wenig Platz für diese Arbeiten im E61 und die Arbeiten waren mehr als überfällig!

Nun zu den Schrauben: Es war "nur" eine Aluschraube gebrochen, und zwar eine der hintersten, der Bruch ist allerdings nicht beim Abschrauben passiert, sondern die Schraube war so schon locker. Es steckt jetzt also noch ca. 1cm Gewinde im Zylinderkopf (zum Glückg ganz oben). Ich werde nachher die "Schraubenziehermethode" ausprobieren, also vorsichtig ein kleinen Schlitz in die Restschraube hämmern.

Zwischenfazit: gut viele Kabel und viel Arbeit, ich empfehle auch provisorisch sämtliche Dichtungen für diesen Bereich zu bestellen und zu wechseln:

-Ventildeckeldichtung

-neuen Öldeckel

-Öldeckeldichtung

-Exzenterwellensensordichtung

-Stellmotordichtung

-und eben sämtliche Schrauben (Alu) für den VDD und auch für die Massekabel.

Ich muss jetzt erstmal Ersatzteile nachbestellen und melde mich nochmal, wenn ich fertig bin!

viele Grüße

Paul

14 weitere Antworten
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14 Antworten
Themenstarteram 28. September 2015 um 15:52

Drehmoment der 3 Stellmotor Schrauben habe ich rausgefunden: sind M6x16-Schrauben deswegen gilt "11 37 3AZ"-->9Nm.

Mit der Batterie und der Dichtmasse bin ich allerdings noch nicht schlauer-->keiner eine Idee?

Außerdem habe nur heute bemerkt, dass auch Öl an den Ölfiltergehäusedichtungen suppt...also Dichtungen bestellen, aber das ist ja keine unbekannte Schwachstelle! (-;

Grüße

Paul

Normalerweise muss die Batterie nicht abgeklemmt werden, Zündung aus reicht. Wenn Du dir aber so unsicher bist, klemm das Ding ab.

Dichtmasse in kleinen Mengen hat den Vorteil, dass die Dichtung beim Einbau nicht so leicht verrutscht. Ich glaube aber nicht, dass da im Neuzustand welche verwendet wird. Da ist der Motor aber auch gut zugänglich und kann griffgerecht gedreht werden.

am 1. Oktober 2015 um 14:09

Ich hatte genau die gleichen Probleme.

Die Dichtung am Ölkühler war ausgehärtet und hat Öl durchgelassen.

Beim Ventildeckel waren die beiden Alu-Schrauben links hinten abgerissen!

Deshalb gab es dort eine Leckage (Ist erst beim Losdrehen der Schrauben aufgefallen, da die Köpfe noch drin waren. ;)

Die Ventildeckelschrauben sind wie schon geschrieben aus Alu, d.h. du brauchst neue.

Gruß

Krill

Themenstarteram 1. Oktober 2015 um 17:56

Vielen Dank schonmal für die die Antworten!

VDDichtung, Schrauben, Gummiringe, Stellmotordichtung, Stellmotorschrauben, sanfter Bremsenreiniger, auch Dichtmasse,...liegt alles schon bei mir. (-;

Morgen gehts gemütlich ans Werk, einzige offene Frage die jetzt noch im Raum steht:

Ist auch wie beim alten M54-Motor, beim N52-Motor Dichtmasse zu verwenden, da dieser ja die Halbmonde nicht mehr hat? Ggf. jemand noch einen Tipp/ Erfahrung?

Grüße

Paul

Themenstarteram 1. Oktober 2015 um 17:58

Ach und dass ich alle Aluschrauben heile raus bekomme hoffe ich sowieso am meisten! (-;

Dichtmasse würde ich nicht unbedingt benutzen. Beim N52 übernehmen die Ventildeckeldichtung und die Ölwannendichtung nicht nur die Funktion des Abdichtens. Sie stellen außerdem eine Trennung zwischen den verschiedenen Materialien von Ventildeckel, Motorblock und Ölwanne her. Ich weiß nicht mehr wie es genau heißt, aber es ist irgendwas mit entmagnetisierend oder so.

Ansonsten, wie ist es gelaufen? Alle Schrauben heile rausbekommen?

Motorblock, Zylinderkopf, Ventildeckel, Ölwanne, alles Alu. Magnetisch können im Kopf nur die Stahlteile wie Exzenterwelle, Nockenwelle, Ventile und deren Federn sein.

Dichtmasse nimmt man nicht bei der ZK- Dichtung, bei der VVD schadet es nicht. Natürlich nur wenig auftragen, das Zeug soll ja nicht überquellen.

Themenstarteram 3. Oktober 2015 um 8:20

Der Dicke war noch zur Unterboden- und Hohlraumkonservierung, sollte eigentlich am Freitag fertig sein,

ist aber nun leider erst Montag daraus geworden, wegen dem Durchtrocknen, usw..

Bei der Konservierung wurde gleich noch ein typisches Automatikgetriebeproblem erkannt: Suppen an der Ölwanne (wahrscheinlich die bekannten Hülsen oder eben die Dichtung(en)-also gehts nach dem VDD- Wechsel bald zu ZF, naja.

Es verschiebt sich also die Reparatur noch um ein paar Tage. (-;

Ich werde aber auf jeden Fall berichten!

schönes WE!

Paul

Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 13:28

so...kurzer Zwischenbericht:

war ne Menge Öl auf dem Ventildeckel an sich (kam von der Dichtung vom Öleinfülldeckel), der Exzenterwellensensor ist so ölig, dass ich schwer am überlegen bin, ob ich diesen wechsle (wird ja empfohlen) und es ist allgemein extrem wenig Platz für diese Arbeiten im E61 und die Arbeiten waren mehr als überfällig!

Nun zu den Schrauben: Es war "nur" eine Aluschraube gebrochen, und zwar eine der hintersten, der Bruch ist allerdings nicht beim Abschrauben passiert, sondern die Schraube war so schon locker. Es steckt jetzt also noch ca. 1cm Gewinde im Zylinderkopf (zum Glückg ganz oben). Ich werde nachher die "Schraubenziehermethode" ausprobieren, also vorsichtig ein kleinen Schlitz in die Restschraube hämmern.

Zwischenfazit: gut viele Kabel und viel Arbeit, ich empfehle auch provisorisch sämtliche Dichtungen für diesen Bereich zu bestellen und zu wechseln:

-Ventildeckeldichtung

-neuen Öldeckel

-Öldeckeldichtung

-Exzenterwellensensordichtung

-Stellmotordichtung

-und eben sämtliche Schrauben (Alu) für den VDD und auch für die Massekabel.

Ich muss jetzt erstmal Ersatzteile nachbestellen und melde mich nochmal, wenn ich fertig bin!

viele Grüße

Paul

Zitat:

@sq-scotty schrieb am 3. Oktober 2015 um 09:44:43 Uhr:

Motorblock, Zylinderkopf, Ventildeckel, Ölwanne, alles Alu. Magnetisch können im Kopf nur die Stahlteile wie Exzenterwelle, Nockenwelle, Ventile und deren Federn sein.

Dichtmasse nimmt man nicht bei der ZK- Dichtung, bei der VVD schadet es nicht. Natürlich nur wenig auftragen, das Zeug soll ja nicht überquellen.

Ich habe zwischenzeitlich gefunden was ich meinte.

Der N52 besitzt ein Magnesium-Aluminium-Verbundkurbelgehäuse. Da Magnesium sich aber nicht für Zylinderlaufbahnen eignet und unter ungünstigen Bedingungen zu Korrosion neigt, besteht das Kurbelgehäuse aus einem Aluminium-Silizium-Insert. Dieses wird wiederum von einer Magnesiumlegierung umgossen und somit untrennbar mit ihr verbunden.

Die Bedplate, also das Kurbelgehäuseunterteil, besteht dann wieder aus Magnesium. Genau wie die Zylinderkopfhaube bzw. der Ventildeckel.

Zylinderkopf und Ölwanne bestehen hingegen aus Aluminium.

Um nun die s.g. Kontaktkorrosion, welche zwischen den verschiedenen Materialien entstehen kann, zu vermeiden, müssen nichtleitende Dichtungen verbaut werden.

Dies ist allerdings nur bei der Ölwannen- und der Zylinderkopfdichtung der Fall, nicht aber bei der Ventildeckeldichtung. Da habe ich mich vertan!

Für alle Interessierten anbei was zum Lesen.

Kontaktkorrosion
am 17. November 2015 um 16:47

Gibts hier eigentlich was neues?

Themenstarteram 17. November 2015 um 18:00

Guten Abend,

die Schraube habe ich mit viel Fummelei und einem Schraubenzieher noch aus dem Gewinde drehen können.

Exzenterwellensensor habe ich erstmal drinnen gelassen und festgestellt, dass das Öl im Sensor sicher nur aus der undichten Dichtung um diesen Sensor, in den Sensor gelaufen ist, z.Z funktioniert alles supi.

Wenn du noch was spezielles wissen wilst, dann bitte hier posten!

Grüße

am 15. Mai 2017 um 19:33

Hi DK Paul, hattest du probleme mit verölten zündkerzen? Hat sich dein ölverbrauch gemindert? Bei mir fällt der zylinder nummer 4 ständig aus da die zündkerze stark verölt. Ich hoffe halt das es an der kge und vdd liegt und nicht an den ventilschaftdichtung oder kolbenringen..

am 16. November 2019 um 18:13

Hallo Onkyorer

Was war bei dir genau defekt? Habe genau das gleiche Problem. Gruss Christoph

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