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Ventilschutzmittel und ihre Inhaltsstoffe

Themenstarteram 22. Juli 2014 um 20:44

Wie hier schon mal hier angeschnitten, konnte festgestellt werden, dass alle Ventilschutzmittel sich in LPG auflösen und Temperatur unabhängig gelöst bleiben, schließlich mitverdampfen in der Gasphase.

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Update:

Wie es der Zufall so will (auch wenn es keine Zufälle gibt , eher eine Vorbestimmung),

Bei Vertragsabschluss zur Neuinstallation einer Vialle stellte sich heraus, dass der Kunde

Mitarbeiter im Max Planck Institute for Chemistry ist.

Wir prüfen gerade die Möglichkeiten zur Ventilschutz-Substanzanalyse.

Klappt dies, gibts Ifos in einem neuen Thread.

Wobei diese Infos entsprechend der rechtlichen Möglichkeiten ausfallen. ;)

Diese Ankündigung konnte nicht befriedigend umgesetzt werden, aus Konfliktgründen.

Allerdings hat man mir ein öffentliches Datenblatt zur Verfügung gestellt (Anhang)

Da alle mit Wasser kochen, war der Hinweis auf Ähnlichkeiten nicht abwägig .

Beste Antwort im Thema

So, die erste Probe ist gerade gelaufen, gemische Ergebnisse. "Geliefert" als klare Flüssigkeit in einem Kunststoffbehälter, jedoch roch der Großbrief bereits nach Naphta. Vermutlich also etwas aufkonzentriert.

Egal: 4800 mg Einwaage, 45,4 mg bzw. 0.94% Rückstand. Beim Eindampfen musste ich ein paar mal abbrechen, weil die Probe Rauchzeichen gab. Das (mir unbekannte) Additiv hinterlässt auf einem Walzalu-Probenteller (hat feinste Riefen durch den Walz/Stanzprozess) einen Grauschleier, keine größeren Klunkerkristalle. Ist bei der Menge auch nicht zu erwarten. Haften können die Partikel am Alu ganz gut, die gingen erst nach einer Aceton/Wasserwäsche weg. Bei der Größe und hohen Verdünnung ist das auch kein Wunder.

Leider sind die Auflicht-Mikroskopiebilder durch eine nicht funktionierende Speicherkarte in der verwendeten kamera (oder eine zu langsame) nichts geworden. Spannend wars nicht, aber die Partikel waren deutlich feiner als erwartet. Mit 50x waren nur die Größeren zu sehen, so ab 200x wurde es interessant. Quasi "Pickel" auf dem Walz-Aluminium mit seinen unter dem Mikroskop klar sichtbaren Riefen. Bemerkenswert war, dass ein "Fussel" quasi mit langen Haaren überzogen worden ist, die sind rechtwinklig weggewachsen und das Ding sah aus wie eine Raupe ;) Trocknungstemperatur 105°C, die Spitze war durch den Infrarotgrill sicher höher. Jedenfalls sind die paar Fussel nicht verascht worden, was ein gutes Zeichen ist keiner Zersetzung eines Feststoffs aufgesessen zu sein.

Zwei kleine Proben des selben Materials hab ich noch, wenn kommende Woche Zeit ist jage ich diese noch mal vorsichtiger durch. Und packe die zwei zu einem Lauf zusammen um etwas mehr Material zu bekommen, das war fast etwas knapp. 2.5% Kalisalze sind in dem Additiv jedenfalls nicht drin. Aber so lange es funktioniert ... für den Verdampfer ist weniger potenzieller Verdampfungsrückstand eh besser und kleine Konzentrationen geben auch feinere Partikel.

Die Quizfrage wird sein: Wenn eine Oberfläche erst einmal benetzt ist: ab welcher Größe werden die bei den üblichen Gasgeschwindigkeiten ausgeblasen? In dieser Größe definitiv nicht, die haften zu gut und sind mit wenig Masse und viel Oberfläche gut an kleinsten Unebenheiten verzahnt. Durchläuft das Additiv eine schwer verdampfende konzentrierte Flüssigphase analog einer Schmelze - siehe Lötzinn, der Schmelzpunkt des Zinns ist viel niedriger als der aller beteiligten Reinkomponenten? Wenn ja, wird diese Schmelze als Tropfen schneller mitgerissen und aus der Gasanlage ausgetragen als diese ggf. kristallisieren und Unfug machen kann?

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Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

... schließlich mitverdampfen in der Gasphase.

Nö. Das "Kaliumcarboxylat" hat einen Dampfdruck von ziemlich genau Null und bleibt somit als Rückstand über.

Themenstarteram 22. Juli 2014 um 21:09

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

... schließlich mitverdampfen in der Gasphase.

Nö. Das "Kaliumcarboxylat" hat einen Dampfdruck von ziemlich genau Null und bleibt somit als Rückstand über.

:) Bringe Ventilschutzmittel in ein durchsichtiges Behältnis (Feuerzeug der Einfachheithalber), fülle mit LPG oder Feuerzeuggas ab, schüttele es und lass die Flüssigkeit verdampfen.

Es verbleibt 0 Rest.....

Hier nochmal die Inhaltsstoffe:

Zusammensetzung/Angaben zu Bestandteilen

· Chemische Charakterisierung: Gemische

· Beschreibung: Zubereitung aus hochraffinierten Mineralölen mit Additiven.

EINECS: 203-234-3 Isooctanol Xn R20; Xi R36/37/38 5 -10%

EINECS: 265-185-4 Testbenzin, niedrigviskos Xn R65 R66 5 -10%

Kaliumcarboxylat Xi R36/38 R52 2,5-5%

EINECS: 232-366-4 Dearomat. KW-Gemisch, niedrigviskos Xn R65; Xi R38 R10 2,5-5%

Polymer Polyetheramin N R51/53 1-2,4%

EINECS: 265-191-7 Testbenzin, niedrigviskos Xn R65; N R51/53 R10-66-67 1-2,4%

Polymer lässt den Schluss zu, dass das Plastik zur Ventildämpfung vewendet wird , was wiederum den Schluss zulässt, dass dieses Ventilschutzmittel jetzt auch für Autogas Verwendung findet.

Kaliumcarboxylate sind zu etwa 40-50wt% in Schmierseife enthalten. Und die verdampft nicht spurlos beim rumstehen lassen an der Luft.

 

Dazu müsste man jetzt das Mengenverhältnis kennen.

Nur weil eine kleine Pfütze keine sichtbaren Reste hinterläßt, muß das nach 100 Tankfüllungen nicht genauso sein.

Aber Chemie war nie wirklich mein Fach, das sollen Andere beurteilen.

Gruß Metalhead

Themenstarteram 23. Juli 2014 um 7:49

Rechne 1/2 bis 1 ccm Ventilschutz auf einen Liter Autogas.

Weiss auch nicht, warum man dies nicht erst mal selbst erprobt, bevor gepostet wird.

Fest steht jedenfalls, dass nichts im Tank verbleibt.

Ein ähnliches Beispiel; Viallepumpen starben wegen Ölmangel. Warum ?

LPG konnte sich in das Öl eintragen und somit konnte es schwinden.....

Wohin.... Im Tank selbst keine Spur davon !

Jetzt verdampfe mal das Öl selbst ;)

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Kaliumcarboxylate sind zu etwa 40-50wt% in Schmierseife enthalten. Und die verdampft nicht spurlos beim rumstehen lassen an der Luft.

Ist das eigenständig und zu Ende gedacht...... ???

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Rechne 1/2 bis 1 ccm Ventilschutz auf einen Liter Autogas.

Ich meinte nicht das Verhältnis Gas zu Additiv, sondern die Menge des nicht verdampfenden Inhaltsstoffes im Additiv.

Wie gesagt kann ich nix zu irgendwelchen Rückständen sagen.

Was ich sagen wollte ist, daß du anhand einer kleinen Probe die du Verdunsten läßt nicht feststellen kannst ob etwas zurückbleibt.

Löse mal ein paar Krümel Salz in Wasser auf und beurteile nach dem Verdunsten ob was zurück bleibt.

Gruß Metalhead

Themenstarteram 23. Juli 2014 um 8:12

Verschwende Deine Zeit nicht mit Erklärungen.

Die Menschen hören nur, was sie hören wollen.

Paulo Coelho

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Verschwende Deine Zeit nicht mit Erklärungen.

Die Menschen hören nur, was sie hören wollen.

Paulo Coelho

:confused:

Themenstarteram 23. Juli 2014 um 9:53

Info über Inhaltsstoffe von Ventilschutzmittel ist da.

Und jetzt kann jeder damit machen was er gerne möchte !

Wolfgang, dann verbreite aber keinen Mist. Deine "Kipp und Schütt" Versuche und Neugier in allen Ehren, aber Kaliumcarboxylate verdampfen nicht. Es mag sein, dass im TANK eines PKW beim abdampfen lassen an die Umgebung "nichts" über bleibt, bei einer flüssigen Vialle mag wenig über bleiben, bei einer Verdampferanlage wird das Zeugs irgendwo landen. Ich verdien mein Geld u.a. mit Stoffdatenmessungen und dazu gehören Dampfdrücke. GLP Prüflabor zur Messung von Dampfdrücken bis in den Mikrobar-Bereich hinein (Dampfdruckwaage) ist vorhanden. Kaliumcarboxylat hat keinen Dampfdruck, damit bleibt das beim Phasenübergang flüssig->gas irgendwo als Feststoff über.

Die Aussage "schließlich mitverdampfen in der Gasphase" bedeutet, dass sich bei einer Vialle ein Aerosol bilden wird. Laut Datenblatt sind im Lube ca 2,5-5% davon, du dosierst 0.5 bis 1 ml des Additivs je Liter Autogas. Bei einer Vialle wird weil hinter der Einspritzdüse im Motor landen, aber nicht bei einer Verdampferanlage. Da landet es im Verdampfer und dem Gasfilter.

Bedeutet: Auf einen Liter Autogas kommt 1 ml Additiv und darin sind 25 Mikroliter des Kaliumcarboxylats. Die siehst du nicht. Auch nicht wenn du 50l abdampfen lässt. Auf 50.000 km haut sich mein Dicker 6500 Liter rein. Bedeutet etwa 6.5l Additiv und damit etwa 160 Gramm Carboxylat. Ja, das siehst du. 160 Gramm Schmierseife wirst du bei einer Verdampferanlage wiederfinden.

Zitat:

Ein ähnliches Beispiel; Viallepumpen starben wegen Ölmangel. Warum? LPG konnte sich in das Öl eintragen und somit konnte es schwinden..... Wohin.... Im Tank selbst keine Spur davon !

Jetzt verdampfe mal das Öl selbst ;)

Wozu? Öl kann und wird sich in LPG lösen, das flüssige LPG verlässt den Tank flüssig mitsamt allen gelösten Bestandteilen Richtung Einspritzdüse.

Themenstarteram 23. Juli 2014 um 10:49

Ich sag meinen Adjutanten immer, sie möchten am End des Kehrstriches den Besen nicht anheben, schnicken lassen...

Warum ? Steht die Sonne darauf kann man beobachten wie sich eine Staubwolke bildet, die sich natürlich wieder absetzt, nach Bewegung wieder fortsetzt.

Ventilschutz-Partikel sind im LPG gelöst, befindet sich anteilig in der Gasphase und werden mitgetragen.

Einzige Frage wäre wir groß diese Partikel sind um nicht im Filter hängen zu bleiben.

Ablagerung sehe ich sekundär.

Übrigens, seit Jahren kippen sich findige das Zeug in den Tank, ohne negativen Einflüsse.

Themenstarteram 23. Juli 2014 um 14:59

https://www.youtube.com/watch?v=i9g-Aya7_Is

Machbar........... ;)

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Zahlreiche moderne Fahrzeuge sind für den Autogasbetrieb nicht geeignet, sie gelten als nicht gasfest. Die Zylinderköpfe in diesen Fahrzeugen verfügen nicht über gehärtete Ventilsitze, somit sind diese Fahrzeuge nicht für die trockene Autogasverbrennung geeignet. Es entsteht eine sogenannte „Pitting“-Bildung aufgrund von Mikroverschweißungen, diese „Pitting“-Bildung kann zu Motorschäden führen. Oftmals hilft nur der teure Austausch der Ventilsitze gegen gehärtete Ventilsitze oder die Verwendung eines Autogas Kraftstoff Additiv.

Die Lösung:

Es wird ein spezieller LPG Autogas Additiv Tankadapter benutzt, in dem das Kraftstoff-Additiv vor dem Tanken in den LPG Autogas Additiv Tankadapter eingefüllt wird. Die Dosierung wird gemäß Versuchsdokumentation der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) des Saarlandes vorgenommen. Anschließend wird mit dem normalen Autogas Tankvorgang fortgefahren, dass Kraftstoff Additiv wird beim normalen Autogas Tanken mit in den Tank eingebracht. Bei diesem Tankvorgang werden keine weiteren Hilfsmittel benötigt, außer einen LPG Autogas Additiv Tankadapter. Die Wirkung wurde wissenschaftlich nachgewiesen.

Das sagt ein Hersteller: " Valve Saver Fluid sollte kurz vor dem Auftanken direkt in den Tank gegeben werden, um ein richtiges Vermischen sicherzustellen"...(Quelle Flashlube)

Das sagt die wissenschaftliche Studie: " das Kraftstoff Additiv wurde direkt in den Tank gegeben, da eine Entmischung durch die Bewegung im Fahrbetrieb ausgeschlossen ist und die optimale Konzentration des Wirkstoffes relativ zum Kraftstoff sichergestellt ist. Auf ein Dosiersystem wurde bewußst verzichtet"....(Quelle Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) des Saarlandes)

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Ich sag meinen Adjutanten immer, sie möchten am End des Kehrstriches den Besen nicht anheben, schnicken lassen...

Warum ? Steht die Sonne darauf kann man beobachten wie sich eine Staubwolke bildet, die sich natürlich wieder absetzt, nach Bewegung wieder fortsetzt.

...wenn die Partikel trocken und nicht klebrig sind. Lass deinen Adjutanten Schmierseife zusammenkehren.

Es sind halt nicht alle Fehler von jedem selbst gemacht worden. Dass es Anteile des Additivs bis zu den Ventilen schaffen bestreite ich nicht. Aber es werden auch Anteile NICHT zu den Ventilen kommen und die krümeln bis kleben dir gerade in einer Verdampferanlage Bauteile zu. In den Injektoren will ich Karboxylate definitiv nicht haben.

Themenstarteram 23. Juli 2014 um 15:47

Ausprobiert ? ;)

Denken wir doch positiv, das lockert Blockaden.

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