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Ventilsitze und Ventilsitzringe reinigen ohne Zylinderkopfdemontage?
Hallo zusammen,
Ich hätte mal eine Frage an die Spezialisten unter euch. Gibt es denn eine Methode um die Ventilsitze und Ventilsitzringe am Zylinderkopf zu reinigen ohne den Kopf zu demontieren?
Es handelt sich hier um einen Volvo V40 (Diesel)
Beste Antwort im Thema
das ist ja fastso ,wie den flur durch den briefschlitz zu tapezieren.
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28 Antworten
Ventile, Zuführung und bedingt auch die Sitze reinigt man mit ein Walnussschalengranulat Strahlung. Bedingt die Sitze weil man muss es auch treffen, geht schon.
Die Führungen der Ventile müsste man tauschen können ohne Demontage des Kopfes.
Wo ist denn das Problem?
Ventilführungen tauschen ohne Kopfdemontage? Wie soll das denn funktionieren?
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 18. Juni 2020 um 21:32:40 Uhr:
Ventilführungen tauschen ohne Kopfdemontage? Wie soll das denn funktionieren?
Hast recht irgendwie meinte ich die Dichtungen der Führungen. Ich nehme das zurück.
Warum sollte man die überhaupt reinigen müssen ?
Die ständige Bewegung hält die schon sauber, der Dreck klappert/arbeitet sich da schon weg ;-)
Und wenn's doch nimmer geht ---> Kopf runter ---> muß man die eben neu einschleifen.
Ablagerungen gibt's höchstens auf dem Ventilteller bis hin zum Schaft ---> das könnt' man dann evtl. wegstrahlen.
Oder noch besser : man kauft sich gleich ein g'scheit's Auto ;-)
Es gibt Ventilreiniger, der ins Ansaugrohr gespritzt wird und dann den Dreck an den Ventilen lösen soll. Dann gibt es noch Motorspülung zum Lösen von Rückständen im Ölkreislauf.
Aber ob das alles so gut ist …
Es gibt eine extrem brutale Methode, sozusagen als letzen Ausweg, bevor die Maschine zerlegt wird. Bei betriebswarmem Motor in die Ansaugluft möglichst nahe der Drosselklappe (Luftfilter abbauen) einen Wassernebel zuführen, dabei die maximal mögliche Drehzahl anpeilen. Das ganze im Stand. Also einerseits die Kühlmitteltemperatur beobachten, anderer seits die Blumenspritze öfters nachfüllen.
Die Brennräume sind nachher nahezu neuwertig sauber, und damit auch die Ventilsitze.
Das ist übrigens die offizielle Methode bei Rennwagen in manchen Serien, das Klingeln durch zu hohe Kompression in den Griff zu bekommen.
Ich vermute aber, dass hier ein Ölproblem vorliegt, möglicherweise durch schlechte Ventilschaftdichtungen oder verschlissene Führungen. Das gehört repariert, mit reinigen ist nicht lange Freude.
Gerade Rennmotoren werden häufiger mal zerlegt und neu aufgebaut.
Die wallnussschalen Reinigung ist sehr effektiv um Kanäle und Ventile zu reinigen, und ventilschaftdichtungen kann man ohne zerlegen des Zylinderkopfes auch wechseln, aber dafür brauchst du die richtige Adresse. Ablagerungen im Motor in den Bereichen haben viel mit schlechten Kraftstoff und Kurzstrecken zutun, wer das nötige Kleingeld hat und sein Motor zu schätzen weis der macht sowas schonmal. Wir machen das mit den reinigen sehr oft bei v8 Motoren Sauger ist danach spürbar ein unterschied
das ist ja fastso ,wie den flur durch den briefschlitz zu tapezieren.
Ja so kam man es nennen
Zitat:
@Marco1212 schrieb am 18. Juni 2020 um 23:26:29 Uhr:
Die wallnussschalen Reinigung ist sehr effektiv um Kanäle und Ventile zu reinigen, und ventilschaftdichtungen kann man ohne zerlegen des Zylinderkopfes auch wechseln, aber dafür brauchst du die richtige Adresse. Ablagerungen im Motor in den Bereichen haben viel mit schlechten Kraftstoff und Kurzstrecken zutun, wer das nötige Kleingeld hat und sein Motor zu schätzen weis der macht sowas schonmal. Wir machen das mit den reinigen sehr oft bei v8 Motoren Sauger ist danach spürbar ein unterschied
Das Öl zu wechseln (im Jahr einmal ) ist da auch sehr wichtig.
Zitat:
@ayrix schrieb am 13. Juni 2020 um 10:18:21 Uhr:
Die hohen Temperaturen im Ansaugkrümmer kommen in erster Linie daher, dass die Einlassventile nicht mehr richtig schließen aufgrund der hohen Rußbildung durch die werksseitige ECM-Software.
Wenn die Einlassventile nicht mehr schließen, werden die ganzen Verbrennungsgase wieder in den Ansaugkrümmer geschoben weshalb es zu diesen hohen Temperaturen im Ansaugkrümmer kommt.
Wenn das Problem nicht beseitigt wird, kann es aber außerdem noch dazu kommen, dass einem die Ventile verbrennen und der Schaden noch größer wird.
Das Problem an der Sache ist, dass in der neuen Software eine neue Diagnosefunktion implementiert ist, die die Undichtigkeit am Einlassventil erkennt. Das heißt, wenn eure Ventile schon undicht sind aufgrund der blöden werksseitigen Software, dann wird das die neue Software (die diese Rußbildung verhindern soll) erkennen und den Motor in Notlauf schicken.
Resultat: Abschaltung der Einspritzung im betroffenen Zylinder, Motor läuft unrund etc.
Genau dieses Problem habe ich aktuell bei meinem Volvo V40 mit 30.000km Laufleistung. Die Werkstatt verlangt, dass ich die Reparaturkosten selbst trage.
Ich glaub es hackt!!! Wirklich....
Da wird man als Kunde dafür bestraft, dass man aufgrund eines Rückrufes ein Softwareupdate durchführt und am Ende mit einem Motorschaden stehengelassen wird.
Leider liest man auf deutschen Seiten nur, dass der Ansaugkrümmer schmelzen kann und es zu lokalen Bränden kommen kann, ohne darauf einzugehen dass der Grund die undichten Einlassventile sein können.
Link: https://ec.europa.eu/.../?...
Habe jetzt den Volvo-Kundendienst (Zentrale in Köln) kontaktiert und bin gespannt was dabei rauskommt.
Hier zitiere ich meinen eigenen Beitrag von : https://www.motor-talk.de/.../...e-500-000-fahrzeuge-t6661095.html?...
Damit ihr nachvollziehen könnt weshalb ich evtl. die Ventilsitze reinigen müsste, falls Volvo nicht für den Schaden aufkommt. Die Ursache des Problems ist nämlich die werksseitige Motorsoftware.
In einem internen Dokument von Volvo, das ich von einem bekannten Volvo-mitarbeiter bekommen habe steht ganz klar folgendes drin:
______________________________
Zustand
Volvo Cards hat festgestellt, dass eine übermäßige Rußansammlung vorhanden ist, die zu einer Undichtigkeit des Einlassventils führen kann
In der ECM-Aktualisierung ist eine Diagnosefunktion für die Leckage am Einlassventil implementiert.
Entscheidung
Volvo Cards hat beschlossen, dass alle von diesem QB betroffene Fahrzeuge unverzüglich gemäß dem QB zu aktualisieren sind.
_______________________________
Die Sache ist ganz klar. Volvo hat einen Fehler erkannt, woraufhin eine Rückrufaktion gestartet wurde.... In dem die neue Software das Rußproblem verhindern soll.
Nur hatte ich eben das Pech, dass bei mir das Problem (welches durch die neue Diagnosefunktion in der neuen ECM erst sichtbar/erkannt wurde) schon eingetroffen ist, bevor ich die Chance hatte die neue Software zu bekommen.
Und jetzt soll ich den Schaden selbst bezahlen? Ich glaub die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Wie es aussieht (je nachdem was der Kundenservice antwortet) wird die Sache zu einem Anwalt und einem Gutachter weitergegeben. Und falls ich den Prozess nicht gewinnen sollte (was ich nicht glaube), brauche ich eine kostengünstige Methode die Ventile zu reinigen.
Ursache + Wirkung verhalten sich aber eher umgekehrt :
Erst hast Ablagerungen (Ruß, Öl"schmodder", was auch immer), und wenn die sich lösen und zw. Ventil + Sitz eingezwickt werden, dann hast ein Problem mir undichtem Ventil/Ventilsitz.
Mit sauberem Ventil/Ansaugtrakt hast das Ventil-Dichtigkeitsproblem eher nicht.
---> ist oft ein AGR-bedingtes Problem . . . und das bei vielen Motoren, die sich selber nochmal den Ruß reinpusten . . . gut wenn man so'n Zeugs erst gar nicht hat . . . ;-)
Die "günstig"-Lösung ist aber illegal : AGR-Rate niedriger programmieren lassen . . . damit erlischt aber dann die Betriebserlaubnis wegen Abgasmanipulation . . .
Und Ansaugkrümmer zu heiß :
Hatte ich mal bei einem LKW, aber da war aber ein Einlaßventil durchgebrannt (bzw. Stückchen ausgebrochen) ---> da war dann am betroffenen Zylinder auf dem eigentlich grün lackierten Anaugkrümmer (aus Alu = brennt nie) eine bräunliche Verfärbung wegen Überhitzung durch reingedrückte Verbrennungsgase.
Weiß ja nicht, wie + wo Volvo da die (heißen ? ) AGR-Abgase nochmal einleitet . . . in einen Plastikkrümmer wär natürlich nicht unbedingt clever . . . denn was passiert, wenn das AGR-Ventil in offen Stellung mal klemmt . . .