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Verabschiedung von den Phaeton-Fahrern
Liebe Phaeton Gemeinde,
ich verabschiede mich hiermit von den Phaeton Fahrern.
Hierfür gibt es verschiedene Gründen. Zum einen erwarten wir Nachwuchs und irgendwie musste ein Kombi her.
Zum anderen ist der Phaeton in meinen Augen eher ein Liebhaberfahrzeug, auf das ich keine Lust mehr hatte.
Der hat mich mehr als einmal geärgert.
Mein Phaeton, BJ Mitte 2008 (ein 1,5) 3 Liter Diesel hatte nun knapp 120.000 km runter. Bis vor kurzem hatte ich noch die Gebrauchtwagengarantie, diese aber nun gekündigt, da der neue Beitrag mehr als das doppelte kosten sollte. Unglaublich.
Ich liste mal kurz auf, was der Phaeton in den drei Jahren, die ich ihn gefahren habe alles hatte. Da wird einem echt anders.
- Standheizung getauscht
- Türgriffe für Keyless defekt
- Klimaanlage Kondensator
- elektrisches Heckrollo defekt
- Kabelbaum der Heckklappe defekt
- Automatikgetriebe irgendein Filter verrutscht
- ABS Sensor defekt, Ausfall des ACC
- Klimaanlage Schläuche
- Bremskraftverstärker defekt, Ausfall des ACC
- Antennenverstärker defekt
- AGR defekt
Wenn ich das hier jetzt mal so aufgelistet sehe ist das für das Auto im Hinblick auf Alter und Fahrleistung echt eine Menge. Die normalen Wartungen gar nicht mitgerechnet.
Wenn ich nicht die Garantie gehabt hätte, hätte mich das ganze in den "Ruin" getrieben, zumindest mental.
Hinzu kommt, dass der Innenraum für das Alter schon einiges an Geräuschen von sich gegeben hat. Das kenne ich so auch nicht. Auch die Technik, was Navi etc. angeht war für das Baujahr schon in die Jahre gekommen.
Wenn er lief, lief er gut. Aber man hat permanent auf die nächste Reparatur gewartet.
Ich weiß nicht, ob ich nun ein besonders anfälliges Exemplar hatte. Aber ausgereifte Fahrzeugtechnik ist anders.
Der Wagen ist nun weg, ich habe mich nun für einen Volvo V70 III als Familienkombi entschieden und hoffe, dass ich hier mehr glück habe.
Einen solchen Reparaturaufwand kannte ich bislang nur von meinem Citroen XM.
Schade VW. Hätte ein schönes Auto sein können.
Beste Antwort im Thema
Ich kann den TE verstehen und stimme grundsätzlich zu (bin allerdings bei der "Touareg V10" Fraktion):
Phaeton und Touareg sind als Oberklasse- Fahrzeuge verkauft worden- diesen Anspruch konnten sie mit ihrer Reparaturanfälligkeit nicht ansatzweise halten (mal ganz zu schweigen vom Werkstatt know-how, inzwischen kann ich VCDS ganz gut bedienen und habe alle Schaltpläne..).
Da spielt es keine Rolle, ob die Mängel bei "lebenswichtigen" Systemen oder beim Heckrollo = Zusatzausstattung auftreten.
Die Schwere/Anzahl der Probleme finde ich dabei nicht mal so ausschlaggebend- ich möchte mich auf mein Fahrzeug verlassen können, und den Eindruck habe ich nicht mehr: Ich habe z.B. nach langwierigen Problemen mit der Elektrik (Ruhestromprobleme vielfältiger Ursachen- die inzwischen seit Jahren erledigt sind!) bis heute ein schlechtes Gefühl, im Parkhaus mit der Front zur Wand zu stehen, weil man da im Notfall (=Batterie leer) mit den Notstartkabeln nicht mehr drankommt...
Gleichzeitig freue ich mich jeden Morgen, wenn der Motorstart
- funktioniert
- keine Fehlermeldung im KI vorliegt
- die Uhrzeit noch da ist
=> passt alles nicht zur Oberklasse
Gruss
Mark
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13 Antworten
Hallo,
interessant wäre auch die Fahrleistung innerhalb von drei Jahren. Ich will hier gar nichts schön reden und Jeder hat sein eigenes Level, ab wann ihn Reparaturen nerven, aber deine Auflistung verdeutlicht auch, dass es sich größtenteils um Mängel an Extras handelt - Keyless, ACC, Standheizung, Heckrollo, elektrische Heckklappe - über die die meisten Autos gar nicht verfügen. Zieht man diese Mängel ab, bleibt nicht viel übrig.
Der Vergleich des schon bei Erwerb sechs Jahre alten (inzwischen neunjährigen) Phaeton mit deinem jetzt zweieinhalb Jahre alten Volvo hinkt auch hinsichtlich des Alters. Deshalb wundert mich auch nicht, dass die Reparaturversicherung so hoch geht. Das ist bei dem Alter völlig normal. Ich wünsch dir viel Glück mit deinem fast neuen Volvo, aber behalte den Phaeton nicht gar so schlecht in Erinnerung.
Gruß Udo
Ich habe das Auto in den drei Jahren etwas mehr als 30.000 km bewegt. Nicht gerade viel.
Aber auch Reparaturen an Sonderausstattungen müssen nicht zwangsläufig sein.
Wie sich der Volvo im Vergleich zum Phaeton schlägt weiß ich noch nicht, weshalb ich ihn ja auch nicht verglichen habe. Wie geschrieben habe ich lediglich mitgeteilt, dass ich mich für dieses Auto entschieden habe.
Ob und wieviel Ärger der neue Wagen macht, werde ich noch sehen.
Der Phaeton war sicherlich ein schönes Auto, den ich wirklich gerne gefahren habe. Wenn alles lief, lief er gut. Keine Frage.
Aber mehrmalige Werkstattaufenthalte pro Jahr mit Reparaturen um oder über 1.000 Euro sind nicht zu verachten.
Und das ACC war ja nie direkt kaputt. Es waren jeweils Fehler aus Bauteilen, die eigentlich zuverlässig arbeiten sollen, wie Bremskraftverstärker oder ABS Sensor, die eben nur das ACC in einen Fehlermodus getrieben haben.
Nun ja, die meisten Punkte betreffen doch auch die Nutzer von Serien-Ausstattungen:
- Klimaanlage Kondensator (Serie)
- Kabelbaum der Heckklappe defekt (Serie Rückleuchten etc)
- Automatikgetriebe irgendein Filter verrutscht (Serie)
- ABS Sensor defekt, Ausfall des ACC (ABS Serie)
- Klimaanlage Schläuche (Serie)
- Bremskraftverstärker defekt, Ausfall des ACC (BKV Serie)
- Antennenverstärker defekt (Serie)
- AGR defekt (Serie)
Mir wäre es schon nach der Hälfte zu viel. Da hast du aber wirklich lange durchgehalten.
Ich hatte den P allerdings auch als Familienwagen. Durch den großen Kofferraum passte auch fast jeder Kinderwagen hinein (zusammengeklappt).
Zitat:
@muellerschubert schrieb am 17. Januar 2017 um 09:08:43 Uhr:
Wenn er lief, lief er gut. Aber man hat permanent auf die nächste Reparatur gewartet.
Ich weiß nicht, ob ich nun ein besonders anfälliges Exemplar hatte. Aber ausgereifte Fahrzeugtechnik ist anders.
Schade VW. Hätte ein schönes Auto sein können.
Keine Sorge nicht nur Deiner scheint ein anfälliges Exemplar zu sein,meiner ist nicht besser.
Das dumme für mich,ich bin seit Ende Mai 29tkm gefahren,hab schon über 2000 versenkt und noch ist nicht mal annähernd alles in Ordnung
Viel Spaß mit dem Volvo
Gruß Martin
Mein Volvo S60 (von 2001) hatte nur zur regelmässigen Inspektion die Werkstatt gesehen.
Der Phaeton : a never ending story...
Nächste Woche geht es wieder nach Datteln - Motorkontrollleuchte, Inspektion,... :-<
Manchmal wünsche ich mir meinen S60 zurück. Alt und bezahlt uuuund weniger Probleme.
Ich teile das mit dem anfälligen Exemplar so halb. Mein erster Phaeton, ein GP0, gekauft mit 114tkm, 5 Jahre gefahren, +50tkm, hatte einen außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt. Sensor von der Luftfederung kaputt. Ansonsten keinerlei Probleme. Leider wurden wir unsanft auf der BAB durch eine junge Dame, die mir hinterrückst zu nah kam, getrennt.
Mein 2. Phaeton, GP2, gekauft mit 93tkm, 1,5 Jahre in meinem Besitz, +20tkm, ist ein einziger "Ausfall". Es sind mittlerweile Reparaturkosten von knapp 10.000€ (!!!) entstanden. Zum Glück bestand eine Gebrauchtwagenversicherung, so dass sich die Kosten für mich in Grenzen hielten. Wäre ich auf den Kosten sitzen geblieben, hätte ich das Ding schon längst in der Elbe versenkt.
Man sieht, es gibt solche und solche Phaeton.
Gruss aus HH.
Zitat:
@tejo98 schrieb am 17. Januar 2017 um 15:29:53 Uhr:
I
Man sieht, es gibt solche und solche Phaeton.
Gruss aus HH.
Stimmt!
LG
Udo
Ich kann den TE verstehen und stimme grundsätzlich zu (bin allerdings bei der "Touareg V10" Fraktion):
Phaeton und Touareg sind als Oberklasse- Fahrzeuge verkauft worden- diesen Anspruch konnten sie mit ihrer Reparaturanfälligkeit nicht ansatzweise halten (mal ganz zu schweigen vom Werkstatt know-how, inzwischen kann ich VCDS ganz gut bedienen und habe alle Schaltpläne..).
Da spielt es keine Rolle, ob die Mängel bei "lebenswichtigen" Systemen oder beim Heckrollo = Zusatzausstattung auftreten.
Die Schwere/Anzahl der Probleme finde ich dabei nicht mal so ausschlaggebend- ich möchte mich auf mein Fahrzeug verlassen können, und den Eindruck habe ich nicht mehr: Ich habe z.B. nach langwierigen Problemen mit der Elektrik (Ruhestromprobleme vielfältiger Ursachen- die inzwischen seit Jahren erledigt sind!) bis heute ein schlechtes Gefühl, im Parkhaus mit der Front zur Wand zu stehen, weil man da im Notfall (=Batterie leer) mit den Notstartkabeln nicht mehr drankommt...
Gleichzeitig freue ich mich jeden Morgen, wenn der Motorstart
- funktioniert
- keine Fehlermeldung im KI vorliegt
- die Uhrzeit noch da ist
=> passt alles nicht zur Oberklasse
Gruss
Mark
Viel Spaß mit deinem neuen gebrauchten Volvo. Mal sehen, ob Volvo so zuverlässig ist, wie man ihm das "früher" nachgesagt hat.
Meine Liste ist ähnlich lang wie Deine, aber das schon nach 15 Monaten - und meine Diva ist zwei Jahre jünger. Und, ich habe keine Gebrauchtwagengarantie, also musste ich bis jetzt und auch in Zukunft schön alles selbst bezahlen.
Wie in dem herausgekramten Gebrauchtwagen-Check schon steht, sollte man immer genug Kleingeld zur Seite legen. Da es eh keine Zinsen auf dem Konto gibt, kann man es auch in Werkstätten anlegen.
Ich muss immer öfter an den Spruch des VW-Verkäufers auf einen Hinweis zu verrosteten Schrauben im Motorraum eines gerade einmal 6 Jahre alten P denken: "Oberklasse kann VW nicht!"
Fairerweise sollte mann zw. tatsächlich notwendigen und Garantie-Tauschreparaturen und /oder Auf-Gut-Glück Fachinstandsetzungen und deren Kosten unterscheiden.
also ich habe meinen gp3 seit 2 jahren und bin 110tkm gefahren in dieser zeit. einmal kabelbruch an der Heckklappe und servopumpe machte Geräusche, wurde beides auf garantie getauscht. jetzt hatte ich bei 202tkm einen festgebackenen bremssattelhalter der austausch kostete 200€
bremsscheiben und beläge halten gute 70-80tkm, diesel im schnitt 9-9,5l reifen pro jahr zwei sätze (jeweils winter und sommer) also insgesamt ein günstiges vergnügen Oberklasse zu fahren.
nur um mal was positives zu schreiben
Ich liebe meine Diva mit ihren "Zickerein". Einfach kann jeder....
Viel Spaß mit Deinem Volvo.....
Zitat:
@rebizzel schrieb am 18. Januar 2017 um 11:10:38 Uhr:
also ich habe meinen gp3 seit 2 jahren und bin 110tkm gefahren in dieser zeit. einmal kabelbruch an der Heckklappe und servopumpe machte Geräusche, wurde beides auf garantie getauscht. jetzt hatte ich bei 202tkm einen festgebackenen bremssattelhalter der austausch kostete 200€
bremsscheiben und beläge halten gute 70-80tkm, diesel im schnitt 9-9,5l reifen pro jahr zwei sätze (jeweils winter und sommer) also insgesamt ein günstiges vergnügen Oberklasse zu fahren.
nur um mal was positives zu schreiben
- Bremmsattel: mangelnde Wartung
- Servo: 50% ditto, meistens reicht ein rechtzeitiger Ölwechsel
- Heckklappe: klar, das kennen wir alle - Verschleiss in der Oberklasse
...das macht deine BIlanz durchaus noch positiver!!
(keine Klimateile, keine Elektronik, keine Radlager, keine Fahrwerksteile - das soll doch mal ein Benz nachmachen!!)
Glückwunsch