- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- KFZ Leasing
- Verarscht von Autoverkäufer - Darlehens- statt Leasingvertrag
Verarscht von Autoverkäufer - Darlehens- statt Leasingvertrag
Guten Tag allerseits,
ich habe vor zwei Jahren ein Auto geleast, so dachte ich zumindest.
Wir haben im Verkaufsgespräch allerlei Dinge zum Thema Leasing besprochen.
Soeben habe ich, auch aufgrund einer bevorstehenden Inspektion, gemerkt, dass der Verkäufer mir damals
einen Darlehens- bzw. Kaufvertrag untergejubelt hat, statt wie vereinbar einen Leasingvertrag.
Die auszulösende Endsumme am Ende der Laufzeit hat er mir auch als mögliche letzte Leasingrate zum entgültigen Kauf des Fahrzeuges dargelegt, wohingegen diese Rate wohl zwingend ist.
Frage: Kann man solch einen Vertag anklagen/anfechten, eventuell wegen arglistiger Täuschung oder sittenwidrigem Verhalten (weil er mich als Laie wissentlich falsch beraten hat)?
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus
Dank
Ähnliche Themen
37 Antworten
Wie willst du da etwas beweisen?
Im Übrigen: Nicht der Autoverkäufer hat dich verarscht, sondern du hast dich verarschen lassen! Denn du hast wohl die Vertragsunterlagen nicht gelesen (und verstanden), bevor du sie unterschrieben hast.
Ergo: Vergiss das Ganze!
Da hast du nicht ganz Unrecht, aber er ist die Unterlagen gemeinsam mit mir durchgegangen und hat dabei anscheinend toll gelogen. Also hat er wissentlich getäuscht. Finde die Art wie du mir antwortest ein wenig übertrieben. Aber du bist anscheinend unfehlbar.
Außerdem finde ich es auch immer viel verlangt von einem Laien, alles in einem Vertrag wahrzunehmen. Aber ich habe nachgedacht, mir ist dadurch kein Nachteil erwachsen. Im Endeffekt ist das Auto am Ende mein Eigentum. Finde nur die Art und Weise des Verkäufers krass!!!
P.s. Im BGB gibt es einen Paragraphen zum Thema sittenwidrige Verkäufe .
Bedeutet, dass du das Auto nach Ablauf des Vertrags zwingen kaufen musst?
Ganz so einfach wie mein Vorredner sehe ich es nicht. Sollten Zeugen gefunden werden, sieht die Sache nochmals anders aus. Dem Käufer kann nicht genügend Sachverstand unterstellt werden, dass er genau unterscheiden kann. Dies ist die Aufgabe des Verkäufers, welche offensichtlich einen anderen Vertrag als besprochen untergelegt hat!
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass eine gute Lösung gefunden werden kann, sofern beide Seiten dazu bereit sind.
Wer einen Darlehensvertrag unterschreibt, obwohl er einen Leasingvertrag will (sollte man ja schon an der Schreibweise unterscheiden können), kann eigentlich nur so rauskommen, dass er nicht geschäftsfähig ist - wegen geistiger Beeinträchtigung.
Sollte man sich aber gut überlegen, hat für den Alltag durchaus Konsequenzen.
Dieser Meinung bin ich nicht. Nach deiner Argumentation hätten schon viele andere als Unzurechnungsfähig deklariert worden sein, v.a. Leute, die weitreichende Entscheidungen treffen.
Es war ja scheinbar nicht schwer zu erkennen - jetzt konnte der TE ja seinen Vertrag auch lesen und verstehen. Was hätte dagegen gesprochen, den vor Unterzeichnung zu lesen? Warum wurde das unterlassen? Das ist doch eine spannende Frage - warum unterzeichnet man so etwas von Dich großer Bedeutung ohne es zu lesen? Ob der Verkäufer getäuscht hat oder sich getäuscht hat beim Vertrag kann ich nicht beurteilen. Aber tendenziell gehe ich mit wenn es heißt, der hätte mal wissen sollen was er vorlegt. Was er von dem anderen Vertrag hat … man weiß es nicht wo die Motivation war. Aber zu dem der andreht gehört auch der der es sich andrehen lässt. Und da es ja jetzt durch bloßes Nachlesen offenbar wurde - hätte diese Möglichkeit auch bei Abschluss bestanden. Dagegen vorzugehen halte ich für schwierig, zumal wir ja auch nicht beim Abschluss dabei waren und nicht wissen ob nicht doch etwas dazu gesagt oder vereinbart wurde warum dieser Vertrag vorliegt.
Sei froh, der Restwert wird durch die jetzige Marktlage hervorragend sein. Beim Leasing hättest du den Vorteil ohne Vorkaufsrecht nicht!
Bisher stand bei allen Verträgen der Typ des Vertrages als Headline groß über dem Vertrag. Und mit verbundenen Augen unterschreibt ja keiner. Oder wurde der obere Teil abgedeckt ? :-D
Sorry, aber nach 2 Jahren…
Auto rauskaufen und weiterverkaufen oder einfach weiterfahren. Im Moment ist der Markt so teuer, dass sich wohl beides rechnen könnte
Der TE hat aber nicht ganz unrecht bzw. Mir ging es fast genauso. Mir wurde auch nicht erklärt oder offen kommuniziert, ob es sich um Leasing oder Finanzierung handelt und im Vertrag kann man das nicht so ohne weiteres raus lesen. Ich konnte es nur später heraus finden, da ich das Auto übernehmen könne, was ja bei Leasing im Vertrag nicht vorgesehen ist.
@ TE: kannst du entscheiden ob du oder der Händler die letzte Rate übernehmen soll?
Ps.: hier im Leasing Forum scheint es nur vollprofis zu geben und der Ton ist öfters sehr voreingenommen…
Danke an alle! Ich empfinde den Ton hier auch als ein wenig schroff .
Aber wie ich bereits sagte, ich denke, mir ist aus dem Vertrag kein finanzieller Nachteil erwachsen, sobald die Schlussrate ansteht verkaufe ich das Auto einfach!
Der Verkäufer war ein Gauner, hat mit mir noch verschiedene Leasingraten pro Monat durchgesprochen (mit Radio oder ohne, wie viel Kilometer darf ich im Jahr fahren) er hat sehr täuschend gehandelt. Am Ende meinte er, wenn ich Bock habe, kann ich das Auto auch mit einer Schlussrate kaufen oder zurückgeben... naja wie wir nun alle wissen, ist die Schlussrate zwingend...
Mein Fazit: Klar besser lesen oder jemand mit mehr Expertise mitnehmen, skeptischer sein, nie wieder leasen!
Nie wieder Leasing ist Quatsch. Wenn es sich lohnt kann man das machen. Man muss künftig aufmerksam sein und dem Damfplauderer auf der anderen Tischseite nicht bedingungslos glauben. Merke: der arbeitet in SEINEM Interesse. Weniger in Deinem. Wenn Du jetzt im Nachhinein besser weg kommst so, dann ist’s doch gut.
Zitat:
@janwetzi schrieb am 28. April 2022 um 07:03:29 Uhr:
nie wieder leasen!
Wieso das, augenscheinlich hast du doch noch nie geleast.
Das ist korrekt habe jetzt Angst.